DE858983C - Zerstaeubungstrockner - Google Patents

Zerstaeubungstrockner

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Publication number
DE858983C
DE858983C DESCH1746D DESC001746D DE858983C DE 858983 C DE858983 C DE 858983C DE SCH1746 D DESCH1746 D DE SCH1746D DE SC001746 D DESC001746 D DE SC001746D DE 858983 C DE858983 C DE 858983C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
spray dryer
drying chamber
dry
guide surfaces
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH1746D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Winhuisen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM SCHMITZ SCHOLL
Original Assignee
WILHELM SCHMITZ SCHOLL
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Zerstäubungstrockner Die Erfindung betrifft einen Zerstäubungstrockner zum Ausdampfen einer Trockensubstanz aus einer Flüssigkeit, z. B. BiIilch, Blut, durch Einführung heißer Trockenluft in eine Kammer, in die die Flüssigkeit durch eine Düse od. dgl. eingespritzt wird, um die Trockensubstanz in Form von Pulver zu gewinnen.
  • Um bei möglichst kleinen Wärmeverlusten ein Anspritzen bzw. Anschleüdern von Masseteilellen an die Wandung der Kammer der Einspritz- und Ausdampfzone zu vermeiden, ist schon bekannt, die Trockenluft in einen diese Zone umgebenden Ringraum einzuführen, dessen Innenwand aus sich jalousieartig überdeckenden Leitflächen besteht. Es entstehen dadurcll-Schlitzlcanäle für den Eintritt der Trockenluft. Diese Kanäle werden durch sich überdeckende konische Ringe gebildet, bei denen die Schlitze schräg abwärts in Richtung der Achse der Trockenkammer gerichtet sind. Die Trockenluft streicht daher an den Wänden der Kammer entlang und bläst angeschleuderte Masseteilchen fort.
  • Nach der Erfindung ist ein Zerstäubungstrockner dieser Art dahin abgeändert, daß die Leitflächen parallel zur Mantellinie des die Einspritz- undAusdampfzone umgebenden Ringraumes gerichtet und so ausgebildet sind, daß die Trockenluft aus dem Ringraum durch zwischen den Leitflächen gebildete, tangential gerichtete Schlitze in den Trockenraum eintritt.
  • Bei dieser Lage der Eintrittsschlitze für die Trockenluft strömt diese in Form von tangentialen, sich überdeclienden Teilströmen ein und versetzt den gesamtell Inhalt der Einspritz- und Ausdampfzone in eine kreisende Bewegung. Die eingespritzten Masseteilchen unterliegen daher der Fliehkraft. so daß sie in Zusammenwirkung mit ihrer Schwere die Ausdampfzone in einer mehr oder weniger steilen Spirallinie durchlaufen. Dabei kann die Fliehluraft so groß gemacht werden, dal ein Anschleudern von Älasse an die ÄVandung der Trokkenkainmer überhaupt vermieden ist. Der Durchmesser dieser Rammer kam demzufolge erheblich kleiner bemessen sein. so daß an Platz und Baustoff gespart wird. Auch die Bauhöhe der Rammer kann verkleinert werden da der Trockenweg infolge der Spiralbewegung der klasse länger ist. Auch ist die ÄVärmeausstrahlung bei kleinerer Trockenlsammer geringer. Die vcrlängerte Schlvehexeit der Älasse ermöglicht auch, Flüssigkeiten mit größerer Viskosität in einem Zerstäubungstrockner zu trocknen.
  • Es wird ferner eine weitgehende Schonung des Materials gegen hohe Temperaturen erreicht. Die Flüssiglseitstrr.pfchen werden bei der fortschreitenden ÄVasserverdunstung, wo die Fliehkraft der Tröpfchen geringer wird, zum Älittelpunkt des Luftwirbels hingetriehen. hierdurch treffen nur die größeren Flüssigkeitsmassen mit dem heißen Luftstrom zusammen. Diese Tröpfchen nehmen nur die Verdunstungstemperatur an. Im Ätittelpunkt des wirbels hat der Luftstrom seine geringste Temperatur, weil auf dem Weg von der Wand bis zum Mittelpunkt die Wärme durch Verdunstung verbraucht worden ist. Es ist hierdurch möglich, das Älaterial schonender zu hehandeln oder mit höheren Temperaturen einzutrocknen, wodurch die Leistung des Apparates größer wird. Das Trockenprodukt ist hierbei im Gegensatz zu der Xrbeitsweise der bisher bekannten Zerstäubungstrockner nur der tiefsten auftretenden Lufttemperatur ausgesetzt.
  • Bei den bekannten Zerstäubungstrocknern sind die Eintrittsschlitze für die Trockenluft in die Trockenkammer nicht einstellbar. Zur Anpassung an sich ändernde Eigenschaften des Trockengutes. wie Aufgabemenge, Wassergehalt, Viskosität, Temperaturempfindlichkeit, kann daher nur die Luftgeschwindigkeit geändert werden. Zur Anpassung der erfindungsgemäß spiralförmig in der Trockenkammer lireisenden Trockengutmasse genügt dies nicht, da bei hinreichender Luftmenge eine bestimmte Fliehlsraftlvirlsung erzeugt werden muß.
  • Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Leitflächen durch eine gemeinsame Stellvorrichtung um zur Äiantellinie des Ringraumes parallele Achsen einstellbar sind und in die Luftzuführungsleitung ein Regelorgan eingeschaltet ist.
  • Hierbei kann gleichzeitig die in die Trockenliammer eingeführte Luftmenge mit Hilfe des Regel-Organs und die Geschwindigkeit, mit der die Luft aus den Schlitzen austritt, durch Drehung der Leitflächen zur Einstellung der Schlitzquerschnitte geregelt werden.
  • Um auf diese Weise entsprechend der fortschreitenden Xterdunstung des Trockengutes auf seinem Wege durch die Trockenkammer die günstigsten Verhältnisse einstellen zu können, ist der die Ein-Yl,ritz- und Ausdampfzone umgebende Ringraum in einzelne Zonen mit für sich gesondert einstellbaren Leitflächen unterteilt, wobei in die getrennten Luftzufìihrungsleitungen Regelorgane eingeschaltet sind.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Zerstäubungstrockners nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. r zeigt eine Gesamtansicht des Trockners; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Trockenkammer nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Abanderungsform der Trockenkammer; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausfii.hrungsform der Trockenkammer, und Fig. j zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Trockenkammer mit ihrem Ventilator.
  • Bei der Ausführungsform des Trockners nach Fig. I und 2 schließt sich unten an die Trockenkammer l der Abscheideraum 2 an, der den Filtersack 3 enthält. In den oberen Teil der Trockenkammer I ragt die Einspritzdüse 4 hinein, der die auszudampfende Flüssigkeit durch die Leitung 5 zugeführt wird, in die ein Absperrorgan 6 eingeschaltet ist. Die Trockenluft wird der Kammer I über einen Lufterhitzer 7 durch den Ventilator 8 zugeführt. Der Abscheideraum 2 hat eine Tür 9 zur Entnahme des ahgeschiedenen Gutes. Der Trockenvorgang läßt sich durch das Schauglas 10 bei 13eleuchtung durch die Lampe 11 beobachten.
  • Die Wandung der Trockenkammer I ist doppelwandig, so daß ein Ringraum 13 gebildet ist, der die Einspritz- und Ausdampfzone umgibt. Die innere Wandung besteht aus einer größeren Anzahl von sich jalousieartig überdeckenden Leitflächen I2, die parallel zur Höhenrichtung der Kammer r stehen. Es sind dadurch senkrechte, schlitzartige Kanäle gebildet, die tangential gerichtet sind.
  • In den Ringraum I3 wird die heiße Trockenluft eingeblasen. Es entsteht dadurch an der inneren Wandung der Trockenkammer 1 ein kreisender Luftschleier, dessen Strömungsgeschwindigkeit so groß gewählt wird, daß die durch die Düse + eingespritzte Flüssigkeit nicht hindurchtreten kann, sondern mitgerissen wird, wodurch ein Anhaften von Masseteilchen an der Kammerwandung vermieden ist. Unter der Wirkung der Schwere der Masseteilchen beschreibt der zerstäubte Strom des Trockengutes auf dem Wege zum Abscheideraum 2 eine Spirale, wobei die Flüssigkeit verdunstet und die feste Substanz in feinster Pulverform zurücl;-bleibt. Das Pulver fällt im Abscheideraum 2 zu Boden und wird durch die Tür 9 entnommen.
  • Für das gute Arbeiten des Zerstäubungstrockners kann es erwünscht sein, daß die axial wirkende Abströmungsgeschwindigkeit keine oder eine bestimmte Beschleunigung durch die dauernd zutretende Frischluft und durch die entstehende Dampfschwadenbildung erfährt, so daß ein bestimmtes Verhältnis zwischen den beiden Bewegungskräften herrschen soll. Dieses kann man erreichen, indem man die Trockenkammer entsprechend der fortschreitenden Vermehrung der Trokkenluftmenge im Querschnitt erweitert, wobei die Trockenkammer im Axialschnitt die Form eines abgestumpften Kegels hat. Fig. 3 zeigt eine solche Ausführungsform.
  • Bei Benutzung des Zerstäubungstrockners für verschiedene Eindampfflüssigkeiten, bei denen der \N'assergehalt und die Viskosität verschieden ist, muß die Möglichkeit vorhanden sein, die gewünschte, zur Bildung eines stabilen Luftschleiers benötigte Luftströmungsgeschwindigkeit entsprechend der benötigten Luftmenge einzustellen.
  • Eine Ausführungsform einer solchen Trockenkammer zeigt Fig. 4 im Radialschnitt. Die Leitflächen I2 sind an Achsen 14 drehbar befestigt, die parallel zur Mantellinie des Ringraumes 13. gerichtet sind. Die Achsen sind in den Kopfwänden gelagert. An jeder Achse ist ein Hebel I'5 angebracht, welcher durch Verdrehen des Ringes I6 verstellt werden kann. Durch Verdrehen dieses Ringes erfolgt eine Veränderung der Leitflächenstellung, so daß die tangentialen Kanäle geöffnet oder geschlossen werden. An der oberen Seite der Fig. 4 sind die Kanäle in geöffnetem Zustand und in der unteren Seite in geschlossenem Zustand gezeichnet.
  • In Fig. 5 ist der die Trockenkammer I umgebende Ringraum I3 in der Höhe in verschiedene Zonen unterteilt, die durch Querwände voneinander getrennt sind. Jede Ring-raumzone hat eine besondere Luftzuleitung, in die ein Regelorgan 17 bzw. I8 und 19 eingeschaltet ist. Dlie Leitflächen I2, die entsprechend der konischen Gestalt der Trockenkammer I parallel zur Mantelfläche der Kammer stehen, sind wie bei Fig. 4 einstellbar. Hierdurch ist entsprechend der fortschreitenden Verdunstung der Flüssigkeit jede Regelmöglichkeit während des Betriebes in bezug auf Luftmenge, Wirbelgeschwindigkeit und Abströmung gegeben.
  • PATENTANSPRtcHE: I. Zerstäubungstrockner zum Ausdampfen einer Trockensubstanz aus einer Flüssigkeit, bei dem die Trockenluft in einen die Einspritz-und Ausdampfzone umgebenden Ringraum eingeführt wird, dessen Innenwand aus sich jalousieartig überdeckenden Leitflächen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (I2) parallel zur Mantellinie des die Einspritz- und Ausdampfzone umgebenden Ringraumes (I3) gerichtet und so ausgebildet sind, daß die Trockenluft aus dem Ringraum durch zwischen den Leitflächen gebildete, tangential gerichtete Schlitze in den Trockenraum eintritt.

Claims (1)

  1. 2. Zerstäubungstrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen durch eine gemeinsame Stellvorrichtung (I5, I6) um zur Mantellinie des Ringraumes (I2) parallele Achsen (14) einstellbar sind und in die Luftzuführungsleitung ein Regelorgan eingeschaltet ist.
    3. Zerstäubungstrockner nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einspritz- und Ausdampfzone umgebende Ringraum in einzelne Zonen mit für sich gesondert einstellbaren Leitflächen (I2) unterteilt ist, wobei in die getrennten Luftzuführungsleitungen Regelorgane (IS, IS, I9) eingeschaltet sind.
DESCH1746D 1938-02-10 1938-02-10 Zerstaeubungstrockner Expired DE858983C (de)

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DESCH1746D DE858983C (de) 1938-02-10 1938-02-10 Zerstaeubungstrockner

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DE858983C true DE858983C (de) 1952-12-11

Family

ID=7422993

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DESCH1746D Expired DE858983C (de) 1938-02-10 1938-02-10 Zerstaeubungstrockner

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DE (1) DE858983C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253639B (de) * 1964-01-29 1967-11-02 Arn Jung Lokomotivfabrik G M B Heissgasfoerderer fuer Fontaenetrockner
DE1283750B (de) * 1963-04-02 1968-11-21 Gen Mills Inc Verfahren zur Stromtrocknung von zerbrechlichen, feuchten Mehlagglomeraten und lotrechter, rohrfoermiger Stromtrockner zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283750B (de) * 1963-04-02 1968-11-21 Gen Mills Inc Verfahren zur Stromtrocknung von zerbrechlichen, feuchten Mehlagglomeraten und lotrechter, rohrfoermiger Stromtrockner zur Durchfuehrung des Verfahrens
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