DE1910501B2 - Umluftsichter - Google Patents
UmluftsichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter, mit einem eine zentrale Sichtgutzufuhr aufweisenden Sichtraumgehäuse,
in dem koaxial am oberen Ende des Sichtraumes ein Radiallaufrad angeordnet ist, und mit mehreren
außerhalb des Sichtraumgehäuses gleichmäßig über dessen Umfang verteilt angebrachten Zyklonen, die
einströmseitig mittels in Richtung der absoluten Austrittsgeschwindigkeit der Sichtluft aus dem Radiallaufrad
verlaufender Eintrittskanäle rechteckigen Querschnitts, welche unmittelbar hinter dem Radiallaufrad
angeschlossen sind, und ausströmseitig mittels von unten in die Zyklone hineinragender Tauchrohre über
Austrittskanäle mit dem Sichtraum verbunden sind.
Derartige Umluftsichter sind aus der Literatur (DT-Patentanmeldung
ρ 39 837 D, bekanntgemacht am 12.10.50) sowie aus der Praxis (DT-PS 11 78 284 sowie
US-PS 30 95 369) bekannt Die mit Feingut beladene Sichtluft wird bei diesen Umluftsichtern in Zyklonen
entstaubt, die außerhalb des Sichtraumes angeordnet sind. Der den Luftstrom erzeugende Ventilator ist bei
den praktisch ausgeführten Umluftsichterr. außerhalb des Sichters angeordnet, wogegen er bei der nur druckschriftlich
bekannten Ausführung, von der die Erfindung ausgeht am oberen Ende des Sichtraumes in
ίο Form eines Radiallaufrades angeordnet ist Die Aufgabe
des Sichtgutes in den Sichtraum erfolgt bei beiden Ausführungen durch einen angetriebenen Streuteller.
Der entscheidende Nachteil dieser bekannten Umluftsichter besteht darin, daß die Abscheideleistung der
Zyklone nicht konstant ist
Der Grund dafür ist daß der zwischen Sichter und Ventilator kreisende Luftstrom entsprechend der jeweils
gewünschten Feinheit des Fertiggutes verändert werden muß. Diese Veränderung der umgewälzten
Luftmenge wird durch eine Widerstandsänderung im Sichter erreicht Das bedeutet aber, daß sich auch die
Beaufschlagung der Zyklone mit feingutbeladener Sichtluft in gleicher Weise ändert und damit ebenfalls
die Größe des Trennkorndurchmessers des in den Zyklonen abgeschiedenen Fertiggutes. Da die Endfallgesehwindigkeit
des Trennkornes bei gegebenem Zyklon umgekehrt proportional der durchgesetzten Luftmenge
ist, ändert sich die Abscheideleistung mit der jeweiligen Feinheit des Fertiggutes in der Weise, daß mit zunehmender
Feinheit des Fertiggutes, d. h. mit abnehmender Luftgeschwindigkeit im Sichter, die Abscheideleistung
der Zyklone immer geringer wird. Die aus den Zyklonen in den Sichtraum zurückströmende Sichtluft enthält
deshalb einen immer größeren Anteil an Feingut. Hieraus ergibt sich, daß einmal die Trennschärfe sich
durch die damit verbundene »Auffeinung« des Sichtgutes im Sichtraum verschlechtert (die Trennschärfe
nimmt bekanntlich mit zunehmender Feinheit des Sichtgutes stark ab) und zum anderen die Menge des
dem Sichter aufzugebenden Sichtgutes um den Betrag vermindert werden muß, der dem zurückströmenden
Feingutanteil entspricht, da für jede Feinheit des Fertiggutes die spezifische Staubbeladung im Sichtraum
(bei vorgegebener Luftgeschwindigkeit) einen bestimmten Wert nicht übersteigen darf. Der Bereich, in
dem sich die umgewälzten Luftmengen und damit die Abscheideleistungen der Zyklone ändern, ist dabei verhältnismäßig
groß. Die Feinheit des Fertiggutes, ausgedrückt in seiner spezifischen Oberfläche, ist etwa umgekehrt
proportional der Wurzel aus der umgewälzten Luftmenge. Diese Feinheit muß bei industriellen Sichtern
zwischen 2000 und 5000 cmVg geändert werden können. Die Endfallgeschwindigkeiten der Trennkorndurchmesser
in den Zyklonen verhalten sich also ungefähr wie 6 :1, wenn die obere und untere Grenze des
Verstellbereiches betrachtet wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Umluftsichter ist ihr verhältnismäßig hoher Leistungsbedarf Dieser
hohe Leistungsbedarf hat seine Ursache in den unveränderlichen Widerständen, die durch die Sichterkonstruktion
bedingt sind und die von der durchströmenden Sichtluft überwunden werden müssen, und in jenem
veränderlichen Widerstand, mit dessen Hilfe die Axialgeschwindigkeit der Sichtluft im Sichtraum, d. h. die
<>5 umgewälzte Luftmenge, auf den Wert gebracht wird, der die jeweils gewünschte Feinheit des Fertiggutes zur
Folge hat.
Die unveränderlichen Widerstände ergeben sich
Die unveränderlichen Widerstände ergeben sich
lurch die Leitungen zwischen den Zyklonen und dem Ventilator, zwischen dem Ventilator und dem Sichtraufli
sowie durch den Sichtraum selbst, wobei der ^uptwiderstand vornehmlich aus dem Anschluß der
Zyklonenkanäle am Sichtraumgehäuse herrührt Da nämlich die Summe der Anschlußquerschnitte der Zyklone
nur einen Bruchteil des Sichtraumquerschnittes beträgt, erfährt die mit Feingut beladene Sichtluft bei
ihrem Eintritt in die Zyklonenkanäle eine diesem Qu°rschnittsverhältnis
entsprechende Geschwindigkeitsstei- !0 -erung. Die «nit dieser Gesciiwindigkeitssteigerung
verbundene Beschleunigung verursacht einen Druckverlust, der sich in bekannter Weise zusammensetzt aus
dem Druckverlust zur Beschleunigung der reinen Sichtluft und insbesondere aus dem Druckverlust zur Beschleunigung
des in der Sichtluft mitgeführten Feingutes. Auch durch einen tangentialen Anschluß der Zyklone
am Sichtraum wird dieser Druckverlust nur wenig vermindert Der veränderliche Widerstand wird durch
Drehzahländerung entweder des außerhalb des Sichters angeordneten Ventilators oder des Radiallaufrades
erzeugt, das oberhalb des Streutellers angeordnet ist und das bei Umluftsichtem mit innenliegendem Laufrad
zur Änderung der umgewälzten Luftmenge benutzt wird.
Ein anderer Nachteil der bekannten Umluftsichter liegt in der Aufgabe des Sichtgutes in den Sichtraum
über einen Streuteller. Diese Art der Sichtgutaufgabe ist nicht geeignet das Sichtgut so zu dispergieren und
gegebenenfalls auch zu desagglomerieren, wie es ier nachfolgende Sichtprozeß erfordert. Da für eine scharfe
Trennung des Sichtgutes in Fein- und Grobgut eine möglichst vollständige Dispergierung des Sichtgutes,
d. h. eine Auflösung der Sichtgutwolken und -strähnen in Teilchen, die sich der Sichtluft einzeln darbieten, unerläßliche
Voraussetzung ist, kommt der Aufgabe des Sichtgutes in den Sichtraum ganz besondere Bedeutung
zu. Diese Aufgabe wird aber von einem Streuteller nur sehr unvollkommen erfüllt. Mit einem Streuteller kann
dem Sichtgut nicht annähernd die radiale Geschwindigkeit mitgeteilt werden, die für seine Ausbreitung und
Dispergierung über den gesamten freien Sichtraumquerschnitt erforderlich wäre. Man kann leicht zeigen,
daß zur Überwindung der bei industriellen Sichtern üblichen Entfernung zwischen Streutellerrand und der
Wand des Sichtraumes Geschwindigkeiten notwendig sind, auf die die Teilchen des Sichtgutes von einem
Streuteller üblicher Bauweise nicht zu beschleunigen sind. Um z. B. eine Entfernung von einem Meter radial
zurückzulegen (wobei entgegen der Wirklichkeit angenommen wird, daß das Teilchen durch benachbarte
Teilchen keine Störung erfährt), muß einem Teilchen mit einem Durchmesser von 0,1 mm und einem spezifischen
Gewicht von 3,0 g/cm3 eine Anfangsgeschwindigkeit von mehr als 50 m/s erteilt werden. Für die
noch kleineren Teilchen, die in der Regel den weitaus größeren Gewichtsanteil des Sichtgutes ausmachen, ist
ein Mehrfaches dieser Geschwindigkeit zur Überwindung der angenommenen Strecke notwendig. An diesem
Ergebnis ändert auch die Tatsache wenig, daß der Widerstand von Staubsträhnen geringer ist als der von
Einzelteilchen. Es entspricht also nicht den Tatsachen, wenn angenommen wird, daß das Sichtgut vom Streuteller
schleierartig über den freien Querschnitt des Sichtraumes ausgebreitet wird. Vielmehr wird die Radialgeschwindigkeit
des Sichtgutes nach kurzem Flugweg zu Null, und das Sichtgut bewegt sich zunächst in
Ballen und Strähnen vorwiegend nach unten.
Das Dispergieren und Aussichten des Feingutes erfolgt
anschließend durch die im Sichtraum herrschende dreidimensionale Strömung der Sichtluft Bei den bekannten
Umluftsichtem ist diese dreidimensionale Strömung aber nicht so ausgebildet, und zwar nach
Richtung und Größe, daß sowohl Dispergieren als auch Sichten mit maximalem Effekt durchgeführt werden
können. Der Grand dafür liegt in der Art der Einführung der Sichtluft in den Sichtraum und in der Gestaltung
des Sichtraumes.
Die Einführung der Sichtluft in den Sichtraum erfolgt
entweder durch ein kreisringförmiges Schaufelgitter, gewöhnlich Jalousie genannt, oder durch Düsen, die unterhalb
des Streutellers angeordnet sind und die Sichtluft etwa tangential einblasen. Beide Arten der Sichtlufteinführung
sind nachteilig.
Wird die Sichtluft über ein Schaufelgitter eingeführt so erhält sie dadurch in gewünschter Weise eine tangentiale
und eine radiale Geschwindigkeitskomponente. Damit entsteht im Sichtraum hinter dem Schaufelgitter
eine mehr oder weniger ausgeprägte Drallströmung. Eine solche rotationssymmetrische DraJlströmung
in einem zylindrischen Rohr bildet aber stets einen Wirbelkern, auch Totwasserkern genannt, in dem
keine gesunde Strömung herrscht, sondern vielmehr eine starke Instabilität der Strömung zu beobachten ist.
Alle Teilchen des Sichtgutes, bei denen die Größe des Strömungswiderstandes infolge der radialen Sichtluftkomponente
größer ist als die Zentrifugalkraft die auf die Teilchen als Folge der tangentialen Sichtluftkomponente
wirkt, gelangen damit zu einem großen Teil in den turbulenten Wirbelkern und werden dadurch praktisch
dem Sichtprozeß entzogen. Sie werden somit überwiegend im Wirbelkern verbleiben und hier die
Staubbeladung so weit steigern, bis es zum Ausfallen dieser Teilchen in den Grobgutauslauf kommt. Nachteilig
ist bei diesem Vorgang insbesondere, daß durch die beschriebenen Kraftwirkungen gerade die sehr feinen
Teilchen, also die, die zum Fertiggut gehören, in den Wirbelkern getrieben werden.
Im übrigen ist der Durchmesser des Wirbelkernes ausschließlich vom Verhältnis der axialen zur tangentialen
Sichtluftgeschwindigkeit im Sichtraum abhängig, und zwar in dem Sinne, daß mit abnehmendem Geschwindigkeitsverhältnis
der Durchmesser des Wirbelkerns wächst. Da die axiale Sichtluftgeschwindigkeit die Feinheit des Fertiggutes direkt bestimmt, wird eine
Erhöhung der tangentialen Sichtluftgeschwindigkeit bei vorgegebener Fertiggutfeinheit wie sie z. B. bei verschiedenen
Umluftsichtem durch Änderung der Anstellung der Schaufeln im Schaufelgitter möglich ist, den
Durchmesser des Wirbelkerns beträchtlich vergrößern. Obwohl damit die auf die Teilchen wirkende Zentrifugalkraft
erhöht wird, werden auf Grund des jetzt bereits kurz hinter dem Schaufelgitter beginnenden Wirbelkerns
immer mehr Fertiggutteilchen in c'en Wirbelkern gelangen. Die an sich wünschenswerte Erhöhung
der tangentialen Sichtluftkomponente mit dem Ziel, das
Streugut besser zu dispergieren (was gerade dann wichtig ist, wenn ein feines Fertiggut ausgerichtet werden
soll, die axiale Sichtluftkomponente also mehr gering ist) führt deshalb zu einer Verschlechterung der
Trennschärfe.
Bei Umluftsichtem, bei denen die Schaufeln des Schaufelgitters nicht verstellbar sind, bleibt der Durchmesser
des Wirbelkerns konstant, da auch das Verhältnis von Axial- zur Tangentialgeschwindigkeit der Sichtluft
bei jeder umgewälzten Luftmenge unveränderlich
ist. Jedoch wird bei geringen Luftgeschwindigkeiten, also besonders wieder beim Aussichten von feinem
Fertiggut, der Anteil der in den Wirbelkern wandernden Fertiggutteilchen zunehmen, da der radial nach innen
gerichtete Strömungswiderstand mit abnehmender umgewälzter Luftmenge stärker wächst als die radial
nach außen gerichtete Zentrifugalkraft.
Die mit zunehmender Feinheit der Fertiggutes progressiv schlechter werdende Trennschärfe, verbunden
mit einer Abnahme des Durchsatzes am Fertiggut, hat also bei den bekannten Umluftsichtern ihre Ursache
vornehmlich darin, daß sich die die Trennschärfe ungünstig beeinflussenden Wirkungen addieren, nämlich
die erwähnten negativen Folgen aus der abnehmenden Abscheideleistung der Zyklone und der zunehmende
Anteil des Feingutes, der in den hinter dem Schaufelgitter liegenden Wirbelkern wandert Das Ergebnis ist,
daß beim Aussichten eines Fertiggutes mit einer spezifischen Oberfläche von etwa 5000 cm2/g bis zu 50% des
aufgegebenen Sichtgutes den Sichter unklassiert durchläuft.
Auch wenn die Sichtluft über tangentiale Düsen in den Sichtraum eingeführt wird, wobei diese Düsen an
einem koaxial in den Sichtraum mündenden Rohr angeschlossen sind, werden die Nachteile des herkömmlichen
Schaufelgitters nicht beseitigt Es ergibt sich nämlich der Nachteil, daß die gewählte Anordnung der tangentialen
Düsen weder eine ausgeprägte Rotationsbzw. Potentialströmung noch eine gleichmäßig über
den Sichtraumquerschnitt verteilte axiale Sichtluftkomponente möglich macht Die Folge is>f eine stark verwirbelte
räumliche Strömung mit negativer Wirkung auf den Sichtprozeß. Eintscheidend nachteilig ist aber
an dieser Anordnung, daß die Zentrifugalkraft, bedingt durch die tangentiale Sichtluftkomponente, die Teilchen
an die Wand des Sichtraumes treibt, wo sie sich zum großen Teil absetzen, nach unten rutschen und so
dem Sichtprozeß entzogen werden. Da nämlich die axiale Sichtluftkomponente erst oberhalb eines gewissen
Abstandes der tangentialen Düsen wirksam werden kann, werden alle Teilchen, die unterhalb dieses Bereiches
an die Wand gelangen bzw. von oben in diesen Bereich hineinrutschen, nicht daran gehindert, in den
Grobgutauslauf abzurutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umluftsichter zu schaffen, der unter Vermeidung der
voranstehend eingehend beschriebenen Nachteile und Mangel bei geringem Leistungsbedarf eine hohe Abscheideleistung
besitzt die auch bei einer Änderung der Feinheit des Fertiggutes konstant bleibt
Diese Aufgabe wird bei einem Umluftsichter der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst daß koaxial im Sichtraumgehäuse ein über die gesamte Höhe des Sichtraumes verlaufendes Rohr von
kreisförmigem Querschnitt angeordnet ist dessen Außendurchmesser größer ist als der Wirbelkerndurchmesser
der Potentialströmung der mit Sichtgut beladenen Sichtluft daß die am unteren Ende des kreisringzy-Hndrischen
Sichtraumes über dessen Umfang gleichmäßig verteilt ausmündenden Austrittskanäle aneinanderliegend,
mit ihren Ausmündungen ein Schaufelgitter bildend, angebracht sind, daß die Eintrittskanäle über den
Umfang des Radiallaufradaustrittes gleichmäßig verteilt aneinanderliegend mit ihren Einmündungen ein
Schaufelgitter bilden und daß sowohl in die Eintrittskanäle als auch in die Austrittskanäle Klappen eingebaut
sind, mit denen die Strömungsquerschnitte der Kanäle veränderlich sind.
Mit der Erfindung wird ein Umluftsichter geschaffen, in welchem eine gleichmäßige Verteilung des Sichtgutes
über den gesamten Sichtraumquerschnitt erreicht wird, und zwar durch eine konstante Potentialströmung,
so daß alle Sichtgutteilchen von der Sichtluft definiert angeströmt und klassiert werden. Die tangentiale
Komponente der Potentialströmung ist auf Grund der Konstruktion des Umluftsichters unabhängig von
der axialen Sichtluftkomponente, die für die Trenngrenze maßgebend ist, so daß eine Veränderung der
Trenngrenze keine negativen Auswirkungen auf die Verteilung des Sichtgutes im Sichtraum hat Hierdurch
bleibt die Güte und der Energiebedarf des Sichtprozesses unabhängig vom vorgegebenen Trennkorndurchmesser.
Die in den Eintritts- und Austrittskanälen angeordneten Klappen ermöglichen schließlich ein Konstanthalten
der Abscheideleistung der Zyklone unabhängig von der Menge der umgewälzten Sichtluft Um
beispielsweise ein feineres Sichtprodukt aus dem Sichtraum abzuführen, wird weniger Sichtluft umgewälzt,
und zwar durch eine niedrigere Drehzahl des Radiallaufrades. Damit hierbei die zur gleichmäßigen Verteilung
des Sichtgutes mittels des Verteilerkegels erforderliche Potentialströmung konstant gehalten wird,
werden die Klappen entsprechend angestellt Hierbei ist zu beachten, daß die Sichtung auf Grund des Gleichgewichts-Prinzips
erfolgt. Mit zunehmender Menge der umgewälzten Sichtluft nimmt der Durchmesser und damit
das Gewicht der in die Zyklone mitgenommenen Sichtgutteilchen zu, da die Tragkraft der Sichtluft bei
einer größeren Menge an umgewälzter Sichtluft mehr und damit auch größere Teilchen mitnimmt Bei einer
geringeren Menge an Sichtluft fallen dagegen bereits verhältnismäßig kleine Teilchen entgegen dem Sichtluftstrom
nach unten, so daß sie in den Grobgutauslauf des Sichtraumgehäuses gelangen.
Der entscheidende Nachteil des sich mit der umgewälzten Luftmenge ändernden Trennkorndurchmessers
in den Zyklonen der bekannten Umluftsichter wird beim erfindungsgemäßen Umluftsichter dadurch beseitigt,
daß die Eintrittsquerschnitte der Zyklone durch die in den Zyklonkanälen befindlichen Klappen so verändert
werden können, daß der Trennkorndurchmesser konstant bleibt Da für einen vorgegebenen Zyklon die
Endfallgeschwindigkeit des Trennkorndurchmessers direkt umgekehrt proportional der durch den Zyklon
strömenden Luftmenge ist andererseits aber die Trennkorn-Endfallgeschwindigkeit mit dem Verhältnis
von Eintrittsquerschnitt zum Zyklonquerschnitt mono· ton wächst bzw. fällt kann für jede umgewälzte Luft
menge ein Querschnittsverhältnis so gewählt werden daß die Trennkorn-Endfallgeschwindigkeit konstant
bleibt Wird also z. B. die umgewälzte Luftmenge ver
mindert weil ein Fertiggut mit größerer Feinheit aus gesichtet werden soll, so werden die Eintrittsquer
schnitte der Zyklone durch Ausschwenken der Klapper in den Zyklonkanälen so weit verkleinert, bis der ge
wünschte Trennkorn-Durchmesser erreicht ist Mit de auf diese Weise geschaffenen Möglichkeit, den Trenn
korndurchmesser bzw. die Abscheideleistung konstan zu halten, sind auch alle jene nachteiligen Wirkungei
aufgehoben, die mit der Rückführung von feinem Fer tiggut in den Sichtraum verbunden sind.
Der strömungstechnisch symmetrische Aufbau de
f>5 Sichters, d. h. der für alle Stromfäden praktisch gleich
Widerstand, gewährleistet, daß alle Zyklone gleichmä
ßig beaufschlagt werden, was wiederum IQr alle Zyklc
ne eine gleich große Abscheideleistung zur Folge hat.
Auch den Nachteil des hohen Leistungsbedarfes weist der erfindungsgemäße Umluftsichter nicht auf.
Die unveränderlichen, durch die Konstruktion bedingten Widerstände sind klein. Einmal ist der Weg, den die
Sichtluft bei einem vollständigen Umlauf zurückzulegen hat kurz, und zum anderen sind die Zyklone so
bemessen, daß sie für eine vorgegebene Abscheideleistung einen möglichst geringen Druckverlust verursachen.
Mit einem besonders kleinen Widerstand ist aber das Einströmen der Sichtluft in die Zyklonkanäle behaftet.
Da diese Zyklonkanäle hinter dem Radiallaufrad so angeschlossen sind, daß die absolute Geschwindigkeit
der Sichtluft nach ihrem Austritt aus dem Radiallaufrad weder in ihrer Größe noch in ihrer Richtung eine wesentliche
Änderung erfährt, ist der mit diesem Strömungsvorgang verbundene Druckverlust auf einen minimalen
Wert gebracht. Bedeutsam ist hierbei noch, daß der Austrittsdrall der Sichtluft praktisch nicht verlorengeht.
Die Änderung der umgewälzten Luftmenge wird durch entsprechende Änderung der Drehzahl des Radiallaufrades
vorgenommen, womit gleichzeitig erreicht wird, daß der Energieverlust, der mit der Änderung
der Luftmenge verbunden ist, ein absolutes Minimum ist. Besonders wichtig ist dabei, daß der auf den
Fertiggutdurchsatz bezogene Energiebedarf sich etwa mit der zweieinhalbfachen Potenz der Drehzahl des
Radiallaul rades ändert Das bedeutet aber im Gegensatz zu allen bekannten Umluftsichtern, daß der spezifische
Energiebedarf mit zunehmender Feinheit des Fertiggutes stark abnimmt.
Der erfindungsgemäße Umluftsichter hat auch nicht die beschriebenen Nachteile, die mit der Einführung
der Sichtluft in den Sichtraum und mit der Aufgabe des Sichtgutes verbunden waren. Die Einführung der Sichtluft
erfolgt zwar auch jetzt über ein Schaufelgitter, das aus den Kanälen gebildet wird, die die Zyklone mit dem
Sichtraum verbinden, jedoch mit dem wichtigen Unterschied, daß sowohl die Größe als auch die Richtung der
in den Sichtraum einströmenden Sichtluft unabhängig voneinander verändert werden können. Die absolute
Größe der Geschwindigkeit der Sichtluft bei ihrem Eintritt in das Sichtraumgehäuse wird durch die in den Kanälen
befindlichen Klappen beeinflußt. Werden die Austrittsquerschnitte der Kanäle durch Ausschwenken
der Klappen verringert, so erhöht sich die Eintrittsgeschwindigkeit der Sichtluft entsprechend.
Die zylindrische Gestaltung des Sichtraumes beim erfindungsgemäßen Umluftsichter unterstützt noch
einen Vorgang, der einen weiteren Vorteil darstellt Bekanntlich wird die Trennschärfe, mit der ein Sichter ein
disperses Gut in einen Fein- und Grobgutteil teilt dadurch erhöht daß das immer noch einen gewissen Feinanteil
enthaltende Grobgut einer Nachsichtung unterworfen wird. Eine solche Nachsichtung findet im erfindungsgemäßen
Umluftsichter in der Weise statt daß ein relativ großer Teil des gröberen Sichtgutes von der
Drallströmung auszentrifugiert wird und oberhalb des Schaufelgitters in Form von Gutringen oder Gutsträhnen
rotiert und so einer ständigen Nachsichtung unterliegt
Die ausgeprägte Drallströmung bewirkt noch einen anderen Vorteil. Bekanntlich kommt es bei jeder
Gleichgewichtssichtung im Sichtraum zu einer Anreicherung von Teilchen, deren Durchmesser gleich dem
Trennkorndurchmesser ist. Es werden sich also die im Gleichgewicht befindlichen Teilchen weder nach oben
noch nach unten bewegen. Diese Anreicherung von Teilchen mit etwa gleichen Gewichten führt natürlich
zu einer Verschlechterung der Trennschärfe des Sichtvorganges, wenn nicht dafür gesorgt wird, daß diese
Teilchen kontinuierlich aus dem Sichtraum entfernt werden. Das kontinuierliche Entfernen dieser Teilchen
geschieht in einfacher Weise durch die Drallströmung: Die gleichgewichtsnahen Teilchen werden, genau wie
alle anderen Teilchen, durch die ihnen aufgezwungene Rotation und die damit verbundene Fliehkraft an die
ίο Wand des Sichtgehäuses getrieben, wo sie sich absetzen
und dann der schon erwähnten Nachsichtung unterworfen werden.
Die beschriebene Möglichkeit durch entsprechendes Anstellen der Klappen in den Zyklonkanälen den
Trennkorndurchmesser des in den Zyklonen ausgeschiedenen Fertiggutes konstant zu halten bzw. zu verändern,
kann auch dazu benutzt werden, den Kornaufbau des Fertiggutes in gewissem Umfange zu beeinflussen.
Die Veränderung des Kornaufbaues des Feingutes ist bei allen bekannten Umluftsichtern praktisch nicht
möglich. Der sich ergebende Kornaufbau ist vielmehr weitgehend das Ergebnis von Sichterbauart und Sichtprinzip.
Nun gibt es aber Fälle, bei denen der Kornaufbau erheblichen Einfluß auf die Qualität des Feingutes
hat. Beispielsweise ist seit langem bekannt, daß für die Festigkeit von Zement der Kornaufbau des Zementpulvers
von großer Bedeutung ist. In solchen Fällen, wo also die Forderung nach einem bestimmten Kornaufbau
vor der Forderung nach einer möglichst scharfen Sichtung steht kann beim erfindungsgemäßen Umluftsichter
der gewünschte Kornaufbau des Feingutes annähernd dadurch erreicht werden, daß die Klappen ir
den Zyklonkanälen unterschiedlich angestellt werden Damit wird in jedem Zyklon ein Feingut mit einem anderen
Kornaufbau abgeschieden, und der Kornaufbau des gesamten Feingutes, der sich zusammensetzt aus so
viel verschiedenen Kornaufbauten, wie die Zahl der Zyklonen beträgt, ist somit in gewünschter Weise veränderlich.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den Austrittskanälen in den Sichtraum hineinragende,
je um eine lotrechte Achse schwenkbare Schaufeln angebracht Weiterhin ist koaxial im Rohr ein Verteilerkegel
für das zu sichtende Gut eingebaut und da; Rohr zum Sichtraum hin mit Durchtrittsöffnungen versehen.
Die Klappen sowie Schaufeln sind erfindungsge maß über Stellglieder in Abhängigkeit von der Drehzahl
des Radiallaufrades steuerbar. Die Änderung der Richtung der Sichtlufteintrittsge
schwindigkeit erfolgt mittels der verstellbaren Schau fein, die in den Sichtraum hineinragen und die hintei
den feststehenden Schaufeln des Gitters, d.h. hintei
den Kanalwänden angebracht sind. Die Geschwindig keitskomponenten der sich hinter dem Schaufelgittei
SS bildenden Drallströmung können somit nach Größe und Richtung weitgehend verändert werden, und zwai
unabhängig von der jeweils umgewälzten Luftmenge.
Das bedeutet zunächst daß die Drallströmung immei
so eingestellt werden kann, daß der mit der Drallströ
mung untrennbar verbundene Wirbelkern einen Durch messer hat der kleiner ist als der Durchmesser des koaxialen
Rohres im Innern des Sichtraumes. Damit ist e< grundsätzlich unmöglich gemacht daß die feinen Teil
chen des Sichtgutes in einen Wirbelkern geraten unc
6S aus diesem zum überwiegenden Teil in den Grobgut
auslauf gelangen können.
Die Aufgabe des Sichtgutes über den Verteilerkege erfolgt oberhalb des Schaufelgitters in einem Bereich
in dem die Drallströmung noch weitgehend die Bewegungsform eines Potentialwirbels hat. Das Sichtgut
wird nach Verlassen des Verteilerkegels von diesem Potentialwirbel erfaßt, radial über den kreisringförmigen
Sichtraumquerschnitt verteilt und dabei in hohem Maße dispergiert bzw. auch desagglomeriert. Dispergierung
und radiale Verteilung werden noch dadurch begünstigt, daß bei einem Potentialwirbel die Umfangsgeschwindigkeiten
umgekehrt proportional den Radien sind. Da somit die Geschwindigkeiten auf zwei benachbarten
Radien unterschiedlich sind, entsteht eine die Dispergierung und die Desagglomeration fördernde
Art von Scherströmung. Weiterhin wird das Sichtgut unmittelbar nach Verlassen des Verteilerkegels von
einer Umfangsgeschwindigkeit erfaßt, die am äußeren Umfang des Verteilerkegels ihren größten Wert hat
und dementsprechend das Sichtgut tangential und radial stark beschleunigt, so daß dieses in wünschenswerter
Weise schnell aus der Umgebung des Verteilerkegels in den Sichtraum transportiert wird. Die Unabhängigkeit
der Drallströmung von der umgewälzten Luftmenge bietet darüber hinaus den großen Vorteil, die
entscheidend wichtige Umfangsgeschwindigkeit am Rande des Verteilerkegels konstant halten zu können,
was gerade beim Aussichten eines feinen Fertiggutes, bei dem die umgewälzte Luftmenge sehr gering ist, von
Bedeutung ist.
Beim erfindungsgemäßen Umluftsichter können also sowohl der Trennkorndurchmesser des in den Zyklonen
abgeschiedenen Fettiggutes als auch der Durchmesser des Wirbelkerns und die Umfangsgeschwindigkeit
der Drallströmung am Verteilerkegel durch entsprechende Betätigung von drei verschiedenen Klappen
für jeden Betriebszustand des Sichters konstan' gehalten werden.
Gibt man Werte für Trennkorndurchmesser, Wirbelkerndurchmesscr
und Umfangsgeschwindigkeit vor, so gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen
den Stellungen der drei Klappen und der Drehzahl des Radiallaufrades. Die automatische Steuerung der Klappen
über entsprechende Stellglieder kann deshalb in einfacher Weise über die Drehzahl des Radiallcufrades
so erfolgen, daß die drei genannten Größen für jede umgewälzte Luftmenge konstant bleiben.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die schematische
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Umluftsichter gemäß der Schnittlinie II-II in F i g. 1.
Oberhalb eines zylindrischen Sichtraumgehäuses 1 ist ein Radialiaufrad 2 angeordnet das über ein Getriebe
3 von einem drehzahlveränderlicher. Motor 4 angetrieben wird. Hinter dem Radiallaufrad 2 schließen sich
Eintrittskanäle 5 von Zyklonen 6 an. In jedem dieser Eintrittskanäle 5 ist parallel zur äußeren senkrechten
Kanalwand eine Klappe 7 eingebaut die über ein eine Drehbewegung erzeugendes Stellglied 8 so ausgeschwenkt
werden kana daß der Eintrittsquerschnitt des Zyklons 6 von einem maximalen Wert bis auf Null verändert
werden kann.
Die Zyklone 6 sind mit dem Sichtraumgehäuse 1 über von unten in die Feingutausläufe 9 eingeführte
Tauchrohre 10 und sich an die Tauchrohre 10 anschließende Austrittskanäle ill verbunden, wobei die Seitenwände
der Austrittskanäle 11 ein vom Umfang des Sichtraumgehäuses 1 begrenztes Schaufelgitter darstellen.
Hinter den durch die Kanalseite gebildeten, feststehenden Schaufeln sind bewegliche Schaufeln 12 angeordnet, die wieder über ein eine Drehbewegung erzeugendes
Stellglied 13 so verstellt werden können, daß jeder gewünschte Winkel, den die Schaufeln 12 mit
dem Umfang des Sichtraumgehäuses 1 bilden, eingestellt werden kann. In die Austrittskanäle 11 sind parallel
zu den oberen schrägen Seitenwänden Klappen 14 eingebaut, die ebenfalls wieder über ein Stellglied 15 so
ίο bewegt werden können, daß die Größe der Austrittsquerschnitte der Austrittskanäle 11 von ihrem maximalen
Wert bis auf Null stufenlos variiert werden können. In das Sichtraumgehäuse 1 ist ein koaxiales Rohr 16
eingebaut, das sich an einem kegeligen Grobgutauslauf 17 abstützt. Der Durchtritt des Grobgutes aus dem
kreisringförmigen Sichtraum in einen Auslauf 18 wird durch öffnungen 19 ermöglicht Am unteren Teil des
koaxialen Rohres 16 schließt sich oberhalb des Schaufelgitters ein Verteilerkegel 20 an, dessen Spitze bis unter
den Auslauf einer Luftförderrinne 21 reicht. Durch Durchtrittsöffnungen 22 gelangt das Sichtgut vom Verteilerkegel
20 in den Sichtraum. Oberhalb dieser Durchtrittsöffnungen 22 setzt sich das koaxiale Rohr 16
fort und endet unmittelbar unterhalb der Deckscheibe des Radiallaufrades 2.
Der Umluftsichter arbeitet wie folgt: Das Sichtgut gelangt über die Luftförderrinne 21 in
das Innere des koaxialen Rohres 16, fällt hier auf die Spitze des Verteilerkegels 20, auf dem es sich gleichmä-Big
verteilt und rutscht dann infolge der Neigung des Verteilerkegels 20 durch die Durchtrittsöffnungen 22 in
den Sichtraum. Unmittelbar nach dem Eintritt in den Sichtraum wird das Sichtgut von dem hier rotierenden
Potentialwirbel erfaßt, der durch das Einströmen der Sichtluft durch die Austrittskanäle 11 und gegebenenfalls
durch entsprechende Anstellung der Klappen 14 und Schaufeln 12 erzeugt wird. Das Sichtgut wird dabei
tangential und radial beschleunigt und damit über den gesamten Kreisringquerschnitt des Sichtraumes gleichmäßig
verteilt. Während dieses Vorganges, bei dem das Sichtgut stark dispergiert und gegebenenfalls auch desagglomeriert
wird, erfolgt gleichzeitig der eigentliche auf dem Prinzip der Gleichgewichtssichtung beruhende
Sichtvorgang: Die vom Potentialwirbel unabhängige und durch entsprechende Wahl der Drehzahl des Radiallaufrades
2 stufenlos einstellbare, vertikale Sichtluftgeschwindigkeit trägt alle die Teilchen, deren Ge
wicht kleiner ist als der durch die vertikale Sichtluftge· schwtndigkeit auf sie ausgeübte Widerstand, senkrech·
nach oben. Die Teilchen, bei denen das Gewicht deT Widerstand überwiegt fallen nach unten in den Grob
gutauslauf 17, den sie dann durch den Auslauf 18 verlas sen.
Die nach oben getragenen Teilchen des Feingute:
SS gelangen zunächst in das Radiallaufrad 2, aus diesem ii
die Eintrittskanäle 5 und dann in die Zyklone 6. in dei Zyklonen 6 wird das Feingut bis auf einen nicht zu ver
meidenden Rest abgeschieden. Dieser Rest wird dabe so klein wie möglich gehalten, indem (falls erforderlich
durch Ausschwenken der Klappen 7 in den Eintrittska nälen 5 der kleinstmögliche Trennkomdurchmesse
eingestellt wird. Das Feingut verläßt die Zyklone 1
durch die Feingutausläufe 9, die beispielsweise in eine kreisringförmigen Luftförderrinne münden, die sich un
<>5 terhalb dieser Ausläufe befindet und die das Feingu
sammelt und abtransportiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Umluftsichter, mit einem eine zentrale Sichtgutzufuhr
aufweisenden Sichtraumgehäuse, in dem koaxial am oberen Ende des Sichtraumes ein Radiallaufrad
angeordnet ist, und mit mehreren außerhalb des Sichtraumgehäuses gleichmäßig über dessen
Umfang verteilt angebrachten Zyklonen, die einströmseitig mittels in Richtung der absoluten
Austrittsgeschwindigkeit der Sichtluft aus dem Radiallaufrad verlaufender Eintrittskanäle rechteckigen
Querschnitts, weiche unmittelbar hinter dem Radiallaufrad angeschlossen sind, und ausströmseitig
mittels von unten in die Zyklone hineinragender Tauchrohre über Austrittskanäle mit dem Sichtraum
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial im Sichtraumgehäuse (1)
ein über die gesamte Höhe des Sichtraumes verlaufendes Rohr (16) von kreisförmigem Querschnitt
angeordnet ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Wirbelkerndurchmesser der Potentialströmung
der mit Sichtgut beladenen Sichtluft, daß die am unteren Ende des kreisringzylindrischen
Sichtraumes über dessen Umfang gleichmäßig verteilt ausmündenden Austrittskanäle (11) aneinanderliegend,
mit ihren Ausmündungen ein Schaufelgitter bildend, angebracht sind, daß die Eintrittskanäle
(5) über den Umfang des Radiallaufradaustrittes gleichmäßig verteilt aneinanderliegend mit ihren
Einmündungen ein Schaufelgitter bilden und daß sowohl in die Eintrittskanäle als, auch in die Austrittskanäle Klappen (7 bzw. 14) eingebaut sind, mit denen
die Strömungsquerschnitte der Kanäle (5 bzw. 11) veränderlich sind.
2. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Austrittskanälen (U) in
den Sichtraum hineinragende, je um e;ne lotrechte Achse schwenkbare Schaufeln (12) angebracht sind.
3. Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial im Rohr (16)
ein Verteilerkegel (20) für das zu sichtende Gut eingebaut und das Rohr zum Sichtraum hin mit Durchtrittsöffnungen
(22) versehen ist.
4. Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (7, 14) sowie
die Schaufeln (12) über Stellglieder (8,13,15) in Abhängigkeit von der Drehzahl des Radiallaufrades
(2) steuerbar sind.
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