DE1607623A1

DE1607623A1 - Mahlanlage fuer feuchtes Gut

Info

Publication number: DE1607623A1
Application number: DE19671607623
Authority: DE
Inventors: Heinz Jaeger
Original assignee: Wedag Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Wedag Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1967-08-21
Filing date: 1967-08-21
Publication date: 1970-10-22
Also published as: GB1226620A; ES357330A1; FR1578446A; US3524544A

Description

Anlage zum Patentgesuch der Firma
Westfalia Dinnendahl G-röppel AG.

Bc λhum vom 18.8«1967

P 16/67

Mahlanlage für feuchtes Gut

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlanlage für feuchtes Gut, z.B. Kalkstein od.dgl. Es sind bereits Mahlanlagen bekannt, bei denen die Mahlgutausträge eines Vorbrechers und einer Feinmühle einem Sichter aufgegeben werden, dessen Überkorn in die Feinmühle zurückgeführt wird. Um hierbei einen gewissen Trocknungseffekt zu erreichen, werden dem Vorbrecher und dem Sichter Haißgase zugeführt. Bei derartigen Mahlanlagen, die auch als Becherwerksumlaufmühlen bezeichnet werden, werden die Mahlgutausträge des Vorbrechers und der Feinmühle einem gemeinsamen Becherwerk aufgegeben, der das geförderte Gut an den Sichter abgibt. Bei sehr hohem Feuchtigkeitsgehalt des Rohgutes ist jedoch der Wirkungsgrad des Sichters durch die kurze Verweilzeit im Sichter und die dadurch bedingte ebenfalls kurze Trockenzeit für das feuchte Gut sowie auch infolge von Anhaftungen des trockenen Feingutes im feuchten vorzerkleinerten Rohgut sehr schlecht.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und besteht darin, daß die Mahlgutausträge des Vorbrechers und der Feinmühle getrennt voneinander dem Sichter derart zugeführt werden, daß das trockene Gut aus der Feinmühle in den oberen j. eil des Sicht er s und das feuchte Gut aus dein Vorbrecher in die im unteren Teil des Sichters vorhandene Heißzone aufgegeben wird. Somit behindert das feuchte Gut nicht mehr den Sichtwirkungsgrad des trockenen Umlaufgutes der Feinmühle.

Vorteilhafterweise wird der Sichter als Streuwindsichter ausgebildet, der mit zwei im Abstand übereinander angeordneten Streutellern versehen ist, von denen jeder eine eigene Aufgabe besitzt. Um die Streuwirkung der beiden Streu-

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teller entsprechend deren jeweiligen Bedingungen anzupassen, ist es zweckmäßig, die Drehzahl jedes Streutellers veränderbar zu gestalten. Anstelle der Streuteller im dichter können auch andere Riesel- bzw. Verteileinrichtungen, z.3. ßieselkonusse, verwendet werder-.. Der Vorschlag der Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines otreuwindsichters beschränkt, sondern es können auch andere geeignete ümluftsichter eingesetzt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Der Umluftsichter besteht aus einen Sicircergehäuse (1), das einen Sichtraum (1 ' ) umschließt. Die Sichtluft wird mittels des auiienliegenden Lüfters (2) im Kreislauf bewegt. Der Lüfter (2) ist mit seiner Druckleitung (3) an einen Verteilerraum (A-) angeschlossen. Am oberen Rand des Sichtraumes (1') führen tangential anschließende Absaugstutzen (5) aus dem Sichtergehäuse (1) heraus zu den Feingutniederschlagszyklonen (δ), die an die Ansaugleitung (7) ies Lüfters (2) angeschlossen sind. Im unteren Teil des Sichtraumes (1') befindet sich der Streuteller (8), der über eine oben gelagerte '//eile (9) mit Getriebe (10) vom !,-Iotor (11) angetrieben wird. Die Beschickung des Tellers (8) mit Gut erfolgt über den Eintrittsstutzen (12). Unterhalb des Streutellers (8) ist im Verteilerraum (A-) ein zweiter Streuteller (13) angeordnet, der durch den Einlaufstutzen (14) mit feuchtem Gut beschickt wird. Die Heißgase werden durch den Stutzen (15) in. den Verteilerraum (4) eingeleitet. Die Abgase verlassen den Sichter durch den Stutzen (16).

Die Arbeitsweise des Sichters ist folgende:

Das bei (12) aufgegebene trockene Umlaufgut wird durch den rotierenden Streuteller (8) in den Sichtraum (1') eingestreut und von der umlaufenden Sichtluft in Grob- und Feingut getrennt. Das Feingut wird in den Zyklonen (6) nieder-

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geschlafen und durch die Pendelklappe (17) ausgetragen. Das grobe Gut verläßt den Sichter durch die Pendelklappe (18). Das feuchte Gut wird für sich allein durch die Einl-ufrutsche (14) dem Streuteller (13) aufgegeben. Dieser . Streuteller k'inr; mit der bleichen Drehzahl wie der Teller (S) oder mit einer eiferten Drehzahl lauf er:. Durch die Anordnung des Streutellers (13) im Verteilerraum (4-) des Sichters ist die Gewähr für eine intensive Trocknung des feuchten Aufgabegutes gregeben, da das feuchte Gut direkt mit der. durch den Stutzer. (15) eintretender: Heißgasen in Berührung kommt* Die Abgase werden durch den Stutzen (16) einem nicht dnrges^ellren Entsteubungsfilter zugeführt.

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Claims

Patentansprüche

1.) Mahlanlage für feuchtes Gut, z.B. Kalkstein od.dgl., "bei der die Mahlgutausträge eines Vorbrechers und einer Feinmühle einem Sichter aufgegeben werden, dessen Überkorn in die Feinmühle zurückgeführt wird, wobei dem Sichter Heißgase zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlgutausträge des Vorbrechers und der Feinmühle getrennt voneinander dem Sichter derart zugeführt werden, daß das trockene Gut aus der Feinmühle in den oberen Teil des Sichters und das feuchte Gut aus dem Vorbrecher in den unteren Teil des Sichters vorhandene Heißzone aufgegeben wird·

2.) "Mahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter ein Streuwindsichter mit zwei in Abstand übereinander angeordneten Streutellern mit zugeordneter Aufgabe ist.

3·) Mahlanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Streuteller veränderbar ist.

4.) Mahlanlage nach den Ansprüchen 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Streuteller Rieselkonusse od.dgl. verwendet werden.

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