DE2027762A1 - Verfahren zur Vorsichtung des Auf gabegutes einer Mahltrocknungsanlage und Mahltrocknungsanlage zur Durch fuhrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Vorsichtung des Auf gabegutes einer Mahltrocknungsanlage und Mahltrocknungsanlage zur Durch fuhrung des Verfahrens

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DE2027762A1 DE19702027762 DE2027762A DE2027762A1 DE 2027762 A1 DE2027762 A1 DE 2027762A1 DE 19702027762 DE19702027762 DE 19702027762 DE 2027762 A DE2027762 A DE 2027762A DE 2027762 A1 DE2027762 A1 DE 2027762A1
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material

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Description

Anlage zum Patentgesuch der H 70/25
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellsehaft
vom 2. Juni 1970 '..""""
Verfahren zur Vorsichtung des Aufgabegutes einer Mahltrocknungsanlage und Mahltrocknungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorsichtung des Aufgabegutes einer Mahltrocknungsanlage, die eine mit dem Aufgabegut direkt beschickte, von Heißgas durchströmte rostlose Hammermühle als Vorzerkleinerungsmühle und eine nachgeschaltete, ebenfalls von Heißgas durchströmte Rohrmühle als Feinmühle aufweist, wobei die Hammermühle am unteren Ende eines zu einem Sichter führenden Steigrohres angeordnet ist, die Austragsleitungen beider Mühlen in das Steigrohr münden und die GrießrÜckleitung des Sicnters in die Rohrmühle mündet.
Aus der deutschen Patentschrift 935 341 ist eine Mahlanlage bekannt, bei der das Aufgabegut am oberen Ende einer zu einem Sichter führenden Steigleitung aufgegeben wird. Erst nach Klassierung im Sichter wird das Aufgabegut entsprechend der Trennung im Sichter in die Feinmühle und in die Vorzerkleinerungsmaschine eingeführt. Der Gutaustrag der Feinmühle wie auch der am unteren Ende der Steigleitung angeord-
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neten Vorzerkleinerungsmaschine münden in die Steigleitung,--. Da bei dieser Anordnung das gesamte, noch feuchte Aufgabegut erst durch den Sichter geführt wird, der gleichzeitig auch der Abtrennung des gesamten Fertiggutes dienen soll, wird dieser unnötig belastet. Hierdurch muß der Sichter entsprechend groß dimensioniert werden. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich durch das feuchte Aufgabegut im Bereich der Gutaufgabe und im Sichter Anbackurigen bilden, so daß hinsichtlich des zulässigen Wassergehaltes des Aufgabegutes enge Grenzen gesetzt sind. Da im übrigen das in der Feinmühle erzeugte Fertiggut noch vor dem Sichter wieder mit dem feuchten Aufgabegut in Berührung kommt, wird es wieder angefeuchtet, so daß entweder keine vollständige Trocknung oder ein hoher Heißgasverbrauch die Folge sind. Zum anderen kommt es durch Anlagerungen am feuchten Aufgabegut zu erheblichen Feingutkreisläufen im Mahlsystem, die den Wirkungsgrad der Anlage herabmindern. _ ,' .
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 281 817 ist eine Mahltrocknungsanlage gemäß der in der Einleitung geschilderten Bauform bekannt. Nun hat sich insbesondere bei der Zerkleinerung von Zementrohmaterialien gezeigt, daß je nach Art und Zusammensetzung des Rohmaterials schon im Aufgabegut erhebliche Feinkornmengen bis zu Korngrößen von wenigen Millimetern vorhanden sein können. Derart geringe Komgrössen werden in der vorgeschalteten Hammermühle praktisch nicht
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ORIGINAL IiMSPEC
zerkleinert. Da vielfach diese Feinkornanteile nicht unbedeutende Quarzbeimengungen enthalten, verursachen sie in-. folge ihrer «braeiv·» Wirkung einen starken Verachlei0 der Hammer und der Gehäusepanzerung der HsunmermÜhle. Es mußte also zur Entlastung der Hammermühle ein Weg gefunden werden, wie das Feinkorn vor dem Eintritt in die Hammermühle :'\ von dem übrigen Aufgabegut weitgehend getrennt wird, dabei aber die Nachteile des vorbekannten Verfahrens der Vorsichtung vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird die.Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil des der Hammermühle zugeleiteten Heißgasstromes ·. vor der Hammermühle abgezweigt und in etwa quer durch das unmittelbar in die Hammermühle fallende Aufgabegut in das Steigrohr zum Sichter geführt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Vorteile, daß einmal der größte Teil des Feinkorns, das ohnehin in der Hammermühle kaum zerkleinert wird, unter gleichzeitiger Trocknung unmittelbar dem Sichter zugeführt und dort in eine Fertiggutfraktion und eine Grießfraktion zerlegt wird, die dann in die für diese Korngröße mahltechnisch Vorteilhaftere Rohrmühle eingeführt wird . Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Entlastung der Hammermühle. Zum anderen ergibt sich eine spürbare Verminderung des Verschleißes an den Schlagwerkzeugen und der Gehäusepanzerung der Hammermühle. Außerdem können Rohmaterialien mit Wassergehalten, die normalerweise eine gesonderte Vortrocknung -bedingen, unmittelbar der Mahl trocknungsanlage aufgegeben werden,
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In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die Menge und/oder die Geschwindigkeit des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes in Abhängigkeit vom Trocknungs- und/oder Sichtvorgang einstellbar ist. Durch diese Maßnähme ist es in einfacher Weise möglich, die Vorsichtung an die Feuchtigkeit, die oft jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt, und an die Kornzusammensetzung des Aufgabegutes optimal anzupassen.
Zur Regulierung der Menge und/oder der Geschwindigkeit des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes ist es zweckmäßig und vorteilhaft, Mühlenumluft in den für die VorSichtung abgezweigten Heißgasstrom einzuleiten. Hierdurch kann beispielsweise bei relativ trockenem Aufgabegut mit einer geringen Heißgasmenge gearbeitet werden, da die für die Vorsichtung erforderliche Gasmenge mit der entsprechenden Geschwindigkeit über die Mühlenumluft bereitgestellt wird. Oder es kann bei hohem Feingutanteil durch zusätzliche Mühlenumluft die Aussichtung des Feinanteils verbessert werden.
Außerdem wird zur Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen, die Strömungsrichtung des für die Vorsichtung abgezweigten Gasstromes vor dem Durchströmen des Aufgabegutes einstellbar zu gestalten. Durch diese Maßnahme kann der Sichtvorgang in vorteilhafter Weise beein-
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flußt werden, und zwar so, daß selbst "bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten* wie sie für feuchtes Gut erforderlich sein können, nur Feingut bis zu Korngrößen, die den Grießen entsprechen, unter Umgehung der Hammermühle unmittelbar in das Steigrohr zum Sichter ausgetragen werden, während alle gröberen Kornteile in die Hammermühle gelangen. Vorteilhaft wird hierzu die Richtung des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes so eingestellt, daß er schräg nach unten gerichtet ist.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner vorgeschlagen, daß außerdem die Richtung des in die Hammermühle einzuleitenden Heißgasstromes im Bereich der Abzweigung veränderbar ist. Diese Maßnahme gestattet eine sichere Aufteilung in einen durch die Hammermühle und einen quer durch das Aufgabegut zu leitenden Heißgasstrom.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Mahltrocknungsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bestehend aus einer mit dem Aufgabegut direkt beschickten, von Heißgas durchströmten rostlosen Hammermühle als Vorzerkleinerungsmühle und einer nachgeschalteten, ebenfalls von Heißgas durchströmten Rohrmühle als Feinmühle, wobei die Hammermühle am unteren Ende eines zu einem Sichter führenden Steigrohres angebracht ist, die Austragsleitungen beider Mühlen in das Steigrohr münden und die Grießrückleitung
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des Sichters in die Rohrmühle mündet. Gemäß der Erfindung ist unmittelbar über der Gutaufgäbe - und Heißgaszuführungsöffnung der Hammermühle eine Sichtkammer angeordnet, die auf der einen Seite mit der Heißgaszuführung zur Hammermühle und auf der gegenüberliegenden Seite über einen Verbindungskanal mit dem zum Sichter führenden Steigrohr verbunden ist, und in die von oben zwischen der Heißgaszuführung und dem Verbindungskanal eine Gutaufgabevorrichtung einmündet. Diese Anordnung ermöglicht es in einfacher Weise, gemäß dem Verfahren der Erfindung einen Teil des Heißgasstromes unmittelbar im Bereich der Guteintrittsöffnung der Hammermühle quer durch das herabfallende Aufgabegut zu führen und so den Feinanteil unter gleichzeitiger Trocknung noch vor der Hammermühle weitgehend auszusichten.
Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem Verbindungskanal zum Steigrohr ein Regelorgan, beispielsweise ein einfacher Schieber angeordnet ist. Durch dieses Regelorgan wird in einfacher Weise die Menge und/ oder die Geschwindigkeit des für die Vorsichtung abgezweigten Gasstromes in Abhängigkeit des Trocknungs- und/oder des Sichtvorganges eingestellt.
Zur Regelung der Menge und/oder Geschwindigkeit des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes wird ferner vorgeschlagen, daß eine Zuführungsleitung für Mühlenumluft auf
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der Oberseite der Heißgaszuführung etwa in Strömungsrichtung der Heißgase einmündet. Hierdurch ist es möglich, durch eine entsprechende Kengenverteilung der Heißgaemenge und der Umluftmenge in einfacher Weise die wechselnde Feuchtigkeit und/oder Feingutmenge im Aufgabematerial bei der Einstellung der Betriebsbedingungen zu berücksichtigen. Die Einführung der Mühlenumluft'auf der Oberseite der Heißgäszuführung hat zudem den Vorteil, daß die kältere Mühlenumluft im wesentlichen nur durch die Sichtkammer strömt, während für die Trocknung in der Hammermühle die Heißgase mit unverminderter Temperatur zur Verfügung stehen.
Ferner wird in erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Mahltrocknungsanlage vorgeschlagen, daß in der Sichtkammer im Bereich des Heißgaseintritts etwa vertikal übereinander mehrere jalousieartig verstellbare Klappen angeordnet sind« Die Anordnung derartiger Klappen erlaubt es, die Richtung des in etwa quer auf das herabfallende Aufgabegut auftreffenden Heißgasstromes über die ganze Höhe der Sichtkammer gleichmäßig zu verstellen und so die Trenngrenze im Grenzkornbereich zu beeinflussen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles, dem weitere Merkmale der Erfindung zu entnehmen sind, näher erläutert.
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— σ —
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Mahltrocknungsanlage ,
Fig. 2 einen Schnitt durch den unteren Bereich des Steigrohres mit Sichtkammer, Hammermühle und Austragsende der Rohrmühle.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Mahltrocknungsanlage dargestellt. Bei dieser Mahltrocknungsanlage sind eine Hammermühle 1 als Vorzerkleinerungsmühle und eine Rohrmühle 2 als Feinmühle derart einander zugeordnet, daß die Gutaustragsöffnung 3 der Hammermühle und die Gutaustragsleitung 4 der Rohrmühle in ein gemeinsames Steigrohr 5 münden, das zu einem Sichter 6 führt. Über die Rohrleitung 7 wird der Rohrmühle, und über die Rohrleitung 8 wird der Hammermühle Heißgas zugeführt.
Oberhalb der Gutaufgabeöffnung 9 der Hammermühle, durch die gleichzeitig auch die Heißgase eingeführt werden, ist eine Sichtkammer 10 angeordnet, die an ihrer einen Seite mit der Heißgaszuführung 8 und an ihrer anderen Seite über einen ■Verbindungskanal 11 mit dem zum Sichter führenden Steigrohr 5 verbunden ist. In die Sichtkammer mündet von oben und zwischen der Heißgaszuführung 8 und dem Verbindungskanal 11 eine Gutaufgabevorrichtung 12, beispielsweise ein
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mit einer Doppelklappenschleuse gegen den Durchtritt von Heißgasen abgedichteter Gutaufgäbetrichter.
Am Eintritt der Heißgaszuführung 8 in die Sichtkammer sind mehrere jalousieartig verstellbare Klappen 13 angebracht, durch die die Richtung des Heißgasstfcomes in Bezug auf das in die Hammermühle fallende Aufgabegut eingestellt werden kann. Durch ein Regelorgan, beispielsweise einen einfachen Schieber 14, an der Einmündung des Verbindungskanals 11 in das Steigrohr kann der Durchtrittsquerschnitt für den durch die Sichtkammer gezogenen Heißgasstrom verändert werden. Aus dem Sichter 6 führt eine Gasleitung 14 zu einem Abscheider 15, beispielsweise einem Zyklonabscheider, in dem das Fertiggut von den Gasen getrennt und über einen Gutauslaß 16 abgezogen wird. Die Grieße werden über eine Transportvorrichtung 21, beispielsweise eine Transportschnecke zur Rohrmühle gefördert.
Durch ein Gebläse 17 werden die Gase über die Rohrleitung aus dem Zyklonabscheider abgezogen. Die auf der Druckseite mit dem Gebläse verbundene Rohrleitung verzweigt sich in die Rohrleitungen 19 und 20. Über eine nicht näher dargestellte •Klappe im Bereich der Verzweigung kann entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt des Aufgabegutes ständig ein Teil der Gase über die Rohrleitung 19 aus der Mahlanlage abgeführt werden, während der übrige Teil über die Rohrleitung 20 als
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sogenannte Mühlenumluft wieder in die Rohrmühle 2 zurückgeführt wird.
Von der Mühlenumluftleitung 2o zweigt außerdem eine Rohrleitung ab, die sich in die Rohrleitungen 24 und 25 verzweigt, die nicht näher dargestellte Regelklappen aufweisen. Die Rohrleitung 24 mündet in die Austragsleitung 4 der Rohrmühle. Hierdurch kann die als Hebeluft im Steigrohr zum Sichter erforderliche Gasmenge in einfacher Weise eingestellt werden und an die Betriebsbedingungen angepaßt werden. Die Rohrleitung 25 mündet in die Heißgaszuführung 8 im Bereich der Einmündung in die Sichtkammer. Durch eine Regelklappe in der Rohrleitung 25 kann die der Sichtkammer zugeführte Umluftmenge so eingestellt werden, daß zusammen mit der für den Trocknungsprozeß erforderlichen Heißgasmenge eine Optimierung sowohl der Trocknung wie auch der Vorsichtung erreicht wird.
In Fig. 2 sind in größerem Maßstab die Hammermühle mit der Sichtkammer zur Erläuterung des Sichtvorganges und weiterer konstruktiver Einzelheiten im Schnitt dargestellt. Die unmittelbar über der Gutaufgabe- und Heißgaseintrittsöffnung der Hammermühle 1 angeordnete Sichtkammer 10 ist wie bereits erwähnt auf der einen Seite mit der Heißgaszuführung 8 und auf der anderen Seite über den Verbindungskanal 11 mit der zum Sichter führenden Steigleitung 5 verbunden. Sie ist vor-
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zugsweise etwa so breit wie die Heißgaszuführung 8, um tote Winkel zu vermeiden. Die Einmündung der Heißgasleitung 8 erfolgt vorteilhaft schräg von oben nach unten verlaufend, um Druckverluste durch eine zu starke Umlenkung für den durch die Hammermühle zu leitenden Heißgasstrom zu vermeiden. Der Verbindungskanal 11 seinerseits verläuft schräg von unten nach oben, so daß die Sichtkammer eine in etwa dreieckige Gestalt erhält.
Um eine sichere Aufteilung des Heißgasstromes zu erzielen, ist es in Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn eine oder mehrere der unteren jalousieartig verstellbaren Klappen 13 unabhängig von den oberen Klappen verstellt werden können.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es zweckmäßig, anstelle der unabhängigen Verstellung der unteren Jalousieklappen 13, in Strömungsrichtung der Heißgase gesehen, vor den Jalousieklappen 13 mindestens ein verstellbares Leitblech 22 anzuordnen, das die Aufteilung und Umleitung eines Teiles des Heißgasstromes zur Hammermühle übernimmt. Je nach der Höhe der Heißgaszuleitung 8 ist es zweckmäßig, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wenigstens zwei jalousieartig verstellbare Leitbleche 22 übereinander anzuordnen, um eine gleichmäßige Beaufschlagung der Hammermühle mit Heißgas zu erzielen.
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Die erfindungsgemäße Mahltrocknungsanlage arbeitet folgendermaßen:
Das Aufgabegut fällt nach Passieren der Doppelklappenschleuse 12 in freiem Fall durch die Sichtkammer 10 nach unten. . Entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit des in etwa quer durch das Aufgabegut geleiteten Heißgasströmea werden die feineren Bestandteile vom Grobgut unter gleichzeitiger Vor- ^ trocknung des Aufgabegutes getrennt und durch den Verbindungekanal 11 in das Steigrohr 5 ausgetragen, Die Jalousieklappen 13 und der Schieber 14, der den Purchtrittsquer^ Bchnitt des Verbindungekanals 11 zum Steigrohr 3 verändert, werden nun so eingestellt, daß aus dem Aufgabegut nur ein Feinkornanteil bis etwa zur Korngröße der Grieße, d.h. bis zu wenigen Millimetern Korngröße ausgetragen wird, pie Jaloueieklappen 13 werden daher vorzugsweise so eingestellt, daß der Helßgasstrom schräg nach unten gerichtet ist» Hierdurch wird im Zusammenwirken mit der iäaten liegenden^ schrftg aufsteigenden Wand 23 des Verbindungskanalß 11 eine Umlenkung des durch das Aufgabegut geführten Keiögasstrornes bewirkt, so daß zu grobe Stücke, die von den Heißgasen aus dem Aufgabegut mitgerissen werden, infolge der timlenkung wieder ausgeschieden werden und in die Hammermühle fallen. Um die für die Sichtung erforderliche ßasmenge auch bei trocknerem Aufgabegut durch die Sichtkammer leiten zu können, mündet die Rohrleitung 25 für die MUhlenumluft auf der
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Oberseite in die Heißgaszuleitung 8 ein. Da die Einmündung vorzugsweise in Strömungsrichtung erfolgt, vermischt sich die kältere Umluft nur im oberen Bereich mit den Heißgasen, so daß die in die Hammermühle eingeleiteten Heißgase hierdurch nicht abgekühlt werden.
Das in der Hammermühle zerkleinerte Grobgut wird vom Rotor in das Steigrohr 5 hochgeschleudert und von den Heißgasen zusammen mit dem aus der Sichtkammer und dem aus der Fein- A mühle austretenden Feingut zum Sichter hochgetragen. Einzelne nicht ausreichend zerkleinerte Gutstücke fallen in die Hammermühle zurück. Um unabhängig von der Vorsichtung und Trocknung die Förderbedingungen im Steigrohr 5 konstant halten zu können, ist es vorteilhaft, die Rohrleitung 24 für Mühlenumluft in das Auslaufgehäuse der Feinmühle einzuführen, um bei Regeleingriffen bezüglich der Heißgase und/ oder Mühlenumluft im Bereich der Hammermühle die Gasmengen und -geschwindigkeit im Steigrohr durch Mühlenumluft ebenfalls regulieren zu können.
- Patentansprüche - 14 -
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    γ Verfahren zur Vorsichtung des Aufgabegutes einer Wahltrocknungsanlage, die eine mit dem Aufgabegut direkt beschickte, vom Heißgas durchströmte rostlose Hammermühle als Vorzerkleinerungsmühle öund eine nachgeschaltete, ebenfalls von Heißgas durchströmte Rohrmühle als Feinmühle aufweist, wobei die Hammermühle am unteren Ende eines zu einem Sichter führenden Steigrohres angeordnet ist, die Austragsleitungen beider Mühlen in das Steigrohr münden und die Grießrückleitung des Sichters in die Rohrmühle mündet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des der Hammermühle (1) zugeleiteten Heißgasstromes vor der Hammermühle abgezweigt und in etwa quer durch das unmittelbar in die Hammermühle fallende Aufgabegut in das Steigrohr (5) zum Sichter (6) geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und/oder die Geschwindigkeit des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes in Abhängigkeit vom Trocknungs- und/oder Sichtvorgang einstellbar ist*
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Meng» und/oder Geschwindigkeit des durch das Aufgabegut geleiteten Gasstromes MUhlenumluft in
    den für dl· Vorsichtung abgezweigten Heißgasstrom eingeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dad die Strömungarichtung des für die Voreichtung abgezweigten gasstromes vor dem Durchströmen des Aufgabegutee einstellbar ist,
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gakanmz β lehnet, daB die Richtung de* in die Haeeerwühle (1) eingeleiteten HeiBgaietroeea i« Bereich der Abzweigung veränderbar ist,
  6. 6. Mahltrookmmgeanlage zur Purohftlhrung de« Verfahrene naoh einem der AnaprUche 1,2, 3, 4 oder 5, bestehend aus einer mit dem Aufgabegut direkt beachickten, von Heißgas durohstromten rostlosen Haeaereüiae als VorzerkleinerungaeUhle und einer nachgesohalteten, ebenfalls von Heißgas durchströmten Rohrmühle als Feinmühle, wobei &e Hammermühle am unteren finde einer zur einem Sichter führenden Steigleitung angeordnet 1st, die Austrageleitungen beider Mühlen in die Steigleitung münden und die Grießrückleitung des Sichtera in die Rohrmühle mündet, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über der Gutauf gäbe- und HeißgaßzufUhrungsöf fnung (9) der Hammermühle (1) eine Sichtkammer (10) angeordnet ist, die auf der einen Seite mit der Heißgaszuführung (8)
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    zur Hammermühle und auf der gegenüberliegenden Seite über einen Verbindungskanal (11) mit dem zum Sichter (6) führenden Steigrohr (5) verbunden ist, und in die von oben zwischen der Heißgaßzuführung (8) und dem Verbindungskanal (11) eine Gutaufgabevorrichtung (12) einmündet.
  7. 7. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungskanal (11) zum Steigrohr (5) ein verstellbarer Schieber (14) angeordnet ist.
  8. 8. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 6,o&er 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführungsleitung (25) für Mühlenumluft auf der Oberseite der Heißgaszuführung (8) etwa in Strömungsrichtung der Heißgase einmündet.
  9. 9. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sichtkammer (10) im Bereich des Heißgaseintritts etwa vertikal übereinander mehrere jalousieartig verstellbare Klappen (13) angeordnet sind.
  10. 10. Mahl trocknungsanlage nach Anspruch 9, d'adurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der Heißgase gesehen · vor den jalousieartig verstellbaren Klappen (13) im unteren Bereich mindestens ein verstellbares Leitblech (22) angeordnet ist.
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  11. 11. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß'wenigstens zwei jalousieartig verstellbare Leitbleche (22) übereinander angeordnet sind.
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