DE2628241A1

DE2628241A1 - Luftstrom-sichter

Info

Publication number: DE2628241A1
Application number: DE19762628241
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Gebr Pfeiffer AG
Current assignee: Gebr Pfeiffer AG
Priority date: 1976-06-24
Filing date: 1976-06-24
Publication date: 1978-01-05

Description

" L u f t s t r o m - S i c h t e r
Dic Erfindung betrifft einen Luftstrom-Sichter, also im wesentlichen eine Kombination von Mühle und Sichter, wobei sie von einer bekannten Ausführungsform ausgeht, bei welcher eine hIühle mit zwei hintereinander geschalteten Sichtern ausgerüstet ist. Bei der bekannten Ausführungsform sollte dafür gesorgt werden, dass die härteren und schwereren Anteile aus dem Mahlgut ausgesondert werden, um den Verschleiß der Mahlwerkzeuge zu verkleinern.
Ganz allgemein entsteht bei der Zerkleinerung von Rohstoffen in Mühlen eine charakteristische Korngrössenverteilung, die sich im sogenannten Körnungsnetz als S-förmige Kurve dar -stellt. Diese Korngrössenverteilung ist abhängig einerseits von der Beschaffenheit der Muhle, andererseits voll der Beschaffenheit des zu zerkleinernden Rohstoffes. Die geometrische Ausbildung dieser S-förmigen Kurve lässt sich zumindest durch die bisher bekannte Nachschaltung eines oder mehrerer Sichter nur in geringem Maße verändern, insbesondere, wenn dic im Sichter abgeschiedenen Grieße, zu -mindest zum Teil, in den Mahlraum der Mühle zurückgeführt werden. Auch bei einer Herausführung der Grieße aus der Mühle kann die Form der I(urve und damit die Kornverteilung nicht wesentlich beeinflusst werden, da sich die Grieße -und Sichtgutströme oftmals kreuzen und damit die Sicht -wirkung vermindert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, bei vorgegebenen: guten Sichterwirkungsgrad die Körnungskennlinie, also die Korngrös senverteilung, in wo it höherem Maße zu beeinflussen, wobei der Grad der Beein -flussung auch variiert werden könnte.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Luftstrom-Mahlanlage mit einer Mühle und zwei dieser zugeord -neten hintereinandergeschalteten Sichtern mit Mitteln zur separaten Führung der vom ersten Sichter ausgeschiedenen Grobgrieße und der vom zweiten Sichter ausgeschiedenen leingrieße, wobei des weiteren Mittel zur vollständigen oder zumindest teilweisen Rückführung der Feingrieße in den Einzugbereich des ersten Sichters vorgesehen sind.
Als ein solches Mittel kann vorzugsweise ein ringförmiges Leitblech zwischen dem Einzugsbereich des ersten Sichters und demjenigen des zweiten Sichters vorgesehen scin, das benachbart zur Wandung des Sichtergehäuscs angeordnet ist und, eincn mehr oder weniger grossen ILingspalt zum Sichtergehäuse bildend, verstellbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe crzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung rein schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungs -form des Erfindungsgegenstandes.
In einem Sichtergehäuse i, welches die Fortsetzung eines nicht dargestellten Mühlengehäuses nach oben bildet, sind zum Beispiel ein Klappensichter 2 mit einem Auffangtrichter I fiir die vom Klappensichter 2 ausgeschiedenen Grobgrieße und über dem Klappensichter 2 ein Flügelradsichter 4 angeordnet.
Dcr Grießeauffangtrichter 3 kann in scinem Auslauf 5 mit einer Sch'venkklappe 6 ausgestattet sein, mit deren Hilfe die gesamten Grobgrieße ganz oder teilweise sowohl in die Mühle zurückgeführt, als auch aus der Mühle herausgefiihrt werden können.
Durch eine Innenwandung 7 wird mit dem Sichtergehäuse 1 ein Ringraum 8 gebildet, durch welchen die vom Flügelradsichter 4 ausgeschiedenen Feingrieße wieder zur Mühle zurückgeführt werden können. Am oberen Eingang dieses Itingraumes 8 ist ein Leitblech 9 angeordnet, das höhenverstellbar ist und somit einen zwischen der Gehäusewandung 1 und seiner Aussenkante bestehenden Ringspalt 10 mehr oder weniger weit öffnen oder auch schliessen kann.
Zunächst gelangt der mit Material beladene Luftstrom ii in den Einzugsbereich des Klappensichters 2. hier werden die Grobgrieße 12 abgeschieden und gelangen in den Auffang trichter 3. Der von den Grobgrießen befreite Material -strom 13 gelangt iu den Bereich des rotierenden Flilgel -radsichters 4. Hier werden die Feingrieße 14 ausgeschieden und sondern sich aufgrund des ihnen crteilten Dralles an der Sichterwandung 1 nach unten ab. Es ist also möglich, sie ohne Beeinflussung durch den Materialstrom 13 durch den Ringraum 8 wieder der Mühle zuzuführen. Durch Höhenverstellung des Leitbleches 9 kann nun der zwischen diesem und der Gehäusewandung 1 gebildete Schlitz 10 verschieden gross gehalten werden bzw. vollständig geschlossen werden.
Damit können die abgesonderten Feingrießc vollständig oder zum Teil wieder dem Klappensichter 2 zugeführt werden.
Es besteht also die Möglichkeit, durch entsprechende Verstellung des Leitbieches 9 eine verschiedene Uberlagerung der Material-Luftströme zu erreichen oder auch auszu -schliessen, so dass die ein Abbild fUr die Korngrössen -verteilung dienende S-förmige Itörnungslvennlinie in ihrer Form weitgehend verändert werden kann.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1.) Luftstrommahlanlage mit einer Mühle und auf dieser angeordneten zwei hintereinandergeschalteten Sichtern, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur be -trennten Führung der vom ersten Sichter ausgeschiedenen Grobgrieße und der vom zweiten Sichter ausgeschiedenen Feingrieße, des rveitcren Mittel zur vollständigen oder zumindest teilweisen Rückführung der Feingrieße in den Einzugsbereich des ersten Sichters vorgesehen sind, 2.) Luftstrommahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Rückführung der Fein -grieße in den Einzugsbereich des ersten Sichters als ringförmiges Leitblech zwischen dem Einzugsbereich des ersten Sichters und dem Einzugsbereich des zweiten Sichters ausgebildet sind, das benachbart zur Wandung des Sichter -häuses angeordnet ist und, einen mehr oder weniger grossen Ringspalt zum Sichtergehäuse bildend, verstellbar ist.