DE858087C - Einrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Schachtschleusentueren - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Schachtschleusentueren

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Publication number
DE858087C
DE858087C DEG6422A DEG0006422A DE858087C DE 858087 C DE858087 C DE 858087C DE G6422 A DEG6422 A DE G6422A DE G0006422 A DEG0006422 A DE G0006422A DE 858087 C DE858087 C DE 858087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
doors
lock
switch
conveyor
closed
Prior art date
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Expired
Application number
DEG6422A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Braunfeld
Willy Laermann
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/10Air doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Schachtschleusentüren Die zum Verschluß von Schachtschleusen dienenden Türen werden bisher im allgemeinen mittels Druckluft betätigt. Derartige Antriebs- und Steuerungsanlagen haben sich im praktischen Betrieb schon vielfach bewährt; ihre Anwendung setzt allerdings voraus, daß man die dazu benötigte Druckluft einem vorhandenen Netz entnehmen kann, da die Aufstellung einer besonderen Druckluftanlage nur für den genannten Zweck zu unwirtschaftlich wäre. In baulicher Hinsicht erfordert eine Druckluftantriebsvorrichtung für die an Schachtschleusen gebräuchlichen Hubtüren eine verhältnismäßig große Höhe, da der Druckluftzylinder gewöhnlich oberhalb der Hubtür an der Stirnseite der Schleuse angebracht ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für den Antrieb und die Steuerung von Schachtschleusentüren bei solchen Bergwerksl>etriel>en zu schaffen, bei denen dafür keine Druckluft verwendet werden kann oder soll. Unabhängig von der besonderen Art des Antriebes und der Steuerung sind jedoch bestimmte Sicherheitsvorschriften der Bergbehörden zu beachten. So ist dafür zu sorgen, daß die Schleusentüren beim Abfahren des Förderkorbes unbedingt geschlossen sind oder hilfsweise selbsttätig geschlossen werden und dann nicht wieder geöffnet werden können, solange der Förderkorb abwesend ist. Ferner ist es erwünscht, daß die beiden Türen auf der Aufschiebe-und der Ablaufseite bei Seilfahrt getrennt voneinander und bei Förderung gemeinsam betätigt werden.
  • Mit der bekannten Maßnahme, den Druckluftantrieb solcher Türen elektrisch zu steuern, ist das Problem noch nicht restlos gelöst, da dann Druckluft zwar nicht mehr für die Steuerung. aber immer noch für den Antrieb der Türen benötigt wird. Weiterhin ist es bekannt, Schleusentüren, die aus mehreren übereinanderliegenden, zusammenschiebbaren Teilen bestehen und das Ein- bzw. Ausbringen langer Teile ermöglichen, elektrisch zu betätigen. Dabei erfolgt das Anheben der Türen mittels eines am untersten Türteil angreifenden Seilzuges, während zum Senken der Türen das Eigengewicht derselben ausgenutzt wird. Eine solche, gesteuerte Bewegungen ausschließende Maßnahme ist nur für die zu Montagezwecken vorgesehenen und während des Betriebes der Schachtanlage geschlossen bleibenden Türen, nicht aber für die anderen Schleusentüren zulässig.
  • Die Erfindung besteht darin, daß für die Türen der Aufschiebe- und der Ausstoßseite einer Schachtschleuse getrennrt arbeitende elektrische An, triebsmotoren vorgesehen sind, die normalerweise von Hand gesteuert werden, wobei durch von den Förderkörben beeinflußte Schalteinrichtungen für eine Verhinderung falscher bzw. selbsttätige Durchführung notwendiger Steuervorgänge gesorgt und durch weitere Schalteinrichtungen wahlweise eine getrennte oder gemeinsame Steuerung der Türen ermöglicht wird. Es ist zweckmäßig, die Antriebsinotoren über selbsthemmende Zwischenglieder auf die Türen einwirken zu lassen, um ein ungewolltes Schließen derselben zu verhindern.
  • Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Steuerung der mit einem solchen elektrischen Antrieb ausgerüsteten Schachtschleusentiiren. Dazu gehört ein an sich bekanntes selbsttätiges Begrenzen der Türbewegungen durch Endlagenabschalter, die mittels Steuernocken betätigt werden. Ferner ist ein Schalter vorgesehen, mittels dessen die Stromkreise für die Antriebsmotoren von einander gegenüberliegenden Schleusentüren hei Förderung miteinander so verbunden werden, daß die betreffenden Türen dann gemeinsam von der Aufschiebeseite aus geschaltet werden können. Andere :Mittel dienen dazu, das Einschalten der Antriebsmotoren zum Öffnen der Türen nur bei Anwesenheit des Förderkorbes zu ermöglichen, die beim Abfahren des, Förderkorbes etwa noch offenen Türen selbsttätig zu schließen und bei Seilfahrt sogar die Inbetriebsetzung der Fördermaschine zum Wiederabfahren des Förderkorbes zu sperren, solange die Türen offen sind. Bei Schachtschleusen mit mehreren übereinand@erliegenden Bühnen können schließlich alle Türen eigene, unter sich gleiche Antriebs- und Steuereinrichtungen haben, die schaltungsmäßig miteinander verbunden sind.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigt Abb. i in Vorderansicht und Abb. 2 in Seitenansicht eine Schachtschleusentür mit ihrem Antriebsaggregat, Abb. 3 eine Einzelheit des Antriebsaggregates in größerem Maßstab und Abb.4 das elektrische Schaltschema für zwei einander gegenüberliegende Schachtschleusentüren. Von den an der Schachtschleuse 1 einer Bergwerksförderanlage in Richtung des Förderwagengleises auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Hubtüren ist in den Abb. i und 2 die eine Tür 2 dargestellt. Auf der Vorderseite der Tür ist senkrecht eine U-förmige Schiene 3 befestigt, in der eine an ihren beiden Enden durch Federn 4 elastisch in Mittellage gehaltene Triebstange 5 geführt ist (vgl. Abb. 3). Die Triebstange steht im Eingriff mit einem selbsthemmenden Schneckenradgetriebe 6, das auf der aus, U-förmigen Trägern 7 bestehenden Verlagerung befestigt und an das, ein Elektromotor 8 freitragend angeflanscht ist. Durch das selbsthemmende Getriebe wird ein ungewolltes Schließen der Türen unmöglich gemacht.
  • Zur selbsttätigen Hubbegrenzung der Tür in jeder Richtung dienen zwei Endlagenabschalter g, io für den Antriebsmotor, die durch zwei zusammen mit der Tür bewegte und im Abstand des Türhubes voneinander angeordnete Steuernocken i 1, 12 betätigt werden.
  • Die Abb. 4 läßt das Schaltschema für den elektrischen Antrieb der Schachtschleusentüren erkennen. Ein in der Stromzuleitung angeordneter zweipoliger Steuerschalter 13 mit wechselseitig geöffneten und geschlossenen Kontaktstellungen wird vorn Förderkorb 14 entgegen einer nicht dargestellten Feder betätigt. Zwei .Handschalter 15, 16 dienen zum Einschalten der Antriebsmotoren 8 im Sinne des Öffnungshubes (Kontaktstellung A) bzw. des Schließhubes (Kontaktstellung Z) der Türen.
  • Ferner ist noch ein dreipoliger Umschalter 17 vorhanden, der dazu dient, die Stromkreise der beiden Motoren bei Seilfahrt zu trennen und bei Förderung zusammenzuschalten. Wenn sich also der Schalter 17 bei Förderung in der Stellung F befindet, braucht zum Öffnen bzw. Schließen beider Türen nur der eine, zur Hubtür der Aufschiebeseite (links) gehörende Schalter i5 betätigt zu werden.. Bei Seilfahrt wird dagegen der Schalter 17 in die Stellung S gelegt; dann muß der Schalter 16 betätigt werden, wenn die Hubtür der Ausstoßseite (rechts) geöffnet bzw. geschlossen werden soll. Außerdem ist zur Sicherheit dafür, daß bei Seilfahrt die Schleusentüren beim Abfahren des Förderkorbes geschlossen sind, eine elektromagnetische Sperrvorrichtung 18 für, die Fördermaschine vorgesehen. Diese Sperrvorrichtung befindet sich in einem besonderen, in der betreffenden Stellung des Umschalters 17 mit der, Stromzuleitung verbundenen Stromkreis ig, der durch den zweiten Kontakthebel der Endschalter io geschlossen bzw. unterbrochen wird; sie ist eingerückt, wenn ihre Spule unter Strom steht und einen 'Magneten entgegen einer Federkraft angezogen hat. Da die Endschalter fo nur bei geschlossenen Türen durch die Steuernocken 12 im Sinne einer Unterbrechung der betreffenden Stromkreise betätigt werden, wird der beabsichtigte Zweck erreicht.
  • Entsprechend den behördlichen Vorschriften dient der zweite, bei abwesendem Förderkorb in Schließlage befindliche Kon;taktliebel des Schalters 13 dazu, diie Türen selbsttätig zu schließen, falls es einmal vergessen wird, deil Schalter 15 auf Z zu legen, bevor der Förderkorb abfährt und das Abfahren desselben bei Förderung auch. nicht durch die Sperrvorrichtung 18 verhindert wird.
  • Die beschriebene elektrische Antriebs- und Steuereinrichtung für Schachtschleusent.üren ist sowohl in halilicher als auch in betriebsmäßiger Hinsicht vorteilhaft. Infolge ihres geringen Raumbedarfes eignet sie sich auch dann, wenn an der Schleuse mehrere übereinanderliegende Bühnen mit zugehörigen Hubtüren vorhanden sind. Vorschlagsgemäß wird dann jede der betreffenden Türen mit einer eigenen Antriebs- und Steuereinrichtung ausgerüstet, wobei durch entsprechende Schaltungen eine einzelne oder gemeinsame Betätigung derselben möglich ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Schachtschleusentüren hei Bergwerksförderaillagen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Türen (2) der Aufschiebe- und der Ausstoßseite einer Schachtschleuse (i) getrennt arbeiteilde elektrische Antriebsmotoren (8) vorgesehen sind, die normalerweise von Hand gesteuert werden, wobei durch von den Förderkörben (14) beeinflußte Schalteinrichtungen (13) für eine Verhinderung falscher bzw. selbsttätige Durchführung notwendiger Steuervorgänge gesorgt und durch weitere Schalteinrichtungen (17) wahlweise eine getrennte oder gemeinsame Steuerung der Türen ermöglicht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <iaß die Antriebsmotoren über selbsthemmende Zwischenglieder (6) auf die Türen einwirken, wodurch ein ungewolltes Schließen derselben verhindert wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Begrenzen der Türbewegungen in an sich bekannter `'eise durch Steuernocken (11, 12) betätigte Endabschalter (9, io) vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß ein Schalter (17) vorgesehen ist, mittels dessen die Stromkreise für die Antriebsmotoren von einandergegenüberliegenden Schleusentüren bei Förderung miteinander so verbunden werden, daß die betreffenden Türen dann gemeinsam von der Aufschiebeseite aus geschaltet werden können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (13) vorgesehen ist, der vom Förderkorb (14) in der Weise betätigt wird, daß die Türen nur bei Anwesenheit des Förderkorbes geöffnet werden können und die beim Abfahren desselben etwa noch offenen Türen geschlossen werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Sicherung bei Seilfahrt eine Sperrvorrichtung (18) vorgesehen ist, welche durch die den Schließhub der Schleusentüren begrenzenden Endabschalter (io) gesteuert wird und ein Inbetriebsetzen der Fördermaschine nur bei geschlossenen Schleusentüren zuläßt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schachtschleusen mit mehreren übereinanderliegenden Bühnen die Türen jeder Bühne die gleichen Antriebs- und Steuereinrichtungen haben und schaltungsmäßig miteinander verbunden sind.
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