DE3322804C2 - - Google Patents
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- H02K5/12—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
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Description
Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Flurförder
zeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges explosionsgeschütztes Flurförderzeug ist durch
DE 19 81 714 U1 bekannt. Verschiedene Steuerungen lassen sich
an am Deichselkopf vorgesehenen Stellorganen einstellen, wobei
bei dem bekannten Flurförderzeug eine Übertragung der Einstel
lung an den Stellorganen am Deichselkopf zu im Fahrgestell an
geordneten Schalteinrichtungen mit mechanischen Stellgliedern
erfolgt.
Explosionsgeschützte Flurförderzeuge unterliegen einer Reihe
von Vorschriften, welche für die elektrischen Betriebsmittel
bzw. Bauelemente besondere Schutzarten vorschreiben, nämlich
z. B. die Schutzarten "Druckfeste Kapselung" oder "Erhöhte
Sicherheit". Darüber hinaus verlangen diese Vorschriften, daß
bei sämtlichen übrigen Bauteilen des Gerätes keine gefährli
chen Erwärmungen auftreten können und daß sie vor elektrosta
tischer Aufladung sowie der Möglichkeit des Auftretens von
Schlag- und Reibfunken hinreichend geschützt sind.
Zum Antrieb der in der Praxis eingesetzten, bekannten Flur
förderzeuge benutzt man einen explosionsgeschützten Gleich
strommotor herkömmlicher Bauart, der eine Hydraulikpumpe un
mittelbar antreibt; die Hydraulikpumpe ist mittels Steuer
schieber mit dem hydraulischen Hubzylinder oder dem hydrau
lischen Fahrmotor verbindbar, wobei die Geschwindigkeit der
Fahr- bzw. Hubbewegung durch Drosselung des Ölstroms regelbar
ist. Dieses bekannte Antriebskonzept weist mehrere Nachteile
auf. Infolge der zum langsamen Fahren notwendigen Drosselung
des Ölstroms durch den Steuerschieber bei mit nahezu konstan
ter Drehzahl laufendem Elektromotor ergibt sich ein schlech
ter Gesamtwirkungsgrad. Hierdurch wird die Einsatzdauer ver
mindert oder die Anwendung von Wechselbatterien erforderlich,
weil aus konstruktiven Gründen lediglich Traktionsbatterien
mit einer bestimmten Kapazität vom Gerät mitgeführt werden
können. Der ohnehin beschränkte Platz für die Unterbringung
der Batterien wird noch dadurch geschmälert, daß, wenn eine
unzulässige Erwärmung des Hydrauliköls im hydraulischen Teil
des Antriebes ausgeschlossen werden soll, auf dem Fahrgestell
auch ein genügender Ölvorrat plaziert werden muß.
Aus DE 30 42 501 A1 ist es bekannt, für die Hubeinrichtung und
den Fahrbetrieb jeweils einen eigenen Elektromotor vorzuse
hen, wobei der Hubmotor ein Pumpenmotor für die Hydraulik der
Hubeinrichtung ist. Beide Motoren sind als Gleichstrommotoren
ausgebildet und weisen eine gemeinsame Steuerung auf, die - je
nach Betriebsart - für den Fahrmotor oder den Hubmotor durch
eine Umschalteinrichtung wirksam schaltbar ist.
Aus "Maschinenmarkt", Würzburg, 79 (1973) 92, S. 2034 bis
2036, ist es bei Gabelstaplern generell bekannt, die Leistung
zu steuern, und zwar durch Impulssteuerungen, wobei eine Im
pulsbreitensteuerung und eine Impulsfrequenzsteuerung in Frage
kommt.
Durch DE 77 06 583 U1 ist ferner bekannt, den Fahrantrieb ei
nes Flurförderzeuges durch Zwischenschaltung eines mechani
schen Getriebes zwischen Elektromotor und Antriebsachse zu
realisieren. Eine explosionsgeschützte Ausbildung eines Flur
förderzeuges ist dabei nicht offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flurförderzeuge der
eingangs angesprochenen Gattung antriebstechnisch hinsichtlich
des Gesamtwirkungsgrades zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise
sind dabei auf der Motorwelle zwei gesondert schaltbare Elek
tromagnetkupplungen angeordnet, mit deren Hilfe die Kraft
übertragungen alternativ an den Elektromotor ankuppelbar sind.
Im Gegensatz zum vorerwähnten Antrieb vom Stande der Technik
erfolgt also beim Flurförderzeug nach der Erfindung das Fahren
vom Antriebsmotor aus im Direktantrieb auf die Laufrolle, das
heißt durch direkte mechanische Kopplung zwischen beiden. Eine
im Sinne eines kostengünstigen Explosionsschutzes bevorzugte
Ausgestaltung besitzt in Weiterausgestaltung der Erfindung als
Hubwerk ein hydraulisches, aus Geber und Empfänger bestehendes
Triebwerk, dessen Geber über ein mechanisches Getriebe mit der
einen Elektromagnetkupplung in Verbindung steht, während die
zweite Elektromagnetkupplung durch ein mechanisches Getriebe
mit der Laufrolle verbunden ist.
Um die Durchlaß- und Schaltverlustleistung auf einem Minimun
zu halten, ist nach einem weiteren ausgestalteten Erfindungs
merkmal die Endstufe des Transistor-Drehzahlstellers mit
Leistungs-MOS-Feldeffekttransistoren bestückt.
Durch den besagten Direktantrieb sowie die anderen beanspruch
ten Ausbildungen bzw. Maßnahmen wird die Verlustleistung und
damit die Wärmeentwicklung innerhalb der druckfesten Kapselung
beträchtlich vermindert und ein sehr guter Gesamtwirkungsgrad
erreicht und daraus resultierend eine vergleichsweise hohe
Batteriestandzeit.
An Hand eines in der Zeichnung dargestelten Ausführungs
beispiels ist die Erfindung im folgenden näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des
Flurförderzeuges nach der Erfindung bei
abgenommener Verkleidung,
Fig. 2 eine Seitensnsicht des Flurförderzeuges
nsch Fig. 1, wobei der Übersichtlichkeit
halber die angetriebene Laufrolle und
das zugehörige Zahnradgetriebe wegge
lassen wurden, und
Fig. 3 ein Aufbauschema des Antriebes des Flur
förderzeuges und die zugehörige Steuerung
samt Spannungsquelle.
Das Flurförderzeug besitzt - wie Fig. 1 zeigt - ein Fahr
gestell 1 mit einer Plattform 2 und einem Aufbau 5 sowie
eine Lastaufnahmegabel 4 mit zwei Gabelzinken 5, welche
mit Abstand zueinander fest mit einem Rahmen 6 sowie
einem Batteriekasten 7 verbunden sind und mit diesen be
wegungsmäßig eine Einheit bilden. Zum fahrbaren Abstützen
des Flurförderzeuges auf dem Boden dienen zwei Laufrollen
8, 9 am Fahrgestell 1 sowie je ein Laufrollenpaar mit
Laufrollen 10, 11 am vorderen Ende jeder Gabelzinke 5.
Die Laufrolle 8 ist auf der Abtriebswelle eines Zahnrad
getriebes 12 drehfest gelagert, dessen Getriebegehäuse 13
an der Plattform 2 um eine vertikale Achse drehbeweglich
angebracht ist. Über einen bekannten, nicht dargestellten
Bettentrieb ist das Getriebegehäuse 13 mit einer Lenk
säule 14 verbunden, welche in der Plattform 2 und im Auf
bau 3 drehbeweglich gelagert ist und an ihrem oberen Ende
mit einer Deichsel 15 drehfest verbunden ist. Die Deichsel
15 weist einen Deichselkopf 16 mit zwei Handgriffen 17,
eine Auffahrtaste 18 sowie auf der Seite jedes Handgrif
fes 17 einen Schalthebel 19 auf und ist aus der horizon
talen Arbeitsstellung in die in Strichpunktlinien ange
deutete vertikale Ruhestellung schwenkbar (Fig. 1).
Die Laufrolle 9 wird von einem Rollenhalter 9a drehbe
weglich aufgenommen, der frei um eine vertikale Achse
drehbeweglich an der Plattform 2 gelagert ist.
Die beiden Laufrollen 10, 11 des Rollenpaares jeder Gabel
zinke 5 sind in einer Schwinge 20 drehbeweglich angeord
net, die ihrerseits schwenkbeweglich von einer Schwenk
achse 21 aufgenommen wird, welche in einer Rollengabel
22 befestigt ist. Eine Druckstange 23 verbindet die Rol
lengabel 22 mit dem Hebelarm 24 einer Mehrhebelachse 25,
die mittels ihrer beiden Achszapfen 26 schwenkbar in dem
Rahmen 6 gelagert ist. Die Mehrhebelachse 25 hat neben
den beiden deckungsgleich angeordneten und gelenkig an
die Druckstangen 23 angeschlossenen Hebelarmen 24 noch
zwei weitere, mit Abstand zueinander angeordnete Hebel
arme 27, die je mit ihrem freien Ende auf einem Achs
zapfen 28 drehbeweglich gelagert sind; diese beiden Achs
zapfen 28 sind koaxial an einer unterhalb der Plattform 2
plazierten und mit dieser fest verbundenen Zylinderauf
nahme 29 angebracht und ihre Mittellängsachse bildet die
Schwenkachse, um welche die Mehrhebelachse 25 samt ihrer
zwei Hebelarme 24 sowie ihrer beiden Hebelarme 27 bei der
Hubbewegung der Lastaufnahmegabel 4 schwenkt.
Das zum Anheben der Lastaufnahmegabel 4 vorgesehene Hub
werk ist als hydraulisches Getriebe gestaltet und umfaßt
eine Pumpe 30 (Fig. 5) als Geber und ein Zylinder-Kolben
system 31 als Empfänger mit Zylinder 32 und Kolben 33
samt Kolbenstange 34, dessen Zylinder 32 in der Zylin
deraufnahme 29 fixiert ist und dessen Kolbenstange 34
unter Vermittlung eines Bolzens 35 gelenkig am Rahmen
hals 6a des Rahmens 6 angreift (Fig. 2). Als hydraulische
Verbindung zwischen Pumpe 30 und Zylinder 32 dienen zwei
Hydraulikleitungen 36, 37 (Fig. 3).
Für den Antrieb des Hubwerkes bzw. der Pumpe 30 einer
seits und der lenkbaren Laufrolle 8 andererseits ist ein
gemeinsamer, explosionsgeschützter Elektromotor in Form
eines druckfest gekapselten Gleichstrommotors 38 mit
Permanentmagnet vorgesehen, welcher von einem auf der
Plattform 2 angeordneten Kupplungsgehäuse 39 aufgenom
men wird und daran festgeschraubt ist. Auf der Motor
welle 40 sind gemäß Fig. 3 zwei getrennt voneinander
schaltbare Elektromagnetkupplungen 41 und 42 angeordnet,
mit deren Hilfe entweder die Kraftübertragung zum An
trieb der Pumpe 30 oder die Kraftübertragung zum Antrieb
der Laufrolle 8 mit dem Gleichstrommotor 38 verbindbar
ist. Der axial bewegliche Teil der Elektromagnetkupplung
41 steht drehfest mit einer Zahnscheibe 43 in Verbindung,
die über einen Zahnriemen 44 und eine weitere Zahnscheibe
45 die Pumpe 30 antreibt. In gleicher Weise ist der axial
bewegliche Teil der Elektromagnetkupplung 42 drehfest mit
einem Zahnrad 46 des Zahnradgetriebes 12 verbunden, wel
ches mit einem Zahnrad 47, einer Zwischenwelle 48, einem
Kegelradpaar mit Kegelrädern 49, 50 sowie einer Laufrollen
welle 51 die Kraftübertragung zur Laufrolle 8 hin bildet.
Hinter der Elektromagnetkupplung 42 ist auf der Motor
welle 40 eine Elektromagnet-Federkraftbremse 52 angeor
net, welche notfalls zum Abbremsen der Fahrbewegung und gleichzei
tig als Feststellbremse dient (Fig. 1, 3). Neben dem
Gleichstrommotor 38 ist auf der Plattform 2 ein Kasten 53
plaziert, der die Bauelemente der elektronischen Steue
rung umschließt und in einem Bereich seiner Oberfläche
mit Kühlrippen zum Ableiten der Wärme versehen ist. Seit
lich von der Lenksäule 14 ist auf der Plattform 2 ferner
eine Stütze 54 befestigt, welche einerseits die
(nicht veranschaulichte) Verkleidung vertikal abfängt
und andererseits den Mechanismus für den Schalthebel 55
zum Betätigen des Hubwerkes aufnimmt.
Die Steuerung im Kasten 53 zum Betätigen und Fahren des
Hubwerkes und des Fahrantriebes für die lenkbare Laufrol
le 8 umfaßt gemäß Fig. 3 einen dem Gleichstrommotor 38
zugeordneten Transistor-Drehzahlsteller 56 auf Pulsbrei
tenmodulationsbasis, der in bekannter Weise aus einem
Pulsbreitenmodulator 57 mit Signalaufbereitung, einem
Hilfsschütz 58, einer Unterspannungsüberwachungseinrich
tung 59, einer Sicherheitsschaltung 80 samt Funktions
prüfvorrichtung 61 sowie Funktionsanzeige 62, einer mit
Leistungs-MOS-Feldeffekttransistoren bestückten Endstufe
63 und Stromsensoren 64 besteht. Der Pulsbreitenmodu
lator 57 ist über eine Leitung 65 mit zwei dem Gleich
strommotor 38 zugeordneten und durch Leitungen 113, 114
an ihm angeschlossenen Wendeschützen 66 verbunden, die
außerdem durch eine Leitung 67 an eine Speicherdrossel
68 angeschlossen sind. Die Endstufe 63 steht über Lei
tung 69 mit dem Pulsbreitenmodulator 57 in Verbindung,
über Leitung 70 mit der Speicherdrossel 68 sowie
über Leitung 70 mit einem Hauptschütz 72. Eine
Leitung 115 schließt die Stromsensoren 64 an
den Pulsbreitenmodulator 57.
Das Hauptschütz 72 ist ferner durch eine Leitung 74 mit
dem Hilfsschütz 58 sowie durch eine Leitung 75 mit der
vom Batteriekasten 7 aufgenommenen Traktionsbatterie 76
verbunden, die mittels Leitung 77 direkt und mittels
Leitung 79 über zwei in letztere eingefügte Schalter,
nämlich den Schlüsselschalter 80 und den Thermoschalter
81, an ein Hilfsschütz 78 angeschlossen ist, das seiner
seits in Verbindung steht durch eine Leitung 82 mit dem
Hilfsschütz 58, durch eine Leitung 83 mit der Unterspan
nungsüberwachungseinrichtung 59, durch eine Leitung 84
mit einem Hebentaster 85 sowie durch eine Leitung 86
mit der Auffahrtaste 18 am Deichselkopf 16. Der Heben
taster 85 ist dem Schalthebel 55 zugeordnet und wird
mit dessen Hilfe betätigt. Der Hebentaster 85 hat über
eine Leitung 87 Anschluß an ein Zeitglied 88, das durch
eine Leitung 89 mit der Elektromagnetkupplung 42, durch
eine Leitung 90 mit der Elektromagnetkupplung 41, durch
eine Leitung 91 mit dem Maximalhubtaster 92 und durch
eine Leitung 93 mit der Sicherheitsschaltung 60 verbun
den ist, die ihrerseits über Leitung 94 mit der Funktions
prüfvorrichtung 61 sowie über Leitung 95 mit der Funkti
onsanzeige 62 in Verbindung steht. Eine Leitung 96 ver
bindet den Maximalhubtaster 92 mit dem Pulsbreitenmodu
lator 57, welcher darüber hinaus über eine Leitung 97
an einen der Endstufe 63 zugeordneten Aussteuerungs
unterbrecher 98, über eine Leitung 99 an ein Zeit
glied 100 und über eine Leitung 101 an einen Soll
wertgeber 102 angeschlossen ist, welcher den beiden
Schalthebeln 19 am Deichselkopf 16 zugeordnet und über
jeden von ihnen betätigbar ist. Der Sollwertgeber 102
hat über eine Leitung 103 Verbindung mit einem Taster
104, der gemeinsam mit einem Taster 105 als sogenann
ter Doppelschalter ausgebildet ist. Die Taster 104, 105
sind der Deichsel 15 zugeordnet und werden mit deren
Hilfe betätigt. Eine Leitung 106 schließt den Taster
104 an den Aussteuerungsunterbrecher 98 an, und eine
Leitung 107 verbindet die Leitung 103 mit der Sicher
heitsschaltung 60. Der Taster 105 hat Anschluß über
eine Leitung 108 an das Zeitglied 100 und über eine Lei
tung 109 an die Auffahrtaste 18, die außerdem durch eine
Leitung 110 mit der Elektromagnet-Federkraftbremse 52
verbunden ist. Das Zeitglied 100 ist durch eine Leitung
111 ebenfalls mit der Elektromagnet-Federkraftbremse 52
verbunden und außerdem durch eine Leitung 112 mit der
Sicherheitsschaltung 60.
Bei Inbetriebnahme des Gerätes wird durch Betätigen des
Schlüselschalters 80 über Thermoschalter 81 und Hilfs
schütz 78 der Transistor-Drehzahlsteller 56 sowie die
von dem Maximalhubtaster 92, dem Sollwertgeber 102, den
Tastern 104, 105, dem Aussteuerungsunterbrecher 98, der
Auffahrtaste 18 und dem Zeitglied 100 samt den zugehö
rigen elektrischen Verbindungen verkörperte Steuerlogik
für die Elektromagnetkupplungen 41, 42 und die Elektro
magnet-Federkraftbremse 52 mit Spannung versorgt und
gleichzeitig die Elektromagnetkupplung 42 eingeschaltet.
Sobald nun die Deichsel 15 aus der Ruhestellung (senk
rechte Lage) in die Arbeitsstellung (horizontale Lage)
gebracht wird, werden die beiden Taster 104 und 105 von
der Deichsel 15 betätigt. Der Taster 105 lüftet die
Elektromagnet-Federkraftbremse 52, und gleichzeitig gibt
der Taster 104 das Steuersignal vom Sollwertgeber 102
zum Pulsbreitenmodulator 57 des Transistor-Drehzahlstel
lers 56 frei. Je nach der von Hand mittels des einen oder
anderen am Deichselkopf 16 befindlichen Schalthebels 19
eingestellten Stellung des Sollwertgebers 102
werden durch dieses Steuersignal über die Umschaltung
der Wendeschütze 66 die Fahrtrichtung bestimmt, die
Funktionen Beschleunigen und Bremsen festgelegt
und die Fahrgeschwindigkeit geregelt. Beim Fahren
treibt der Gleichstrommotor 38 über die Elektromagnetkupp
lung 42, die Zahnräder 46, 47, die Zwischenwelle 48, die
Kegelräder 49, 50 und die Laufrollenwelle 51 im entspre
chenden Drehsinn die Laufrolle 8 an (Fig. 1, 3).
Wird mit Hilfe des Schalthebels 55 der Hebentaster 85 be
tätigt, so schaltet dieser einerseits die Elektromagnet
kupplung 42 aus und die Elektromagnetkupplung 41 ein und
steuert andererseits den Gleichstrommotor 38 an, wobei
- im Gegensatz zum Fahrbetrieb - in diesem Fall nur eine
Motordrehrichtung zulässig ist. Der Gleichstrommotor 38
treibt über die Elektromagnetkupplung 41 die Zahnschei
ben 43, 45 und den Zahnriemen 44 die Pumpe 30 an, und die
se beaufschlagt über die Hydraulikleitung 36 den Kolben 33
des Zylinder-Kolbensystems 31, so daß die Kolbenstange 34
nach oben bewegt wird und Rahmenhals 6a samt Rahmen 6,
Batteriekasten 7 sowie Lastaufnahmegabel 4 angehoben wer
den, wobei die Mehrhebelachse 25 um die Achszapfen 28
nach oben schwenkt und ihre beiden Hebelarme 24 die ge
lenkig an sie angeschlossenen Druckstangen 23 so ver
schieben, daß die beiden Rollengabeln 22 ausschwenken
und die beiden Gabelzinken 5 je über ihre beiden Lauf
rollen 10, 11 bei der Hubbewegung mit ihren vorderen Enden
auf dem Boden abgestützt bleiben. Das besagte Ansteuern
des Gleichstrommotors 38 erfolgt nun so lange, wie der
Schalthebel 55 im Hebensinn bzw. der Hebentaster 85 be
tätigt bleibt oder aber bis Kolben 33 und Kolbenstange
34 ihren Maximalhub gemacht bzw. ihre oberste Stellung
erreicht haben. Sobald der Schalthebel 55 losgelassen
und damit der Hebentaster 85 freigegeben wird, aktiviert
dieser das Zeitglied 88, welches dafür sorgt, daß erst
bei Stillstand des Gleichstrommotors 38 die Elektromagnet
kupplung 41 ausgeschaltet und die Elektromagnetkupplung
42 eingeschaltet wird. Während dieser Zeit ist ein An
steuern des Transistor-Drehzahlstellers 56 über den Soll
wertgeber 102 nicht möglich. Im Gegensatz zur Funktion
"Fahren" ist die Funktion "Heben" auch dann möglich, wenn
die Deichsel 15 sich in der Ruhestellung befindet.
Die dem Schutz des Fahrzeugführers dienende Auffahrtaste
18 löst im Falle, daß sie betätigt wird, etwa weil das
Flurförderzeug mit der Deichsel 15 gegen den Fahrzeug
führer fährt, die Elektromagnet-Federkraftbremse 52 aus
und letztere bremst das Flurförderzeug bis zum Still
stand ab. Gleichzeitig aktiviert die Auffahrtaste 18 das
Zeitglied 100, welches nach Ablauf der von ihm vorgege
benen Zeit die Elektromagnet-Federkraftbremse 52 wieder
lüftet und die Endstufe 63 im Sinne einer Fahrbewegung
in entgegengesetzte Richtung ansteuert; das Flurförder
zeug "fährt frei", und dieses Freifahren währt so lange,
wie die Auffahrtaste 18 gedrückt ist.
Im Falle eines ungewollten Einschaltens, beispielsweise
durch Bruch eines Leiters oder infolge Kurzschlusses in
einer Steuerleitung, sorgt die in den Transistor-Dreh
zahlsteller 56 integrierte Sicherheitsschaltung 60 da
für, daß dieses unkontrollierte Einschalten sofort un
terbunden wird; mit Hilfe der im Transistor-Drehzahl
steller 56 vorgesehenen Funktionsprüfvorrichtung 61 kann
die Funktionsfähigkeit der Sicherheitsschaltung 60 über
prüft werden, wobei die zum Beispiel als farbige Leucht
dioden gestaltete Funktionsanzeige 62 anzeigt, ob die
Sicherheitsschaltung 60 funktionsfähig ist.
Claims (4)
1. Explosionsgeschütztes Flurförderzeug mit wenigstens einem Elektromotor, mit einem von Hand mittels
Deichsel geführten, auf Laufrollen abgestützten Fahrgesell und
einer von diesem aufgenommenen Lastaufnahmegabel, deren Gabelzin
ken sich ihrerseits auf Laufrollen abstützen, sowie mit Antriebs
mitteln zum Anheben und Absenken der Lastaufnahmegabel und An
triebsmitteln zum Antreiben wenigstens einer Laufrolle, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Elektromotor (38) in direkter Verbindung mit den Antriebs
mitteln steht, welche
zwei mechanische Kraftübertragungen (43 bis 45; 46 bis 51) umfassen,
von denen die eine Kraftübertragung (46 bis 51) die Motorwelle
(40) mit der anzutreibenden Laufrolle (8) und die andere Kraft
übertragung (43 bis 45) die Motorwelle (40) mit einem Hubwerk
(30, 31, 36, 37) für die Lastaufnahmegabel (4) verbindet, und
daß der Elektromotor (38) ein Gleichstrommotor mit
Permanentmagnet ist, dem ein Transistor-Drehzahlsteller (56) auf
Pulsbreitenmodulationsbasis zugeordnet ist.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Motorwelle (40) zwei gesondert schaltbare
Elektromagnetkupplungen (41, 42) angeordnet sind, mit
deren Hilfe die Kraftübertragungen (43 bis 45; 46 bis 51)
alternativ an den Elektromotor (38) ankuppelbar sind.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubwerk von einem hydraulischen, aus Geber
(30) und Empfänger (31) bestehenden Triebwerk (30, 31,
36, 37) gebildet wird, dessen Geber (30) über ein me
chanisches Getriebe (43 bis 45) mit der einen Elektro
magnetkupplung (41) in Verbindung steht, während die
zweite Elektromagnetkupplung (42) durch ein mechani
sches Getriebe (46 bis 51) mit der Laufrolle (8) ver
bunden ist.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor-Drehzahlsteller (56) mit einer von
Leistungs-MOS-Feldeffekttransistoren gebildeten End
stufe (63) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833322804 DE3322804A1 (de) | 1983-06-24 | 1983-06-24 | Explosionsgeschuetztes flurfoerderzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322804 DE3322804A1 (de) | 1983-06-24 | 1983-06-24 | Explosionsgeschuetztes flurfoerderzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322804A1 DE3322804A1 (de) | 1985-01-03 |
DE3322804C2 true DE3322804C2 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6202315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322804 Granted DE3322804A1 (de) | 1983-06-24 | 1983-06-24 | Explosionsgeschuetztes flurfoerderzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322804A1 (de) |
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