DE857784C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von triebfaehiger Trockenhefe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von triebfaehiger Trockenhefe

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DE857784C
DE857784C DEP22813A DEP0022813A DE857784C DE 857784 C DE857784 C DE 857784C DE P22813 A DEP22813 A DE P22813A DE P0022813 A DEP0022813 A DE P0022813A DE 857784 C DE857784 C DE 857784C
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Germany
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drying
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DEP22813A
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English (en)
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Horst Dr-Ing Rumpelt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von triebfähiger Trockenhefe Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von triebfähiger Trockenhefe. Es ist bekannt, aus Preßhefe durch vorsichtigen Wasserentzug eine Trockenhefe herzustellen, die nach Anteigen mit Wasser eine gegenüber Preßliefe nur wenig verringerte Triebkraft aufweist. Diese vorsichtige Trocknung geschieht bisher in den Hordentrocknern oder in kontinuierlichen Bandtrocknern in einer Geit von einigen Tagen bei geringer Temperatur, um einen Schock der lebenden Hefe und damit eine Verringerung ihrer Lebenskraft zu vermeiden. Auch die Vakuumtrocknung ist angewandt worden; eine Trocknung mit gekühlter und getrockneter Luft wurde ebenfalls empfohlen. Auch sie dauern einige Tage.
  • Neben den verhältnismäßig großen Apparaturen hat die langsame Trocknung noch den Nachteil, daß mangels anderer Nahrung die Hefe bis zur Erreichung eines bestimmten Wasserentzuges ihre eigene Substanz veratmet und dadurch das getrocknete Endprodukt an Triebkraft sehr einbüßt. Die handelsübliche Trockenhefe weist etwa 70% der Triebkraft der Preßhefe auf.
  • Durch die Erfindung werden die Mängel der bekannten Verfahren und Vorrichtungen behoben, indem erfindungsgemäß der bei der Herstellung der triebfähigen Trockenhefe nötige Trockenvorgang in eine Vortrocknung in feuchter Luft vorzugsweise bei 75- bis 8o%iger relativer Feuchtigkeit und in eine Endtrocknung in trockener Luft unterteilt wird. Hierdurch wird die Trockenzeit gegenüber den normalen Herstellungsverfahren erheblich abgekürzt. Andererseits wird die Triebkraft in der Trockenhefe erhalten. Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Trockenhefe besitzt eine Triebkraft von etwa 85% derjenigen der Preßhefe. Der durch die schnellere Trocknung zu befürchtende Schock wird durch Verwendung einer Trocknungsluft von hoher relativer Feuchtigkeit vermieden. Da infolge einer solchen Luftfeuchtigkeit eine Verhornung der Hefeoberfläche nicht eintritt, kann man mit einer Trockenluft bei mäßiger Geschwindigkeit arbeiten. Vorzugsweise wird während der Vortrocknung die Trockenluft mit geringer Geschwindigkeit, etwa 0,3 bis 0,5 m je Sekunde, und während der Endtrocknung mit höherer Geschwindigkeit, mindestens 3 m je Sekunde, an dem Trockengut vorbeigeführt. Die Temperaturen sind in dem Gebiete zu halten, in welchem noch keine wesentliche Beschleunigung des fermentativen Abbaues erfolgt. Sie müssen also unter 45°' liegen. Die Unterteilung des Trockenvorganges wird zweckmäßig bei einem Wassergehalt von 35 bis 450/0 der Hefe vorgenommen. Da bekanntlich lebende Zellen gegen äußere Einflüsse um so weniger empfindlich sind, je weniger Feuchtigkeit sie enthalten, hat sich auch gezeigt, daß die Hefezellen nach Erreichen eines bestimmten Trockengrades durch eine raschere Trocknung in ihrer Virulenz nicht mehr beeinflußt werden. Nachdem der erwähnte Feuchtigkeitsgehalt von etwa 35 bis 450/0, je nach Art der Hefe, erreicht ist, kann die Endtrocknung einsetzen, bei der mit höherer Luftgeschwindigkeit gearbeitet wird und bei Temperaturen unter 45'° die Hefe bis auf den gewünschten Endwert herabgetrocknet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl für normale Trockenhefe als auch für sogenannte gekörnte HefeAnwendung finden. Um Hefe zu diesem Produkt zu verformen, preßt man die Hefe mittels einer Zahnrad- oder Schneckenpresse durch ein Lochblech von entsprechender Lochweite. Die Stränge werden durch hinter dem Lochblech vorbeigehende Abschneidorgane (Messer oder Draht) abgeschnitten. Es hat sich gezeigt, daß eine einwandfreie Verformung am besten bei Feuchtigkeitsgehalten der Hefe zwischen 69 und 7010 vor sich geht. Um die scharfen Schnittkanten abzurunden, empfiehlt es sich, die Hefekörner vor der Trocknung durch Rollen in einer Trommel zu behandeln, wobei man zweckmäßigerweise die aus demTrockner für vorsichtigeTrocknung kommende feuchte Abluft durch die Trommel leitet, um die Hefe etwas zu erweichen.
  • Zur Durchführung einer solchen Arbeitsweise schlägt die Erfindung gleichzeitig eine Vorrichtung vor, die gekennzeichnet ist durch eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Hefe in Verbindung mit einer Granuliertrommel und eine Trocknungsvorrichtung, die mit mehreren Trockenbändern arbeitet und deren Schialt, und Regulierorgane eine Beeinflussung des Trockenvorganges ermöglichen, wie es das oben geschilderte Verfahren erforderlich macht.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung von triebfähiger Trockenhefe ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch wiedergegeben, und zwar gelangt eine Zahnradpresse i zur Anwendung, mit deren Hilfe die Hefemassen durch das Lochblech 2 gedrückt werden. Eine darunter angeordnete Schneidvorrichtung 3 unterteilt die Hefestränge in kleine Stückchen, welche in der rotierenden Granuliertrommel 4 abgerundet werden. Die eben beschriebene Zerkleinerungsvorrichtung ist an einen Bandtrockner 5, 6 angebaut, so daß die Hefestückchen auf das oberste der luftdurchlässigen Trockenbänder fallen. In dem Mehrbandtrockner wird durch den Ventilator 7 Luft mit etwa 8o % Feuchtigkeitsgehalt durch die Trockenbänder und das darunterliegende Trockengut hindurchgedrückt. Nach Passieren der Bänder gelangt das Trockengut aus dem Trockner 6 schließlich nach dem Heißlufttrockner 8, in dem die Hefeteilchen mit trockener Luft zu Ende getrocknet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung triebfähiger Trockenhefe, dadurch gekennzeichnet, daß der hierbei notwendige Trockenvorgang in eine Vortrocknung in feuchter Luft, vorzugsweise bei 75 bis 8o% relativer Luftfeuchtigkeit, und in eine Endtrocknung in trockener Luft unterteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vortrocknung die Trockenluft mit geringer Geschwindigkeit, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 m je Sekunde, und während der Endtrocknung mit höherer Geschwindigkeit, mindestens 3 in je Sekunde, an dem Trockengut vorbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung des Trockenvorganges bei etwa 351>is 45 % Wassergehalt der Hefe vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe vor demAufgeben in die Trocknung durch Lochbleche gepreßt, vorzugsweise mit einem Wassergehalt von 69 bis 71% verformt und anschließend die Stückchen in einer Trommel abgerundet werden, durch die zweckmäßiger-,veise warme feuchte Luft geleitet wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Hefemassen in Verbindung mit einer Granuliertrommel und eine Mehrbandtrockenvorrichtung zum Abtrocknen der Hefe, wobei Schalteinrichtungen vorgesehen sind, die eine Umschaltung der Trockenluft und eine Unterteilung des Trockenvorganges gestatten. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 42o 63o.
DEP22813A 1948-11-27 1948-11-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von triebfaehiger Trockenhefe Expired DE857784C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1420630A (en) * 1920-12-20 1922-06-27 Arthur W Hixson Dried yeast and method of making the same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1420630A (en) * 1920-12-20 1922-06-27 Arthur W Hixson Dried yeast and method of making the same

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