DE857773C - Arbeitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Arbeitsschuh und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE857773C
DE857773C DEG5480A DEG0005480A DE857773C DE 857773 C DE857773 C DE 857773C DE G5480 A DEG5480 A DE G5480A DE G0005480 A DEG0005480 A DE G0005480A DE 857773 C DE857773 C DE 857773C
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Germany
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shoe
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work shoe
rubber
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Expired
Application number
DEG5480A
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English (en)
Inventor
Johann Grochowski
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitsschuh, der den Vorteil absoluter Wasserdichtheit mit dem Vorteil guter Warmhaltung und Atmungsmöglichkeit für den Fuß verbindet und darüber hinaus eine einfache, billige Fertigung und Reparatur erlaubt.
  • Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Arbeitsschuhes besteht in seiner Zusammensetzung aus einer zusammenhängenden Auskleidung, welche aus einem oder mehreren gedrehten Fasersträngen besteht, und aus seiner elastischen Außenschicht, welche aus erhärteter Kautschukpaste besteht.
  • Für die Auskleidung kann beliebiges, zu Strängen verarbeitbares Fasermaterial Verwendung finden; empfehlenswert ist vornehmlich Hanf, und als besonders geeignet .hat sich Sisalhanf erwiesen, der wegen seiner hohen Elastizität die Warmhaltefähigkeit der Auskleidung in besonders hohem Maße gewährleistet, und damit dem Träger des Schuhes das Gefühl großer Annehmlichkeit vermittelt.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf das Herstellungsverfahren von Arbeitsschuhen der vorgenannten Art. Für die Fertigung wird erfindungsgemäß empfohlen, daß der der gewünschten Schuhform entsprechend gestaltete Leisten mit einem gedrehten Faserstrang bewickelt und die Bewicklung durch Quervernähung verfestigt werden, und daß anschließend die Bewicklung einmal oder mehrere Male mit erhärtender streich- oder spritzfähiger Kautschukpaste beschichtet wird. Der Leisten läßt sich für die Zwecke der Erfindung nötigenfalls mittels eines Schaftteiles oder einer aus Pappe hergestellten Schafthülse leicht ergänzen.
  • Als besonders zweckmäßig hat .es sich erwiesen, daß die Bewicklung quer zum Leisten bzw. quer zum Schaftteil oder zur Schafthülse des Leistens durchgeführt wird, und daß man nach der Verfestigung der Bewicklung durch Quervernähung oder nach der Kautschukbeschichtung bzw. nach der ersten Kautschukbeschichtung entsprechend der gewünschten Schaftöffnung die Bewicklung aufschneidet.
  • Die Kautschukbeschichtung trägt natürlich wesentlich zur Verfestigung der Auskleidung bei und gibt dem fertigen Schuh die erforderliche Formbeständigkeit.
  • Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Schuhformen beschränkt; es lassen sich in gleicher Weise Schuhe und Stiefel mit halbhohem und hohem Schaft fertigen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Arbeitsschuhes veranschaulicht, und zwar während des Fertigungsvorganges. Der in bekannter Weise ausgebildete Leisten i ist in der Querrichtung mittels eines gedrehten Stranges 2 aus Sisalhanf bewickelt. Die Wicklung ist so durchg,eführt, daß die einzelnen Windungen eng aneinanderlvegen und um den ganzen Leisten herumgeführt sind. Der Leisten @vird somit vollständig umwickelt. Die Bemzcklung wird in beliebigen Abständen durch Nähte 3 verfestigt, welche senkrecht zu den Wickelwindungen verlaufen. Danach wird die Bewicklung mit handelsüblicher Kautschukpaste 4 bestrichen, welche die Außenhaut des Schuhes bildet. Die Kautschukpaste wird auf dem Schuhboden entsprechend der gewünschten Stärke aufgetragen. Auf dem eigentlichen Schaftteil kann die Kautschukschicht natürlich wesentlich schwächer gehalten werden. Nach der Erhärtung wird die Kautschukhaut einschließlich der Bewicklung entsprechend der gewünschten Schaftöffnung aufgeschnitten, so daß der Leisten aus dem Schuhkörper entfernt werden kann; die Schnittfläche läßt sich durch Bestreichen mit Kautschukpaste in einfacher Weise glätten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitsschuh, gekennzeichnet durch eine zusammenhängende, aus gedrehtem Faserstrang bestehende Auskleidung und eine elastische, aus erhärtender Kautschukpaste bestehende Außenschicht.
  2. 2. Arbeitsschuh nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Auskleidung aus Hanf, vorzugsweise Sisalhanf, besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Arbeitsschuhes ?Lach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegebenenfalls mittels Schaftteil oder Schafthülse .ergänzter Leisten, mit einem gedrehten Faserstrang bewickelt und die Bewicklun.g durch Quervernähung verfestigt werden, und daß anschließend die Bewzcklung einmal oder mehrere Male mit Kautschukpaste beschichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Be,#vicklung quer zum Leisten und dessen Schaftteil bzw. Schafthülse durchgeführt und nach der Verfestigung, zweckmäßig nach der ersten Kautschukbeschichtung, entsprechend der gewünschten Schaftöffnung aufgeschnitten wird.
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