DE85752C - - Google Patents

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DE85752C
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barrel
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F1/00Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
    • F41F1/08Multibarrel guns, e.g. twin guns
    • F41F1/10Revolving-cannon guns, i.e. multibarrel guns with the barrels and their respective breeches mounted on a rotor; Breech mechanisms therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT®
KLASSE 72:
USSWAFFEN UND GESCHOSSE. * /*"
für die Patronen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schnellfeuergeschütz, und zwar in der Art, dafs durch Drehung einer Kurbel eine Anzahl concentrisch um eine Achse angeordneter Gewehrläufe rasch gedreht wird, wobei dann das Einschieben der Patronen in die Läufe, das Abfeuern und das Ausziehen der Patronenhülsen selbstthätig erfolgt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ist eine Endansicht, Fig. 3, 4 und 5 sind Details, bei welchen einzelne Theile im Schnitt dargestellt sind.
Der untere Theil des Geschützes ist zweckentsprechend ausgeführt, um dasselbe leicht richten zu können. Bei der dargestellten Ausführung ist dasselbe mit einer Grundplatte A als auf einem festen Unterbau oder Wagen montirt gedacht. In der Platte A liegt die Achse B, auf welcher die Geschützsäule C drehbar angeordnet ist. Durch Bethätigung des Getriebes D wird die Geschützsäule in ihrer Lage zur Verticalen und damit die Achse der Gewehrläufe in ihrer Neigung gegen die Horizontale eingestellt. Um den oberen Zapfen E der Säule ist der Halter G drehbar und erfolgt die Drehung durch Bethätigung des Getriebes F.
Den wesentlichen Theil der vorliegenden Erfindung bildet aber die Ausbildung der Ladetrommel und die Vorrichtungen zum Einführen der Patronen in die Läufe, zum Abfeuern und zum Ausziehen der Patronenhülsen.
Auf der im Halter G passend gelagerten Achse α ist die Ladetrommel b fest angeordnet.
In dieselbe sind die einzelnen Gewehrläufe c fest eingeschraubt. Die Scheibe b1 sitzt auch fest auf der Achse α und dient zur Unterstützung des vorderen Theiles der Gewehrläufe. Der äufsere Rand der Trommel ist mit Zähnen versehen zum Eingriff eines Zwischenrades d'2, in welches dann das Getriebe d1 wieder eingreift, so dafs durch Drehung der mit dem Getriebe d1 verbundenen Handkurbel d3 die Trommel in rasche Umdrehung versetzt wird, deren Richtung mit der der Kurbel übereinstimmt. Die Patronen werden nun an der rechten Seite des Ansatzes g des Halters G (Fig. 2 und 5) in die Trommel eingelegt und dabei die Handkurbel mit der entsprechenden Geschwindigkeit gedreht; alles übrige besorgt dann die Einrichtung des Geschützes selbstthätig.
An dem inneren Umfang der Trommel b sind eine entsprechende Anzahl von halbkreisförmigen Mulden e schrägliegend angeordnet. Die Mulden sind genau vor den Laufmündungen, so dafs die in der Mulde liegende Patrone mit ihrer Spitze dicht vor dem Lauf liegen wird. Das Einschieben in den Lauf bewirkt die Vorschubleiste f, welche fest mit dem Arm g verbunden ist. Der untere Theil f1 liegt so weit von dem Lauf entfernt, dafs die Patrone dazwischen liegen kann. Die Vorschubleiste ist aber schraubenförmig gestaltet, so dafs der andere Theil f2 ganz dicht vor den Läufen liegt, und zwar in einer Entfernung, die der Stärke des Randes P1 der Patrone entspricht. (In der folgenden Beschreibung sind die rela-
tiven Stellungen des ersten Laufes mit fortlaufenden Ziffern bezeichnet.) Die Patrone wird bei ι genau vor der Mündung des Laufes c liegen. Bei der Drehung der Trommel wird die Patrone aber von der Vorschubleiste f allmählich vorgeschoben, so dafs sie bei 6 ganz in dem Laufe steckt, um dann bei 7 durch die folgende Einrichtung abgefeuert zu werden.
Genau vor dem Lauf bei 7 ist der unter Einwirkung einer kräftigen Feder k stehende Schlagstift i in einer passenden Führung beweglich, welche Führung in geeigneter Weise mit dem Arm g fest verbunden ist. Der Schlagstift hat an seinem ä'ufseren Ende einen Gleitstift m, der von den Zähnen eines auf der Trommel angeordneten Zahnkranzes beeinflufst wird. Der Deutlichkeit halber ist der Zahnkranz η auf beiliegender Zeichnung auf der äufseren Fläche der Ladetrommel befindlich dargestellt, in der wirklichen Ausführung wird er aber am inneren Umfange angeordnet sein. Bei der Drehung der Trommel wird nun der Gleitstift m und mit ihm der unter Einwirkung der Feder k stehende Schlagstift i durch die schiefe Ebene des Zahnes η gehoben. Sobald aber der Zahn η den Gleitstift passirt hat, wird der Schlagstift mit genügender Kraft vorschnellen und durch das Eindringen seiner Spitze in die Patrone diese zur Explosion bringen. Die Feder ist aber so justirt, dafs sie den Stift auch wieder genügend weit auszieht, um ein Steckenbleiben in der Patrone zu verhüten.
Es handelt sich nun darum, die leere Patronenhülse aus dem Lauf und aus der Ladetrommel selbst zu entfernen. Zu diesem Zwecke ist der Abstreicher ρ angeordnet, welcher in geeigneter Weise mit dem festen Geschütztheil g verbunden ist. Der Abstreicher ρ ist schraubenförmig gewunden, der vordere Theil p1 ist schneidenartig ausgebildet und so geformt, dafs diese Schneide hinter den Rand P1 der Patrone fafst. Um das zu ermöglichen, ist der in die Ladetrommel hineinragende Theil des Laufes c an der betreffenden Stelle etwas abgeflacht, und zwar bei x. Die Abflachung liegt aber nicht genau an der in Fig. 4 dargestellten Stelle, sondern an der Seite, die der Mittelachse α zugekehrt ist (s. Fig. 5).
Der Rand pl fafst also hinter den Rand P1 der Patrone, und da der Auszieher schraubenförmig gewunden ist, mufs bei der Drehung der Trommel die Patrone, der Form des Ausziehers folgend, aus dem Laufe heraustreten. Die ganze Steigung des Ausziehers entspricht der Länge der Patronenhülse, so dafs bei 13 der vordere Theil derselben schon frei ist. Die Hülse fällt dann in die Trommel hinein, und zwar auf eine (nicht dargestellte) Gleitfläche, auf welcher sie selbstthätig in irgend einen Sammelbehälter läuft. Sollte aber die Patrone durch irgend einen Zufall nicht explodirf sein, so wird bei 13 das Geschofs noch in dem Lauf stecken und dadurch ein Herausfallen schon hier und auf die Abgleitfläche verhindert. Wenn aber diese Patrone die Kante p2 des Ausziehers passirt hat, wird sie bei 14 infolge ihrer Schwere nach hinten fallen, und zwar in den Raum der Ladetrommel, in welchen auch die frischen Patronen eingelegt werden.
Mit dem Geschütz sind dann noch alle Visir- und besonderen Vorrichtungen verbunden, die bei derartigen Geschützen überhaupt als zweckdienlich angesehen und daher angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kartätschgeschütz mit kreisendem Laufbündel, dadurch gekennzeichnet, dafs eine schraubenförmig gestaltete, am Geschützgestell starr befestigte Vorschubleiste (f) hinter den Boden der in Mulden (e) der Ladetrommel vor den Läufen liegenden Patronen fafst und dieselben bei der Drehung des Laufbündels in die Läufe einschiebt, worauf nach Entzündung der Patrone durch den Schlagstift (i) das Ausziehen der Hülse mittelst einer schraubenförmig gestalteten Auszieherleiste (p) in ähnlicher Weise wie das Einschieben der Patronen in die Läufe erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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