DE857395C - Anordnung zur Pruefung von Anhaengigkeitskontakten bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, im Eisenbahnsignalwesen die Erregung bestimmter Relais von einem oder mehreren, oftmals sogar sehr vielen Kontakten abhängig zu machen. Damit wird erreicht, daß bestimmte Vorgänge vor Einstellung einer Fahrt eingetreten sein müssen. Unterbricht einer der genannten Abhängigkeitskontakte, so fällt das Relais wieder ab und sperrt die Fahrt. Bei derartigen Einrichtungen kann der Fall eintreten, daß ein oder mehrere Abhängigkeitskontakte dauernd kurzgeschlossen sein können, ohne daß sich dieser Mangel im Betrieb bemerkbar macht.
• Gemäß der Erfindung werden bei derartigen Einrichtungen unmittelbar vor Einstellung einer Fahrt nochmals durch einen besonderen Prüfvorgang die zu den Abhängigkeitskontakten gehörigen Relais nacheinander kurzzeitig zum Abfallen gebracht, wodurch ein Schrittschalter betätigt wird, der das Freigaberelais nur dann zum Ansprechen bringt, wenn die Zähl seiner Schritte mit der Zahl der überprüften Abhängigkeitskontakte übereinstimmt. Eine Kontaktüberbrückung würde also bewirken, daß an diesem Kontakt der Schritthalter keinen Stromstoß erhält, dieser also einen Schritt weniger ausführt und den Kontakt, an den das Freigaberelais angeschlossen ist, nicht erreicht.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung beispielsweise erläutert.
• Die Kontakte i i bis 51 seien die Überwachungskontakte von fünf Weichen. Das Relais 6 erhält Strom, sobald der Anschaltkontakt 7 geschlossen wird und sofern alle Weicheniiberwachungskontakte geschlossen sind. Gleichzeitig mit dem Anschaltkontakt 7 wird ein Drehwähler 8 über einen nicht gezeichneten Stromkreis in Bewegung gesetzt, der nacheinander sämtliche Weichenüberwacher vorübergehend kurzschließt, also zum Abfallen bringt. Dadurch arbeiten nacheinander die obengenannten Kontakte i i bis 51, und das Relais 6 fällt im gleichen Rhythmus ab und zieht wieder an. Über den Kontakt 61 dieses Relais wird der Drehmagnet D io ebenfalls im gleichen Rhythmus erregt, so daß der Schrittschalter i i die entsprechende Anzahl von Schritten ausführt. Har dieser die fünfte Lamelle erreicht, so wird das Freigaberelais 12 erregt, und das Signal kann in die Fahrtstellung gebracht werden. Abwandlungen dieses Erfindungsgedanke ns sind z. 13. insofern möglich, als der Schrittschalter i i wahlweise für verschieden feindliche Fahrten benutzt werden kann. Der Schrittschalter 8 kann für sämtliche Fahrten gemeinsam benutzt werden. Es ist weiterhin ohne Schwierigkeiten möglich, den Prüfvorgang auch während der Fahrtstellung des Signals beliebig oft zu wiederholen, so daß auch Nebenschlüsse zu den Abhängigkeitskontakten sich daiiii bemerkbar machen, wenn sie erst wieder nach der Signalstellung eintreten. In diesem Falle würden z. B. die Signalstellrelais zweckmäßig eine Abfallverzögerung erhalten, so daß sie leim Prüfvorgang flicht abfallen. -

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Prüfung von Abhängigkeitskontakten bei Eisenl>ahn-Sicherungseinrichtungen,bei welchen das =1i-beiten einer Vorrichtung von dein _°@nsprechen mehrerer anderer Vorrichtungen über entsprechende Kontakte abhängig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zii den Abhängigkeitskontakten gehörigen Relais nacheinander kurzzeitig zum Abfallen gebracht werden und daß hierdurch ein Schrittschalter (i i) betätigt wird, der das Freigaberelais (12) erst anschaltet, wenn er ebenso viele Schritte gemacht hat, wie Abhängigkeitskontakte zii überprüfen sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schrittschalter (8) vorgesehen ist, der die Abhängigkeitsrelais nacheinander zum Abfallen bringt, wobei dies durch Kurzschluß oder Unterbrechung geschieht.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, <läß ein und derselbe Schrittschalter (ti) wahlweise für verschiedene sich gegenseitig ausschließende Fahrten verwendet wird.