DE856763C

DE856763C - Regelbare Drosselspule

Info

Publication number: DE856763C
Application number: DEL8321A
Authority: DE
Inventors: Oskar Endress
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1952-11-24

Description

Die Erfindung betrifft regelbare Drosselsputen, deren Kerne und Wicklungen zur Änderung ,des Induktivitätswertes relativ zueinander verschoben werden. Vielfach liegen Ausführungen vor, bei denen diese räumlichen Änderungen durch Annäherung von Kernteilen, die vorwiegend als Tauchkerne ausgebildet sind, bewirkt werden. In bekannter Weise kann man diese Relativbewegung durch Aufbau der Anordnung mit Spindeln bewerkstelligen. Die Spindeln 'haben auf der einen Seite ein Rechts- und auf der anderen Seite ein Linksgewinde, worauf die Kernteile sitzen, die je nach Drehsinn der Spindeln nach Wahl den Luftspalt vergrößern oder verkleinern. Derartige Anordnungen entsprechen zwar den erforderlichen Bedingungen, haben aber den Nachteil, daß sie im Betrieb ein störendes Brummgeräusch erzeugen. Dies findet seine Ursache hauptsächlich darin, daß stets zwischen Spindel und Mutter ein wenn auch bei guter Ausführung der Einzelteile nur kleines Gewindespiel vorhanden ist, das infolge der Ummagnetisierung eine periodische Anziehung der ferromagnetischen Teile z. B. im ioo-Hz-Takt ermöglicht: Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine durch Relativbewegung zwischen Spule und Kern bzw. Kernteilen regelbare Eisendrossel oder ähnliche Einrichtung zu bauen, die diesen lästigen Brummton nicht hervorruft. Sie erreicht dies durch eine entsprechend starre Anordnung der die Regelung bewirkenden beweglichen Teile. Man erreicht dies beispielsweise dadurch, daß man die in Frage kommenden Teile an mehr als einer Stelle führt. Bei der hier vorliegenden Eisendrossel mit der rechts- und linksgängigen Spindel erhält demnach jeder Kernteil zur Vermeidung des durch das Gewindespiel möglichen Vibrierens im Innern zwei in einem bestimmten Abstand voneinander sitzende Führungsmuttern, die sich gegenseitig durch eine genügend starke Schraubenfeder aus nichtmagnetischem 11laterial abstützen. Die Schraubenfeder muß entsprechend stark bemessen sein, so daß sie ,die Muttern gegen die Windungen der Spindel drückt und das Windungsspiel zwischen Spindel und Mutter sich nicht mehr nachteilig auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen _-Xtiordnung wird an Hand der Figuren näher beschrieben.
Auf der Spindel i, deren eine Hälfte aus einem Links- und deren andere Hälfte aus einem Rechtsgewinde besteht, sitzen zwei Teilkerne 2 und 3, die sich bei Drehung der Spindel exial so bewegen, daß je nach Drehsinn -der Luftspalt sich vergrößert oder verkleinert. Die Führung auf der Spindel übernehmen dabei die Muttern :4 und 5 bzw. 6 und 7. Die zwei Muttern eines Kernteiles sind gegeneinander durch eine Spiralfeder 8 bzw. y abgestützt. Durch diese doppelte Führung im Zusammenwirken mit der Spiralfeder wird das N@'indungsspiel zwischen Muttern und Spindeln ausgeschaltet, so daß im Betrieb keine periodische geräuschbildende Bewegung infolge magnetischer Anziehung der ferromagnetisc'hen Konstruktionsteile entstehen kann. Die Teile :I und 7 tragen die Abdeckplatten io und ii, mit denen sie zum Schutz gegen Verdrehung durch Paßstifte 12 und 13 verbunden sind. Es ist in der erfindungsgemäßen Ausführung auch möglich, den Kern so auszubilden, daß eine Rückschlußmöglichkeit für die magnetischen Kraftlinien entsteht.

Claims

PATE\TAVSYROCHE: i. Regelbare Drosselspule, deren Induktivitätswert durch eine Relativbewegung zwischen Wicklung und Kern bzw. Kernteilen verändert werden kann, gekennzeichnet durch eine derartig starre Anordnung der die Regelung bewirkenden beweglichen Teile, daß Brummgeräusche weitestgehend vermieden werden.
2. Drosselspule nach Anspruch i, bei der der Kern bzw. einzelne Kernteile mittels Spindelantrieb verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Kernes bzw. der Kernteile an mehr als einer Stelle erfolgt.
3. Drosselspule nach Anspruch i und 2, mit zwei auf einer Schraubenspindel infolge der Anordnung von Links- und Rechtsgewinde gegeneinander versdrehbaren Kernteilen, dadurch gekennzeichnet, @daß jeder Kernteil im Innern zwei in einem bestimmten Abstand voneinander sitzende Führungsmuttern aufweist. :I.
Drosselspule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Muttern eine Druckfeder angeordnet ist.
5. Drosselspule nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus nic'litmagnetischem Material besteht.
6. Drosselspule nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Muttern gegen Verdrehen gesichert ist.
7. Drosselspule nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Muttern mit einem Paßstift gegen Verdrehen gesichert ist.