DE930395C

DE930395C - Variometer mit einem gewuenschten einstellbaren Induktivitaetsverlauf

Info

Publication number: DE930395C
Application number: DES5306D
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl-Ing Weis
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-03-19
Filing date: 1938-03-19
Publication date: 1955-07-14

Description

Es ist ein Variometer bekanntgeworden, welches mehrere Wicklungsteile und einen Kern nach Art der Massekerne besitzt. Hierbei ist der Kern ortsfest angeordnet, während die beiden Wicklungsteile gegenüber diesen Kernen beweglich sind. Bei dieser bekannten Anordnung ergibt sich nun, daß in der Stellung der geringsten Induktivität über diesen Kern immer eine Verkopplung der beiden Spulen auftritt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Variometer mit einem gewünschten einstellbaren Induktivitätsverlauf und bezweckt, in der Stellung der geringsten Induktivität eine weitestgehende Entkopplung zu erreichen, so daß sich eine Anfangsinduktivität praktisch von dem Wert Null ergibt.
Gemäß derErfindung wird dies dadurch erreicht, daß die ortsfeste Wicklung in der Stellung der geringsten Induktivität räumlich zwischen einer verstellbaren Wicklung und einem verstellbaren magnetisierbaren Kern liegt. Die verstellbaren Teile können hierbei derart auf einer Kreisbahn bewegt werden, daß in der Stellung geringster In-. duktivität die Achse der ortsfesten Wicklung etwa senkrecht zu den Achsen der verstellbaren Wicklung und des magnetisierbaren Kernes steht. Die verstellbaren Wicklungen und die magnetisierbaren Teile werden z. B. durch einen gemeinsamen Antrieb mit verschiedener Wegabhängigkeit gegenüber der ortsfesten Wicklung verstellt.
In der Stellung der größten Induktivität kann. der verstellbare magnetisierbare Kern mit einem etwa mantelförmigen Kern der ortsfesten Wicklung nahezu einen magnetischen Schluß bilden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. i bezeichnet i die ortsfeste Wicklung, 2 die mit dieser in Reihe geschaltete verstellbare Wicklung und 3 den verstellbaren magnetisierbaren Massekern. Bei der durch Pfeile angedeuteten Verstellung wird die Wicklung - in die Wicklung i und der Massekern in diese bzw. die erstere eingeführt. Die Wicklung :2 kann einen Wicklungssinn für additive oder substraktive Wirkung gegenüber der Induktivität der ortsfesten Wicklung i haben.
In Fig. 2 bezeichnet q. die ortsfeste Wicklung, welche in einem Massekernmantel 5 angeordnet ist, 6 die verstellbare Wicklung und 7 den verstellbaren magnetisierbaren Kern. Die Teile 6 und 7 sitzen an L-förmigen Trägern 8 bzw. 9, welche beim Drehen der Welle io gegenläufig verstellt werden, wie es z. B. die eingetragenen Pfeile veranschaulichen, oder umgekehrt. Zuerst werden also die beiden als Luftspulen ausgebildeten Wicklungen in Verbindung gebracht, und dann wird der magnetisierbare Kern eingeführt, oder aber es wird zuerst der magnetisierbare Kern in die ortsfeste Wicklung eingeführt und dann die verstellbare Wicklung mit dem Kern und der ortsfesten Wicklung in Verbindung gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Variometer mit einem gewünschten einstellbaren Induktivitätsverlauf, bei -welchem eine ortsfeste Wicklung mit einer verstellbaren Wicklung und einem verstellbaren, magnetisierbaren Kern zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Wicklung in der Stellung der geringsten Induktivität räumlich zwischen den verstellbaren Teilen liegt.
2. Variometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Teile auf einer Kreisbahn bewegt werden, und zwar derart, daß in der Stellung geringster Induktivität die Achse der ortsfesten Wicklung etwa senkrecht zu den Achsen der verstellbaren Wicklung und des magnetisierbaren Kernes steht.
3. Variometer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Wicklungen und die magnetisierbaren Teile durch einen gemeinsamen Antrieb mit verschiedener Wegabhängigkeit gegenüber der ortsfesten Wicklung verstellt werden. q..
Variometer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Wicklung einen magnetisierbarenMantelkern besitzt.
5. Variometer nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung der größten Induktivität der verstellbare magrietisierbare Kern mit demjenigen der ortsfesten Wicklung nahezu einen magnetischen Schluß bildet.
6. Variometer nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Wicklung einen Wicklungssinn für additive oder substraktive Wirkung gegenüber der Induktivität der ortsfesten Wicklung hat.
7. Variometer nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die beiden als Luftspulen ausgebildeten Wicklungen in Verbindung gebracht werden und dann der magnetisierbare Kern eingeführt wird oder daß zuerst der magnetisierbare Kern in die ortsfeste Wicklung eingeführt wird und dann erst die verstellbare Wicklung mit dem Kern und der ortsfesten Wicklung in Verbindung gebracht wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 445:25:2; französische Patentschrift Nr. 687 22i.