DE1140792B

DE1140792B - Spannvorrichtung fuer Wickelkerne und Spulen

Info

Publication number: DE1140792B
Application number: DEA37295A
Authority: DE
Inventors: Philipp Hoelz; Dipl-Ing Klaus Stuelpner
Original assignee: ASSMANN GmbH WOLFGANG
Current assignee: ASSMANN GmbH WOLFGANG
Priority date: 1961-04-27
Filing date: 1961-04-27
Publication date: 1962-12-06

Description

Spannvorrichtung für Wickelkerne und Spulen Die Erfindung betrifft Spannvorrichtungen für Wickelkerne und Spulen, insbesondere solche Spannvorrichtungen, die für Wickelkerne und Spulen für Magnettongeräte geeignet sind.
Bei nichthorizontal liegender Grundplatte des Magnettonlaufwerkes muß der Wickelkern oder die Spule, die das Magnetband enthält, mit dem Spulenteller fest verbunden sein, damit nicht während des Betriebes der Wickelkern oder die Spule zusammen mit dem Magnetband vom Gerät fällt. Ferner muß ein einwandfreier Rundlauf des Bandwickels gewährleistet sein, d. h. die Spannvorrichtung soll die Spule oder den Wickelkern zentrieren. Ferner soll ein schnelles Lösen der Spannvorrichtung möglich sein, damit ein Wechseln der Bandspule oder des Wickelkernes einen möglichst geringen Zeitaufwand erfordert. Auch soll die Spannvorrichtung keine abnehmbaren Teile enthalten, die verlorengehen könnten.
Gemäß der Erfindung trägt der mit der Welle des Wickelmotors oder des Bremssystems fest verbundene Spulenteller einen durchbrochenen Ring, der einen Zylinder mit radialen Bohrungen umschließt, in denen eine federnde Anordnung radial nach außen auf drehbar gelagerte Hebel drückt. Dabei werden durch Drehen des Zylinders die Hebel mit ihrem einen Ende nach außen geschwenkt und mittels eines vorzugsweise elastischen Spannstückes von innen gegen den Wickelkern oder die Spule gedrückt. Eine derartige Spannvorrichtung erfüllt alle oben aufgestellten Forderungen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig.1 zeigt eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung im Schnitt, Fig. 2 die Spannvorrichtung in Aufsicht; Fig. 3 stellt die empfohlene bzw. genormte Bandspule dar, die sich von dem entsprechenden Wickelkern nur durch zusätzliche Flansche unterscheidet.
Auf die Welle 1 des Wickelmotors oder des Bremssystems im Magnettongerät ist der Spulenteller 2 aufgesetzt. An den Spulenteller 2 ist ein mehrfach durchbrochener Ring 3 angedreht, der einen flachen Zylinder 4 umschließt. Dieser Zylinder kann mit dem Handgriff 5 um etwa 90° gedreht werden, wobei der Drehwinkel durch einen Stift 6, der in eine Aussparung 7 des Zylinders 4 läuft, begrenzt ist. Der Stift 6 ist fest in den Spulenteller 2 eingelassen. Der Zylinder 4 besitzt drei radiale Bohrungen 8, in denen sich je eine Schraubenfeder 9 und eine Kugel 10 befinden. Durch die Schraubenfeder 9 wird die Kugel 10 gegen einen Hebel 11 gedrückt, der um einen Zapfen 12 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel 11 besitzt an einem Ende eine Nase 13. An derselben Stelle des Hebels 11 ist noch ein Spannstück 14 eingelassen, welches vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Kork oder Gummi besteht. Nach Aufsetzen der in Fig. 3 gezeichneten Spule auf den Spulenteller 2 wird mittels des Handgriffes 5 der Zylinder 4 um etwa 90° nach rechts gedreht, wobei die in den drei radialen Bohrungen 8 des Zylinders 4 befindlichen Kugeln 10, die infolge der Federwirkung der Schraubenfedern 9 gegen die Hebel 11 gedrückt werden, an diesen entlang laufen. Wenn die Kugeln 10 bei einer Rechtsdrehung des Zylinders 4 an den Lagerpunkten 12 der Hebel 11 vorbeigelaufen sind, kippen die Hebel 11 mit den die Spannstücke 14 tragenden Enden nach außen, wobei die Spannstücke 14 sich gegen den Innenrand der in Fig. 3 dargestellten Spule legen. Die Nase 13, die etwas über das Spannstück 14 hinausragt, umfaßt die Spule bzw. den Wickelkern, so daß diese selbst bei Anwendung größerer Kräfte und Überwindung der Reibung zwischen Innenwand der Spule bzw. des Wickelkernes und dem Spannstück 14 nicht abgezogen werden kann.
Ein in den Spulenteller 2 eingelassener Zapfen 15 setzt sich in eine der Aussparungen der Spule bzw. des Wickelkernes und sichert diese zusätzlich gegenüber Verdrehungen.
Die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung spannt nicht nur die genormten Wickelkerne und Spulen, sondern auch alle anderen Ausführungsformen von Wickelkernen und Spulen mit einer konzentrischen kreisförmigen Öffnung im Innern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spannvorrichtung für Wickelkerne und Spulen mit einer zentrischen, kreisförmigen Öffnung, insbesondere für Wickelkerne und Spulen für Magnettongeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Welle (1) des Wickelmotors oder des Bremssystems fest verbundene Spulenteller (2) einen durchbrochenen Ring (3) trägt, der einen Zylinder (4) mit radialen Bohrungen (8) umschließt, in denen eine federnde Anordnung (9, 10) radial nach außen auf drehbar gelagerte Hebel (11) drückt, wobei durch Drehen des Zylinders (4) die Hebel mit ihrem einen Ende nach außen geschwenkt werden und mittels eines vorzugsweise elastischen Spannstückes (14) von innen gegen den Wickelkern oder die Spule drücken.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Anordnung aus einer Feder (9) und einer auf dem Hebel (11) aufliegenden Kugel (10) besteht.
3. Spannvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) an der Stelle, an der sich das Spannstück (14) befindet, eine Nase (13) trägt, die über den Rand des Wickelkernes oder der Spule greift.
4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spulenteller (2) ein Zapfen (15) eingelassen ist, der in eine Aussparung des Wickelkernes oder der Spule greift.