DE1516384C - Spannbandaufhangung fur die Dreh spule eines Drehspulmeßwerkes - Google Patents
Spannbandaufhangung fur die Dreh spule eines DrehspulmeßwerkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannbandaufhängung für die Drehspule eines Drehspulmeßwerkes mit
einem Kernmagneten oder Eisenkern und Innenanordnung der Spannbänder, die in einer Mittelbohrung
des Kernes verlaufen, wobei deren bewegliche Enden federnd an den Stirnseiten der Drehspule
und deren ortsfeste Enden mit Hilfe einer Isolierstoffbuchse im Kerninneren befestigt sind.
Meßwerke mit einer innenspannbandgelagerten Drehspule vereinigen die Vorteile der Spannbandlagerung,
mit denen der spitzengelagerten Meßwerke, die sich bekanntlich durch ihre geringe Bauhöhe auszeichnen.
Bei einer bekannten derartigen Innenspannbandaufhängung sind die beweglichen Spannbandenden
an Blattfedern befestigt, die an den Stirnseiten der Drehspule von außen angebracht sind, während
die ortsfesten Spannbandenden an Halterungsfedern in einem elektrisch isolierenden Halterungsbolzen im
Kerninneren aufgehängt sind (österreichische Patentschrift 182 779). Dadurch wird allerdings die Zentrierung
und Nullpunktkorrektur des beweglichen Organs sehr erschwert. Außerdem besteht kein Schutz des
beweglichen Systems gegen Beschädigung bei Axial- und Radialverschiebungen durch Einwirkung mechanischer
Stöße und Erschütterungen.
Es gibt bei außenspannbandgelagerten Drehspulen zwar eine Vielzahl von Einrichtungen zur Begrenzung
von Axial- und Radialverschiebungen der Spule infolge mechanischer Einwirkungen, diese lassen
jedoch meistens keine wesentliche Verringerung der axialen Abmessungen des Gerätes ohne Verschlechterung
seiner meßtechnisch wichtigen Eigenschaften zu. So sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
L 15455, der Siemens-Zeitschrift Heft 3, April 1953, S. 133, der deutschen Auslegeschrift
1 150 449 urid in der österreichischen Patentschrift 256 980 Außenspannbandaufhängungen beschrieben,
die aus einem zylindrischen oder scheibenförmigen, am beweglichen System angebrachten Führungs- oder
Begrenzungsteil und einem am festen System angebrachten Anschlag bestehende Abfänger aufweisen.
Diese bekannten Abfänger können jedoch wegen der besonders gelagerten konstruktiven Probleme nicht
bei Innenspannbandlagerungen verwendet werden.
Auch die Befestigung der Spannbänder übt einen wesentlichen Einfluß auf die Erschütterungsfestigkeit
der Aufhängung aus. Es hat sich erwiesen, daß eine Klemmbefestigung in vielen Fällen der üblichen
Lötung vorzuziehen ist. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1719 566 ist eine Klemmbefestigung
für ein Spannband bekannt, bei der sich das Spannband zwischen zwei kegeligen Druckstücken befindet,
die durch eine Druckschraube zentriert und gegeneinander gepreßt werden. Nach dem Einspannen des
Bandes läßt sich darüber hinaus das bewegliche System durch Verdrehen der Lagerung der Druckstücke
in die Nullage bringen. Die Handhabung dieser Klemmbefestigung ist verwickelt und umständlich.
Eine andere bekannte Spannbandbefestigung für ein bewegliches System mit durchgehender als Rohr
ausgebildeter Drehachse, die in der österreichischen Patentschrift 190 152 beschrieben ist, besteht aus
einem am Ende der Drehachse eingeführten Querstift und einem in das geschlitzte Ende der Achse
eingeführten Befestigungskeil, zwischen denen das Ende des Spannbandes festgeklemmt ist. Diese bisher
bei Außenspannbandaufhängungen bekannte Art der Bandbefestigung ist konstruktiv einfach und
sicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannbandaufhängung der eingangs genannten Art
anzugeben, deren Aufbau kleine Abmessungen des Meßwerkes erlaubt, die Zentrierung und Nullpunktkorrektur
erleichtert und gegen Beschädigungen bei Axial- und Radialverschiebungen des beweglichen
Organs durch Einwirkung mechanischer Stöße und
ίο durch Erschütterungen schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Befestigung der beweglichen Enden der
Spannbänder flache tellerförmige Spannfedern vorgesehen sind, die in koaxial an den Stirnseiten der
Drehspule angebrachten Tellerhaltern um die Längsachse verdrehbar angeordnet sind und daß die Isolierstoffbuchse
in der Kernmittelbohrung um die Längsachse der Bohrung verdrehbar und justierbar
angeordnet und mit Bohrungen für die Aufnahme an sich bekannter Stifte und Keile zur zentrischen und
isolierten Befestigung der ortsfesten Spannbandenden versehen ist.
Die Isolierbuchse weist auf der Außenseite vorteilhaft radiale Längsnuten für die Aufnahme der freien
Abschnitte der Spannbänder auf, wobei die Breite der Nuten ungefähr gleichder Breite der Spannbänder ist.
Insbesondere sind am Magnetjoch des Meßwerks Abschlußdeckel befestigt, die zur Drehspule konzentrische
zylindrische Vertiefungen aufweisen, in denen die Tellerhalter mit geringem Spiel verdrehbar angeordnet
sind.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Meßwerkes mit der erfindungsgemäßen Spannbandaufhängung,
F i g. 2 den Schnitt II-II der Isolierstoffbuchse des
Meßwerkes aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Meßwerkes bei abgenommenem
oberen Abschlußdeckel.
Das Meßwerk (F i g. 1, 2, 3) weist eine Drehspule 1 auf, die mittels Innenspannbänder 2,3 verdrehbar
gelagert ist. Innerhalb der Drehspule 1 ist ein Kernmagnet 4 angebracht, in dessen mittlere Bohrung eine
zylindrische, aus einem Isolierstoff hergestellte und mit einem Flansch versehene Buchse 5 eingesetzt ist.
Die Isolierstoffbuchse 5 besitzt eine durchgehende axiale Bohrung und zueinander und zur Buchsenachse
senkrecht angeordnete durchgehende radiale Bohrungen, in welche zylindrische Stifte 6, 7 und in
Form von schräg abgeschnittenen Zylindern ausgebildete Keile 8, 9 eingesetzt sind.
Auf der Außenseite der Isolierstoffbuchse 5 sind radiale Längsnuten 2 a, 3 ά vorgesehen, deren Breite
annähernd gleich der der Spannbänder 2, 3 ist. Die Achsen der Längsnuten 2 a, 3 α liegen in zueinander
senkrechten Ebenen, deren Schnittlinie mit der Achse der durchgehenden axialen Bohrung der Buchse 5 zusammenfällt.
Die Spannbänder 2,3 sind von entgegengesetzten Seiten durch die axiale Bohrung in die Buchse 5 eingeführt,
um die Stifte 6,7 gelegt, und mit Hilfe der Keile 8, 9 an die Stifte 6, 7 angedrückt. Die freien
Abschnitte der Spannbänder 2,3 sind aus der Buchse 5 herausgeführt und an Stromzuleitungen 10,
Il angelötet, die, an den Stirnseiten der Buchse 5 befestigt sind.
Damit die Richtung der wirksamen Abschnitte der
Claims (3)
1. Spannbandaufhängung für die Drehspule eines Drehspulmeßwerkes mit einem Kernmagneten
oder Eisenkern und Innenanordnung der Spannbänder, die in einer Mittelbohrung des
Kernes verlaufen, wobei deren bewegliche Enden federnd an den Stirnseiten der Drehspule und
deren ortsfeste Enden mit Hilfe einer Isolierstoffbuchse im Kerninneren befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung der beweglichen Enden der Spannbänder (2, 3) flache
tellerförmige Spannfedern (15,16) vorgesehen sind, die in koaxial an den Stirnseiten der Drehspule
angebrachten Tellerhaltern (18,19) um die Längsachse verdrehbar angeordnet sind und daß
die Isolierstoffbuchse (5) in der Kernmittelbohrung um die Längsachse der Bohrung verdrehbar
und justierbar angeordnet und mit Bohrungen für die Aufnahme an sich bekannter Stifte
(6, 7) und Keile (8, 9) zur zentrischen und isolierten Befestigung der ortsfesten Spannbandenden
versehen ist.
2. Spannbandaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffbuchse
(5) auf der Außenseite radiale Längsnuten (2 a, 3 a) für die Aufnahme der freien Abschnitte
der Spannbänder (2,3) aufweist, wobei die Breite der Nuten ungefähr gleich der Breite der Spannbänder
ist
3. Spannbandaufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Magnetjoch
(20) Abschlußdeckel (23, 24) befestigt sind, die zur Drehspule (1) konzentrische zylindrische
Vertiefungen (18 a, 19 a) aufweisen, in denen die Tellerhalter (18,19) mit geringem Spiel verdrehbar
angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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