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Abstandshalter für elektrische Leitungen Die Erfindung betrifft Abstandshalter
zur Dämpfung von Schwingungen elektrischer Energieübertragungsleitungen.
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Es sind Abstandshalter bekannt, die mehrere Klemmarme zum Erfassen
der jeweils getrennt voneinander angeordneten Leitungen aufweisen. Die Klemmarme
sind mit einem gemeinsamen Körper federnd schwenkbar verbunden. Energieabsorbierende
Elemente werden zwischen jedem Klemmarm und dem Körper zusammengedrückt, um der
Schwenkbewegung der Klemmarme elastisch entgegenzuwirken.
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In der Kanadischen Patentanmeldung 118 839 ist ein Abstandshalter
dieser Art beschrieben, bei dem die energieabsorbierenden Elemente ringförmige Scheiben
aus halbleitendem synthetischen Polyisopren aufweisen. Diese Scheiben hahen den
Vorteil, daß sie einen stromleitenden Pfad zwischen den Klemmarmen und dem Körper
zum Ausgleich der Spannungen aer Leitungen bilden, an denen der Abstandshalter angreift,
und es wurde darüber hinaus festgestellt, daß diese Scheiben besonders abnutzungsfest
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandshalter mit
energieabsorbierenden Elementen zur Dämpfung der Bewegung der an dem Körper des
Abstandshalters befestigten Klemmarme zu schaffen, bei dem eine begrenzte allseitige
gedämpfte Bewegung der Klemmarme relativ zu dem Körper erleichtert wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen Körper,
einen Klemmarm zum Erfassen einer Leitung, zwei im Abstand angeordnete Seitenbacken
an dem Körper bzw. dem Klemmarm, ein Verbindungsstück, das einen Teil des Körpers
bzw. des Klemmarms bildet und sich zwischen den Seitenbacken erstreckt, zwei energieabsorbierende
Elemente, die an entgegengesetzten Seiten des Verbindungsstücks zwischen den Seitenbacken
angeordnet sind und den Klemmarm mit dem Körper federnd schwenkbar verbinden, ein
sich durch die energieabsorbierenden Elemente und das Verbindungsstück erstreckendes
Befestigungselement, das die Seitenbacken gegen die energieabsorbierenden Elemente
hält, um diese zusammenzudrücken, und eine Anschlageinrichtung zur Begrenzung der
Schwenkbewegung des Klemmarms relativ zu dem Körper, die Anlageflächen und Anschläge
aufweist, die um das Befestigungselement zum gleichzeutigen Angriff an den Anlageflächen
bei einer Bewegung des Klemmarms relativ zu dem Körper winkelförmig versetzt sind,
um den Angriff von Scherkräften an den energieabsorbierenden Elementen zu begrenzen,
die aus halbleitendem synthetischen Polyisopren bestehen und einen elektrisch leitenden
Pfads zwischen dem Verbindungsstück und den Seitenbacken bilden, wobei die energieabsorbierenden
Elemente und das Verbindungsstück einen Luftspalt um das Befestigungselement zwischen
diesem und den energieabsorbierenden Elementen und. dem Verbindungsstück begrenzen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 his 4 beispielsweise
erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht des Abstandhalters,
Figur 2 einen Schinitt längs der Linie II-II durch den Körper des Abstandhalters
der Figur. 1, Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 und Figur
4 eine Seitenansicht eines Teils des Abstandshalters der Fig. 1 ohne eine Teil einer
Körperhältfe.
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Der in Fig. 1 gezeigte Abstandhalter greift an zwei Leitungen 10 an.
Der Abstandshalter hat einen Körper 11, mit dem zwei Klemmarme 12 federnd schwenkbar
verbunden sind, wie später im einzelnen beschrieben wird.
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-Der Körper 11 ist hohl und besteht aus zwei Körperhälften 14, 15
(Fig. 2), die mit den Kanten aufeinanderliegend durch Befestigungselemente in Form
zweier Bolzen 16 zusammengehalten werden.
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Anhand der Fig. 3-und 4 wird nun die Schwenkverbindung zwischen einem
der Klemmarme -12 und -dem Körper 11 näher beschrieben.Fig. 3 zeigt, daß der darin
dargestellte Klemmarm 12 ein Verbindungsteil 17 hat, daß damit in einem Stück hergestellt
ist und das sich zwischen und im Abstand von zwei Seitenbacken 18, 19 erstreckt,
die Teile der Körperhältften 14 und 15 bilden. Uwei ringsförmige energieabsorbierende
Elemente 21, 22 sind zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsteils
17 der Klemmarme 12 und den Seitenbacken 18, 19 angeordnet. Die energieabsorbierenden
Elemente 21, 22 bestehen aus halbleitendem synthetischen Polyisopren und schaffen
einen elektrisch leitenden Pfad zwischen dem Verbindungsteil 17 und den Seitenbacken
18, 19 Ringsförmig im Abstand angeordnete
-Vorsp-rünge 2-3 an den
energieabsorbierenden Elementen 21, 22 -greifen an entsprechenden- Ausnehmungen
in den-Seitenbacken 18, -19- und dem Verbindungsteil 17- an.
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Mittels eines der Bolzen 16 und einer aufgeschraubten Mutter 24 werden
die Seitenbacken 1a,--19 zusammengedrückt, um die energieabsorbierenden-Elemente
21,-22 gegen das Verbindungsteil-17 zu 17 zu klemmen und zu drücken. Der Bolzen
16 erstreckt sich durch zentrale Öffnungen 25 -in den energieabsorbierenden Elementen
21, 22 und eine Öffnung 26-in dem Verbindungsteil 17, und die Oberfläche des Bolzens
16 befindet sich in radialem Abstand von den-Innenseiten der Öffnungen 25 und 26,
wie Fig. 3 zeigt, so daß ein Luftspalt um den Bolzen 16 zwischen diesem und den
energieabsorbierenden Elementen 21, 22 und dem Verbindungsteil 17 geschaffen ist.
Auf diese Weise ist der Klemmarm 12 mit dem Körper 11 nur durch die- ringf6rmigen,
energieabsorbierenden Elemente- 21, 22 schwenkbar verbunden, die auch einen elektrisch
leitenden Pfad zwischen diesen-Teilen bilden, wie zuvor erwähnt wurde.
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Wenn der Abstandshalter verwendet wird, schwenkt der Klemmarm 12 nicht
nur um die Achse des Bolzens 16, so daß die energieabsorbierenden Elemente 21, 22
Torsionskräften ausgesetzt sind, sondern ist auch einer vertikalen-und horizontalen
Bewegung, wie Fig. 3 zeigt, senkrecht und parallel zu der gemeinsamen Ebene der
beiden Leitungen 10 und einer konischen Bewegung um die Achse seiner Mittelage unterworfen,
wobei die Spitze des Konus auf der Achse bzw. dem Massenzentrum der energieabsorbierenden
Elemente 21, 22 liegt. Diese Bewegungen werden alle von den energieabsorbierenden
Elementen 21, 22 gedämpft. Die energieabsorbierenden Elemente 21, 22, die Seitenbacken
18, 19 und das Verbindungsteil 17 bilden ein Cardangelenkt, das die oben erwähnten
vertikalen, horizontalen und konischen Bewegungen zuläßt. Außerdem läßt der oben
erwähnte Luftspalt um den
Bolzen 16 solche Bewegungen ohne Reibungsabnutzung
oder ständige Verformung infolge radialen Druckes der energieabsorbierenden Elemente
21, 22 aufgrund einer Berührung zwischen diesen Elementen und dem Bolzen 16 zu,
die leichter auftreten würden, wenn der-Luftspalt nicht vorgeséhen wäre. Ebenso
ist es aufgrund der Leitfähigkeit der energieabsorbierenden Elemente 21, 22 nicht
notwendig, irgendeine zusätzliche leitfähige Hülse vorzusehen, die bei bekannten
Abstandshaltern zwischen dem Bolzen und dem Klemmarm angeordnet wurden, was früher
zu Ausfällen unter Feldbedingungen infolge Verformung der Hülse durch die oben erwähnten
horizontalen, vertikalen und konischen Bewegungen und infolge des restlichen Teils
der Hülse, der die Flächen der energieabsorbierenden Schieben schmiert, führte.
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Wie Fig. 4 zeigt, hat die Körperhälfte 14 nach innen vorstehende flanschartige
gebogene Anschläge 28,29, die- im Abstand von dem Verbindungsteil 17 angeordnet
sind. Die Körperhälfte 15 hat entsprechende, komplementär geformte Teile (nicht
gezeigt), die, wenn die beiden Hälften 14, 15 aneinanderliegen, wie Fig. 2 zeigt,
an den Anschlägen 28, 29 anliegen.
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Die bogenförmigen Anschläge 28; 29 haben Endanlageflächen 30, 31,
die durch einen Spalt 32 getrennt sind, und außerdem Anlageflächen 33, 34 an ihren
den Flächen 30, 31 entgegengesetzten Enden. Das Verbindungsteil 17 des.Klemmarms
12 hat als Verlängerung des Klemmarms 12 einen Vorsprung 35, der sich zwischen den
Flächen 30, 31 des Anschlags 28, 29 erstreckt. Gegenüberliegende Seiten des Vorsprungs
35 haben'Anlageflächen 36, 37 zur Anlage an den Flächen 30, 31 und der Klemmarm
12 ist außerdem mit Anlageflächen 38, 39 zur Anlage an den Flächen 33, 34 vers-ehen.
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Der Raum zwischen den beiden Seitenbacken 18, 19 und die Anschläge
28, 29 sind so geformt., daX die Anschläge für
alle drei oben erwähnten
Bewegungen wirksam sind, um die Kräfte in den energieabsorbierenden Elementen 21,
22 auf annehmbare Werte unter Bedingungen extremer Leitunosaktivität über Werten
zu begrenzen, bei denen der Abstand halter eine wirksame Dämpfung hervorrufen soll,
und insbesondere um eine übermäßige Verformgung des Klemmarms gegenüber dem Körper
zu- verhindern, die zu übermäßigen Torsionskräften in den energieabsorbierenden
Elementen 21, 22, übermäßigen Scherkräften in den Vorsprüngen 23, die die Vorsprünge
23 von den energieabsorbierenden Elementen 21, 22 abzuziehen bestrebt wären und
zu übermäßigen Reibungskräften an den Verbindungsflächen der energieabsorbierenden
Elemente 21, 22 und der Seitenbacken 18, 19 führen würde.
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Die vier Flächen 36 bis 39 sind so angeordnet, daß beim Schwenken
des Klemmarms 12 relativ zu dem Körper 11 im Uhrzeigersinn in Fig. 4 die Fläche
38 an der Fläche 33 zur gleichen Zeit anliegt, wenn die Fläche 37 an dem Anschlag
31 anliegt und der Klemmarm 12 eine extreme Schwenkstellung erreicht. Diese gleichzeitige
Anlage an den beiden Anschlägen 28, 29 begrenzt die Schwenkbewegung des Klemmarms
12 und somit die Scherkraft der energieabsorbierenden Elemente 21, 22. Außerdem
wird verhindert, daß die Kräfte, die bestrebt sind, den Klemmarm 12 um die Achse
des Bolzens 16 zu schwenken, eine radiale Verstellung des Klemmarms 12 relativ zu
dem Bolzen 16 hervorzurufen, wie dies der Fall wäre, wenn nur ein Anschlag verwendet
werden würde. In gleicher Weise liegt die Fläche 36, wenn der Klemmarm 12 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, an der Fläche 30 an und die Fläche 39 liegt zugleich an der Fläche
34 an, wenn der Klemmarm in der extremen Schwenkstellung ist, und folglich wird
die Scherkraft der energieabsorbierenden Elemente 21, 22 wiederum begrenzt.
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In Abwandlung der beschriebenen Ausführungsform könnten auch zwei
Stift- und Bogenschlitzverbindungen zwischen dem
Klemmarm und dem
Körper vorgesenen werden, wobei die Stifte in den Bogenschlitzen gleiten und zugleich
an den Endender jeweiligen Schlitze anliegen können. Statt den Körper 11 als Hohlkörper
aus zwei getrennten Hälften aus zubilden, ist es auch möglich, z.B. eine Festkörper
zu verwenden, und/oder dei beiden Seitenbacken an dem Klemmarm und das Verbindungsteil
an dem Körper statt umgekehrt wie bei der beschriebenen Ausführungsform anzuordnen.
Wenn der Körper aus zwei Halften besteht, wie oben beschrieben wurde, müssen diese
beiden Hälften außerdem nicht mit den Kanten aufeinanderliegen, sondern können z.B.
nur in der Nähe der energieabsorbierenden Elemenete aneinanderliegen und am zentralen
Teil des Körpers getrennt sein.