DE2806971A1

DE2806971A1 - Elektrische maschine mit oder ohne das staenderblechpaket umschliessendem gehaeuseteil

Info

Publication number: DE2806971A1
Application number: DE19782806971
Authority: DE
Inventors: Emil Mund
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-02-18
Filing date: 1978-02-18
Publication date: 1979-08-23

Description

Elektrische Maschine mit oder ohne das Ständerblechpaket
umschließendem Gehäuseteil Bei kleineren elektrischen Maschinen werden die Ständerblechpakete in der Regel mittels Vollniete Rohraiate oder auch durch ßchweißnähte zusammengehalten0 Die Zentrierung erfolgt dabei mittels eines angedrehten Einpassen am Ständerblechpaket, am Gehäuse und an den Lagerschilden gegebenenfalls unter Verwendung von auf das Blechpaket aufgenieteten Einpaßscheiben. Zur Sicherung des in das Gehäuse eingepaßten Ständerblechpakets dienen meist in radialer Richtung eingebrachte Kerbstift (Paßstifte)0 Solche Kerbstifte werden häufig auch dann vorgesehen, wenn es sich um eine Schrumpf sitzpassung handelt Es hat sich gezeigt, daß im Falle der Verwendung von Nieten als Verbindungsmittel nur relativ lose Blechpakete erhalten werden und ferner die Gefahr besteht, daß am Umfang des betreffenden Blechpakets Ausbuchtungen und/oder an dessen Stirnseiten Unebenheiten entstehen. Auch Schweißnähte als Verbindungsmittel für die geschichteten Bleche sind insbesondere aus magnetischen Gründen häufig nicht zweckmäßig.
Schließlich erfordern die sowohl im Falle der Anwendung von Nieten als auch von Schweißnähten notwendigen Einpässe hohe Genauigkeit und zusätzlich zum Arbeitsaufwand auch noch einen Prüfaufwand. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Einpässe beim Schrumpfvorgang nach der Behandlung der Wicklung mit einem Tränklack verformen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Ständerblechpakete unter Vermeidung der im vorstehenden aufgezeigten Unzulänglichkeiten mit geeigneten Mitteln und so zu verbinden, daß formstabile sowie kompakte Blechpakete erhalten werden und die Anfertigung von Einpässen mit dem dazugehörigen Fertigungs-und Prüfaufwand weitestgehend entfällt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das aus geschichteten Einzelblechen bestehende Ständerblechpaket mittels Spannhülsen zusammengehalten ist, die sich wenigstens auf einer Seite über die Stirnseite des Blechpakets hinaus erstrecken und zugleich als Aufnahmebohrung für Spannschrauben und als Zentriermittel für die Lagerschilde dienen.
Während im Falle einer gehäuselosen elektrischen Maschine die Spannhülsen zweckmäßigerweise jeweils in eine ausschließlich im Ständerblechpaket verlaufende iFängsbohrung eingepreßt sind, liegen sie bei ein Gehäuse aufweisenden Maschinen jeweils zum einen Teil In einer kreisbogenförmig ausgesparten tängsausnehmung am Außenumfang des Ständerblechpakets und zum restlichen Teil in einer an der Innenwandung des Gehäusemantels angebrachten Längsnut ebenfalls kreisbogenförmiger Kontur. Die Langsausnehmungen an der Außenfläche des Ständerblechpakets sowie die mit diesen å jeweils korrespondierenden Längsnuten am Innenumfang des das Blechpaket umschließenden Gehäusemantels bilden dabei eine Aussparung kreisförmigen Querschnitts, in welche die jeweilige Spannhülse eingepreßt ist.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Teillängsansicht eines Motors onne Gehäusemantel im Schnitt, Fig. 2 eine Teilansicht längs des Schnittes A-B durch Fig.1, Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig.1, jedoch mit Distanzstücken und mit angeschraubter Lüfterhaube, Fig. 4 eine Teillängsansicht eines Motors mit Gehäusemantel im Schnitt, Fig. 5 eine Teilansicht längs des Schnittes C-D durch Fig.4.
Wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist, sind in Aufnahmebohrungen 1 des die Wicklung 2 enthaltenden Ständerblechpakets 3 Spannhülsen 4 eingepreßt (siehe auch Fig.2), die beidseitig etwas über die Stirnseiten 9fl und 5' des Ständerblechpakets hinausragen. Durch die als Verbindungsmittel des Ständerblechpakets dienenden Spannhülsen sind Befestigungsschrauben 6 hindurchgeführt, die als Bundschrauben ausgebildet sind und zur Befestigung des hinteren und vorderen Lagerschilds 7 und 8 dienen. Die Lagerschilde werden dabei durch die in deren Augen 9,10 angebrachten Bohrungen 11,12 eindringende Spannhülsenenden relativ zum Ständerblechpaket zentriert. Zwischen den Augen 9 und 10 der beiden Lagerschilde 7 und 8 und den entsprechenden Stirnseiten des Ständerblechpakets können, wie Fig.3 zeigt, erforderlichenfalls auch Distanzscheiben 16,17 eingelegt werden. In diesem Fall sind die Spannhülsen entsprechend länger zu bemessen. Die Lüfterhaube 18 kann ebenfalls gleich mit befestigt werden. Die Spannhülsen nehmen auch die Verdrehungsbeanspruchungen Ständerblechpaket - Lagerschild auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist das Ständerblechpaket 3 von einem Gehäuse 13 umschlossen, wobei als Passung beispielsweise ein Schrumpfsitz gewählt ist. Die Spannhülsen 4 liegen, wie insbesondere auch die Figur 4 erkennen läßt, jeweils zum Teil in einer kreisbogenförmig ausgesparten Längsausnehmung 14 am Außenumfang des Ständerblechpakets 3 und zum andern Teil in einer mit dieser korrespondierenden, ebenfalls kreisbogenförmigen Längsnut'lS am Innenumfang des Gehäusemantels 13. Die kreisbogenförmigen Längsausnehmungen 14 ergänzen sich mit den Längsnuten 15 im Gehäusemantel Jeweils zu einem Kreisquerschnitt und damit zu einer durchgehenden Aufnahmebohrung für die Spannhülsen 4. Dabei können die den Vollkreis bildenden Kreisbogenanteile der Längsausnehmung 14 und der Längsnuten 15 äe nach Erfordernis anteilmäßig variiert werden, das heißt, der Bogenumfang der Ausnehmung 14 und der Bogenumfang der Nut 15 kann jeweils im Verhältnis größer oder kleiner bemessen werden. Beispielsweise können beide Bogenanteile gleich sein, also jeweils einen Halbkreis bilden.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ii c h e 1. Elextrische Maschine mit oder ohne das Ständerblechpaket umschließendem Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß das aus geschichteten Einzelblechen bestehende Ständerblechpaket mittels Spannhülsen zusammengehalten ist, die sich wenigstens auf einer Seite über die Stirnseite des Blechpakets hinaus erstrecken und zugleich als Aufnahmebohrung für Spannschrauben und als bentriermittel für die Lagerschilde dienen.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spamnhülsen im Falle eines das Ständerblechpaket umschließenden Gehäuses zum einen Teil jeweils in einer in der Peripherie des Ständerblechpakets vorgesehenen, kreisbogenförmig ausgesparten Längsausnehmung und zum restlichen Teil in einer in der Innenwandung des Gehäuses angebrachten, t:t der Iiängsausnehnung im Ständerblechpaket korrespondierenden ebenfalls kreisbogenförmigen Längsnut, welche die kreisförmig ausgesparte Längsausnehmung in Ständerblechpaket zu einer Aussparung kreisförmigen Wuersclmitts ergänzt, untergebracht sind.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülsen bei einem gehäuselosen Motor å jeweils in eine ausschließlich im Ständerblechpaket verlaufende LängsbohrunG eingepreßt sind.
4. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülsen beidseitig über die Stirnseiten des Ständerblechpakets hinausragen.
5. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülsen zugleich als Sicherungselemente gegen ein Verdrehen des Ständerblechpakets zum Lagerschild bzw. gegen ein Verdrehen des Motorgehäuses relativ zum Ständerblechpaket dienen.