DE856534C - Antriebsanordnung fuer Organe und/oder Hilfsmaschinen von Motoren mit V-foermig angeordneten Zylinderreihen - Google Patents
Antriebsanordnung fuer Organe und/oder Hilfsmaschinen von Motoren mit V-foermig angeordneten ZylinderreihenInfo
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Description
- Antriebsanordnung für Organe und/oder Hilfsmaschinen von Motoren mit V-förmig angeordneten Zylinderreihen Bei Motoren mit V-förmigen Zylinderreihen können Organe des Motors, wie z. B. die Einspritzpumpe bei Dieselmotoren, der Verteiler und Unterbrecher bei Ottomotoren, das Spülgebläse bei Zweitaktmotoren, das Aufladegebläse bei aufgeladenen Viertaktmotoren, die Kühlwasserpumpe usf. sowie auch Hilfsmaschinen, wie z. B. die Lichtmaschine, der Luftkompressor für die Bremsanlage usf., zwischen den Zylinderreihen auf einer den V-förmigen Raum abschließenden, ungefähr horizontalen Wand angeordnet werden. Dies ist insbesondere bei V-Motoren mit seitlich angeordneten Auslaßsammelrohren von Vorteil, da hier die Unterbringung dieser Organe des Motors oder der Hilfsmaschinen an den Seiten des Motors Schwierigkeiten bereitet. Der Antrieb dieser auf der horizontalen Abschlußwand angeordneten Organe des Motors bzw. der Hilfsmaschinen kann von der Kurbelwelle des Motors aus über eine Kette von Zahnrädern erfolgen. Erfindungsgemäß ist nun an einem Ende des Motors eine über diese horizontale Abschlußwand nach oben ragende geschlossene Verschalung angeordnet, aus deren der Motormitte zugewendeten Seite wenigstens zwei über eine Kette von Zahnrädern od. dgl. angetriebene Wellen herausragen, die mit zumindest einem Teil der anzutreibenden Organe des Motors bzw. der Hilfsmaschinen gekuppelt werden. Auf diese Weise schafft die Erfindung eine einfache und in sich geschlossene Konstruktion, welche den Antrieb der Organe des Motors bzw. der Hilfsmaschinen je nach Bedarf ermöglicht. Es stehen zumindest zwei aus dieser Verschalung herausragende Wellen zur Verfügung, welche für den Antrieb der Organe des Motors und der für den bestimmten Verwendungszweck des Motors gerade erforderlichen Hilfsmaschinen ausgenutzt werden können. Wird im Fall eines Omnibus- oder Lastwagenmotors z. B. ein Bremskompressor gefordert, so kann dieser mit einer der aus der Verschalung herausragenden `'Fellen gekuppelt werden. Wird im Fall der Anwendung des Motors für einen Omnibus eine stärkere Lichtanlage gefordert, so kann auch wieder eine größere Lichtmaschine als bei den üblichen Ausführungsformen mit einer dieser Wellen gekuppelt werden. In allen Fällen ist <lies durch die Erfindung ohne Veränderung der in sich geschlossenen Antriebseinrichtung ermöglicht.
- Wenn eine elastische Kupplung zwischen den anzutreibenden Organen bzw. Hilfsmaschinen und ihrem Antrieb erforderlich oder erwünscht ist, so kann auch diese elastische Kupplung in die geschlossene Antriebsanordnung selbst eingeschaltet sein. Gemäß der Erfindung kann daher zwischen einer oder mehreren -der aus der Verschalung herausragenden Wellen und den sie antreibenden Zahnrädern eine elastische Kupplung eingeschaltet sein.
- Eine konstruktiv vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die über die horizontale Abschlußwand nach oben ragende Verschalung in der Ebene der Abschlußwand eine Teilfuge aufweist und mit dem Motorgestell verschraubt ist, so daß die aus der Verschalung herausragenden Wellen mit ihrer Lagerung, ihren Antriebszahnrädern und der Verschalung selbst vom Motorgestell gelöst werden können. Es kann auch die über die horizontale Abschlußwand nach oben ragende Verschalung mit einer die Organe und/oder Hilfsmaschinen des Motors tragenden Platte aus einem Stück ausgebildet sein, welche die horizontale Wand des Motorgestells, welche gegebenenfalls Durchbrechungen aufweisen kann, abdeckt. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, daß einerseits die Lagerungen der Zahnradwellen in der Ver-_ schalung und die Auflager der von diesen angetriebenen Organe oder Hilfsmaschinen auf der Platte in einem Arbeitsgang und dabei genau fluchtend angearbeitet werden können und daß andererseits Verschalung und Platte mit den Zahnrädern und Wellen und den von diesen angetriebenen Organen und Hilfsmaschinen als fertig zusammengebaute Montageeinheit auf den Motor aufgebaut werden können.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
- Fig. i zeigt einen Querschnitt durch einen Motor, während Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig.3 eine Draufsicht teilweise im Schnitt nach Linie 111-III der Fig. i darstellen; Fig.4 bis 7 zeigen eine abgeänderte Anordnung, wobei Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 eineti:Teilquerschnitt nach Linie V-V der Fig..4, Fig.6 einen Längsschnitt nach Linie VI-VI der Fig.4 und Fig. 7 einen Längsschnitt nach Linie VII-VII der Fig.4 darstellt.
- Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 3 ist der V-förmige Raum zwischen den beiden Zylinderreihen i und 2 des Motors durch eine in den Guß des Motorgehäuses einbezogene horizontale Wand 3 abgeschlossen, auf welcher verschiedene Organe und Hilfsmaschinen des Motors festgelegt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind auf dieser horizontalen Wanda das als kootsgebläse ausgebildete Spülluftgebläse 4, die Einspritzpumpe 5, der Bremskompressor 6, welcher zur Erzeugung der für die Bremsen erforderlichen Druckluft dient, und die Lichtmaschine 2o angeordnet. Das Spülluftgebläse 4 und die Einspritzpumpe 5 stellen Organe des Motors dar. Der Bremskompressor 6 und die Lichtmaschine 20 sind Hilfsmaschinen.
- Von einem auf der KurbelNvelle 7 aufgekeilten Zahnrad 8 wird über ein Zwischenrad 9 ein Zahnrad io angetrieben, mit welchem ein Zahnrad ii und über ein Zwischenrad 12 ein Zahnrad 13 im Eingrifft steht. Die Zahnräder io, 1 r, 12 und 13 sind in einer geschlossenen Verschalung 14 angeordnet und gelagert, welche mit dem Motorgehäuse 15 verschraubt ist. Die Teilfuge zwischen der Verschalung 14 und dein Motorgestell 1 5 ist mit 16 bezeichnet. Durch Lösen der Verschraubung kann somit die Verschalung 14 mit den in ihr gelagerten Zahnrädern los 11, 12 und 13 abgenommen werden,-Aus der Verschalung 14 ragen an der der Motormitte zugewendeten Seite derselben die Wellen 17 und 18 der Zahnräder io bzw. i i heraus, mit weichen die Einspritzpumpe 5 bzw. der Bremskompressor 6 unmittelbar -gekuppelt sind. Das Zahnrad 13 sitzt auf einer Hohlwelle 21, welche den Außenteil 22 einer durch ein Gehäuse 23 abgedeckten elastischen Kupplung bildet. In Federn 24 steht der Außenteil 22 mit dem Irinenteil25 der elastischen Kupplung in Verbindung, dessen Welle 26 in der Hohlwelle 21 gelagert ist und an der der Motormitte zugewendeten Seite der Vel schaltulg 14 aus dieser herausragt. An die Welle 26 ist das Spülluftgebläse 4 angeschlossen, wobei durch die elastische Kupplung 22, 24, 25 die I:ngleichförmigkeiten des Antriebes ausgeglichen werden.
- Auf diese Weise sind drei Organe bzw. Hilfsmaschinen des 1@-Iötors, nämlich das Spülruftgebläse 4, die Einspritzpumpe 5 und der Brems= kompressor 6, von den in der Verschalung 14 gelagerten Zahnrädern angetrieben. Über eine auf der Welle 27 des Spülluftgebläses4 sitzende Keilriemenscheibe 28 und einen Keilriemen i9 ist die Lichtmaschine 20 angetrieben.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig:.i,:und,i ist das Spülluftgebläse 4 unmittelbar an .die höre: zontale Wand 3 angeflanscht, während die. _Einr spritzpumpe 5 Lind der Bremskompressor 6 auf einer Platte 29 festgelegt sind, durch welche gleich'-zeitig Öffnungen 30 in der horizontalen Wand 3 'des Motorgestells abgedeckt sind. Diese Offnungen 30 dienen *beim Guß des Motorgestells als Kernlöcher und erleichtern den Guß.
- Bei der Ausführungsform nach Fig.4 bis 6 ist die Platte 29', auf welcher die Organe bzw. Hilfsmaschinen des Motors angeordnet sind, mit der Verschalung i4 aus einem Stück ausgebildet. Die Platte 29' «eist in ähnlicher Weise wie die Platte 29 nach Fig. 1 bis 3 Auflageflächen 3 r für die Lagertrug dir Eirisliritzpurnpe 5 und Auflageflächen 32 für die Lagerung des Bremskompressors 6 auf. L11ierdies ist, wie Fig. 7 zeigt, an der Platte 29' noch eine .\uflagefl@iche 33 für die Lichtmaschine 20 vorgcselierr. welche bei diesem Ausführungsbeispiel durch eitre Welle 34 vorn Bremskompressor 6 aus unmittelbar angetrieben ist. Die Auflageflächen 31, 32 und 33 sind als Zylinderflächen ausgebildet, welche konzentrisch zu den Wellen 17 bzw. 18 angeordnet sind. Dadurch, claß null die Platte 29' aus einem Stück mit der Verschalung 14 besteht, ist es möglich, in einer Einspannung die Lagerungen für die Wellen 17 und 18 in der Verschalung 14 und die mit diesen konzentrischen Auflageflächen 31 bzw. 32 und 33 zu bearbeiten, wodurch die konzentrische Anarbeitung dieser Flächen gesichert und ein Fluchten der auf diesen Flächen aufgespannten Maschinen mit den Wellen 17 bzw. 18 gewährleistet ist. Zur Bildung der Auflageflächen 32 und 33 ist die Platte hochgezog,-ri, so daß an diesen Stellen Hohlräume 35 und 36 entstehen, welche den von der horizontalen Wand 3 abgeschlossenen Raum 37 zwischen den Zylindern vergrößern. Da dieser Raum 37 eitlen Sammelraum für die vom Gebläse geförderte Spülluft darstellt, wirkt sich die Vergrößerung dieses Raumes günstig aus.
- Zurn Unterschied von der Anordnung nach Fig. i bis 3 ist bei der Anordnung nach Fig.4 bis 7 an Stelle des Rootsgebläses 4 ein Zentrifugalgebläse 38 vorgesehen, welches entweder gleichfalls auf der Platte 29 angeordnet ist oder, wie in der Zeichnung dargestellt, unmittelbar all der horizontalen Wand 3 angeflanscht ist. Der Antrieb des Zentrifugalgebläses 38 erfolgt wieder vom Zahnrad 13 über die elastische Kupplung 22, 24, 25 und die Welle 26', welche nun entsprechend verlängert ist.
- Es ist auch möglich, weitere Organe oder Hilfsmaschinell des Motors innerhalb des durch die horizontale Wand 3 abgeschlossenen V-förmigen Raumes 37 zwischen den Zylindern i und 2 anzuordnen, welche z. B. von der Welle 39 (Fig. i) des Zahnrades 9 ihren Antrieb erhalten können.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsanordnung für Organe und/oder Hilfsmaschinen von Motoren mit V-förmig angeordneten Zylinderreihen, welche auf einer ungefähr horizontalen, den V-förmigen Raum zwischen den Zylinderreihen abschließenden Wand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Motors eine über die horizontale Abschlußwand nach oben ragende geschlossene Verschalung angeordnet ist, aus deren der Motormitte zugewendeten Seite wenigstens zwei über eine Kette von Zahnrädern od. dgl. angetriebene '\NTellen herausragen, die mit zumindest einem Teil der anzutreibenden Organe des Motors bzw. der Hilfsmaschinen gekuppelt werden.
- 2. Antriebsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer oder mehreren der aus der Verschalung herausragenden Wellen und den sie antreibenden Zahnrädern elastische Kupplungen eingeschaltet sind.
- 3. Antriebsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiber die horizontale Abschlußwand nach oben ragende Verschalung in der Ebene der Abschlußwand eine Teilfuge aufweist und mit dem Motorgestell verschraubt ist, so daß die aus der Verschalung herausragenden Wellen mit ihrer Lagerung, ihren Antriebszahnrädern und der Verschalung selbst vom Motorgestell gelöst werden können.
- 4. Antriebsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die horizontale Abschlußwand nach oben ragende Verschalung mit einer die Organe und/oder Hilfsmaschinen des Motors tragenden Platte aus einem Stück ausgebildet ist, welche die gegebenenfalls mit Durchbrechungen versehene horizontale Wand abdeckt.
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---|---|
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- 1950-11-29 DE DEG4678A patent/DE856534C/de not_active Expired
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