DE867360C

DE867360C - Anordnung eines Unterflur-Motors, insbesondere fuer Strassenfahrzeuge

Info

Publication number: DE867360C
Application number: DEH9302A
Authority: DE
Inventors: Fritz Beller
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1951-08-02
Filing date: 1951-08-02
Publication date: 1953-02-16

Description

Bei Motoren für -Straßen- und mitunter auch für Schienenfahrzeuge ist es üblich, sämtliche Nebenaggregate, die vom Motor ihren Antrieb erhalten, auch am Motor selbst anzubauen. Hierzu gehören z. B. Lichtmaschine, Kompressor, Wasserpumpe usw. Auch ist üblicherweise der elektrische Anlasser mit Schwungrad und Kupplungsgehäuse am Motorgehäuse angeflanscht, desgleichen der Ölvorratsbehälter in Form einer Ölwanne am Kurbelgehäuse. _ Diese Anordnung ist bei Motoren stehender Bauart durchaus zweck-entsprechend.'Aüch bei Motoren liegender Bauart wird mann diese Bauweise anwenden, sofern -sie in einem allseitig leicht zugänglichen Raum untergebracht sind.
Bei -Motoren aber; die als liegende Unterflur-Motoren in Fahrzeuge. eingebaut werden sollen, bereitet die oben beschriebene Motorbauweise insofern Schwierigkeiten, als: dabei die Bauhöhe des liegenden Motors zu hoch; also sehr ungünstig und auch die Zugänglichkeit zu den Nebenapparaten sehr erschwert wird. Diese Bedenken stellen unter Umständern den Einbau eines Unterflur-Motors in Frage.
Die Erfindung betrifft einen extrem flachen Unterflur-Motor, insbesondere für Straßenfahrzeuge, der in bezug auf gute Unterbringungs- und Wartungsmöglichkeit unterhalb des Lade- bzw. Fahrgastraumes große Vorteile bietet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß einige oder alle Nebenaggregate vom- Motor getrennt untergebracht sind. So wird z. B. die Kupplung mit Schwungrad, Kupplungsgehäuse und angeflanschtem Anlasser unter Verwendung einer mehr oder weniger langen Zwischenwelle vom Motor abgesetzt. Die Ölwanne wird beispielsweise vom Motor ganz oder teilweise abgenommen und in Form eines Ölvorratsbehälters, der zugleich als Ölkühler und Ölfilter ausgebildet sein kann, an irgendeinem günstigen Platz des Fährzeugs separat untergebracht. Das Kurbelgehäuse kann je nach Ausbildung der Kurbelwelle ungeteilt sein und nur ein oder mehrere Handlöcher zur Fertigmontage der Triebwerksteile aufweisen.
Die Einbauhöhe eines solchen von allen Nebenaggregaten freien Motors wird nur von dem Platzbedarf der rotierenden Triebwerksteile bestimmt, so daß es erfindungsgemäß möglich ist, einen ganz besonders flachen Motor zu bauen. Das, Ansammeln des Tropföls; das bisher in der angebauten Ölwanne stattfand, erfolgt beim neuen Motor erfindungsgemäß in der tiefsten Stelle des Kurbelgehäuses, das zu diesem Zweck etwas geneigt zur Zylinderachse liegt. Damit wird erreicht, daß sämtliche Steuerwellenantriebszahnräder noch innerhalb des flachen Gehäuses liegen. Die Absaugung des gesamten Tropföls von sämtlichen Motorschmierstellen findet dann von der tiefsten Stelle des Gehäuses aus, einwandfrei statt.
Von hieraus wird das Öl zu dem separat angebrachten Ölvorratsbehälter gefördert; der zweckmäßig zugleich als Ölkühler und als Ölfilter ausgebildet ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in, der Zeichnung in einer Aus:führungsformbeispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig.@r eine Seitenansicht des Motors, Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs, Fig. 3 eine Draufsicht auf das, Fahrzeug.
Die Horizontälmittelebene f des Motorgehäuses ä ist gegen die Zylinderachse e geneigt versetzt, so daß sich an der tiefsten Stelle des Motorgehäuses eine Ölsammelstelle bildet. Die Größe des Motorgehäuses ist, da alle Nebenaggregate separat untergebracht sind, nur abhängig vom Kurbelkreis b. Die Steuerwellenantriebszahnräder sind mit c bezeichnet. An der tiefsten Stelle des Motorgehäuses a ist die Schmierölpumpe d angeordnet.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist der Motor g unterhalb des hochgekröpften Rahmens angeordnet. Zwischen dem Motor g und der Kupplung i ist eine Verbindungswelle h vorgesehen. Mit der Kupplung i ist das Getriebe k in bekannter Weise verbunden. Separat vom Motor sind ferner angeordnet: die Wasserpumpe m, der Wasser- und Ölkühler L, der Kompressor n; die Lichtmaschine o und der Anlasser p. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung eines Unterflurmotörs, insbesondere für Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß: einige oder alle Nebenaggregate, wie z. B. Ölwanne, Ölvorratsbehälter, Ölkühler, Lichtmaschine, Anlasser, Kompressor usw., getrennt vom Motor (g) untergebracht sind und daß zwecks Bildung einer Tropfölsammelstelle das Motorgehäuse (ca) gegen die Zylinderachse (e) geneigt angeordnet ist.