DE856523C - Vorrichtung zum Einschneiden von Rillen in die Laufflaeche von Luftreifen, insbesondere fuer Automobile - Google Patents

Vorrichtung zum Einschneiden von Rillen in die Laufflaeche von Luftreifen, insbesondere fuer Automobile

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DE856523C
DE856523C DEM8132A DEM0008132A DE856523C DE 856523 C DE856523 C DE 856523C DE M8132 A DEM8132 A DE M8132A DE M0008132 A DEM0008132 A DE M0008132A DE 856523 C DE856523 C DE 856523C
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tire
cutting
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DEM8132A
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Anton Mullis
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W A Wetterwald & Co
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W A Wetterwald & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/68Cutting profiles into the treads of tyres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einschneiden von Rillen in die Lauffläche von Luftreifen insbesondere für Automobile Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Laufflächen der Luft reifen, insbesondere für Automobile und andere Motorfahrzeuge, für den Winterbetrieb mit zusätzlichen Querrillen zu versehen, damit die zwischen denselben bestehenden erhöhten Teile ähnlich wie die Zähne eines Zahnrades in den Schnee eingreifen und dadurch ein Schleudern verhindern.
  • Gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen zum Anbringen von Rillen an der Lauffläche von Luftreifen mit einem mindestens ein Schneidmesser tragenden Messerhalter und wenigstens einem an letzterem angeordneten Handgriff besteht die Erfindung darin, daß der Messerhalter gelenkig mit einem zum Zusammenarbeiten mit dem Luftreifen bestimmten Stützorgan verbunden ist, welohes mittels eines Handgriffes geschwenkt werden kann und solche Ausbildung besitzt, daß bei der Schwenkung desselben in der einen Richtung eine Zugbewegung des Messerhalters zum Erzeugen von Rillen herbeigeffihrt werden kann.
  • Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zur zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit ausgezogenen Linien zu Beginn der Bearbeitung eines mit gestricbelten Linien im Querschnitt dargestellten Luftreifens und mit strichpunktierten Linien in der Stellung am Ende des Arbeitsvorganges, Fig. 2 eine Ansicht der gleichen Vorrichtung von nuten, teilweise im Schnitt nach der I,inie II-II in Fig. 1, Fig. 3 das Schneidmesser der Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 4 das Schneidmesser gemäß einer zweiten Ausbildungsform, Fig. 5 das Schneidmesser gemäß einer dritten i\usführungsform, Fig. 6 bis 9 Ansichten der auf verschiedenartige \Veise mit Querrillen versehenen Lauffläche eines I uftreifens, Fig. 10 ein zweiten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und Fig. 1 I eine Einzelheit dazu im Schnitt vergrößert dargestellt, Fig. 12 eine weitere Ausführungsvariante, Fig. 13 ein drittes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, Fig. I4 eine teilweise Vorderansicht der gleichen Vorrichtung, Fig. I5 eine Einzelheit zu Fig. 14 in vergrößerter Darstellung, Fig. I6 eine letzte Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung von Querrillen, Fig. I7 ein Detail dazu, Fig. in die Vorrichtung zur Erzeugung von Längsrillen und Fig. 19 einen Grundriß zu Fig. I8.
  • Gemäß den Darstellungen in Fig. I und 2 weist die Vorrichtung einen Messerhalter 10 von der Gestalt eines hochkant angeordneten Flachstückes auf, an dessen einem Ende ein Sohneidmesser 1 1 mittels Klemmstücken 12 und Schrauben 13 auswechselbar festgespannt ist, während das andere Ende des Messerhalters 10 mittels eines Bolzens 14 an einem Handhebel 15 angelenkt ist. Letzterer weist einen starren, in der Schwenkebene des Hebels angeordneten Stützarm I6 auf, der ein T-förmiges Profil besitzt und im wesentlichen in der Richtung des Schneidmessers ii verläuft und eine gegen das Scshneidmesser gerichtete konvexe Stützfläche aufweist, die durch den Balken des T-Profils gebildet ist. Die Krümmung des Stützarmes I6 folgt z. B. einem Kreisbogen. Ein Handgriff 17 ist auf der dem Messer 1 1 abgewendeten Seite des Messerhalters Io angeordnet.
  • Das Schneidmesser besitzt eine parallel zur Schwenkebene des Handhebels I5 oder in dieser Schwenkebene liegende Symmetrieebene. Gemäß Fig. 3 ist das Messer ii eine übliche dünne Klinge, die, wie an sich bekannt, auch durch ein Schneidmesser I 1a von U-förmige.r Gestalt ersetzt sein kann (Fig. 4), wobei die beiden Schenkel des Messers am Messerhalter 10 festgespannt sind. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 stehen die Schenkel des Messers parallel zueinander, während sie gemäß Fig. 5 in einem bestimmten spitzen Winkel zueinander angeordnet sind.
  • Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei über dieLängsachse des Messerhalters Io hochgeschwenktem Handhebel 15 wird die Vorrichtung gemäß der mit ausgezogenen Linien gezeigten Darstellung in Fig. I an einen zu bearbeitenden I uftreifen I8 angesetzt, derart, daß die Schwenkebene des Hebels radial zum Reifen steht und das Schneidmesser 1 1 an dem dem Hebel abgewendeten Rande der Lauffläche des Reifens angreift, während der starre Stützarm 16 mit der konvexen Fläche an der bezüglichen Seitenfläche des Reifens anliegt. Die eine Hand der die Vorrichtung benutzenden Person hält den Handgriff I7 fest und drückt das Messer ii damit gegen die Lauffläche des Reifens, während die andere Hand den Hebel 15 erfaßt und in einer radial zum Reifen stehenden Ebene nach unten schwenkt. Dadurch rollt sich die konvexe Fläche des Stützarmes I6 an der betreffenden Seitenfläclae des Reifens ab, und der Messerhalter 10 bewegt sich mitsamt dem Messer I I mit großer Kraft über die Breite der Lauffläche in Richtung gegen den Hebel 15, wodurch eine Querrille in die Lauffläche eingeschnitten wird. Am Ende des Arbeitsganges nimmt die Vorrichtung die in Fig. I mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung ein.
  • Durch Wiederholung des beschriebenen Arbeitsvorganges werden die gewünschten Querrillen einzeln nacheinander in die Lauffläche eingeschnitten.
  • Bei Verwendung des Schneidmessers 11 gemäß Fig. 3 entstehen einfache Einschnitte 19 quer zur Lauffläche, wie es in Fig. 6 ersichtlich ist, die sich erst unter dem Einfluß der Fahrzeuglast und des Abwälzwiderstandes auf der Unterlage öffnen, so daß die zwischen den Schnitten bestehenden Erllollungen in die weiche Unterlage eingreifen können.
  • Bei Verwendung des in Fig. 4 gezeigten Messers I 1a werden Querrillen 20 von einer bestimmten Breite erzeugt, deren Abstände je nach Belieben enger oder weiter gewählt werden können, wie aus Fig. 7 bzw. 8 hervorgeht. Entsprechend den parallelen Schenkeln des Schneidmessers I 1a ergeben sich Rillen, deren Flanken parallel zueinander stehen.
  • Wird hingegen das Schneidmesser 1b (Fig. 5) benutzt, so ergeben sich Querrillen, die oben breiter sind als an ihrem Grunde. In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, gemäß Fig. 9 auf der Lauffläche des Reiiens abwechslungsweise schmale Einschnitte 19 und breitere Rillen 20 zu erzeugen, wobei zweckmäßigerweise so vorgegangen wird, daß zuerst alle Rillen der einen und dann sämtliche der andern Art angebracht werden.
  • Der Messerhalter 10 ist mit Vorteil in Anpassung an die Querwölbung der Lauffläche der zu behandelnden Reifen in der Schwenkebene des Handhebels 15 gebogen, wie es aus Fig. I ersichtlich ist.
  • In den Messerhalter 10 können statt nur einem In an sich bekannter Weise auch mehrere Schneidmesser eingesetzt werden, so daß mehrere Rillen in einem einzigen Arbeitsgang eingearbeitet werden können. Die entsprechende Distanzierung der Schneidmesser erfolgt zweckmäßigerweise durch zwischen den Schneidmessern auf den Schraubenbolzen 13 angeordneten Distanzscheiben.
  • Die beschriebene Vorrichtung eignet sich weniger zur Bearbeitung der Lauffläche sehr großerLuftreifen, da der Stützarm in solchen Fällen nicht nur eine Abwälzbewegung an der Seite des Reifens ausführen muß, sondern er gleitet im Laufe des Arbeitsganges auch in seiner Längsrichtung am Reifen, um dadurch die Stellung des Schneidmessers in bezug auf die zu bearbeitende Lauffläche des Reifens einer dessen gesamte Breite annähernd gleich zu halten. Die gleitende Reibung eines Metallles od. dgl. auf Kautschuk kann aber nur unter Überwindung eines verhältnismäßig hohen Widerstandes stattfinden.
  • Die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Ausbildung der Vorrichtung beseitigt den genannten Nachteil.
  • Der Messerhalter ist wiederum mit 10 und das mittels Klemmstucken 12 und Schrauben 13 auswechselbar festgespannte Schneidmesser mit 11 bezeichnet. Dieses Messer 11 dient zru Erzeugung der gewünschten Querrillen an der Lauffläche eines Luftreifens uitd hat eine der Form dieser Rillen angepaßt Gestalt.
  • Das andere Ende des Halters 10 ist mittels des Bolzens 14 gelenkig mit einem Element 21 verbundcn, das in einen hohlen Handhebel 22 hineinragt und mit Hilfe einer Flügelschraube 23 verstellbar an dcmselheii gesichert ist. Der Handhebel 22 weist einen starren, in seiner Schweiikebene angeordneten Stützarm 24 auf, der im wesentlichen in der Richtung des Schneidmessers 11 verläuft und eine gegen das letztere konvexe Krümmung besitzt. Das Profil des Stützarines ist eine gegen die konvexe Seite offene U-Form, wie aus Fig. 11 deutlich hervorgeht.
  • Eine Mehrzahl von Rollen 25 ist längs des Stützarmes 24 angeordnet und mittels Achsen 25a frei drehbar zwischen den U-Schenkeln gelagert, so daß die Achsen 25a unter sich parallel sind und rechtwinklig am Stützarm 24 stehen. Die Mantelflächen der Rollen 25 ragen über den äußersten Rand der U-Schenkel hinaus, so daß der Stützarm mittels der Rollen an die Seitenflächen eines zu bearbeitenden Luftreifens anliegen kann.
  • Die Wirkungsweise des zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispieles ist wir folgt: Nachdem das Element 21 in der für die zu bearbeitende Reifenbreite güngstigsten Lage mittels der Stellschraube 23 am Handhebel 22 gesichert worden ist, wird die Vorrichtung auf den in Fig. 10 mit gestrichelten Linien angedeuteten Reifen 26 aufgesetzt, wie mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 10 dargestellt ist. Die Bedienungsperson hält nun mit der einen Hand den Griff 17 und drückt mit der andern den Handhebel 22 nach unten. Dadurch wird, da sich der Stützarm 24 mittels der Rollen 25 im wesentlichen an der Seitenfläche des Reifens 26 abwäkzt, der Messerhalter mitsamt dem Messer 11 quer über die Lauffläche des Reifens in die in Fig. 10 mit strichpunktierten Linien sichtbare Lage gezogen, wobei das Messer 1 1 ein Rille ausschneidet. Dieser Vorgang wird zum Erzeugen der folgenden Rillen wiederholt, bis der ganze Umfang des Reifens 28 mit Rillen versehen ist.
  • Wegen des Vorhandenseins der drehbaren Rollen 25 kann sich der Stützarm nicht nur an seiner konvexen Krümmung abwälzen, sondern auch ohne nennenswerten Widerstand eine Verschiebung in seiner Längsrichtung am Reifen ausführen. Dadurch ist es praktisch ohne zusätzlichen Kraftaufwand möglich, den Angriffspunkt, des Stützarmes während des Arbeitsganges stets in derjenigen Lage zu halten, die für die Erzielung einwandfreier Rillen die günstigste ist.
  • An Stelle der Rollen 25 könnten auch andere Wälzkörper z. B. kugeln, vorhanden sein, die auf irgendeine Weise drehbar am Stützarm 24 gelagert wären. Diese Lagerung könnte hierbei auch ohne Achsen erfolgen, indem die Wälzkörper in Käfigen drehbar gehalten sind.
  • Die zuletzt beschriebene Vorrichtung weist noch den Vorteil gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel auf, daß dieselbe für jede vorkommende Breite vo Luftreifen gebraucht werden kann, da die Länge des Handhebels und damit der Abstand zwischen dem am Handhebel befestigt Stützarm und dem Schneidmesser veränderbar ist. Die Verstellbarkeit des Handhebels ist in der Fig. 12 noch besonders dargestellt. Der den Stützarm tragende Handhebel ist in der Längsrichtung hohl und enthält, wie beschrieben, ein am Messerhalter angelenktes verschieb- und feststellbares Organ, derart, daß die Länge des Handhebels veränderbar ist.
  • Am Zapfen 14 des Messerhalters I ist das Element 21 angelenkt, das in dem in Längsrichtung hohlen Griff 22 hin und her beweglich ist. Es kann mittels der am Handgriff 22 angeordneten Stellschraube 23 festgestellt werden. Sein Querschnitt ist rund, er könnte aber auch eckig sein.
  • Vorzugsweise wird das Element 2I mit einer Längsrille 27 versehen, welche Rasten aufweist, in welche die Stellschraube 23 einschraubbar ist. Diese Rasten sind so verteilt, daß sie den günstigsten Stellungen zur Bearbeitung der handelsüblichen Reifenbreiten entsprechen.
  • Eine weitere Verbesserung ist in den Fig. 13 bis 15 dargestellt. Diese Vorrichtung entspricht der in der Fig. 10 gezeigten und weist zusätzlich einen Auswerfer 28 auf, welcher mittels Klemmstücke 29 und Schraubern I3 festgeklemmt und als ebene Platte ausgebildet ist, deren Dicke annähernd der Breite der zu erzeugenden Rillen entspricht und die parallel zur Schneidrichtung des Messers 11 steht. Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, weist das Element 28 zwei schlitzförmige Ausnehmungen 30 auf, durch welche die beiden Schrauben I3 hindurchgreifen können.
  • Der Auswerfer 28 ist abnehmbar und auswechselbar am Alesserhalter 10 befestigt und kann im Abstand vom Schneidmesser dadurch umgestellt werden, daß die Anzahl der Klemmstücke 14 zwischen dem Auswerfer 28 und dem Halter 10 erhöht bzw. erniedrigt wird. Desgleichen läßt sich auch noch der Abstand des Schneidmessers II vom Halter 10 verändern, so daß der gegenseitige Abstand des Auswerfers 28 vom Messer 1 1 in verhältnismäßig weiten Grenzen variiert werden kann. Der Auswerfer besitzt ferner eine in der Schneidrichtung des Messers I I, d. h. in Fig. I3 nach links vorspringende Nase 28a, die mit einer schräg ansteigenden Stirnfläche 28b versehen ist. Das mit dem Schneidmesser II und dem Auswerfer 28 versehene Ende des Messerhalters 10 trägt den starren Handgriff I7.
  • Die Funktion des Auswerfers besteht darin, daß er jeweils in die im vorhergehenden Arbeitsgang erzeugte Rille eingreift und die entstandenen Späne aus derselben befreit. Die Nase 28a des Auswerfers 28 greift hierbei unter diese Späne, welche während der Vorwärtsbewegung des Auswerfers 28, d. h. gleichzeitig, wenn eine neue Rille geschnitten wird, auf der schrägen Stirnfläche 28b nach oben aus der betreffenden Rille gleiten.
  • Es ist klar, daß zur Erzielung des gewünschten Effektes der Abstand der Rillen demjenigen des Auswerfers 28 und dem Schneidmesser 1 1 entsprechen muß. Ferner muß die Dicke der Platte, aus welcher der Auswerfer 28 gebildet ist, annähernd der Breite der erzeugten Rillen entsprechen, damit die Späne auch wirklich ausgeworfen werden.
  • Beim Auswechseln des Schneidmessers 11 ist daher im allgemeinen gleichzeitig auch der Auswerfer 28 gegen einen solchen anderer Breite auszuwechseln.
  • Die beschriebene Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß die erzeugten Rillen während der Bearbeitung des Luftreifens von den entstehenden Spänen befreit werden, so daß diese Arbeit nicht nachträglich noch gesondert vorgenommen werden muß.
  • Das letzte Ausführungsbeispiel (Fig. I6 bis I9) bezieht sich auf eine Vorrichtung, die sowohl zur Erzeugung von Quer- als auch von Längsrillen verwendbar ist.
  • Die dargestellte Vorrichtung besitzt einen Messerhalter 31 in Form einer Flachschiene, wie bereits beschrieben wurde. An dessen einem Ende ist ein Schneidmesser 32 (Fig. I6) angeordnet. Der Griff 33, der zur Führung der Vorrichtung beim Arbeiten dient, ist annähernd rechtwinklig abgekröpft, und der Teil 33' ist auf der dem Messer 32 gegenüberliegenden Seite befestigt. Der zu bearbeitende Laufmantel ist mit 34 bezeichnet.
  • Am Zapfen 44 des Messerhalters 3I ist ein Organ 35 angelenkt, das im hohlen Griff 36 verstellbar und mittels Flügelschraube 37 feststellbar ist.
  • Am Organ 35 sind Rasten 38 vorgesehen, in welche die Flügelschraube 37 beim Anziehen eindringt. Diese Rasten 38 sind so verteilt, daß sie den günstigsten Stellungen zur Bearbeitung der handelsüblichen Laufradmäntel entsprechen.
  • Am Handhebel 36 ist ein Stützarm 39 befestigt, der ein T-förmiges Profil besitzt upd der im wesentlichen in der Ebene des Messerbalkens liegt. Dieser Stützarm 39 ist gegen das Schneidmesser 32 ausr gebogen.
  • In dieser Form dient die Vorrichtung zur Erzeugung von Querrillen wie bereits beschrieben.
  • Soll nun der Luftreifen 34 noch mit Längsrillen versehen werden, dann wird der Handgriff 36 mit dem Stützarm 39 vom Zapfen 44 abgenommen und durch die in den Fig. I8 und 19 dargestellte Vorrichtung ersetzt.
  • Diese Vorrichtung besteht aus einem Handgriff o, dessen rechtwinklig abgekröpfter Schenkel40' am Zapfen 44 angelenkt ist, welcher Zapfen durch die Flügelmutter 44' in seiner Lage festgehalten wurde. Der Schenkel40' ist an seinem Ende mit zwei Segmenten von Zackenrädern 4I mit den Zacken 42 versehen. In manchen Fällen würde aber auch ein einziges Zackenradsegment genügen. Der Messerhalter 43 besteht aus einer Mehrzahl von Platten, zwischen denen ein oder mehrere Messer mittels den Schrauben 45 festgeklemmt werden können.
  • Zur Erzeugung von Längsrillen wird die Vorrichtung in Richtung des Umfanges auf den zu bearbeitenden Laufmantel gesetzt und am Griff 33 festgehalten und geführt. Nun wird durch Aufundniederbewegung des Hebels 40 mit der andern Hand eine Bewegung erzeugt, die das Messer 32 eine Rille ausschneiden läßt. Die Bewegung kommt dank den Zacken der als Stützorgane wirkenden Zackenrädersegmente 41 zustande, deren Zacken so gestellt sind, daß sie beim Niederdrücken des Hebels 40 an der Laufmanteloberfläche angreifen, jedoch bei der Rückbewegung desselben darüber hinweggleiten. Die Aufundniederbewegung des 1lebels40 wird dann so lange wiederholt, bis die Umfangsrille vollständig ist.
  • Dank den beiden am Messerhalter I auswechselbar anzubringenden Vorrichtungen ist dieser sowohl zum Einschneiden von Quer- als auch von Längsrillen verwendbar.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Einschneiden von Rillen in die Lauffläche von Luftreifen mit einem mindestens ein Schneidmesser tragenden Messerhalter und wenigstens einem an letzterem angeordneten Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (Io, 34) gelenkig mit einem zum Zusammenarbeiten mit dem Luft reifen bestimmten Stützorgan (I6, 24, 39) verbunden ist, welches mittels eines Handgriffes schwenkbar ist und solche Ausbildung besitzt, daß bei der Schwenkung desselben in der einen Richtung eine Zugbewegung des Messerhalters zum Erzeugen von Rillen herbeigeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I zur Erzeugung von Querrillen, insbesondere für Kraftfahrzeugluftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan einen in seiner Schwenkebene angeordneten, in der gleichen Richtung wie das Schneidmesser (11, 32) schauenden starren Stützarm (16,24,39) aufweist, welcher sich mittels einer konvexen Fläche gegen die eine Seitenfläche des zu behandelnden Reifens abstützen kann, das Ganze derart, daß durch entsprechende Schwenkung des Stützorgans in einer radial zum Reifen stehenden Ebene das Schneidmesser (11, 32) mit großer Kraft über die Breite der Lauffläche in Richtung gegen den Stützarm beweg- bar ist, um die gewünschten Rillen nacheinander zu erzeugen, wobei sich die konvexe Fläche des Stützarmes (16, 24, 39) an der betreffenden Seitenfläche des Reifens abrollt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (I6, 39) ein T-förmiges Profil aufweist und mit dem Balken des T gegen die eine Seitenfläche des zu behandelnden Reifens angelegt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (24) auf seiner konvexen Seite eine Mehrzahl von drehbar gelagerten Wälzkörpern (25) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (24) das Profil einer gegen die konvexe Seite offenen U-Form besitzt und die Wälzkörper(25) zwischen den U-Schenkeln liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (25) drehbar auf Achsen (25a) gelagert sind, welche unter sich parallel und rechtwinklig zur Längsrichtung des Stützarmes (24) stehen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (24, 39) an einem hohlen Handhebel (22, 36) angeordnet ist, in welchen ein am Messerhalter (Io, 3I) angelenktes Element (21, 35) verschiebbar und feststellbar hineinragt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand der zu erzeugenden Rillen seitlich neben dem Schneidmesser (11) am Messerhalter (10) ein Auswerfer (28) angeordnet ist, der beim Anbringen der Rillen jeweils in die im vorhergehenden Arbeitsgang erzeugte Rille eingreift.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (28) eine in der Schneidrichtung des Messers (11) vorspringende Nase (28a) mit einer schräg ansteigenden Stirnfläche(286) aufweist, auf welcher die zu entfernenden Späne nach oben gleiten können.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan mindestens ein parallel zur Schneidebene des Messers (32) liegendes Zackenradsegment (4I) aufweist, das koaxial zur Gelenkachse des Stützorgans angeordnet ist und mit der Lauffläche des zu behandelnden Luftreifens zusammenarbeiten kann, derart, daß beim Schwenken des Stützorgans in der einen Richtung das Schneidmesser (11) mittels des Zackenradsegmentes mit großer Kraft längs der Lauffläche gezogen werden kann.
    II. Vorrichtung nach AnspruchIo, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken (42) des Zackenradsegmentes (41) derart ausgebildet sind, daß sie bei Schwenkung des Stützorgans in der einen Richtung zum Herbeiführen der Zugbewegung in die Oberfläche des Luftreifens eingreifen und bei der umgekehrten Bewegung darüber hinweggleiten.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646 854; schweizerische Patentschriften Nr. 173 240, I80238, I86 I29, I94626.
DEM8132A 1950-03-13 1951-01-09 Vorrichtung zum Einschneiden von Rillen in die Laufflaeche von Luftreifen, insbesondere fuer Automobile Expired DE856523C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE646854C (de) * 1937-06-22 Richard Jebram Rillenschneider fuer Gummireifen
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