CH279845A - Vorrichtung zum Anbringen von Einschnitten an der Lauffläche von Luftreifen, insbesondere für Automobile. - Google Patents

Description

  



  Vorrichtung zum Anbringen von Einschnitten an der Lauffläche von Luftreifen, insbesondere für Automobile.



     Gegenstand    vorliegender zusätzlicher Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Anbringen von Einschnitten an der Lauffläche von Luftreifen, insbesondere für Automobile, gemäss dem. Patentanspruch des IIauptpatentes, die sich dadurch   auszeiclinet,    dass ein einerseits mit einem Handgriff versehener und ein Schneidmesser tragender   AIesserhalter    anderseits an einem Handhebel angelenkt ist, der einen in seiner Schwenkebene angeordneten, starren   Stütz-    arm aufweist, welcher mit einer konvexen Fläehe zur Abstützung gegen die eine Seitenfläche des zu behandelnden Reifens versehen ist, das Ganze derart,

   dass nach dem Ansetzen von Messer und Stützarm am Reifen durch eine Schwenkung des Handhebels in einer radial zum Reifen stehenden Ebene das Schneidmesser mit einer   grosseren    als der aufgewendeten Kraft über die Breite der   Lauf-    fläche in der   Riehtung    gegen den Hebel be  wegt    werden kann, wobei sich die konvexe Fläche des Stützarmes an der ihr zugekehrten Seitenfläche des Reifens abrollt. Damit diese Vorrichtung universeller verwendbar ist, sind erfindungsgemäss Mittel vorgesehen, um die Vorrichtung ausser zum Anbringen von Quer  einsehnitten    aueh zum Anbringen. von Längs  einsehnitten    verwenden zu können.



   Auf beiliegender   Zeiehnung    ist ein Ansfuhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1    die   Vorrichtnng    beim Einschneiden von Querrillen in die Lauffläche eines   Luft-    reifens,
Fig. 2 ein Detail zu Fig.   1,   
Fig. 3 die Vorrichtung beim Einschneiden von Längsrillen in die Lauffläehe des Luftreifens und
Fig.   4    einen Grundriss   Zll    Fig. 3.



   Die dargestellte Vorrichtung besitzt einen Messerhalter   1    in Form einer   Flachschiene,    an dessen einem Ende ein   Sehneidmesser    3 angeordnet ist. Der Griff 3 zur Führung der Vorrichtung beim Arbeiten am Luftreifen 4 ist annähernd oder genau rechtwinklig abgewinkelt und der Teil 3'ist auf der dem Messer 2 gegenüberliegenden Seite befestigt.



   Gemäss ¯ Fig. 1 und 2 ist am Bolzen   14    des Messerhalters   1    ein Hebelteil 5 angelenkt, der in einem Hohlraum eines zweiten Hebelteils 6 versehiebbar und mittels   Flügel-    sehraube   7    feststellbar ist.



   Am Hebelteil 5 sind Rasten   8    vorgesehen, in welehe die Flügelsehraube 7 beim Anziehen eindringt. Diese Rasten 8 sind so verteilt, dass sie den günstigsten Stellungen zur Bearbeitung der handelsiiblichen Luftreifen   entspreehen.   



   Am Hebelteil 6 ist ein Stützarm 9 befe  stigt,    der ein T-f¯rmiges Profil besitzt und der in der Schwenkebene des Handhebels liegt. Dieser Stützarm 9 ist gegen das Schneidmesser 2 ausgebogen. 



   Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende :
Nachdem die Länge des aus den Teilen 5 und 6 bestehenden Handhebels auf die zu bea. rbeitende Breite des   Lnftreifens    eingestellt worden ist, wird die Vorrichtung auf den Reifen in der aus Fig.   1    ersichtlichen Weise aufgesetzt. Die Bedienungsperson hält nun mit der einen Hand den Griff 3 fest und   driiekt    mit der andern den Handhebel nach   unten.Dadurch    wird, während sich der Stützarm 9 an der Seite des Luftreifens 4 abwälzt, der Messerhalter   1      saint    dem Messer 2 quer über die Aussenfläche des Reifens gezogen, wobei das Messer 2 eine Rille schneidet.

   Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der gesamte Umfang des Reifens mit Querrillen versehen ist.



   Soll nun der Luftreifen 4 noch mit   Längs-    rillen versehen werden, so wird der Handhebel vom Bolzen 14 abgenommen und durch den in den Fig.   3 und    4 dargestellten Handhebel 10 ersetzt.



   Dieser Handhebel 10 besitzt einen   recht-    winklig abgewinkelten Schenkel 10', mit dem er am Bolzen 14 angelenkt wird, welcher Bolzen durch die   Flügelmutter      14'in    seiner Lage festgehalten wird. Der Schenkel 10'ist an seinem Ende mit zwei parallel zur Sehneidebene liegenden und zum Bolzen 14 koaxialen   Zackenradsegmenten    11 mit Zacken 12 versehen. In manchen Fällen würde aber auch ein einziges   Zackenradsegment    genügen. Am Messerhalter 1 ist eine Mehrzahl von Platten 13 vorhanden, zwischen denen ein oder mehrere Messer mittels der Schrauben 15 festgeklemmt werden können.



   Zum Gebrauch wird die in dieser Weise zusammengestellte Vorrichtung in Richtung des Umfanges auf den zu bearbeitenden   Luft-    reifen gesetzt und am Griff 3 festgehalten und gef hrt. Nun wird durch Auf-und Nie  derbewegung    des Hebels 10 mit der andern Hand eine Bewegung erzeugt, die das Messer 2 eine Rille schneiden lässt. Die Bewegung kommt dank den zur Radialen unsymmetrischen Zacken der   Zackenradsegmente    11 zustande, deren Zacken so gestellt sind, dass sie beim Niederdr cken des Hebels 10 an der   Luftreifenoberfläche    angreifen, jedoch bei der   Rückbewegung desselben darüber hinweg-    gleiten.

   Die   Auf-und      Niederbewegung    des Hebels   10    wird dann so lange wiederholt, bis die Umfangsrille vollständig ist.



   Dank den beiden am   Messerhalter 1 aus-      wechselbaren    Hebeln ist die Vorrichtung also zum Einschneiden sowohl von   Quer-als auch    von Längsrillen verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum Anbringen von Einschnitten an der Lauffläehe von Luftreifen, insbesondere für Automobile, nach Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Vorrichtung ausser zum Anbringen von Quereinschnitten auch zum Anbringen von Längseinschnitten verwenden zu können.

   UNTERANSPRtCHE : 1. Vorriehtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anlenkung am Messerhalter an Stelle des Handhebels ein auf der Lauffläche des Luftreifens anzusetzen bestimmtes Stützorgan vorgesehen ist, das in der einen Sehwenkrichtung eine Zugbewegung des Messerhalters bewirkt und in der andern auf der Lauffläche gleitet.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützorgan als Handhebel (10) ausgebildet ist, an welchem mindestens ein parallel zur Sehneidebene liegendes und zum Gelenkbolzen koaxiales Zackenradsegment angeordnet ist.

   3. Vorrichtung naeh Patentanspruch und den Unteranspriiehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützorgan zwei Zaekenradsegmente angeordnet sind.

   4. Vorrichtung naeh Patentanspruch und den Unteranspriiehen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zacken (12) zur Radialen-Linsymmetrisch sind, derart, dass sie bei Ausführung der Schneidbewegung des Handhebels in die Lauffläehe des Luft reifens eingreifen und bei der umgekehrten Bewegung dar ber hinweggleiten.

   5. Vorriehtung nach Patentanspruch und den Unteranspriiehen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (] 0) abge winkelt ist.

   6. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteranspr chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (10) rechtwinklig abgewinkelt ist.