DE856262C - Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE856262C
DE856262C DEH7604A DEH0007604A DE856262C DE 856262 C DE856262 C DE 856262C DE H7604 A DEH7604 A DE H7604A DE H0007604 A DEH0007604 A DE H0007604A DE 856262 C DE856262 C DE 856262C
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friction
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gear
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Erich Habermehl
Karl Habermehl
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/664Friction gearings
    • F16H61/6646Friction gearings controlling shifting exclusively as a function of speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/02Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
    • F16H15/04Gearings providing a continuous range of gear ratios
    • F16H15/06Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
    • F16H15/08Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface
    • F16H15/10Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface in which the axes of the two members cross or intersect
    • F16H15/12Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface in which the axes of the two members cross or intersect in which one or each member is duplicated, e.g. for obtaining better transmission, for lessening the reaction forces on the bearings

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Stufenlose Getriebe haben sich als Untersetzungsgetriebe für Kraftfahrzeuge bisher nicht einführen können. Sämtliche Versuche mit Regelgetrieben, insbesondere mit Reibradgetriehen, sind gescheitert. Obwohl die auf dem Markt befindlichen Getriebe sich im allgemeinen Maschinenbau bewährt haben, so sind diese den außerordentlich großen und mannigfaltigen Anforderungen als Fahrzeuggetriebe nicht gewachsen.
  • In den letzten Jahren ist, besonders auch im Ausland, eine Anzahl automatischer Getriebe für Fahrzeuge entwickelt worden, welche sich hinsichtlich ihrer Funktion bereits bewährt haben. Diese Getricl)c Haben jedoch mit stufenlosen Regelgetrieben nichts gemein, wenn auch durch Ablösefreiläufe oder auf Hydraulischem Wege (meistens handelt es sich tun eine Weiterentwicklung des Föttinger-Betriebes) die notwendigen Zahnradgetriebe automatisch geschaltet werden. Diese hydraulischen Automatiken zeichnen sich aber durch einen sehr ungünstigen Wirkungsgrad aus und bedingen hohe Herstellungskosten.
  • Ein echtes stufenloses Getriebe, z. B. ein Reibradgetriebe, ermöglicht es erst, dem Motor eine einzige und eindeutige, vom Leerlauf bis zur Höchstleistung durchlaufende Betriebskennlinie zuzuordnen, welche er niemals zu verlassen braucht, gleichgültig welche Anfordierungen durch die Straße oder den Fahrer an den Motor gestellt werden. Dadurch fallen die Teillastmehrverbräuche weg, welche bekanntlich beim Ottomotor sehr hoch sind. Ein stufenlos regelbares Getriebe ermöglicht also nicht nur ein einfaches und sicheres Fahren, sondern es bringt auch eine beachtliche Kraftstoffersparnis m.it sich. Auch ist der Wirkungsgrad eines gut arbeitenden Reibradgetriebes besser als derjenige eines Strömungswandlers. Ferner ließe sich durch die Anwendung der stufenlosen Geschwindigkeitsregelung die Entwicklung im Motorenbau dahin gehend steuern, daß der Verlauf der Motorenkennlinie nicht mehr mit Rücksicht auf Elastizitätsforderungen, sondern nur noch auf geringen spezifischen Verbrauch, Spitzenleistung, Klopfgrenze und Rundlauf festzulegen wäre.
  • Erfindungsgemäß wird nachstehend ein stufenlos regelbares Kraftfahrzeuggetriebe beschrieben, welches ein Reibradgetriebc darstellt, dessen Regelung durch eine hydraulische Steuervorrichtung bewirkt wird. Das stufenlos regelbare Reibradgetriebe besitzt drei Reibräder, deren Wellen derart angeordnet sind, daß diese jeweils einen Winkel von 12o° einschließen. Die Wellen und somit die Reibräder werden über ein in der Getriebemitte befindliches Verteilergetriebe angetrieben. Die Reibräder befinden sich zwischen, zwei Tellerscheiben, und wälzen sich an diesen ab. Dadurch nimmt jedes Reibrad zweimal an der Leistungsübertragung teil. Ein Getriebe dieser Art ist somit in der Lage, das Mehrfache an Leistung zu übertragen gegenüber einem normalen Reibradgetriebe mit nur einer Reibstelle. Die Größe der zu übertragenden Leistung bei Reibradgetrieben ist bekanntlich von dem Anpreßdruck der aufeinander abwälzenden Reiborgane und von dem Reibungsbeiwert der verwendeten Werkstoffe abhängig. Ein Getriebe zur Übertragung großer Leistungen isst demnach nur durch die Anordnung mehrerer Reibstellen durchführbar. Dabei ist das Getriebe in seinen äußeren Abmessungen nicht größer als ein normales Reibra-dgetriebe. Es ist somit eine wesentliche Forderung zur Entwicklung eines Fahrzeugreibradgetriebes erfüllt.
  • Die Reibstellen zwischen den Reibrädern und, den Tellerscheiben stehen sich bei dem neuen Getriebe gegenüber, so daß sich die Anpreßdrücke innerhalb der Reibräder aufheben:. Dadurch sind die Reibradwellen druckenitIastet, was,s,ich zugleich auch auf die Lager der Wellen günstig auswirkt. Die Reibraddrücke werden ausschließlich von den Tellerscheiben aufgenommen und über kräftige Längslager an die Gehäusewand weitergeleitet.
  • Zur Erzielung einer gleichmäßigen Lastverteilung an den einzelnen Reibstellen sind die Tellerscheiben auf @sagenannten Führungsringen pendelnd gelagert. Dadurch können sich die Scheiben mit jeweils gleich großem Druck an die Reibrädier anpressen (Dreipunktlagerung). Jede Tellerscheibe übernimmt die Hälfte der zu übertragenden Gesamtleistung. Die Scheiben sind über einen Klemmrollentrieb mit den Abtriebswellen verbunden. Letztere sind übereinenKegelradtrieb miteinander gekoppelt. Dieser Klemmrollentrieb ist derart ausgebildet, daß Kugeln oder schräg gestellte Rollen die in Längsrichtung eingestellten Klemmbuchsen, welche durch die zu übertragende Abtriebskraft versuchen, gegenüber den Führungsringen nachzueilen, verschieben, möchten und so die Anpressung der Tellerscheiben gegen die Reibräder bewirken. Dabei stellt sich die Größe des Anpreßdruckes entsprechend dem jeweiligen Abtriebsdrehmoment ein. Die Kugelführung in den Klemmbuchsen ist ferner so ausgebildet, daß der Klemmrollentriel> in beiden Drehrichtungen eine sichere Kupplung und Anpressung der Tellerscheiben gegen die Reibräder gewährleistet. Da ein Fahrzeuggetriebe nicht nur Zugkräfte, sondern auch Schubkräfte zu übertragen hat, ist die beschriebene Ausführung des Klemmrollentriebes unerläßlich, womit eine weitere Forderung für ein Fahrzeugreibradgetriebc erfüllt ist.
  • Es ist ferner von großer Wichtigkeit, daß die Reiborgane bei einem Fahrzeuggetriebe niemals zum Rutschen kommen, können. Im Fall des Rutschens wäre es unmöglich, ein Fahrzeug zum Anfahren zu bringen oder gar auf einer Steigung hinaufzufahren bzw. bei Talfahrt mit dem Motor zu bremsen. Um die geischilderte Gefahr mit Sicherheit abwenden zu können, drückt gegen den Führungsring der Tellerscheibe in .Richtung auf diie Reibräder zusätzlich ein Längslager. Der Längsdruck wird ständig durch einige einstellbare Druckfedern hervorgerufen. Sollte einmal die feste Einstellung der Reiborgane, welche über dien Klemmrollentrieb kraftschlüssig miteinander verbunden sind, nachlassen, was z. B. infolge eingetretenen Lagerspiels vorkommen kann, dann genügt der durch die Federn hervorgerufene zusätzliche Anpreßdruck, um eine ständige und sichere Verbindung zwischen den Reiborganen zu gewährleisten. Dieser Druck ist in der Lage, den Kraftfluß zwischen den Reibrädern und Tellerscheiben einzuleiten.
  • Die Verstellung der Reibräder wird durch einen im Gehäuse befindlichen Zahnstangentrieb erreicht, welcher durch eine hydraulische Steuereinrichtung betätigt wird. Dadurch ist es möglich, die Verstellung genau und rasch durchzuführen. Der Arbeitszylinder der Steuereinrichtung ist direkt an das Getriebe angeflanscht.
  • Diese hydraulische Steuereinrichtung ermöglicht es, daß sich die Unte.rlsetzung des Regelgetriebes einmal selbsttätig mittels Fliehkraftreglers, entsprechend den auftretenden Fahrwiderständen, einstellen läßt. Ferner ist es aber auch möglich, durch ein von Hand zu betätigendes Drosiselventil die Hydraulik derart zu verändern, daß eine vom Fahrer beeinflußbare Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden kann, wobei der Motor ständig mit seiner wirtschaftlichsten Drehzahl arbeitet. Es ist also nicht rotwendig, für eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit eine dazugehörige Stellung der Vergaserdrosselklappe zu wählen, wie dies bei einem Stufengetriebe der Fall ist. Es fallen somit die vor allem beim Ottomotor unerwünscht hohen Teillastmehrverbräuche fort. Nicht zuletzt ist es von Bedeutung, daß ein stufenlos regelbares Kraftfahrzeuggetriebe unmittelbar mit dem Motor verbunden wird, während die Kupplung zum Lösen der Verbindung zwischen Motor und dem eigentlichen, Radantrieb hinter das stufenlose Getriebe gesetzt wird. Dadurch ist es möglich, bei stillstehendem Fahrzeug, jedoch laufendem Motor, eine zum Anfahren geeignete Getriebeuntersetzung einzustellen. Getriebeaufbau: Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch das Getriebegehäuse, während Ub. 2 die Draufsicht auf die rechte Tellerscheibe darstellt, wobei die Anordnung der Reibräder und des Zahnstangentriebes zu erkennen ist. Abb. 3 läßt die schwach V-förmige Hutform der Klemmbuchse erkennen. Abb. 4 stellt einen vollständigen Getriebeplan dar, worauf der Motor, das Regelgetriebe mit der hydraulischen Steuereinrichtung dargestellt sind. Abb. 5 bis 7 veranschaulichen verschiedene Stellungen des Steuerkolbens und Drosselventils.
  • Auf Abb. r ist die Antriebswelle 1 zu sehen, auf welcher das Kegelrad 2 befestigt ist, in das die Kegelräder 3 eingreifen. Die Kegelräder 3 sind ihrerseits mit den Reibradwellen 4 fest verbunden. Die Wellen sind einmal in dem Verteilergehäuse 5 und ferner in dem Getriebegehäuse 6 gelagert. Auf den Wellen 4 sind verschiebbar die Reibräder 7 angeordnet. Die Reibräder wälzen sich an den Tellerscheiben 8 und 9 ab. Letztere sind pendelnd in den Fiihrtingsringen io gelagert, wobei Keile die Drehbewegung der Scheiben auf die Ringe übertragen. Die Führungsringe io sind über die Kugeln ii mit den Klenunbuchsen 12 und 13 verbunden und bilden zusammen einen Klemmrollentrieb, welcher durch die besondere Ausführung der Nuten 14 in beiden Drehrichtungnen wirksam ist. Die Klemmbuchsen 12 und 13 laufen in den Lagerbuchöen 15. Die Lagerbuchsen werden in Längsrichtung mittels der Einstellscheiben 16 so justiert, daß die Lager über die Klemmrollentriebe einen leichten, aber ständigen Druck auf diie Tellerscheiben ausüben. Dadurch werden letztere gegen die Reibräder angepreßt. Parallel hierzu üben die durch Druckschrauben 17 eingestellten Federn 18 über die Längslager 19 einen stetigen, sanften Druck auf die Fiihrungsringe io aus. Hierdurch werden die Tellerscheiben ebenfalls gegen die Reibräder gedrückt, um auch bei abgenutzten Geti-ielieteilen eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen den Reihradorganen einleiten zu können.
  • Auf der tlntrielisseite ist die Kleinnibuchse 12 finit der Nabe des Kegel r@i(Ies 20 verbunden. Dadurch wird das l)relliiloineilt der Teliersclieil).e 8 über den Klemini-ollentriel) und die Kegelräder 20, 21, 22 auf die Alitrieliswelle 23 übertragen. Auf der Abtriebsseite wird das Dreh-inoment der Tellersclieil>e 9 über den Kleinnii-ollcntriel) unmittelbar auf die Welle 23 abgegeben.
  • Zur Verstellung der Reibräder 7 wird die Kolbenstange 24 in das (@eliätise 6 ein- oder ausgeschoben. Die Kolbenstange 24 ist mit einer der Führungsgabeln 25 verbunden, welche die Reibräder verschieben. An den Führungsgabeln befinden sich Zahnstangen 26, die in das Zahnrad 27 eingreifen, wodurch eine zwangsläufige und gleichförmige Bewegung der Zahnstangen bedingt ist. Das Zahnrad 27 ist seitlich an dem Vei-teilergeli<itise 5 gelagert. In Abb. 4 ist der 110t01- mit 28 bezeichnet. An den Motor ist das Regclgetrielie 29 in Ausführung wie zuvor beschrieben angeflanscht. Von dem Motor wird die Zahnradpumpe 3o angetrieben. Die Abtriebswelle 23 des 12egelgetrielies 29 ist mit der Antriebswelle 32 durch die Kupplung 33 in bekannter Weise verbunden. Das Fahrtrichtungswechselgetriebe 34 zeigt den bekannten Aufbau eines Schubräderwechselgetriebes.Auf der Antriebswelle 32 befindet sich das Zahnrad 35. Dieses kämmt- mit dem Zahnrad 36, welches wie das Zahnrad 37 mit der Vorgelegtwelle 38 verbunden ist. Das Zahnrad 37 kämmt ständig mit dem Rücklaufrald 39. Auf der genuteten Hauptwelle 40 befindet sich dlas Schubrad 41. In bekannter Weise kann das Schubrad; 41 aus seiner Leerlaufstellung heraus mit dem Zahnrad 35 verbunden «-erden, so daß die Hauptwelle 4o mit der Antriebswelle 32 verbunden ist. Es erfolgt dann die Kraftübertragung von dem stufenlosen Regelgetriebe 29, über die Kupplung 33 und die Hauptwelle 40 zum Fahrzeugantrieb (Vorwärtsfahrt). Wird das Schubrad 41 mit dem Rücklaufrad: 39 verbunden, so wird die Bewegungsrichtung umgekehrt (Rückwärtsfahrt).
  • Die Zahnradpumpe 30 saugt die Druckflüssigkeit aus dem Behälter 42. Die Pumpe ist so bemessen, daß bei Überschreitung der Motorleerlaufdrehzahl bereits genug gefördert wird, um die Hydraulik betätigen zu können. Das Überdruckventil 43 dient zur Einstellung eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes. Das Druckmedium wird durch die Leitungen 31 und 44 zu dem Drosselventil 45 gedrückt. Das Drosselventil wird von Hand betätigt und: entsprechend den Verkehrsverhältnissen eingestellt. Der Betätigungshebel für das Drosselventil wird, zweckmäßigeY-weise an der Steuersäule angebracht. Von dem Dros-selventil45 führt die Leitung 46 zu dem Arbeitszylinder 47, welcher an das Getriebegehäuse 6 angeflanscht ist (""Xbb. 1). Die Leitung 48 führt zu dem Steuerzylinder 49 und die Leitung 50 zu dem Behälter 42. Von dem Steuerzylinder 49 führen die Ablaufleitungen 51 und 52 ebenfalls in den Behälter 42. Ferner ist der Steuerzylinder durch die Leitungen 53, 54 Und 55 mit dem Arbeitszylinder 47 verbunden.
  • In dein Steuerzylinder 49 befindet sich, verschiebbar angeordnet, der Steuerkolben 56. Derselbe ist direkt finit dem Fliehkraftregler 57 verbunden, welcher auf der Hauptwelle 4o angebracht ist. In (lein Arbeitszylinder 47 verschiebt sich der Arbeitskop)en 58, welcher mit der Kolbenstange 24 verbunden ist. Die Bewegung desi Arbeitskolbens bewirkt die Verstellung der Reibräder über den Zahnstangentriel>.
  • Wirkungsweise des Getriebes: Die Antriebswelle i des Getriebes gemäß Abb. 1 wird unmittelbar von dein Motor angetrieben. Die zu übertragende .'lotorleistung wird durch das zentral angeordnete Kegelradgetriebe auf die Reibräder verteilt. Da sich die drei Reibräder zugleich an zwei Tellerscheiben abwälzen, ist an jeder Reibstelle nur ein Sechstel des Gesamtmomentes zu übertragen. Hiermit ergeben sich geringe .-lnpreßdrücke, so daß die Reiborgane und deren Lager nur mäßig beansprucht werden. Durch die Pendellagerung der Tellerscheiben wird erreicht, daß die Teilmomente an den sechs Reibstellen gleich groß ausfallen. Jede Tellerscheibe übernimmt je drei Teilmomente, also die Hälfte der Gesamtleistung. Die Drehmomente der Tellerscheiben werden über die Klemmrollentriebeeinmal direkt an die Abtriebswelle und zum anderen an die Nabe eines Kegelrades abgegeben, wobei letzteres über zwei weitere Kegelräder ebenfalls mit der Abtriebswelle 23 verbunden ist. Die Abtriebswelle übernimmt wieder die insgesamt zu übertragende Leistung. Die Kleinmrollentriebe bewirken durch die schwach V-förmi.gen; Nuten und die darin geführten Kugeln oder Rollen das iNacheilen der von der- Abtriebsseite her belasteten Klemmbuchsen 12 und 13 gegenüber den Führungsringen io mit den Tellerscheiben. Dadurch versuchen die Tellerscheiben in Richtung auf die Reibräder ehre Verschiebung auszuüben, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Reiborganen entsteht, wobei sich dlie Größe des Anpreßdruckes der Tellerscheiben auf die Reibräder proportional mit der Belastung ändert.
  • Uni zu verhindern, daß bei einer eventuellen Abnutzung der Reibräder oder bei Entstehung von 1_agerspiel die stetige Verbindung zwischen den Tellerscheiben und Reibrädern unterbrochen würde, wodurch ein Rutschen eintreten müßte, wirkt auf jeden Führungsring ro ein federbelastetes Längslager i9 in Richtung auf die Reibräder. Damit ist stets die Einleitung des Kraftflusses zwischen den Reiborganen sichergestellt. Es würde dabei lediglich der Nacheilwinkel innerhalb des. Klernmrollentrielws sich etwas vergrößern, welcher jedoch durch Verstellen der Einstellscheiben 16 wieder verringert werden kann.
  • Die Regelung des Getriebes bzw. die Verstellung der Reibrädler wird durch den Zahnstangentrieb erreicht. Die Kolbenstange 24, deren eines Ende mit der Führungsgabel 25 eines Reibrades verbunden ist, wird durch die hydraulische Verschiebung des Arbeitskolbens 58 (Abt. 4) in das Getriebegehäuse ein- oder ausgeschoben. Dadurch verstellt sich das Reibrad entsprechend. Die an den Führungsgabeln befindlichen Zahnstangen, welche über das Zahnrad 27 miteinander verbunden sind, bewirken durch die Verstellung des einen Reibrades eine gleichläufige und gleichmäßige Verschiebung der übrigen, Reibräder.
  • Die Verschiebung der Kolbenstange durch den Arbeitskolben wird durch die hydraulische Steuereinrichtung erreicht.
  • Nachdem der Motor 28 (Abt. 4) angelassen worden ist, fördert die Zahnradpumpe 3o Flüssigkeit aus dem Behälter 42 und leitet diese durch die Leitungen 31 und 44 zu dem Drosselventil 45. Das Dresselventil ist zuvor, wie auf Abb. 4 gezeichnet, eingestellt worden. Es kann die Druckflüssigkeit nur über die Leitung 46 zu dem Arbeitszylinder 47 gelangen. Der Kolben 58 bewegt sich nach oben, wobei sich die größte Untersetzung .in dem Regelgetriebe einstellt. Es erfolgt dlas Anfahren dies Fahrzeuges, wobei man. zugleich die Vergaserdrosselklappe mehr öffnet, bis der Motor innerhalb seines wirtschaftlichsten, I)rehzahlbcxeiches arbeitet. Während sich das Fahrzeug beschleunigt, wird das Drosselventil 45 etwa in die Stellung, wie auf Abb. 5 zu sehen ist, eingestellt. Die Stellung richtet sich nach den Verkehrsverhältnisisen. Die Druckflüssigkeit kann von dem Drosselventil aus auch durch die Leitung 48 zu dem Steuerzylinder 49 gelangen. Infolge der Fahrzeugbeschleunigung läuft die FIauptwelle 40 immer rascher um, und der Fliehkraftregle r 57 verschiebt den Steuerkolben 56 nach links, gemäß Abb. 6. Jetzt kann auch ein Teil dien Druckflüssigkeit von der Leitung 48 durch den Steuerzylinder 49 und die Leitung 54 in en Arbeitszylinder 47 gelangen. Zugleich fließt auch Druckflüssigkeit durch die Leitung 53, den Steuerzylinder und die Leitung 5 1 in dien Behälter 42 zurück. Der Kolben 58 beginnt sich nach unten zu bewegen; dadurch verringert sich die Getriebeuntersetzung, und das Fahrzeug wird weiter beschleunigt. Der Steuervorgang vollzieht sich dabei rascher oder langsamer, je nach der Größe der Belastung des Fahrzeuges und dem auftretenden Fahrwiderstand. Motor und Triebwerk wer(len durch die selbsttätige Einstellung weitgehend geschont. Durch die dabei günstige Stellung der Vergaserdrosselklappe gibt der Motor nicht nur eine gute Leistung her, sondern es wird auch Kraftstoff gespart.
  • Soll die Fahrzeuggeschwindigkeit weiter erhöht werden, z. B. für Autobahnfahrt, dann wird lediglich das Drosselventil 45, wie auf Abb. 7 gezeigt, eingestellt, während die Vergaserdrosselklappenstellung beibehalten wird. Jetzt kann keine Druckflüssigkeit mehr durch die Leitung 46 in den Arbeitszylinder gefördert werden. Der Kolben 58 bewegt sich weiter nach unten und verringert die Getriebeuntersetzung. Zugleich wird durch den Fliehkraftregler 57 der Steuerkolben 56 ganz nach links geschoben. Die in dein unteren Teil des Arbeitszylinders befindliche Druckflüssigkeit fließt über die Leitungen 53 und 5 i ab, wobei sich der Kolben 58 so weit nach unten bewegt, bis die geringste Getriel)cuntersetzung erreicht ist. Damit ist die wirtschaftlich höchste Fahrgeschwindigkeit eingestellt, welche nur noch durch volles Öffnen der Vergaserdrosselklappe erhöht werden, kann, wobei der Motor mit seine höchsten Drehzahl läuft und die Fahrzeugspitzengeschwindigkeit erreicht wird.
  • Soll die Geschwindigkeit wieder verringert werden, normale Stellung der Vergaserdrosselklappe angenommen, dann wird in erster Linie das Drosselventil 45 wieder zurückgestellt, wie z. B. auf Abb. 5, wobei sich die Getriel-oeuntersetzung vergrößert und dias Fahrzeug langsamer fährt.
  • Im Stadtverkehr ist es vorteilhaft, die Stellung des Drosselventils (ähnlich Abb.5) beizubehalten, während über den Fußgashebel die Stellung der Vergaserdrosselklappe in gewohnter Weise geändert wird. Dabei ergeben sich Verzögerungen und Beschleunigungen der Fahrgeschwindigkeit, was zur Folge hat, daß der Fliehkraftregler 57 das stufenlose Getriebe ständig im gewünschten Sinne einregelt. Beschleunigung und Verzögerung werden hierbei durch zwei Faktoren beeinflußt: die Vergaserdrosselklappe und den Fliehkraftregler. Dadurch ergibt sich, daß der Motor nicht in dem gewohnten Ausmaß, wie dies bei einem Schaltgetriebe notwendig ist, gedrosselt werden muß. Dieser Umstand ist nicht nur vorteilhaft für das gesamte Triebwerk, sondern wirkt sich auch günstig auf den Kraftstoffverbrauch aus. Nicht zuletzt ist die Bedienung des beschriebenen Getriebes äußerst einfach, womit zugleich die Verkehrssicherheit erhöht wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenlos regelbares Getriebe, insbesond-:re für Kraftfahrzeuge, mit mehreren, vorzugsweise drei Reibrädern, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibräder zwischen zwei Tellerscheiben, deren Wellen auf der gleichen Achse liegen, befinden und daran abwälzen, so daß jedes Reibrad zweimal an derLeistungsübertragung teilnimmt.
  2. 2. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen, auf welchen die Reibräder verschiebbar angeordnet sind, durch ein in der Getriebemitte befindliches Kegelradgetriebe angetrieben werden, wobei die Achsen der Reibradwellen untereinander einen gleich großen Winkel einschließen.
  3. 3. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheiben pendelnd gelagert sind., um an den einzelnen Reibstellen, infolge der Dre:ipunktabstützung, einen gleichmäßigen Anpreß-druck ausüben zu können.
  4. 4. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tellerscheibe die Hälfte des zu übertragenden Momentes übernimmt, was durch die Verbindung der beiden Tellerscheiben mittels eines Kegelradgetriebes
    ;. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Reibstellen jedes Reibrades sich einander gegenüberstehen, wodurch sich die Anpreßdrücke innerhalb der Reibräder aufheben und die Reibradwellen druckentlastet sind, während die an den Reibstellen cntstehenclen Drücke ausschließlich von den Tellerscheiben aufgenommen werden und diese über Längslager an die Gehäusewand weiterleiten. 6. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheiben die zu übertragenden Drehmomente über einen Klcmmrollentrieb auf die Abtriebswellen übertragen. 7. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sogenannte Klemmliuchis,°n Nuten aufweisen, welche nahezu senknccht zur Buchsenachse verlaufen, wobei in den Nuten geführte Kugeln oder Rallen gegen die Führungsringe drücken und versuchen, eine wenn. auch äußerst geringe Längsverschiebung der Tellerscheiben zu bewirken, so daß letztere gegen die Reibräder gepreßt werden, wobei die Größe des Druckes sich nach dem Abtriebsdrehinoment richtet. ä. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten der Klemmbuchsen V-Form-ähnlich ausgebildet sind, wodurch in beiden Drehrichtungen eine geringe Längsverschiebung der Führungsringe mit dien Tellerscheiben eingeleitet wird,. g. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellscheiben die Lager des Klemmrollentriebes in Richtung auf die Reibräder derart feststellen, daß ein stetiger, wenn auch schwacher Druck der Tellerscheiben auf die Reibräder gewährleistet ist. i o. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Druckfedern Längslager gegen die Führungsringe drücken, wodurch ein zusätzlicher Anpreßdruck der Tellerscheiben auf die Reibräder entsteht. i i. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnstangentrieb ein gleichförmige und; rasche Verstellung der Reibräder bewirkt. 12. StufenlosesRegelgetriebe nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verstellung der Reibräder dienende Zahnstangentrieb hydraulisch betätigt wird. 13. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylin@der zur Betätigung des Zahnstangentriebes direkt mit dem Gehäuse des Regelgetriebes verbunden ist. 14. Stufenloses Regelgetriebe nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Steuereinrichtung einmal durch ein von Hand zu bedienendes Drosselventil und ferner durch einen Fliehkraftregler, dessen Verstellweg sich proportional mit der Umdrehungszahl der abgehenden Getriebewelle ändert, betätigt wird.
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