DE856133C - Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von Breitband - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von BreitbandInfo
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- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
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- B21B1/32—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work
- B21B1/34—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work by hot-rolling
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Description
- Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von Breitband Das Auswalzen von Breitband erfolgt am Nvirtschaftlichsten kontinuierlich auf hintereinander aufgestellten Duo- oder Quartogerüsten mit Einzelantrieb eines jeden Gerüstes, dessen Tourenzahl entsprechend einregelbar ist. Bei einem bekannten Walzverfahren dieser Art wird ein auf einigen Vorgerüsten auf etwa 7 mm heruntergewalztes Blech auf einem Reversiergerüst unter Aufwickeln auf vor und hinter dem Gerüst in Heizkammern aufgestellten Haspeln bis auf eine Stärke voll ? bis 3 mm heruntergewalzt. Dies Verfahren hat den Nachteil, daß zum iAntrieb des Fertiggerüstes und der Haspeln ein Reversiermotor benutzt werden muß und die Temperatur des auszuwalzenden Bandes hei den letzten Stichen zu niedrig; wird, um ein genau maßhaltiges Band mit Sicherheit herstellen zu können. Die in den Heizkammern aufgehaspelten Bunde bieten den Heizgasen nur eine geringe Oberfläche, so claß die Aufstellung der Haspeln in Heizkammern praktisch nur darauf hinausläuft, eine zu große Ab- kühlung zu verhindern, die eine Verwalzung überhaupt nicht mehr möglich machen würde. Ständig mit den feizgasen in Berührung kommen nur die Ränder des aufgehaspelten Bandes, die dann häufig eine zu hohe Temperatur annehmen und entkohlt wurden.
- Die lrtindung umgeht solche Schwierigkeiten dadurch, daß zum Warmwalzen des Breitbandes an sich bekannte Walzwerke verwendet werden, bei denen man das Band nach dem Austritt aus einem ersten Walzenpaar durch Umlenkrollen od. dgl. in die entgegengesetzte Richtung nach unten oder oben umlegt und durch ein zweites Walzenpaar weiterwalzt. Das nach dem zweiten Stich umgekehrt zur ursprünglichen Walzrichtung aus dem Walzwerk austretende Band wird erfindungsgemäß nun durch den oberen Teil eines Durchlaufofens geführt und nach demAustritt aus diesem Ofen in dessen unteren Teil umgelenkt, in dem es dann zu dem oder den Walzgerüsten zurückgelangt, durch die es entweder weitergewalzt oder nach dem öffnen eines hinter dem Walzgerüst angeordneten Umlaufapparates auf den Auslaufrollgang weitergeleitet wird. Das Band kann in der gekennzeichneten Weise auch mehrere hintereinander angeordnete Wärmöfen durchlaufen. Auf den später zum Bandwalzen dienenden Walzgerüsten kann unter Verwendung von Wipp- und Hebetischen auch das Brammenwalzen erfolgen, an das sich nach dem Einschalten der Umführungen und des zweiten Walzenpaares dann das Bandwalzen anschließt.
- In der Zeichnung ist eine Walzwerksanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach dieser Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig.,t im Längsschnitt und teilweiser Seitenansicht eine Anlage, bei der auf einem Doppelduogerüst eine Bramme von etwa ioo bis 15o mm Stärke bis auf ein Breitband von 2 bis 3 min Stärke heruntergewalzt werden kann, und Fig.2 in gleicher Darstellungweise eine Walzwerksanordnung, bei der auf einem der Anlage nach Fig. i vorgelagerten üblichen Triowalzgerüst die Brammen auf einen Blechstreifen von etwa 12 mm Stärke vorgewalzt werden, der dann auf dem dahinterliegenden Doppelduogerüst weiter zu einem Breitband voll 2 bis 3 mm Stärke ausgewalzt wird.
- Zwei M'alzenpaare, nämlich das obere Walzenpaar 1, = und das untere Walzenpaar 3, 4 des auf den Sohlplatten 6 aufgestellten Doppelduogerüstes 5 drehen sich in der mit Pfeilen gekennzeichneten Drehrichtung. Vor und hinter dem Walzgerüst ist je ein Wipptisch 7 vorgesehen, die gemeinsam gehoben und gesenkt werden. Die obere Stellung der Wipptische ist punktiert gezeichnet. Dem vor dein Gerüst angeordneten Wipptisch ist ein Rollgang 9 mit angetriebenen Rollen vor- und dem Wipptisch hinter dem Gerüst ein Ablaufrollgang io nachgeschaltet. Eiale erwärmte Bramme wird auf dieser an sich bekannten Walzwerksanordnung zu einem Blechstreifen 8 dadurch ausgewalzt, daß sich nach dem Durchgang des Walzgutes durch die unteren Walzen 5 und 4 die Wipptische 7 heben und das Walzgut durch die oberen Walzen 1, 2 zurückgeschickt wird, worauf sich die Wipptische wieder senken. Dieses Hinundherwalzen wiederholt sich so lange, bis das Walzgut eine bestimmte Länge und eine derartige Stärke erreicht hat, daß es nach dem Durchgang -durch die unteren Walzen 3, 4 durch eine hinter ,dem Gerüst befindliche Umführung '13 umgeführt und unmittelbar den oberen Walzen i und 2 zugeführt werden kann. Während der hin und her gehenden Auswalzung der Bramme auf einen Blechstreifen ist die Umführung 13 in der in Fig. i ausgezogen dargestellten aufgeklappten Stellung gehalten. Sie wird im zweiten Walzabschnitt in die punktiert gezeichnete Arbeitsstellung heruntergelassen. Gleichzeitig werden dann zwei vor dem Gerüst angeordnete Führungstische i i und 12 aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die punktiert gezeichnete Arbeitsstellung gebracht, während bei der weiteren Walzarbeit die Wipptische 7 in der ausgezogen gezeichneten unteren Lage verbleiben.
- Das vom Walzenpaar 3, :4 über die Umführung 13 zum Walzenpaar 1, 2 beförderte und nach dem Stich aus den oberen Walzen austretende Walzgut8 wird über den oberen Führungstisch i i einem Treibapparat 14 zugeführt, der vor einem Durchlauf- oder Kanalofen 15 angeordnet ist. Durch diesen Treibapparat wird das Walzgut durch den Ofen 15 hindurchgestoßen, bis es von einem Treibapparat 16 hinter dem Ofen aufgenommen wird. Dieser Treibapparat bringt das Walzgut mittels einer Umführung 17 zu einem Treibapparat 18, der es dann durch eine untere Laufbahn des Ofens dem Treibapparat i9 vor dem Ofen zuführt. Von hier aus gelangt das Walzgut über den in punktierter Stellung gezeichneten unteren Führungstisch 12 wieder zu dem Walzenpaar 3, .4 und über die Umführung 13 zu -den Oberwalzen 1, 2. Nachdem das Band auf diese Weise eine bestimmte Länge angenommen hat, wird die Umführung 17 durch Hochklappen freigegeben, wonach das Walzgut einen zweiten Wärmofen 2o durchlaufen kann. Treibapparate 21, 22 und eine Umführung 23 bringen es dann in die unteren Bahnen der Ofen 2o, 15 und von hier aus zu den Unterwalzen 3, 4, in denen es am Ende des Walzens den letzten Stich erhält. Das Band wandert dann über den Wipptisch7 auf den A'blaufrollgang io und von dort zu einer nicht gezeichneten Aufhaspelvorrichtung. Die in Fig. 2 dargestellte Walzwerksanordnung ist wie diejenige nach Fig. i mit zwei Paar Duowalzen zum Auswalzen des Blechstreifens 8 ausgestattet, während ein vorgeschaltetes Lauthsches Trio die Bramme auf diesen Blechstreifen herunterwalzt. Hierdurch wird eine Vereinfachung der Doppelduoanordnung erreicht, in der die Wipptische fortfallen, die Führungsrinnen ruhend angeordnet und beide Wärmöfen in gleicher Bauart ausgeführt werden können. Dabei verdoppelt sich außerdem die Leistung bei gleichmäßigster Belastung der Durchlauföfen. Im einzelnen arbeitet die Anlage nach Fig. 2 folgendermaßen: Die Bramme 30 wird über den vorderen der beiden Wipptische 28 zwischen die untere und mittlere Walze 24 und 25 des Lauthschen Trios eingeführt und nach dem Stich durch Anheben beider Wipptische 28 in die punktiert gezeichnete Stellung und Senken der unangetriebenen Mittelwalze 25 auf die untere Walze 24 zwischen der Mittelwalze 25 und der oberen Walze 24 zurückgewalzt. Danach senken sich die Wipptische wieder in die ausgezogen gezeichnete Stellung, und das Walzspiel wiederholt sich. Nach Auswalzen der Bramme auf einen Blechstreifen 8 von etwa 12 mm Stärke wird dieser über den unterbrochen gezeichneten Rollgang 29 mit Hilfe der Treibapparate 22, 18 und i9 durch den unteren Teil der beiden Durchlauföfen 2o und 15 geführt und über den Führungstisch 31, die Walzen 3, 4 und die Umführung 13 in die Walzen i, 2 gebracht, von wo aus sich das an Fig. i beschriebene Arbeitsspiel bis zur Fertigstellung des Bandes fortsetzt, das dann über den Abfuhrrollgang 33 ausläuft.
- Die Erwärmung des Bandes in den Durchlauföfen geschieht gleichmäßig über die gesamte Oberfläche. Wichtig ist, daß hier nicht nur eine Verringerung der Abkühlung erfolgt, sondern mit Sicherheit der Aufrechterhalt der notwendigen Walzwärme, gegebenenfalls durch Aufheizen.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mau an Stelle von Doppelduogerüsten ein Quintogerüst verwenden, wobei die mittleren drei angetriebenen Arbeitswalzen oben und unten durch eine Stützwalze abgestützt sind. Auch ein normales Lauthsches Trio ist möglich.
- Mit dem Verfahren zum Warmwalzen von Breitband nach dieser Erfindung können Breitbänder bester Güte und mit genauestens eingehaltenen Abmessungen in Längen von ioo bis i5o m hergestellt werden. Dabei sind die vergleichsweise geringen Anlagekosten der dazugehörigen Anlage von besonderer Bedeutung. Schließlich ist es ein Vorteil dieser Anlagen, daß ihre Walzwerke mit in gleicher Richtung umlaufenden Antriebsmotoren ausgestattet werden können.
Claims (5)
- PATENTANSPR0CHE: t. Verfahren zum Warmwalzen von Breitband, bei dem das Band nach dem Austritt aus einem ersten Walzenpaar durch eine Umlenkvorrichtung in die entgegengesetzte Richtung nach oben oder unten umgebogen und durch ein zweites Walzenpaar weitergewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem zweiten Stich umgekehrt zur ursprünglichen Walzrichtung aus dem Walzwerk austretende Band durch den oberen Teil eines Durchlaufofens geführt und nach dem Austritt aus diesem Ofen in dessen unteren Teil umgelenkt wird, in dem es dann zu dem oder den Walzgerüsten zurückgelangt, durch die es entweder weitergewalzt oder nach dem Öffnen eines hinter dem Walzgerüst angeordneten Umlaufapparates auf den Auslaufrollgang weitergeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Breitband nach dem Durchlaufen des oberen Teiles des Durchlaufofens noch durch einen oder mehrere weitere Durchlauföfen hindurchgeführt und am Ende des letzten Ofens in den unteren Teil der Ofenbahnen umgelenkt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oder den Walzgerüsten unter Verwendung von Wipp-und Hebetischen eine Bramme unter Ausschaltung der hinter dem Gerüst angebrachten Umführung durch Hinundherwalzen in üblicher Weise soweit zu einem Blechstreifen ausgewalzt wird, daß er sich umführen und im zweiten Walzenpaar weiterverarbeiten läßt.
- 4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein Doppelduogerüst mit einem oberen und unteren Walzenpaar (i, 2, 3, 4), Hebetische (7) vor und hinter dem Walzgerüst, eine umlegbare Umführung (1ß) zur Umlenkung des Bandes vom unteren Walzenpaar in das obere, einen oder mehrere Durchlauföfen (i5, 2o), in die das aus den Oberwalzen (i, 2) kommende Walzgut von Treibapparaten (i4, 16, 21) eingezogen wird, sowie Umlenkvorrichtungen (i7, 23) jeweils am Ausgang der Durchlauföfen und Nipptische (i i, i2), zwischen Durchlauföfen und Walzgerüst zur Führung des entweder von der Walze oder den Durchlauföfen kommenden Bandes.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzwerksanlage gemäß Anspruch 4 ein Lauthsches Trio zum Auswalzen der Bramme zum Blechstreifen vorgeschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 712 155, 674 587, 649 752, 647 436, 596 io8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK272A DE856133C (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von Breitband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK272A DE856133C (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von Breitband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856133C true DE856133C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=7208381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK272A Expired DE856133C (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Verfahren und Anlage zum Warmwalzen von Breitband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856133C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE596108C (de) * | 1933-01-20 | 1934-04-27 | Demag Akt Ges | Umfuehrungsvorrichtung fuer Bandeisen bei Walzenstrassen |
DE647436C (de) * | 1937-07-05 | Sack Gmbh Maschf | Doppelduo-Walzwerk mit glatten Walzen zum kontinuierlichen Auswalzen von Bandeisen o. dgl. | |
DE649752C (de) * | 1937-09-02 | Hoesch Koelnneuessen Akt Ges F | Umfuehrung fuer Walzwerke | |
DE674587C (de) * | 1936-01-16 | 1939-04-17 | Schloemann Akt Ges | Umfuehrungsrinne fuer Walzwerke |
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-
1949
- 1949-10-29 DE DEK272A patent/DE856133C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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