DE672122C - Waermofen fuer Bleche, Baender und aehnliches Walzgut - Google Patents

Waermofen fuer Bleche, Baender und aehnliches Walzgut

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DE672122C
DE672122C DEL90559D DEL0090559D DE672122C DE 672122 C DE672122 C DE 672122C DE L90559 D DEL90559 D DE L90559D DE L0090559 D DEL0090559 D DE L0090559D DE 672122 C DE672122 C DE 672122C
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furnace
heating furnace
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rolling
strips
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/68Furnace coilers; Hot coilers

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Wärmofen für Bleche, Bänder und ähnliches Walz-,ut tD Beim Warrnwalzen von Blechen, Bändern o. dgl. wird das Walzgut nach jedem Durchgang durch ein Arbeitswalzenpaar in beiderseits des WalzgerüstÜ aufgestellte Öfen eingehaspelt und in den Öfen für das Weiterwalzen erhitzt. Die bekannten Haspelwärmöfen genügen den an sie gestellten Anforderungen deswegen nur ungenügend, weil in ihnen das Walzgut Schicht auf Schicht aufgewickelt wird, so daß eine direkte Belleizung der einzelnen Blech- oder Bandlagen nicht mehr möglich ist und eine gleichmäßige el Durchwärmung des gesamten Wickelblocks nur bei längerem Aufenthalt desselben im Ofen erfolgen kann. Unvorteilhaft ist es auch, daß im Innern der bekannten Wärmöfen Haspelvorrichtungen nur so eingebaut werden können, daß sie ständig der Einwirkung der Ofentemperatur ausgesetzt und daher nur unter erheblichen Schwierigkeiten betriebsbereit zu halten sind. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Band, ohne es zu haspeln, beiderseits des Walz-erüstes frei im Ofen oder einer Heizrinne auslaufen zu lassen. Dann sind aber Öfen oder Heizrinnen beträchtlicherLänge notwendig , deren Anschaffung und Betrieb sehr unwirtschaftlich ist. Man ist daher dazu übergegangen, das zu -lühende Band zwischen zwei konzentrisch angeordneten Trommeln über einen dazwischenliegenden ein-oder beiderseitig beheizten Trommel- oder Rollenkranz zu führen und die Auf- und Ab- wicklungsvorrichtung auf derselben Seite der Glühtrommel anzuordnen. Hierbei ist aber u. a., um eine gute Erwärmung des Walz-23 (Yutes zu gewährleisten, ein verhältnismäßig großer Trommeldurchmesser erforderlich, damit das Band genügend lang der Beheizung ausgesetzt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist derngegenüber nun ein Wärmofen für Bleche, Bänder oder ähnliches Walzgut, der nach einer beliebigen Einrollkurve, beispielsweise nach einer Spirale geformte Gänge besitzt, in die das Walzgut ein. und ausgebracht wird und zwischen deren Scheidewänden, die im wesentlichen aus Trag- und Gleitschienen, Wärmespeichern und Heizkörpern bestehen, es aufgeheizt werden kann. Zur Unterstützung der Fördertätigkeit der Arbeitswalzen lassen sich in die Scheidewände der Ofengänge des neuen Wärrnofens noch Treibrollen anordnen, und schließlich gestattet es das lagenweise Einrollen des Walzgutes in beispielsweise nach einer Spirale geformte und örtlich beheizte Gänge auch, in dein Wirmofen einen Haspel in eirier gegen den beheizten Teil geschützten Zone des Ofens anzuordnen. Das Walz-,Lit kann auf diesen Haspel nach Beendigung des Walzens aufgewickelt und später dein Ofen seitlich entnommen werden.
  • Der Neuem Wärmofen wird vorteilhaft durch elektrische Widerstandsbeheizung erhitzt. und zwar durch Heizwiderstände in spiraliger el Form, ähnlich wie bei Vorrichtungen zum Glühen von Blechbändern, die um eine beheizte Trommel herumgeführt werden, oder wie bei elektrisch beheizten Glühöfen. Gemäß der Erfindung sind die Hieizelemente aber an den aus Gleitschienen und Wärmespeicherelementen ausgebildeten spiralförmigen Wandungen des Ofens angeordnet.
  • Der neue Wärrnofen läßt sich auch ohne weiteres verfahrbar ausbilden. Nach Beendigung des Vorwalzens auf einem Gerüst kann er mit dem eingerollten Band zu einem zweiten Gerüst fahren, wo das Fertigwalzen stattfindet. Mai! kann den Ofen so gestalten, daß bei Beendigung des Walzens das Walzgut nach dem letzten Stich frei ausläuft und in bekannter Weise auf einen hinter dem Ofen frei angeordneten Haspel beliebiger Bauart e aewickelt wird, wie es in der oben gekennzeichneten Weise aber auch möglich ist, die Wickelvorrichtung in der Mitte des Wärmofens in einer wärmegeschützten Zone anzubringen, der das Walzgut von einer Seite des Ofens her entnommen wird. Bei einem solchen Wärmofen findet nicht nur das Haspeln, sondern auch das Abkühlen des Wärmgutes in einer wärmegeregelten Atmosphäre statt.
  • Der Betrieb der Öfen kann genau den je- weiligen zweckmäßigsten Verformungsbedingungen des Werkstückes entsprechend geregelt werden, also nicht nurineinerWärmezufuhr oder einem Wärmeausgleich, sondern auch in einem Wärmeentzug. bestehen. Ferner ist es auch ohne weiteres möglich, die Öfenatmosphäre aus einem nicht oxydierenden Schutzgas zu bilden.
  • In den Abb. i bis 4 sind die den Erfindungsgegenstand bildenden Einrichtungen in ihrer grundsätzlichen Anordnung und Ausbildung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i den Grundriß einer aus zwei Walzgerüsten nebst zwei verfahrbaren Haspelöfen ,bestehenden _A.bb.-,#, den Längsschnitt durch das Vorwalzgerüst nebst den beiden Haspelöfen, Abb. 3 das Fertiggerüst, Abb. 4 ein aus zwei Staffeln bestehendes ununterbrochen arbeitendes Streifenwalzwerk mit einem Haspelofen.
  • Der Arbeitsvorgang ist bei dem gewählten Beispiel nach Abb. i bis 3 etwa folgender: Gemäß Abb. i und :2 -wird die von einem Ofen kommende Bramme i in der Pfeilrichtun- zunächst von einem an sich bekannten Stauchgerüst 2 bearbeitet und hierauf beispielsweise in einem als Universaltrio ausgebildeten Gerüst 3 vorgewalzt. Hat das Werkstück nach einer Anzahl von Stichen eine biegsame Streifenform angenommen, dann findet das Einwalzen in die beiden elektrisch betriebenen Ofen 4 und 5 statt, die über den Arbeitsrollgängen 6 und 7 des Gerüstes 3 verfahrbar angeordnet sind. Die bis dahin geschlossenen Klappen 8 und 9 der beiden Üfen werden auf die Rollgänge gesenkt, so daß das aus dem Walzgerüst auslaufende Werkstückende in die spiraligen Gänge des Haspelofens geleitet wird. Das Einrollen kann durch zwei vor den Öfen angeordnete Treibapparate io und ii unterstützt werden sowie durch eine zweckmäßige Anzahl Treibrollen 1:2, die in die Scheidewände der Haspelöfen eingebaut sind. Die Drehrichtung und Drehzahl der Treibapparate und Treibrollen wird in Ab- hängigkeit von den Arbeitswalzen einheitlich gesteuert.
  • Der eigentliche Haspelofen besteht entsprechend der Walzgutlänge aus einer Anzahl von spiralförmigen Wänden, die aus Gleitschienen und Wärmespeicherelementen gebildet sind, zwischen denen die W-icklungen der Heizelemente liegen. Nach Beendigung des Vorwalzens wird das Werkstück vollständig in einen Ofen eingerollt und mit diesem zum Fertiggerüst 13, das beispiels##eise nach Abb.3 als Lauthsches Trio ausgebildet ist, gefahren, wo in der gleichen Weise der Walzvorgang bis zur Beendigung fortgesetzt wird. Hernach kann das fertige Band entweder über einen Rollgang 14 zu einem freistehenden-Haspel 15 laufen und dort gehaspelt oder gegebenenfalls auf einer dahinterliegenden Schere geschnitten werden. Es kann aber auch, wie nach Abb. 2, unmittelbar auf einem im Innern des rechten Ofens eingebauten Haspel 16 gewickelt und danach seitlich dem Ofen entnommen werden. Die Zone, in der sich der Haspel 16 befindet, ist von den übrigen Teilen des Ofens isoliert und der Zufuhrgang mit einer während des Walzens geschlossenen Klappe 17 gedichtet, die erst beim Haspeln geöffnet wird. Die Ofenatmosphäre, in der der Haspel 16 Aufnahme findet, kann der zweckmäßigsten Werkstoffbehandlung entsprechend in einer beliebigen Temperatur oder Gaszusammensetzung gehalten sein.
  • Die Öfen können entweder unmittelbar an den Walzgerüsten stehen oder, -wie nach Abb. 3 beispielsweise dargestellt, davon entfernt, wobei Heizrinnen 18 vorgesehen sind.
  • Die Erfindung sieht aber auch die Möglichkeit vor, den ortsfesten oder fahrbaren Haspelofen drehbar auszubilden, uni die Einlaufseite in eine beliebige Richtung zu bringen. Beispielsweise wird gemäß Abb. 4 und der eingezeichneten Pfeilrichtung in einer siebengerüstigen ununterbrochenen Straße Ig aus einem brarm-nünförmigen Anstich ein Streifen gewalzt, der entweder unmittelbar auf den Rollgang:2o auslaufen kann oder in einell dem E, rfindungsgegenstand entsprechenden Haspelofen 21 eingerollt wird, der hernach vor die zweite aus vier Gerüsten bestehende ununterbrochene Straße 22 in die Stellung 21a fährt und hierbei eine Drehung um i8o' ausführt, um die Einlaufseite:23 der Straße -#,2 zuzukehren. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, an Stelle der ununterbrochenen Fertigstraße:22 mehrere Einzelgerüste zu verl# el sorgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Wärmofen für Bleche, Bänder und ähnliches Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß er nach einer beliebigen Einrollkurve, beispielsweise nach einer Spirale geformte Gänge besitzt, in die das Walzgut ein- und ausgebracht wird und deren Scheidewände im wesentlichen aus Trag-und Gleitschienen, Wärmespeichern und Heizkörpern bestehen. :2.
  3. Wärmofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstätzung der Fördertätigkeit der Arbeitswalzen Treibrollen in die Scheidewände der Ofengänge eingebaut sind. t' zi 3. Wärmofen nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Mitte in einer gegen die übrigen Teile geschützten Zone ein Haspel eingebaut ist, auf den nach Beendigung des Walzens (las Walzgut -gewickelt und von dem es dem Ofen seitlich entnommen wird.
DEL90559D 1936-06-12 1936-06-12 Waermofen fuer Bleche, Baender und aehnliches Walzgut Expired DE672122C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876850C (de) * 1943-01-21 1953-05-18 Westfalenhuette Dortmund Ag Drehbar im Haspelofen gelagerter Haspelkoerper an Walzgeruesten
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