DE855951C

DE855951C - Fahrzeugachse, insbesondere Schlepperachse, vorzugsweise Schlepperlenkachse mit Halbachsen

Info

Publication number: DE855951C
Application number: DEB13946A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Sautter
Original assignee: Bergische Achsen Kotz Soehne
Current assignee: Bergische Achsen Kotz Soehne
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1952-11-17

Description

Fahrzeugachse, insbesondere Schlepperachse, vorzugsweise Schlepperlenkachse mit Halbachsen Die l#.rtiii(Iung betrifft eine Fahrzeugachse, insl)cusondere Schlepperachse, vorzugsweise Schlepperlenkachse mit Halbachsen, welche um eine gemeinsame Fahrzeuglängsachse pendeln.
Bei den, bekannten Achsen dieser Art sind zum Zwecke der ='\lifederutig Schrauben- oder Blattfedern vorgesehen, die oberhalb und unterhalb der schwingenden Halbachsen angeordnet sind. Auch sind Achsen bekannt, hei denen die Schwingachse der Halbachsen mit der Schwingachse von Schraubenfedern zusammenfällt. Weiterhin hat man bereits vorgeschlagen, auf die gemeinsame Schwingachse der lIalbachsen Guninlimuffen aufzuziehen, über die sich die Halbachsen gegeneinander abstützen.
Gegenüber diesen Achsen bringt die Erfindung eine neue fortschrittliche Gestaltung, die darin besteht. claß sich die Halbachsen gegeneinander über eine Drelistabfeder oder ein Federstabbündel abstützen und gegenüber dem Fahrgestell frei beweglich angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Fahrzeugachse wird gegenüber den bekannten Achsen dieser Art ein Fortschritt dadurch erzielt, daß auf besondere Führungsglieder für die Halbachsen, wie Schraubenfedern, verzichtet werden kann, so daß es möglich ist, beide Halbachsen gegenüber dem Fahrgestell des Fahrzeuges frei beweglich anzuordnen. Die Stellung der Halbachsen zum Fahrgestell ist hierbei ohne I=influß auf die Federung, da sich beide Halbachsen zN\',anglos einstellen können, ohne die Federung der Halbachsen gegeneinander zu beeinträchtigen.
Auch ist der schädliche Einfluß der mechanischen Reibung auf die Federung fast gänzlich ausgeschaltet, so daß auch gegenüber den mittels Blattfederpaketen abgefederten pendelnden Halbachsen eine erhebliche Verbesserung erreicht wird. Weitere Fortschritte sind durch die eigentümliche Bauart der Achse bedingt. Die Drehstabfeder oder das Federstabbündel sind nach allen Seiten hin abgeschlossen, so daß Witterungseinflüsse und Verschmutzungen ausgeschaltet sind und die Schmier rung der gleitenden Teile gewährleistet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt.
Fig. i zeigt die Achse in Vorderansicht, und Fig. 2 ist ein Grundriß zu Fig. i, teilweise im Schnitt.
Zwei Halbachsen i und 2 gehen an den Enden in je eine Achsfaust 3 über, die zur Lagerung eines Lenkbolzens 4 dient. Auf der Oberseite ist der Lenkbolzen 4 mit Gewinde zur Befestigung des Lenkhebels 5 versehen. @An dem Lenkbolzen 4 ist der Achsschenkel 6 befestigt, der zur Aufnahme der Nabe 7 dient. Das dem Achsschenkel 6 abgewandte Ende jeder Halbachse i und 2 läuft in je eine winklig, insbesondere rechtwinklig zur Schwingebene sich erstreckende Lagerschale bzw. Hülse 8, 9 aus. Die Hülsen 8 und 9 führen sich mit ihren vorzugsweise in der Schwingebene liegenden Stirnflächen 8', 9' gegenseitig. In die äußeren Enden der Hülsen 8 und 9 sind Buchsen io, io' eingepaßt, die vor der Stirnseite der Hülsen je einen Bund i i aufweisen. Die Buchsen io, io' sind je in einer mit dem Fahrgestell verbundenen Lagerstelle schwenkbar angeordnet. Im Bereich des Bundes i i sind die Hülsen 81 9 mit der Buchse io bzw. io' je durch eine Schweißnaht 12 verbunden, so daß die Pendelbewegung der Halbachsen 1, 2 auf die zugehörigen Buchsen io bzw. iö übertragen wird. Die Buchsen io, io' können an ihrer äußeren Stirnseite durch je eine Dichtungsplatte 13 abgeschlossen sein. Als axiale Sicherung ragt je eine Stiftschraube 14 mit ihrem unteren Teil in eine entsprechende Ausnehmung der Drehstabfeder 15, welche an ihren Enden 16 von quadratischem Querschnitt sein kann. Die Buchsen io, io' sind im Bereich dieser Enden 16 der Drehstabfeder 15 von größerer Wandstärke ausgeführt und formschlüssig auf die Drehstabfeder aufgepaßt, so daß sie beim Pendeln einer oder beider Halbachsen eine Verdrehung der Drehstabfeder bewirken.
Zur Führung der beiden Halbachsen ist zwischen den Buchsen io, io' und gleichachsig mit der Drehstabfeder 15 eine Führungsbüchse 17 angeordnet. Auf der Führungsbüchse 17 befindet sich noch eine Lagerbüchse 18. i9 ist ein Schmierkanal.
Ein Anschlag 2o ist vorgesehen, der die Pendelung der Halbachsen begrenzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeugachse, insbesondere Schlepperachse, vorzugsweise Schlepperlenkachse mit Halbachsen, welche um eine gemeinsame Fahrzeuglängsachse pendeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen (1,2) sich gegeneinander über eine Drehstabfeder (15) oder ein Federstabbündel abstützen und gegenüber dem Fahrgestell frei beweglich angeordnet sind.
2. Fahrzeugachse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Enden (16) der Drehstabfeder (15) je eine Buchse (io, io') aufgepaßt ist, die ihrerseits mit je einer der Halbachsen (1, 2) vorzugsweise durch eine Schweißverbindung (12) verbunden ist.
3. Fahrzeugachse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Buchsen (i o, io') gleichachsig mit der Drehstabfeder (15) eine Führungsbüchse (17) angeordnet ist.
4. Fahrzeugachse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Führungsbüchse (17) eine Lagerhülse (18) vorgesehen ist, welche beide von den Büchsen (io, io') seitlich geführt werden.
5. Fahrzeugachse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Halbachse (i oder 2) und zugehöriger Buchse (io oder io') durch die Lagerschale bzw. Hülse (8 oder 9) erfolgt und diese Hülsen mit aneinander stoßenden Stirnflächen (8', 9') versehen sein können.
6. Fahrzeugachse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halbachse oder beide Halbachsen mit einem Anschlag (20) versehen sind, der die Pendelung der Achsen begrenzt.
7. Fahrzeugachse nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen als Lenkachsen, insbesondere für Einzelradlenkung, ausgeführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 396 614, 669 9io; schweizerische Patentschrift Nr. 183 357.