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Maschine zur Herstellung von durch einen Deckel verschlossenen Verpackungen
Gegenstand
vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von durch einen Deckel
verschlossenen Verpackungen mitt einem drehbaren Tisch für das Werkstück.
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Die erfindungsgemäße Maschine hat eine von einem zentralen Antrieb
betätigte Flüssigkeitskupplung, welche die Drehung des Tisches, den Materialvorschub
für Verpackungsgehäuse und Deckel auf den Tisch bewirkt und die Bewegungen der Werkzeuge
fur die Formung des Packungsgehäuses und für die Befestigung des Deckels an letzterem
steuert.
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Die Werkzeuge zur Formung des Verpackungsgehäuses und zur Befestigung
des Deckels an letzterem können auf einem gemeinsamen, gegenüber dem Tisch beweglichen
Träger angeordnet sein, welcher seine von der Flüssigkeitskupplung gesteuerten Bewegungen
vom zentralen Antrieb mitgeteilt erhält.
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1)1 I' Flüssigkeitskupplung kann eine 7ahnradpumpe sein, welche Steuermittel
aufweist, die während des Stillstandes des Tisches und des Trägers für die Werkzeuge
eine Umleitung der Flüssigkeit solcher Art zulassen, daß der Flüssig-
keitsdruck
zwischen den Zahnrädern der Pumpe aufgehoben ist.
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Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes. Darin ist Fig. I eine schematische Vorderansicht der
Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, teilweise geschnitten; Fig. 3
ist eine Draufsicht auf den mittleren Teil der Maschine und Fig. 4 eine Vorderansicht
des einen Stanzwerkzeuges, teilweise geschnitten; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf
die Matrize des Stanzwerkzeuges für das Materialband für die Verpackungsgehäuse,
im Schnitt durch die Vorratsrolle dieses Materialbandes und mit Schnitt durch die
untere Führungsrolle für das gestanzte Band zwischen Stanzwerkzeug und Presse; Fig.
6 veranschaulicht eine Draufsicht auf das Stanzwerkzeug für das Materialband für
die Verpackungsgehäuse und einen Schnitt durch die obere Führungsrolle zwischen
diesem Stanzwerkzeug und der Presse; Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Stempel
des Stanzwerkzeuges für das Gehäusematerialband (Aluminium); Fig. 8 zeigt die Matrize
des Stanzwerkzeuges für das Deckelmatrizenhand (Papier oder Karton) in Draufsicht;
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf den Stempel zur Matrize der Fig. 8; Fig. 10 ist eine
Draufsicht auf die Vorrichtung zum Vorschub des vorgestanzten Materialhandes für
die Verpackungsgehäuse zum drehbaren Tisch des Mittelteils der Maschine; Fig. 11
ist ein Vertikalschnitt zu Fig. I0; Fig. I2 zeigt in Draufsicht einen Teil des vorgestanzten
Materialbandes für die Verpackungsgehäuse; Fig. I3 veranschaulicht eine Draufsicht
auf die Vorrichtung zum Vorschub des vorgestanzten Materialballdes für die Deckel
zum drehbaren Tisch; Fig. 14 ist ein Vertikalschnitt zu Fig. I3; Fig. 15 zeigt in
Draufsicht einen Teil des vorgestanzten Materialbandes für die Deckel; Fig. I6 ist
ein Grundriß der Antriebsvorrichtung der in den Fig. 10 und I3 dargestellten Vorschubvorrichtungen;
Fig. I7 ist eine Ansicht der Vorrichtung der Fig. Ib in Richtung des Pfeiles,4 der
letzteren; Fig. I8 stellt einen Vertikalschnitt dar durch die als Zahnradpumpe ausgebildete
Flüssigkeitskupplung und durch Steuermittel für den Träger der Schneid-, Zieh- und
Schließwerkzeuge der Presse; Fig. 19 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig.
18; Fig. 20 ist ein Grundriß der mit der Zahnradpumpe zusammenarheitenden Auslösevorrichtung
für den Antrieh des Trägers der Schneid-, Zieh-und Schließwerkzeuge der Presse;
Fig. 21 bildet einen Vertikalschnitt durch den drehlaren Tisch (Revolvertisch) und
dessen Lagerung sowie durch einen Teil des Zylinders der Luftpumpe zur Anlieferung
der.Nusstoßluft für die fertigen Verpackungen aus dem Tisch; Fig. 22 ist ein Grundriß
des Revolvertisches; Fig. 23 veranschaulicht eine Seitenansicht des Steuerhandhebels
mit der Sicherungsvorrichtung für diesen Hebel; Fig. 24 zeigt die Teile der Fig.
23 in zu letzterer um go° gedrehter Seitenansicht, teilweise geschnitten; Fig. 25
ist eine Draufsicht der Teile der Fig. 23 und 24; Fig. 26 bildet eine Seitenansicht
der Steuerungsvorrichtung und der geschnittenen Drehkeilkupplung für den Antriel>
des Trägers der Schneid-, Zieh- und Schließwerkzeuge der Presse; Fig. 27 ist eine
Draufsicht zu Fig. 26; Fig. 28 ist ein Axialschnitt durch das Schwungrad und die
Drehkeilkupplung der Antriebsvorrichtung des im Zusammenhang mit Fig. 26 genannten
Werkzeugträgers; Fig. 29 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 28, Fig. 30
ein Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 28; Fig. 3I bildet einen Schnitt nach der
Linie E-E der Fig. 28 und Fig. 32 einen Schnitt nach der Linie F-F der Fig. 28;
Fig. 33 ist eine Vorderansicht des Mittelteils der Maschine mit dem Träger für die
Schneid-, Zieh-und Schließwerkzeuge der Presse; Fig. 34 ist ein Vertikalschnitt
durch das erste Schneid- und Ziehwerkzeug des Trägers und durch den zugehörigen
Teil des kevolvertisches; Fig. 35 veranschaulicht einen Vertikalschnitt durch das
zweite Schneid- und Ziehwerkzeug des Trägers und durch den zugehörigen Teil des
Revolvertisches, während Fig. 36 einen Vertikalschnitt darstellt durch das Schließwerkzeug
des Trägers und durch den zugehörigen Teil des drehbaren Tisches; Fig. 37 ist ein
Vertikalschnitt durch das Schlitz werkzeug der Fig. 36 mit seinen Betätigungsorganen;
Fig. 38 ist ein Vertikalschnitt durch den Werkzeugträger, die Lagerung der Werkzeuge
der Fig. 34 und 35 zeigend; Fig. 39 bildet eine Ansicht des Werkzeugträgers und
der Werkzeuge der Fig. 34, 35 und 36 von unten, mit den Führungskolonnen für den
Träger im Schnitt; Fig. 40 ist eine Seitenansicht des Mittelteils der Maschine;
Fig. 41 zeigt ein I)etail aus dem Antrieh der Stanzwerkzeuge in Ansicht. während
Fig. 42 einen Schnitt zu Fig. 41 darstellt; Fig. 43 ist ein Grundriß einer mit der
gezeigten Maschine hergestellten Nerpackung; Fig. 4,' ist ein Vertikalsehnitt durch
die Verpackung der Fig. 43.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Verpackungsmaschine dient zur
llerstellung von Ver-
packungen gemäß Fig. 43 und 44, welche z.
B. zum Versand von Uhrenbestandteilen bestimmt sind.
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Diese Verpackungen haben ein Gehäuse I, das z. B. aus Aluminiumfolic
bestehen kann, und einen l)eckel 2 aus Papier ooler Karton. Der Deckel 2 ist am
Gehäuse 1 durch Umbördelung des oberen Randes 3 des letzteren befestigt.
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Im folgenden sollen mm un zur besseren Verständlichmachung der später
beschriebenen Details die Hauptbestandteile der Maschine, inshesondere an Hand der
Fig. 1, in großen Zügen beschrieben werden.
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Der Materialvorrat für die Verpackungsgehäuse 1 bzw. die Deckel 2
ist in Form von Bändern auf Vorratsrollen 4 bzw. 5 aufgerollt. Diese Vorratsrollen
sind drehbar am Maschinenrahmen 22 montiert. Damit auf die dünnen Bänder zwecks
Abwickelns von den Vorratsrollen 4 und 5 keine Zugspannung ausgeübt werden muß,
zufolge welcher die Bänder zerreißen könnten, wickeln die Rollen 4 und 5 in vorgeschriebenem
Rhythmus Vorratsschleifen 6 und 7 ab. Zu diesem Zweck wird die Rolle 4 von einem
Motor 8 und die Rolle 5 von einem Motor 9 angetrieben. Diese Notoren 8 und 9 werden
voio Schaltern 10 und 1 1 gesteuert. von welchen verschwenkbare Arme 12 ausgehen.
die sich an den unteren Teil der Schleifen 6 und 7 anlegen. Sind nun die Motoren
S und g durch die Schalter 10 und 11 eingeschaltet, so drehen sich die Rollen 4
und 5 und wickeln Material ab. wodurch die Schleifen () und 7 sich vergrößern. Dal)ei
folgen die .\rme 12 den Schleifen, indem sie sich his zu einem gewissen Punkt nach
unten verschwenken, wo sie die Schalter 10 und @ so betätigen. daß die Motoren 8
und 9 ausgeschaltet werden. Verkelinern sich nun die Vorratsschleifen 6 und 7 bei
stillstehenden Slotoren 8 un(l 9 auf weiter unten l>eschriebene Weise, so folten
ihnen die Arme 12 nach oben, bis zu einem gewissen Punkt, wo diese Arme die Motoren
8 und 9 über die Schalter 10 und 11 wieder einschalten. worauf der Zyklus von neuem
beginnt. Die Vorratsschleifen 6 und 7 gelangen nun in Stanzen a bzw. b, in welche
sie durch eine Vorrichtung c bzw. tl h hineingezogen werden. Der Antrieb beider
Stanzen a und b erfolgt von einem einzigen Nlotor 12' aus. und der Antrieb der Vorrichtungen
c und d wird vom Antrieb der Stanzen a nun b aligeleitet. Von den Vorrichtungen
c und d weg verläuft das nach der Art der Fig. 112 und 15 gestanzte Material iii
Form einer Vorratsschleife 13 bzw. 14, die über das noch auf den Rollen 4 und 5
liegeu<le Bandmaterial hinweg über Führungsrollen der Vorrichtungen c bzw. d
zum Mittelteil der Maschine läuft. l)ie Stanzen a und b arbeiten nur periodisch,
und zwar immer nur so lange, daß die gestanzten Vorratsschleifen 13 und 14 genügend
groß siiid. Zu diesem Zweck wird der Motor 12' von einem Schalter 15 mit verschwenkbarem
Arm 16 gesteuert, welcher Arm entsprechend den Armen 12 am unteren Teil der vorgestanzten
Schleife 14 aufliegt. Arbeiten die Stanzen a uiid b und mit ihnen die Vorrichtungen
c untl d. so vergrößern sich die Vorratsschleifen 13 und 14, und der Arm 16 verschwenkt
sich nach unten, bis zu einem vorgeschriebenen Punkt, wo er über den Schalter 15
den A[otor 12' ausschaltet. Bei ausgeschaltetem Motor I2' verkleinern sich die vorgestanzten,
zum Mittelteil der Maschine laufenden Vorratsschleifen I3 und 14. uiid letztere
verschwenkt dabei den Arm I() bis zu einem Punkt nach oben, wo dieser Arm den Motor
12' über den Schalter 15 wieder einschaltet, so daß die Stanzen a. b und die Vorrichtungen
c und d wieder arbeiten, die Vorratsschleifen I3 und 14 sich also wieder vergrößern
und der Zyklus von neuem heginnt.
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Die vorgestanzten Materialbänder werden durch eine Vorschubvorrichtung
e auf einen drehbaren Tisch (Revolvertisch) gebracht, der z. B. aus Fig. 3 ersichtlich
und dort mit 18 bezeichnet ist. Dieser Revolvertisch und die Vorschubvorrichtung
e gehöreii zum Mittelteil der Maschine. Der Revolvertisch hat Formen zur Aufnahme
der Packungsgehäuse, die weiter unten beschrieben sind. Dieser Mittelteil weist
im weiteren eine Presse f auf, die von einem einen Motor 19 bildenden zentralen
Antrieb aus über ein Riemengetriebe 23, 24 angetrieben wird und oberhalb des Tisches
18 Schneid-, Zieh-und Schließwerkzeuge aufweist, die weiter unten beschrieben werden.
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Vom zentralen Antriebsmotor 19 aus werden weiter über ein Riemengetriebe
20, 21 eine Welle 310, ein Kegelgetriebe 311, 312, eine vertikale Welle 3.13 mit
dem Kettenrad 3I4, über eine Kette 315 ein Ketten rad 131 einer Flüssigkeitskupplung
in Form einer Zahnradpumpe, die insbesondere in den Fig. IX und 19 dargestellt ist,
angetrieben. Diese Zahnradpumpe steuert den Revolvertisch I8, die Vorschubvorrichtung
e und die Presse f.
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Im folgenden soll nun auf die Details der gezeigten Verpackungsmaschine
näher eingegangen werden.
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Die lagerung und der Antrieb der Vorratsrollen 4 und 5 sind insbesondere
aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Die Nabe 25 der Rolle 4, welche Nabe zwei seitliche
Scheiben 26 trägt, ist auf einem Bolzen 27 lose drehbar gelagert. Dieser Bolzen
27 ist an einer Konsole 28 des Maschinenrahmens 22 festgeschraubt. An der Konsole
28 ist der Motor 8 für den Antrieb der Vorratsrolle 4 so gelagert, daß er um eine
zu seiner Welle senkrechte Achse verschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck wird er.
wie Fig. 4 zeigt, von zwei Schraubenholzen 29 der Konsole 28 So gehalten, daß er
durch eine an ihm und an einem Stift 30 befestigte Feder 3I in einer Horizontalebene
verschwenkt werden kann. Die Motorwelle 32 trägt eine Reibrolle 33, die an der einen
Scheil>e 26 der Vorratsrolle 4 anliegt und durch die Feder 3I an diese Scheibe
26 angedrückt wird. Der Antrieb der Vorratsrolle 4 durch den Niotor 8 erfolgt also
durch Reibwirkung zwischen der Rolle 33 und der einen Scheibe 26. Die Lagerung der
Vorratsrolle 5 und deren Antrieb durch den Motor 9 inklusive der Lagerung des letzteren
entsprechen genau denjenigen der Vorratsrolle 4.
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Die elektrischen Verbindungen zwischen den Schaltern 10 und II mit
den zugehörigen Motoren 8
und g sowie die Konstruktion der Schalter
10 und 11 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. weil sie an sich bekannt sind.
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Die Anordnung und Konstruktion der Stanzen a und b der Vorschubvorrichtungen
c und d sind wie folgt: Ein am NIaschinenrahmen 22 befestigter Block 34 trägt die
Matrize der Stanzen. Für die Stanze a ist die Matrize 35 in Fig. 5 dargestellt.
während die Matrize 36 für die Stanze b in Fig. S gezeigt ist.
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Der Block 34 hat zwei Führungshülsen, durch welche die Kolonnen 37
des Stempelträgeos 38 hindurchgehen und mittels Kugeln 39 hin und her l>eweglich
gelagert sind. Bei der Stanze a trägt der Stempelträger 38 einen Stempel 40 gemäß
Fig. 7, der mit der Matrize 35 zusammenarl)eitet, während der entsprechende Stempelträger
der Stanze» einen Stempel 41 gemäß Fig. 9 trägt. welcher mit der Matrize 36 zusammenarbeitet.
Stempel 40 und Matrize 3j sind so geformt. daß das Aluminiumband der Fig. 12 durch
den Stanzvorgang die Löcher 42 und die Einschnitte 43 und 44 erhält, während Matrize
36 und Stempel 41 im Papierode Kartonband für die Verpackungsdeckel die Einschnitte
45 der fig. 15 herstellen. Die Kolonnen 37 tragen an ihrem dem Träger 38 abgekehrten
Ende ein Querhaupt 46, in welchem ein Zylinder 47 drehbar gelagert ist. In diesem
Zylinder ist eine Stange 48 eingeschraubt. Unterhalb des Querhauptes 46 ist mittels
eines Bolzens 49 ein zweiarmiger Hebel 50 verschwenkbar am Maschinenrahmen 22 gelagert.
I)er Bolzen 49 trägt den weiter oben erwähnten Stift 30, an welchem die Feder 31
für den Motor 8 angehängt ist. Der eine Arm des Hebels 50 hat einen drehbaren Zylinder
51, in welchem das andere Ende der Stange 48 eingeschraubt ist. Am freien Ende des
anderen Armes des Hebels 50 ist eine Schubstange 52 angelenkt, deren anderes Ende,
wie insbesondere 41 und 42 in Fig. 1 zeigen, an einer Exzenterscheibe 53 mittels
des Bolzens 5 angeschlossen ist. Die Exzenter scheibe 52 hat einen radialen Schlitz
55 (Fig. 41), durch selchen der Bolzen 54 hindurchgeht und längs welchem dieser
Bolzen zur Einstellung des Weges des Trägers 38 verstellt werden kann. Fest mit
der Exzenterscheibe 53 verbunden ist ein Zahnrad 56, das mit einem Ritzel 57 des
Motors 12 im Eingriff steht.
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Vom Hebel 50 der Stanze a ist folgender Antrieb für die Vorrichtung
c ahgeleitet: Zwischen der Stanze a tind dem Mittelteil der Maschine ist auf einer
am Maschinenrahmen festgeschraul>ten Achse 58 eine Vorschubrolle 59 lose drehbar
gelagert.
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Fest mit dieser Vorschubrolle 59 verbunden ist das Klinkenrad 60 eines
Klinkengesperres. Weiter lose auf der Achse 58 sitzt ein Klinkenträgerhebel 61,
an welchem die Klinke 62 verschwenkbar angeordnet ist. Eine Feder 63 greift mit
ihrem einen Ende an der klinke 62 und mit ihrem anderen Ende an einem Bolzen 64
an und drückt den Klinkenschanbel an das Klinkenrad 60. Mittels dieses Bolzens 64
ist am Klinkenträgerhebel 6I ein Lenker 65 angelenkt, welcher mit seinem anderen
Ende verschwenkbar am Hebel 50 angeschlossen ist. Ein am Maschineurahmen 22 schwenkbar
angeordneter einarmiger Gebel 66 trägt an seinem freien Ende eine Führungsrolle
67, welche insbesondere auch in Fig. 6 dargestellt ist. Das aus der Stanze a austretende
Materialband 13 läuft unter der Wirkung der Rolle 59 zwischen den Rollen 59 und
67 hindurch, wobei eine am Hebel 66 und am Maschinenrahmen 22 angreifende Feder
68 die Rolle 67 gegen das Band 13 und dieses gegen die rolle 51 drückt.
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,Nlit Ausnahme der Schubstange 52 sind die Konstruktion und der Antrieb
der Stanze b und der Vorrichtung d genau gleich wie diejenigen der Stanze a und
der Vorrichtung c. Ein Unterschied besteht nur darin, daß für die Stanze b kein
besonderer Antriebsmotor vorgeschen ist, sondern daß dieser Antrieb vom Niotor 12
durch eine Stange 69, die an die Hebel 50 der beiden Stanzen a und b angelenkt ist,
abgeleitet wird.
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Die Wirkungsweise der Stanze a und der Vorrichtung c und entsprechend
die Wirkungsweise der Stanze b und der Vorrichtung d sind wie folgt: In der Stellung
der Fig. 4 ist der Träger 38 mit dem Stempel 40 von der matrize 35 bereits abgehoben.
und das Band 13 kann frei zwischen Stempel und Matrize hindurchtreten. Die Exzenterscheibe
53 bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) und verschwenkt dabei iii diesem m
Augenblick dcii Hebel 50 mittels der Schubstange 52 auch im Gegenuhrzeigersinn.
der Träger 38 wird also mittels der Stange 48, des Querhauptes 46 und der Kolonnen
37 weiter angehoben. Die Stange 65 wird in Fig. 4 durch den Hebel 50 nach oben bewegt,
und der Klinkenträgerhebel 61 bewegt sich in Fig. 4 im Uhrzeigersinn. Da die Klinke
62 in eine Zahnlücke des Klinkenrades 60 eingreift, bewegt sie letzteres und die
Vorschubrolle 59 in Fig. 4 im Uhrzeigersinn. Das durch die Rolle 67 an die Rolle
59 angepreßte Band 13 wird also in Fig. 4 gesehen nach rechts verschoben, und dadurch
wird die Vorratsschleife des gestanzten Bandes 13 vergrößert. Sobald das Band 13
um eine vorgeschriebene Länge nach rechts bewegt worden ist, befindet sich der Bolzen
54 der Exzenterscheibe 53 in Fig. 1 in seiner rechten Totpunktlage, und bei einer
weiteren Drehung der Exzenterscheibe 53 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 wird die Bewegung
der Schubstange 52 umgekehrt. Der zweiarmige Hebel 50 wird nun in Fig. 4 im Uhrzeigesinn
verschwenkt und zieht den Träger 38 mit dem Stempel 40 über die Stange 48, Querhaupt
46 und die Kolonnen 37 nach unten, so daß der Stempel 40 mit der Matrize 3 zur Zusammenarbeit
kommt und an einer Stelle des Bandes 13 die in Fig. 12 dargestellten Löcher 42 und
Einschnitte 43 und 44 ausstanzt. Während dieser Bewegung des Hebels 50 im Uhrzeigesinn
wird die Stange 65 in Fig. 4 nach unten gezogen und der klinkenträgerhebel 61 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Die nicht weiter beschriebene Bremse 70 der Rolle
59 (Fig. 5) verhindert letztere, sich infolge Reibungswirkung zwischen ihr und der
Klinke 62 oder dem Träger 61 im Gegenuhrzeiger-
sinn der Fig. 4
zurückzudrehen. Das Band I3 steht also während des Stanzvorganges vollkommen still.
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Die zuletzt beschriebene Bewegung des Trägers 38 und der Stillstand
der Rollen 59 und 67 dauern so lange an, bis der Exzenterbolzen 54 in Fig. 1 seine
linke Totpunktlage erreicht hat. Dann kehren sich alle Bewegungen um, und der Zyklus
beginnt von neuem und wiederholt sich so lange, bis die Vorratsschleife 13 des gestanzten
Bandes so groß ist, daß der Hebel 16 über den Schalter 15 den Motor 12' ausschaltet.
Die genau gleichen Bewegungen, wie sie oben für die Stanze a und die Vorrichtung
c beschrieben sind, werden der Stanze b und der Vorrichtung d E er die Stange 69
mitgeteilt. Es erubrigt sich also, die Wirkungsweise der Stanze b und der Vorrichtung
d weiter zu beschreiben.
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Zwischen dem Revolvertisch 18 und der Vorrichtung c ist am Maschinenrahmen
eine Geradführung 71 befestigt, während eine andere Geradführung 72 zwischen dem
Revolvertisch 18 und der Vorrichtung d am Maschinenrahmen 22 vorgesehen ist. Die
Anordnung dieser Geradführungen 71 und 72 gegenüber dem Revolvertisch zeigt Fig.
16 in Draufsicht.
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In der Geradführung 71 läuft das gestanzte Band 13 in Fig. 10 von
links nach rechts, und in der Geradführung 72 bewegt sich das gestanzte Band 14
in Fig. 13 von rechts nach links.
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In Lagerii 72( des Maschinenrahmens 22 ist eine Stange 73 hin und
her beweglich geführt (Fig. 16 und 17). Diese Stange hat zwischen den Lagern 72a
eine Führung 124. die mit einem weiter unten beschriebenen Kulissenstein 74 der
Maschine zwecks Antriebs der Stange 73 zusammenarbeitet. Am linken Ende der Stange
73 ist ein Arm 75 befestigt. und dieser trägt verschwenkbar einen Transportfinger
76, der sich unter der Wirkung seines Eigengewichtes in die Geradführung 71 legt.
Dieser Finger 76 hat die Aufgabe, zum Vorschub des Bandes 13 in die Löcher 42 desselben
einzugreifen.
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Da seine genaue Lage in bezug auf die Längsrichtulig der Geradführung
/1 wichtig ist, kann nach Lösen der Stellscharaube 77 der .Xrm 75 längs der Stange
73 grob eingestellt werden, während zur Feineinstellung des Fingers 78 dieser mittels
eines verstellbaren Exzenters 76 schwenkbar am Arm 75 angeordnet ist. Das rechte
Ende der Stange 73 trägt einen ebenfalls nach Lösen einer Stellschraube 77 längs
der Stange 73 verstellbaren Arm 79. Am freien Ende dieses Armes 79 ist ein Transportfinger
80 schwenkbar angeordnet, der infolge seines Eigengewichtes sich in die Geradführung
72 legt und dazu bestimmt ist, in die Einschnitte 45 des Bandes 14 einzugreifen
und dieses, Band um eine vorgeschriebene Strecke in Richtung des Revolvertisches
18 vorwärts zu schieben. Auch dieser Finger 80 ist zwecks Feineinstellung seiner
lage in bezug auf die Längsrichtung der Geradfährung 72 mittels eines Exzenters
81 verschwenkbar am Arm 79 gelagert.
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Bewegt sich die Stange 73 in Fig. 16 von links nach rechts so greift
der Finger 76 iii ein Loch 42 des Bandes 13 und schicht letzteres vor. während der
Finger 80 über das Band 14 hinweggleitet. Bei der Bewegung von rechts nach links
der Stange 71 in Fig. 16 greift der Finger 80 in die Einschnitte 45 des Bandes 14,
dabei letzteres vorwärts schiebend, während der Finger 76 über das Band 13 hinweggleitet.
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Damit bei der Rückwärtsbewegung der Finger 76 und 80 die entsprechenden
Naterialbänder nicht infolge Reibung zurückbewegt werden, sind folgende Arretierfinger
vorgesehen: An einem LagerstÎck 82 der Geradführung 71 ist mittels einer Schraube
83 der Arretierfinger 84 befestigt, der mit seinen beiden vorderen Ecken je in einen
von zwei einander gegenüberliegenden Einschnitten 43 des Bandes 13 zu liegen kommt,
sobald der Finger 70 das Band um den gewünschten Betrag vorwärts geschoben hat.
Bei der Rückwärtsbewegung dc Fingers 76 verhindern daher diese Ecken des Fingers
84 eine Rückwärtsbewegung des Bandes 13.
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Damit der Arretierfinger 84 in bezug auf die Längsrichtung der Geradführung
71 genau eingestellt werden kann, tritt die Schraube 83 durch eine» Schlitz 85 des
Arretierfingers 84 und trägt an ihrem freien Fude eine Scheibe 86, mittels welcher
durch Anziehen der Schraube 83 der Arretierfinger 84 am Lagerstück 82 festgeklemmt
wird. Durch Lösen der Schraube 83 kann man den Arretierfinger 84 so lange in Längsrichtung
der Geradführung 71 verschieben. aus er die richtige Lage hat.
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Ein entsprechender Arretierfinger 87 ist auch für die Geradführung
72 hinter dem Vorschubfinger 80 vorgesehen. Dieser Finger 87 sitzt mittels eines
Feineinstellexzenters 88 lose drehbar an einem Arm 89. welcher nach Lösen einer
Stellschraube 90 längs einer Stange 91 zur Grobeinstellung des Fingers 87 bewegt
werden kann. Diese Stange 91. die gleichzeitig dem Arm 79 als Führung dient, ist
aii einem festen Teil der Maschine betestigt. Der Arretierfinger 87, der mittels
seines Eigengewichtes sich auf dem Band 14 abstützt, kommt mit seinen vorderen Ecken
in Einschnitte 45 zu liegen, sobald der Vorschubfinger 80 seine Vorwärtsbewegung
beendigt hat. Beim Rückwärtslauf des Vorschubfingers So verhindert daher der Arretierfinger
87 ein ungewolltes Rückwärtsbewegen des Bandes 14.
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I)ie Kante 92 der Geradführung 71 dient als Schneidkante zur Zusammenarbeit
mit einem weiter unten beschriebenen Schneidwerkzeug des SIittelteils der Maschine.
Die Kante 93 der Geradführung 72 ist ebenfalls eine Schneidkante, die mit einem
anderen, wieter unten bewschriebenen Schneidwerkzeug des Mittelteils zusammenarbeitet.
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Die Anordnung und der Bau des Revolvertisches sind insbesondere aus
den Fig. 21 und 22 ersichtlich. In Fig. 21 ist im Maschinenrahmen eine Achse 94
eingesetzt, welche einen Bund 95 aufweist, der sich auf einer Schulter 96 des Maschinenrahments
abstützt. Durch die auf das untere Ende der Achse 94 aufgeschraubte Mutter 97 wird
der Bund 95 an die Schulter 96 angepreßt, so daß die Achse 94 fest mit dem Maschinenrahmen
22 verbunden ist. Auf den ol>erhall) des Bundes 95 liegen-
den
Teil der Achse 94 ist eine Hülse 98 mit konischer Außenfläche aufgeschoben und durch
den Arretierkloben 99 gegen Drehung gesichert. Die Hülse 100 mit konischer Innenfläche
ist drehbar auf die Hülse 98 aufgesetzt und in den Körper 101 des Revolvertisches
eingepreßt. Dieser Körper tot hat in seinem unteren Teil einen Zahnkranz 102, der
mit einem weiter unten beschriebenen Zahnkranz I02 des Zahnradgetriebes im Eingriff
steht.
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Auf dem Körper tot ist die eigentliche Revolvertischplatte 18 mittels
Schrauben 103 befestigt.
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Diese Platte 18 hat, wie Fig. 2 zeigt, im ganzen acht Gesenkformen
104. Diese Gesenkformcn entsprechen der Form des Gehäuses I der Verpackung (Fig.
43 und 44). Der Revolvertisch 18, 101 hat im ganzen vier obere Anschlagzapfen 112,
die an der Platte 18 l)efestigt sind, und gegenüber diesen Zapfen 112 um 450 versetzte
untere Anschlagzapfen 113, die am Körper tot befestigt sind. Diese Anschlagzapfen
112 und 113 sind dazu bestimmt, mit dem Schlüsselbart einer weiter unten beschriebenen
Stopvorrichtung zusammenzuarbeiten. Auf das obere Ende der Achse 94 ist eine Mutter
I'I4 aufgeschraubt und zwischen diese und die Hülse 98 eine Unterlagscheihe Irg
gelegt. An der Mutter 114 ist ein mit einem Schnabel 116 versehener Hebel 117 verschwenkbar
angeordnet. Dieser Hebel dient dazu, das auf den Tisch I8 geschobene Material für
den Verpackungsdeckel unten zu halten. I)ie Achse 94 hat eine zentrale Bohrung 118,
die vom Zylinder 119 einer Luftpumpe nach oben zu einer auf dem anderen Ende der
Achse 94 aufgesetzten Kappe 120 geht, wo die Luft durch Oftnungeii 121 und 122 austreten
kann. Diese Luft dient zum Auswerfen der fertigen Verpackung, und ihre Zuführung
zur richtigen Stelle wird weiter unten beschrieben.
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1m folgenden soll nun die als Zahnradgetriebe ausgebildete Flüssigkeitskupplung
an Hand der Fig. t8 bis 20 näher erläutert werden: Im Maschinenrahmen 22 ist eine
Hülse 123 drehbar gelagert. Das obere Ende dieser Hülse trägt exzentrisch zur Hülsenachse
und lose drehbar den Kulissenstein 74, welcher in die Führung 124 der weiter oben
beschriebenen Stange 73 (Fig. 16 und 17) eingreift. Durch einen Querstift I25 fest
mit der Hülse 123 verbunden ist die Welle I26 des Zahnradgetriebes. Die Hülse 123
hat im weiteren eine Außenverzahnung I27, die über ein Zwischenrad 128 des Maschinenrahmens
22 mit dem Zahnkranz 102 des oben beschriebenen Tisches I8 im Eingriff steht. Durch
einen Keil I2g ist außerdem das Zentralrad 130 des Zahnradgetriebes fest mit der
Welle 126 verbunden. Das Kettenrad 131 Sitzt fest auf einer Hülse 132, die lose
auf der Welle 126 angeordnet ist. Die Hülse I32 und mit ihr das Kettenrad 131 drehen
sich auf den Kugeln 133 eines Kugellagers, dessen Gehäuse 134 am Maschinenrahmen
22 mittels der Schrauben 135 befestigt ist. Fest mit der Hülse I32 ist im weiteren
das Gehäuse I36 der Zahnradpumpe verbunden.
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Dieses Gehäuse liegt in einem mit Öl 137 angefüllten Reservoir 138
des Maschinenrahmens 22. Die mit dem Zentralrad 130 im Eingriff stehenden drei äußeren
Zahnräder 139 sind drehbar im Gehäuse 136 gelagert und, wie Fig. 19 zeigt, gegeneinander
um I20° versetzt. In Fig. 19 sind Bohrungen I40, durch welche das 01 aus dem Reservoir
zur Eingriffsstelle zwischen den Rädern I30 und I39 angesaugt wird, in strichlierten
Linien angedeutet. In den Austrittskanälen 141, durch welche das Öl von den Eingriffsstellen
zum Reservoir 138 zurücklaufen kann, sind Kugelventile vorgesehen. Wie Fig. t8 veranschaulicht,
halten diese Ventile Kugeln 142, welche durch eine Feder 143 auf die Hülse 144 gedrückt
werden. Das Kettenrad 131 steht über eine nicht dargestellte Kette mit dem Kettenrad
21 der Fig. I im Eingriff. Die Hülse 132 und das Getriebegehäuse 136 werden also
vom zentralen Motor 19 aus dauernd angetrieben.
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Die Arbeitsweise der ollen geschilderten Zahnradpumpe ist die folgende:
Angenommen. der Tisch wird festgehalten. Die Hülse 123 mit der Welle 126 und dem
Zentralrad I30 können sich infolgedessen nicht drehen. Dann wird bei Drehung des
Kettenrades 131, also bei Rotation des Getreibegehäuses 136 und damit beim Umlauf
der Räder 139 um das stillstehende Zentralrad I30 der Druck des Öls zwischen den
Zahnrädern derart steigen, daß der Druck der Feder 143 überwunden wird, die Kugeln
142 also in Fig. t8 von unten nach oben angehoben werden, so daß das Öl durch die
Austrittsleitung 141 wieder in das Reservoir 138 umgeleitet wird, der Druck zwischen
den Zahnrädern also aufgehoben wird. Läßt man den Tisch 18 auf weiter unten beschriebene
Weise los, verringert sich also der Widerstand auf das Gehäuse I36, so daß er den
Druck der Feder 143 nicht mehr überwinden kann, dann wird der zwischen den Rädern
139 und I30 auftretende Öldruck das Zentralrad 130 und mit ihm das Gehäuse 136 und
die Welle 126 in Umdrehung versetzen. wird der Tisch 18 wiederum festgehalten, so
wird das Öl, wie oben beschrieben: die Kugeln 142 anhehen. Während also das Kettenrad
131 und das Gehäuse 136 sich dauernd drehen, kann dies das Zentralrad 130 mit der
Welle nur dann tun, wenn die Arretierung des Tisches i8 aufgehoben ist.
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Der scheibenförmige Oberteil der Hülse 123, welcher den Kulissenstein
/4 trägt, hat im Bereich dieses Kulissensteins eine Kerbe 145, welche dazu bestimmt
ist, mit einem auf einem Bolzen 146 schwenkbar gelagerten Hebel 147 einmal je Umdrehung
der Hülse 123 in Eingriff zu kommen.
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Auf dem Bolzen 146 ist weiter ein Hebel 148 befestigt, an dessen freiem
Ende eine an einem festen Maschinenteil verankerte Feder 149 angreift. Ist die Kerbe
145 im Bereich des freien Endes des Hebels I47 (Fig. 20), so greift dieses freie
Ende in die Kerbe I45 unter dem Einfluß der Feder 149 ein.
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Die Verzahnung I27 der Hülse 123 treibt über ein am Maschinenrahmen
22 gelagertes Zwischenrad I50 das Zahnrad 151 einer drehbar im Maschinenrahmen gelagerten
äußeren Hülse 152 an.
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Eine Torsionsfeder 153 ist in Fig. I8 mit ihrem unteren Ende an der
äußeren Hülse I52 und mit
ihrem oberen Ende an einem Teil 154 einer
inneren, gegenüber der äußeren Hülse 152 drehbaren Hülse 164 verankert. Die illilere
Hülse 1,64 trägt zwei Nocken 155, von welchen jeweils nur einer je Umdrehung der
Hülse 123 mit einem Fühlerbolzen 156 zusammenarbeitet, und zwei Anschläge 163, von
welchen jeweils nur einer je Umdrehung der Hülse 123 am Hebel 148 anschlägt. Der
Fühlerbolzen 156 sitzt am freien Ende eines Armes 15, welcher an einer Welle 158
befestigt ist (Fig. 20).
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Diese Welle ist in elilem Lager 1sS eines arn Maschinenrahmen befestigten
Supports 159 drehbar gelagert und trägt an ihrem anderen Ende einen Arm 160, an
welchem eine schubstange 161 angelenkt ist. Letztere ist in einer Vertikallager
162 des Maschinenrahmens 22 auf- und abwärts beweglich gelagert. Das untere Ende
der Stange 161 ist aus Fig. 26 ersichtlich uiid ist an einem Winkelstück 165 angelenkt,
dessen Zweckbestimmung weiter unten im Zusammenhang mit der die Schneid-, Schließ-
und Ziehwerkzeuge aufweisenden Presse beschrieben wird. Die Stange 16I wird durch
die Zahnradpumpe der Fig. 18 l)is 20 wie folgt betätigt: Beginnt sich die Hülse
I23 aus ihrer Stellung der Fig. 20 infolge Deblockierung des Revolvertisches 18
im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, so wird der Hebel 147 aus der Kerbe 145 herausgehoben
und zusammen mit Hebel 148 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 149 verschwenkt,
wodurch das freie Ende des Hebels 148 iii den Bereich eines der Anschläge 163 zu
liegen kommt. so daß die innere Hülse 164 an einer Drehung gehindert ist. Somit
kann sich auch das obere Ende der Feder 153 nicht drehen. Dies dauert so lange,
l>is die Hülse 123 eine ganze Umdrehung gemacht hat, der Hebel 147 also wieder
in die Kerbe 145 einspringen kann. Während dieser ganzen Umdrehung der Hülse 123
wurde der Tisch 18 um den Winkel zwischen zwei benachbarten Gasenkformen bewegt.
Gleichzeitig während der Umdrehung der Hülse 123 wurde aller auch die äußere Hülse
152 über das Getriebe 127, 150 und 151 gedrecht. Mit der Hülse 152 rotierte auch
das untere Ende der Feder 153. so daß also während einer @ @mdrehung der Hülse 123
die Torsionsfeder 153 gespanllt wurde. Im Moment der Beendigung der Tischhdrehung,
wo der Hebel 147 in die Kerbe 145 einspringt, der mit dem Hebel 148 also bis jetzt
zusammenarbeitende Anschlag 163 freigegeben wird (Fig. 20), verschwenkt sich bei
jetzt stillstehender äußerer Hülse 152 die innere Hülse unter der Wirkung der gespannten
Feder 153, und der Fühlerbolzen 156 läuft an einem der Nocken 155 auf, wodurch der
Arm 157 mit seinem freien Ende in Fig. 20 nach oben und das freie Ende des Armes
160 und mit diesem die stange 161 und das Winkelstück 165 (Fig. 26) nach unten bewegt
werden.
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Im folgenden wird nun an Hand der Fig. 26 bis 33 die Presse f und
deren Antrieb beschrieben: Der Block 166 der Presse, der die weiter unten beschreibenen
oberen Schneid-, Zieh- und Schließwerkzeuge tragt. ist an zwei Kolonnen 167 befestigt,
die in Lagern 168 des Maschinenrahmens auf uf und und beweglich gelagert und unterhalb
dieser Lager 168 durch ein Querhaupt 169 fest miteinander verbunden sind. An diesem
Querhaupt greift der Kurhelartn 170 an. der durch ein Exzenter 171 der Welle 172
angetrieben wird. Wie Fig. 28 zeigt. läuft die Welle 172 auf einem Rollenlager 173
uiid einem Kugellager 174. Lose auf der Welle 172 sitzt das Schwung- und Antriebsrad
24 der Presse, das gemäß Fig. 1 über einen Keilriemen 23 vom Motor 19 aus kontinuierlich
angetrieben wird. Die Welle 172 ist mittels einer Drehkeilkupplung mit dem Schwungrad
24 automatisch ein- und ausrückbar. Diese l)rehkeilkupplung und ihre Steuermittel
sind insbesondere aus den Fig. 28 bis 32 ersichtlich.
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I)er Drehkeil 177 ruht in einer halbzylindrischen Nut 178 der Welle
172 und erstreckt sich vom rechten Ende dieser Welle bis in die Nähe des Kugellagers
174. Die mit der Nabe des Schwungrades 24 verkteile Büchse 179 hat, wie Fig. 31
zeigt, zwei einander gegenüberliegende Einkerbungen X 80. in welche der Drehkeil
hei mit dem Schwungrad 24 gekuppelter Welle I72 eingreift. Zur Drehung des Drehkeiles
I77 dient gemäß Fig. 32 eine Feder 181, die mit ihrem einen Ende über einen Stift
182 am Drehkeil 177 und mit ihrem anderen Ende über einen Stift 183 mit der Welle
172 verankert ist. Die Feder 181 hat daher das Bestreben, den Drehkeil in der Nut
178 im m Gegenuhrzeigersinn der Fig. 32 zu drehen. Durch den Keil I90 fest mit der
Welle 172 verbunden ist gemäß Fig. 29 eine Nockenscheibe 184. Der Drehkeil I77 hat
die Möglichkeit, sich in dem durch die Nut 178 und die Nockenscheibe 184 geschaffenen
Raum um einen gewissen Betrag zu verdrehen. Links der Nockenscheibe 184 in Fig.
28 sitzt lose auf der Welle 172 eine Scheibe 185 mit einem Nocken 186. An diesem
Nocken t86 greift eine Zugfeder I87 an, die mit ihrem anderen Ende auf nicht dargestellte
Weise an der Nockenschiebe 184 befestigt ist. Die Scheibe 185 hat an ihrer Innenseite
eine» Ausschnitt 188, in welchen sich der Drehkeil I/7 hineindrehen kann, wenn er
im Bereich dieses Ausschnittes liegt, und weiter einen Ausschnitt 189, dank welchem
der Keil I90 die Scheibe 185 an der von ihr vorzuunehmenden Bewegung im einen und
anderen Drehsinne nicht hindern kann. Links der schiebe 185 in Fig. 28 ist eine
Nockenscheibe 191 durch den Keil I90 fest mit der Welle 172 verbunden. Diese Nockenscheibe
ist insbesondere auch aus Fig. 26 ersichtlich und dient dem Zweck, auf weiter unten
beschriebene Weise mit dem freien Ende des Winkelstückes I65 zusammenzuarbeiten.
Im Bereich des Nockens 184 und des Nockens I86 ist ein Sperrschieber 192 in einer
Führung 193 des Maschinenrahmens auf und ab beweglich gelagert. Dieser Sperrschieber
steht unter der Wirkung einer an der Führung 193 abgestützten Feder 194, die ihn
nach unten zu bewegen trachtet. Ein mittels eines Bolzens 195 (Fig. 26) verschwenkbar
an der Führung 193 gelagerter zweiarmiger Hebel 198 greift mit einem kugeligen Teil
196 beweglich in einen Einschnitt 197 des Sperrschiebers 192. Ein am Hebel 198 angeschraubter
Kloben
199 (Fig. 27) bildet zusammen mit dem Hebel 198 eine Führung 200 für das Winkelstück
165, in welcher sich das Winkelstück auf und ab bewegen kann, sofern es nicht mit
dem Kloben 199 im festen Eingriff steht. Dieser feste Eingriff wird erreicht durch
einen Einschnitt 201 des Winkelstiickes 165, welcher sich in der Stellung der Teile
gemäß Fig. 26 um die Kante 202 der Führung 200 legt und durch eine am Winkelstück
165 und an einem festen Maschinenteil angreifende Zugfeder 203 in diesemEingriffgehaltenwird.
Es ist dieAufgaibe der Nockenscheibe 191, ZU gegebener Zeit das Winkelstück 165
im Uhrzeigersinn daher Fig. 26 zu verschwenken und es dadurch außer Eingriff mlt
dem Kolben 199 zu bringen, so daß die Feder 194 den Sperrschieber 192 in seiner
unteren Lage halten kann.
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Die vom Winkelstück 165 über den Hebel 198' und den Sperrschieber
192 gesteuerte Drehkeilkupplung arbeitet wie folgt: In der in Fig. 26 dargestellteil
Lage des Sperrschiebers 192 hält dieser die Nocken 184 und 186 und damit also die
Welle 172 und die unter der Wirkung der Feder 187 stehende Scheibe 185 in ihrer
Lage fest. Der Drehkeil 177 ist von der Büchse 179 der Nahe des Schwungrades 24
ausgekuppelt, und die Welle 172 steht somit still, die Presse arbeitet also nicht.
Das ist die Stellung, während welcher die Hülse 123 (Fig. 18 und 20) sich bewegt,
der Hebel 147 somit außer Eingriff mit der Kerbe 145 ist und die Torsionsfeder 153
gespannt wird. Sobald nun der Revolvertisch 18 seine Drehung um den Winkel zwischen
zwei benachbarten Gesenkformen beendigt hat. also im Niloment, wo der Hebel 147
wieder in die Kcrlie 145 einspringt, bewegt sich die Stange 161 und mit ihr das
Winkelstück in r63 auf weiter oben beschriebene Weise nach unten. Der Hebel 198
wird durch das mit ihm im Eingriff stehende Winkelstück 165 im Gegenuhrzeigersinn
der Fig. 26 verschwenkt und der Sperrschieber 192 somit angehoben, wodurch die Nocken
184 und 186 freigegeben werden. In diesem Augenblick verschwenkt die Feder 187 den
Nocken I86 mit der Scheibe 185 im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 30 bis der Ausschnitt
188 im Bereich des Drehkeiles 177 liegt. Inzwischen hat sich die eine der Einkerbungen
I80 infolge Weiterdrehung des Schwungrades 24 ebenfalls in den Bereich des Drehkeiles
177 bewegt.
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Nunmehr ist der Drehkeil 177 für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
der Fig. 32 unter der Wirkung der Feder ISI freigegeben und springt in die Einkerbung
180 und in den Ausschnitt I88 ein. Die Büchse I79 der Nabe des Schwungrades 24 nimmt
nun die Welle 172 mit sich, die Presse wird also über das Exzenter I7I angetrieben,
und der Werkzeugblock 166 bewegt sich nach unten, wobei seine Schneid, Zieh- und
Schließwerkzeuge mit den Gegenwerkzeugen zur Zusammenarbeit kommen.
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Während dieses Vorganges läuft der Sperrschieber I92 unter dem Einfluß
der Feder 194 auf der Nokkenscheibe 184 von ihrem größten Radius zum kleinsten hin.
Bevor aber der größte Radius der Sperrscheibe I84 wieder in die Lage der Fig. 26
kommt, hat die Nockenscheibe 191 das Winkelstück 165 berührt und im Uhrzeigersinn
der Fig. 26 verschwenkt und entgegen der Wirkung der Feder 203 außer Eingriff mit
dem Kloben 199 gebracht. Der Hebel 198 ist somit, schon bevor die Nockenscheibe
184 die Stellung der Fig. 2 6 erreicht hat, also solange die Presse noch arbeitet.
von seinem Antrieb getrennt, so daß es ausgeschlossen ist, den Sperrschieber 192
in Fig. 28 durch eine falsche Schaltung an einem weiter unten beschriebenen Schalthebel
nach oben zu bewegen und dadurch die Presse vor dem nächsten Stillstand des Revolvertisches
erneut zur Wirkung zu bringen. Der Sperrschieber 192 ist also immer in seiner unteren
Sperrlage wenn cii Nocken 184 und 186 in der Lage der Fig. 26 ankommen.
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Während der Drehung der Nocken 184 und i86 läuft der Punkt des Nockens
186 mit dem größten Radius dem Punkt der Nockenscheibe 184 mit dem größten Radius
um einen gewissen Betrag voraus.
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Es stößt somit der Nocken t86 vor dem Nocken 184 an den Sperrschieber
192 an. Durch dieses Anstoßen verdreht sich in Fig. 30 der Nocken 186 entgegen der
Wirkung der Feder 187 gegenüber der Welle 172 im Uhrzeigersinn, und die Kante 203
des Ausschnittes 188 der Scheibe >85 verdreht den Drehkeil 177 entgegen der Wirkung
der Feder 181 im Uhrzeigersinn der Fig. 30 und der Fig. 31 und bringt ihn in die
Lage dieser beiden Figuren, wo er außerhalb des Bereiches des Ausschnittes 188 und
der Einkerbungen 180 liegt. Die Welle 172 ist somit vom Schwungrad 24 abgekuppelt.
und da am Ende der Rückwärtsbewegung des Nockens 186 im Uhrzeigersinn der Fig. 30
auch die Nockcnschcilie 184, die mit der Welle 172 fest verkeilt ist, am Sperrschieber
192 anstößt, wird diese Welle im Moment dieses Anstoßens stillgesetzt.
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Da am Ende der Drehbewegung der inneren Hülse 164 der Fühlerbolzen
156 vom Nocken 155 unter der Wirkung der Feder 203 abgefallen ist, die Stange I6I
mit dem \NTinkelstück 165 sich also wiederum nach oben bewegt hat, so kann am Ende
der Arbeit der Presse f die Feder 203 den Einschnitt 201 des Winkelstückes I65 wieder
in Eingriff mit dem Kloben I99 bringen, weil das Winkelstück 165 in der Stellung
der Teile der Fig. 26 durch die Nockenscheibe 191 nicht mehr an einer Schwenkbewegung
im Gegenuhrzeigcrsi nn gehindert iEst.
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Bevor auf die im Block 166 gelagerten Schneid-, Zieh- und Schließwerkzeuge
an Hand der Fig. 34 bis 39 näher eingegangen wird. soll die Lagerung der die Gegenwerkzeuge
bildenden Gcscnkformen 104 im Tisch 18, 101 geschildert werden : Die Gesenkformen
104 selbst sind Blöcke, die verschiebbar in Bohrungen 204 der Tischplatte 18 auf-
und abwärts beweglich gelagert sind. Sie bilden ein Stück mit einem Schaft 205.
der im Körper IOI des Revolvertisches in einer Bohrung 206 hin und her beweglich
geführt ist. Eine Feder 207 stützt sich mit ihrem oberen Ende am Block 104 und mit
ihrem unteren Ende am Körper IOI ab und hat das Bestreben, die Gesenkformen 104
nach oben zu bewegen. Diese Aufwärtsbewegung wird begrenzt durch eine Scheibe 208.
die unterhalb des Körpers 101 am Schaft 205 befestigt ist und mit einer An-
schlagfläche
209 des Körpers 101 zusammenarbeitet.
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In Fig. 22 sind die verschiedenen Stellungen der Gesenkformen mit
Nr. I bis 8 bezeichnet. Koaxial zu den jeweils in den Stellungen Nr. 1 und 7 befindlichen
Gesenkformen 104 sind im Maschinenrahmen 22 Anschläge 210 für das untere Ende der
Schäfte 205 vorgesehen.
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Der Block 166 der Presse trägt ein Schneid- und Zischwerkzeug für
das Verpackungsgehäuse, ein Schneidwerkzeug für das Deckelmaterial, welches Werkzeug
gleichzeitig zum Aufziehen eines Kragens am Packungsgehäuse dient, und weiter eine
Schließzange. Diese Werkzeuge sind in der angegebenen Reihenfolge in den Fig. 34
bis 36 dargestellt. Ihre gegenseitige Lage im Block 166 erkennt man aus Fig. 39.
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Das Werkzeug gemäß Fig. 24 liegt koaxial zu der Gesenkform, die sich
jeweils in der Stellung Nr. l befindet; das Werkzeug gemäß Fig. 35 liegt diesem
ersteren Werkzeug in bezug auf den Tisch 18 diametral gegenüber, und zwar koaxial
zur Gesenkform, die sich jeweils in der Stellung Nr. 5 der Fig. 22 befindet. Das
Schließwerkzeug der Fig. 36 befindet sich koaxial zu der Gesenkform, die sich jeweils
iii <1er Stellung Nr. 7 der Fig. 22 befindet.
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Die Lagerung dieser Werkzeuge im Block 166 ist insbesondere aus den
Fig. 37 und 38 ersichtlich.
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Das Schneid- und Ziehwerkzeug, das sich über der Stellung Nr. 1 befindet,
hat einen Stempel 211 une eine Niederhalterplatte 212. Diese Niederhalterplatte
dient gleichzietig als Abschermesser zum Abtrennen eines Stückes des Materialbandes
für das Verpackungsgehäuse und arbeitet zu diesem Zweck mit der Kante 92 der Führung
71 zusammen (Fig. 16). Am Ende jedes Arbeitsvorganges der Presse dient die Niederhalterplatte
212 weiter noch als Abstreifplatte für das gezogene Gehäuse.
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Der Stempel 211 sitzt auf einem Träger 213, der mittels eines Bolzens
214 auf einem schaft 215 aufgesteckt ist. Dieser Schaft 215 hat an seinem oberen
Ende ein Gewinde 216, auf welches eine Mutter 217 aufgeschraubt ist. Diese Mutter
stützt sich auf einer Schulter 218 des Blockes 106 ab. Eine Feder 219 liegt einerseits
am unteren verdickten Teil des Schafts 215 und andererseits mit ihrem oberen Ende
an einer Scheibe 220 an, die sich an einem im Block 166 befestigten Sprengring 221
abstätzt. Die Feder 219 hat somit das Bestreben, die Mutter 217 an die Schulter
218 anzudrucken. Diese Feder komprimiert sich normalerweise bei einem Preßvorgang
nicht, sondern dient als Sicherheit für den Fall, daß der Block 166 niedergeht,
wenn keine Gesenkform 194 unter dem Werkzeug liegt. Sie dient also zur Vermeidung
von Brüchen oder anderen Beschädigungen im Falle eines ungewollten Niederganges
des Block 1@6 @@@ Niederhalterplatte 212 ist durch vier Federn 222 gehalten, die
am Träger 213 befestigt und in Bohrungen 223 desselben geführt t llx l'v,' er ;,<l
Iii> <Itereil vier Führungsstifte 224, die unter sich um 90° versetzt sind
(Fig. 39). Die in Fig. 39 auf einer Horizontalen einander gegenuberliegenden Führungsstifte
224 legen sich bei Niedergang des Blockes 166 in das Loch 42 bzw. an die nach dem
Abschneiden übriggehliebene kreisförmige Kante 225 des Gehäusematerials (Fig. I2),
während die auf einer Vertikalen der Fig. 39 einander gegenüberliegenden Führungsstifte
224 mit den Einschnitten 44 der Fig. I2 zusammenarbeiten. Die vier Stifte 224 dienen
also dazu, das noch nicht gezogene Material des Verpackungsgehäuses gegenüber dem
Werkzeug der Fig. 34 und der entsprechenden Gesenkform in richtiger Lage zu halten.
Beim Niedergang des Blockes i66 treten die Stifte in Löcher 226 der Tischplatte
I8 ein (Fig. 22).
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Das Schneid- und Ziehwerkzeug 227 der Fig. 35 und 38 ist auf gleiche
Weise mittels der Teile 215, 216, 217, 218, 219 im Block 166 gelagert wie das Werkzeug
der Fig. 34. Die in Fig. 39 um go° gegeneinander versetzt gezeichneten Schrauben
228 dienen der Zentrierung des Werkzeuges 227. Dieses Werkzeug arbeitet zum Abschneiden
des Deckelmaterials mit der Kante 93 der Führung 72 der Fig. 16 zusammen.
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Vom Schließwerkzeug ist in Fig. 36 nur der untere Teil gezeigt. Seine
Lagerung und die Steuerung hingegen gehen aus Fig. 37 hervor. Dort ist im Block
166 eine Hülse 229 verschiebbar gelagert, die dem Schaft 215 der übrigen Werkzeuge
entspricht. Auf einem Außengewinde 230 der Hülse 229 ist eine Mutter 231 aufgeschraubt.
Diese legt sich an eine Schulter 232 des Blockes I66 an, und zwar unter der Wirkung
einer Feder 233, die der Feder 219 der beiden anderen Werkzeuge entspricht und sich
an einer Schulter 234 des Blockes I66 und andererseits an einer Schulter 235 der
Hülse 229 abstützt. Auch diese Feder 233 dient als Sicherung in dem im Zusammenhang
mit den beiden anderen Werkzeugen beschriebenen Sinne. Am unteren Ende der Hülse
229 sind Preßrollen 236 drehbar gelagert. ln der Hülse 229 ist ein Block 237 asial
verschiebbar angeordnet und durch den Keil 238 gegen Drehen gesichert. Koaxial zum
Block 237 läuft eine Stange 237, die durch einen Stift 240 fest mit dem Block 237
verbunden ist. Am oberen Ende des Blockes 239 stützt sich das untere Ende einer
Feder 241 als deren oberes Ende an einem Innenflansch 242+ der Hülse 229 anliegt.
Diese Feder 241 hat somit das Bestreben, den Block 237 und die Stange 239 nach unten
zu bewegen. Diese Abwärtsliewegung wird begrenzt durch eine auf ein Gewinde 243
der Stange 239 aufgeschraubte Mutter 244, die in der Stellung der Fig. 37 am Innenflansch
242 der Hülse 229 anfliegt. Am Block 237 sind mittels der stifte 245 Zangenklauen
246 verschwenkbar gelagert. Eine zwischen diesen Klauen und der Stange 239 angeordnete
elastische Packung 247, z. B. aus Gummi, hat das Bestreben, die Klauen 246 voll
der Stange weg und die konischen Flächen 248 der Klauen an die Preßrollen 236 anzudrücken.
Die Stange 239 hat an ihrem unteren Ende eine axiale Bohrung 249 in welcher die
Stange 250 eines Niederhalters 251 für das Deckelmaterial axial verschiel)l>ai
angeordnet ist. Eine sich an dieser Stange 250 und am Boden der Bohrung 249 abstützende
Feder 252 hat das Bestreben, den Niederhalter 251
nacht unten zu
bewegen. Diese Abwärtsbewegung wird begrenzt durch einen Anschlagstift 253 der -Stange
2>39, der durch einen Schlitz 254 der Stange 250 hindurchtritt. DieSchultern255
der Klauen 246 sind dazu bestimmt, während einer gewissen Zeit der Abwärtsbewegung
des Blockes 166 mit einer Anschlagplatte 256 zusammenzuarbeiten, welche Platte auf
nicht dargestellte Weise fest mit dem Maschinenrahmen verbunden ist. Diese Platte
256 hat eine Öffnung 257, durch welche Klauen 246 hindurchtreten.
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Die dargestellten drei Werkzeuge arbeiten bei ein und demselben Niedergang
des Blockes 166 an der Stelle Nr. I bzw. Nr. 5 bzw. Nr. 7 der Fig. 22. wie folgt:
Beim Niedergang des Blockes 166 treten zuerst die Führungsstifte 224 des Werkzeuges
der Fig. 34 in die Löcher 226, die um die darunterliegende Gesenkform auf den Tisch
angeordnet sind, ein. Vorher aber tritt der linke Stift 224 in das Loch 42 der Fig.
I2 ein und legen sich die anderen Stifte an die Ausschnitte 225 bzw. 44 des Verpackungsgehäusematerials
an. Dieses Material ist somit durch die Führungsstifte 224 in richtiger Lage gesichert.
Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Blockes 166 kommt die Niederhalterplatte
212 mit dem Gehäusematerial der Fig. 12 in Berührung, hält dieses flach und schneidet
zusammen mit der Kante 92 der führung 71 das Material längs der strichlierten Linie
258 der Fig. 12 durch. Kurz darauf kommt der Stempel 21 1 mit dem Material in Berührung
und zieht dieses in die in Fig. 34 dargestellte Form, während die Niederhalterplatte
212 sich weiter am Rande des abgeschnittenen Materials anlegt, so daß dadurch der
flache Flansch 3' der Fig. 34 entsteht. Während dieses ganzen Vorganges konnte die
Gesenkform 104 der Fig. 34 nicht entgegen der Feder 207 nach unten ausweichen, weil
der Schaft 205 durch den Anschlag 210 an einer Bewegung gehindert wurde. Geht nun
der Block 166 der Presse wieder nach oben, so verläßt zuerst der Stempel 21 1 das
gezogene Gehäuse, während die Niederhalterplatte 212 infolge der vorherigen Komprimierung
der Federn 222 das Ge'häuse durchAufliegen auf den Flansch 3', unten hält. Sie wirkt
damit als Abstreifplatte des hergestellten Verpackungsgehäuses vom Stempel. Bei
weiterem Aufwärtsgang des Blockes 166 entspannen sich die Federn 222 allmählich,
bis die Niederhalterplatte den Flansch 3' verläßt und die Stifte 224 aus den Löchern
226 austreten.
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Das Werkzeug der Fig. 35 arbeitet bei einem Niedergang des Blockes
166 wie folgt: Solange der Flansch 3' noch die flache Form der Fig. 34 hat, schneidet
das Werkzeug 227 zusammen mit der Kante 93 der Führung 72 das vorher auf das Verpackungsgehäuse
aufgeschobene Deckelmaterial längs der strichlierten Linie 260 der Fig. I3 durch.
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Bei der Weiterbewegung des Werkzeuges 2.27 nach unten gibt die Gesenkform
104 entgegen der Wirkung der Feder 207 nach, weil an der Stelle Nr. 5 unter dem
Schaft 205 kein Anschlag 210 vorhanden ist. I)ie Kante azid der Bohrung 204 der
Tischplatte I8 biegt daher den Flansch 3' über einen Teil seiner Breite nach oben
um, so datt ein senkrechter Kragen 3" entsteht, der das Deckelmaterial umgibt.
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Ist das geschehen, so fährt der Block t66 wiederum nach oben, und
die Gesenkform 204 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 207 gleichfalls wieder
nach oben, so daß der Kragen 3" über die Oberfläche der Tischplatte I8 hervorsteht.
Nach zweimaliger Schaltung des Revolvertisches I8 ist das Verpackungsgehäuse mit
dem Kragen 3" in der Stellung Nr. 7 der Fig. 22, also unter dem Werkzeug der Fig.
3.6 und 37, angelangt.
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Beim Niedergang des Blockes 166 tritt zuerst der Kragen 3" in den
Raum 263 innerhalb der Klauen 246 ein und legt sich der Niederhalter 25I unter Komprimierung
der Feder 252 auf den Deckel der Packung. Darauf stoßen die Schultern der Klauen
246 an der Platte 256 an, und diese Klauen bewegen sich vorläufig trotz weiteren
Niederganges des Blockes I66 nicht nach unten. Dafür aber laufen die Preßrollen
236 längs den konischen Flächen 248 der Klauen 246 und drücken dabei letztere nach
innen. Bei dieser Einwärtsbewegung der Klauen wird der Kragen 3" durch letztere
nach innen in die Stellung der Fig. 36 gebogen. Dies dauert so lange, bis die Schultern
255 die Platte 256 verlassen, welcher Moment in Fig. 36 dargestellt ist. Da sich
infolge bisherigen Stillstandes der Klauen 246 in Axialrichtung die Feder 24I gespannt
hat, so schlägt nunmehr diese Feder die Klauen 246 von der Stellung der Fig. 36
an nach unteren, wodurch der Kragen 3" an den Deckel 2 der Packung angedrückt wird,
so daß die fertige Verpackung der Fig. 44 entsteht. Bei dieser Schlagwirkung der
Klauen 246 werden diese am Stande der Öffnung 257 geführt.
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Beim Rückwärtsgang des Blockes t66 laufen zuerst die Klauen längs
des Randes der Öffnung 257 nach oben, während sich die Feder 252 allmählich entspannt.
Haben die Schultern 255 der Klauen die Stellung der Fig. 36 wieder erreicht, verlassen
sie also den Rand der Offnung257, so werden sie durch die vorher beim Zusammenlaufen
der Klauen komprimierte Packung 247 wiederum in die Lage der Fig. 37 auseinandergespreizt,
und beim weiteren Aufwärtsgang des Blockes i66 verläßt zuletzt auch der Niederhalter
251 die fertige Packung. Nach einer weiteren Schaltung des Revolvertisches kommt
diese fertige Packung in die Stellung Nr. 8 der Fig. 22, wo sie auf weiter unten
geschilderte Weise durch Luft ausgestoßen wird.
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In dem in Zusammenhang mit Fig. 2I erwähnten Luftpumpenzylinder 119
läuft ein Kolben 264. dessen Kolbenstange 265 an eine Schubstange 266 angeschlossen
ist (Fig. 33). Die Schubstange 266 ist am Exzenter 171 oder Presse angeschlossen.
Der Kolben 264 macht also bei jedem Arbeitsgang der Presse einen Hinundhergang.
Bei seiner Aufwärtsbewegung stößt er die Luft durch die zentrale Bohrung riI8 8
in die Kappe 120 (Fig. 21). Wie Fig. 33 zeigt, liegt die Kappe I20 in einem Trichter
26/, welcher die Luft an die Stelle Nr. 8 des Tisches 18 (Fig. 22) bläst, und zwar
so, daß die fertige Packung durch den aus dem Trichter 267 aus tretenden Luftstrom
ausgeworfen wird.
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Es bleibt nun noch die Auslösung und das Abstoppen der Bewegung des
Tisches 18, 101 durch einen Handhebel und die Sicherungsvorrichtung für diesen Handhebel
gemäß den Fig. 23 bis 25 zu beschreiben. Die Bewegung des Revolvertisches 18, 101
wird abgestoppt durch einen Schlßsselbart 268, der gegenüber den Anschlagzapfen
112 und 113 in Axialrichtung derselhen verschoben werden kaiin, @so daß durch Anschlagen
dieser Zapfen an den Schlüsselbart 268 der Tisch IX, tol jeweils nach einer Drehung
um den zwischen zwei benachbarten Gesenkformen 104 liegenden Winkel stillgesetzt
wird. Dieser Schlßsselbart 268 ist an einem Bolzen 269 befestigt, der in einem Lager
270 des Maschinenrahmens 22 auf und ab bewegbar gelagert ist (Fig. 24 und 25). Der
Schlüsselbart 268 tritt durch einen Ausschnitt 271 des Lagers 270 aus letzterem
hervor. Wie Fig. 25 zeigt, hat dieser Schlüsselbart 268 eine Nut 272 voll kreisbogenförmigem
Querschnitt, in welche sich die Anschlagzapfen 1 12 und 113 jeweils einlagen. Damit
der Schlüsselbart >68 beim Einrichten der Maschine in die richtige Stellung justiert
werden kann, so daß er den Tisch I8, 101 in bezug auf die Werkzeuge der Presse in
der richtigen Lage stillsetzt, ist am unteren Ende des Bolzens 269 elti Arm 2y3
befestigt. Durch das freie Ende dieses Armes 273 geht ein Exzenter 274, der in einem
festen Teil 275 dreh- und feststellbar gelagert ist. Durch Verdrehen des Exzenters
274 verschwenkt man den Arm 273 und damit auch den Schlüsselbart 268 so lange, bis
er die oben gewünschte Lage hezüglich des Tisches I8, 101 hat.
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Der Bolzen 269 bildet über einen Pfeil seiner Länge eine Zahnstallge
27t, mit welcher ein Zahnrad 277 im Eingriff steht. Dieses Zahnrad sitzt auf einer
Welle 278, welche in einem am Lager 270 angegossenen Auge 279 drehbar gelagert ist.
Fest mit der Welle 278 verbunden ist der Handhebel 280 welcher auch in Fig. 2 und
3 sichtl)ar ist. Wird der Handhebel verschwenkt, so dreht er das Zahnrad, und dieses
bewegt über die Zahnstange 276 den Bolzen 269 und mit ihm den Schlüsselbart 168
je nach der Schwenkrichtung des Handhebels nach oben oder unten. Lose auf der Welle
278 ist eine Scheibe 281 mit einem Nocken 282 angeordnet. Die Scheibe 281 hat einen
Ausschnitt 283, in welchem sich ein Stift 284 des Handhebels 280 während eines kleinen
Teils der Schwenkbewegung des Handhebels frei bewegen kann, während er bei Anstoßen
an die Scheibe 281 diese mitnimmt. Ausschnitt 283 und Stift 284 bilden zusammen
einen Schleppkupplung zwischen Handhebel 280 und Nocken 282. Der Nocken 282 arbeitet
mit einem Stoßstift 285 ztisammen, welcher in einer Büchse 286 des Maschinen rahmens
22 auf- und abwärts bewegbar gelagert und durch einen Keil 287 gegen Drehen gesichert
ist. Dieser Stoßstift 285 stützt sich auf einem Hebel aSX ah. welcher schwenkbar
an einem Auge 289 des Lagers 270 angeordnet ist. Eine Feder 290 stützt sich mit
ihrem einen Ende auf einem fest angeordneten Anschlag29t und mit ihrem anderen Ende
am Hel>el 288 ab und drückt damit den letzteren gegen den Stoßstift 285. I)er
Hebel 288 legt sich in der Stellung der Fig. 23 und 24 in die Rille 293 eines Sicherungsholzens
294. Das innere Ende dieses Sicherungsbolzens 294 ist auf zwei diametralen Seiten
angefräst und bildet so einen Anschlag 295, der dazu hestimmt ist, abwechslungsweise
mit zwei Ausschnitten 296 des Bolzens 269 zusammen zuarheiten. Diese beiden Ausschnitte
sind durch einen Steg 307 voneinander getrennt. In eine Nut 297 des Sicherungsbolzens
294 greift lose das freie Ende des einen Armes eines zweiarmigen Winkelhebels 298.
Dieser Winkelhebel 298 ist mittels des Bolzens 299 verschwenkbar am Lager 270 montiert.
Eine Feder 300 stützt sich mit ihrem einen Ende an einem Stift 301 des Winkelhebels
298 und mit ihrem anderen Ende an einen Stift 302 eines festen Teils der Maschine
ab. Die Feder 300 hat das Bestreben, den Winkelhebel 2981 im Gegenullrzeigersiml
1»> der Fig. 24 zu verschwenken, kann dies aber nur, wenn der Hebel 288 nicht
in die Rille 293 des Sicilerungsbolzens 294 eingreift. I1)as freie Ende des anderen
Armes des Winkelhebels 298 trägt einen Stift 303. welcher in einen Schlitz 304 einer
Stallge 305 eingreift. Diese Stange 305 steht in fester Verbindung mit einer Stange
306 (Fig. 3.3), die am Querhaupt i69 der Presse festgeschraubt ist.
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Die ollen beschriel)ene Vorrichtung der Fig. 23 bis 25 arbeitet wie
folgt: In Fig. 24 ist der Schlüsselbart 268 in seiner obersten Stellung, und einer
der oberen Anschlagzapfen 112 des Tisches I8 liegt an ihm an, so daß der Tisch sich
nicht bewegen kann, die Zahnradpumpe der Fig. I8 also leer läuft.
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Die untere Kante des Schlüsselbartes liegt in dieser Lage unmittelbar
über der Ebene, in welcher die Stirnenden der unteren Anschlagzapfen 113 des Tisches
liegen. Bewegt man nun den Handhebel 280 im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 23, so fängt
der Bart 268 an, sich nach unten zu bewegen. Bevor er aber den Anschlagbolzen 112
ganz verlassen hat und nachdem der Bart schon mit seiner Unterkante unter die obenerwähnte
Ebene der Stirnflächen der der Anschlagzapfen 213 gelangt ist, stößt der Stift 284
an den Rand des Ausschnittes 283 an und verschwenkt nun bei weiterer Bewegung auch
die Scheibe 28I mit dem Nocken 282. Der Stoßstift 285 geht infolgedessen nach unten,
verschwenikt den Hebel 288 im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 23, so daß dieser Hebel
aus der Rille 293 des Sicherungsbolzens 294 austritt und letzterer sich somit unter
dem Einfluß der Feder 300 und dem Winkelhebel 298 in Fig. 24 nach links bewegen
kann. Bis dahin hat sich aber der Bolzen 269 schon so weit nach unten bewegt. daß
der Anschlag 295 in den oberen Ausschnitt 296 des Bolzens 269 eintreten kann.
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Nachdem dies stattgefunden hat, gibt der Schlüsselbart 268 den oberen
Bolzen 112 frei, aber die untere Kante des Schlüsselbartes liegt jetzt bereits unterhalb
der Ebene der Stirnflächen der Anschlagbolzen 113. Versucht man daher jetzt, den
Handhebel 280 anstatt fertig im Gegenuhrzeigersinn der Fig. 23 zu verschwenken,
im Uhrzeigersinn zurückzudrehen, so ist dies nicht mehr möglich, weil bei einer
Aufwärtsbewegung des Bolzens 269 der Anschlag 295 an der oberen Kante des Steges
307 zwischen den
beiden Ausschnitten 296 anstößt. Man kann somit
den Schlüsselbart268 in der jetzigen Lage des Sicherungsbolzens 294 nicht mehr über
die Ebene der Stirnenden der Anschlagbolzen 113 bringen, so daß der Schlüsselbart
den Tisch I8 auf jeden Fall nach einer Drehung um den Winkel zwischen zwei l>enachbarten
Gesenkformen 104 anhält, indem der Anschlagbolzen 113 amSchlüsselbart anstößt. Wäre
der Sicherungsbolzen nicht vorhanden, so könnte man den Schlüsselbart 268 durch
eine Falschschaltung wieder nach oben bewegen, bevor ein Anschlagbolzen 113 an ihm
anstößt, und auf diese Weise könnte man den Schlüsselbart zwischen aufeinanderfolgenden
Anschlagbolzen 112 und 113 hindurch manövrieren, so daß der Tisch sich über das
Mehrfache des zwischen zwei benachbarten Gesenkformen liegenden Winkels drehen könnte.
Die Werkzeuge der Presse würden dabei auf den Tisch aufschlagen und die Maschine
beschädigen. Während die Presse arbeitet, also der Block 166 mit dem Querhaupt I69
sich nach unten bewegt, besteht für den Sicherungsbolzen 294 bis unmittelbar vor
dem Ende dieser Bewegung keine Möglichkeit, außer Eingriff mit dem oberen Ausschnitt
296 zu kommen.
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Erst am Ende der Abwärtsbewegung des Querhauptes i69 stößt der obere
Rand des Schlitzes 304 der Stange 305 am Stift 303 an und verschwenkt jetzt den
Hebel 298 im Uhrzeigersinn der Fig. 24.
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Dieser bringt den Sicherungsbolzen 294 in die Lage der Fig. 24, in
welcher der Hebel 2818 unter dem Einfluß der Feder 290 wiederum in die Rille 293
des Sichherungsbolzens einspringt und damit den Sicherungsbolzen in der Lage der
Fig. 24 festhält, wodurch der Bolzen 269 wiederum freigegeben ist.
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Verschwenkt man nun für eine weitere Schaltung des Tisches den Handhebel
280 im Uhrzeigersinn der Fig. 23, so bewegt sich dabei der Schlüsselbart 268 nach
oben, und nach kurzer Zeit wird auch die Scheibe 281 mit ihrem Nocken 282 im gleichen
Drehsinn mitgenommen, der Sicherungsbolzen 294 auf die oben beschriebene Weise von
seiner Arretierung gelöst, und der Anschlag 295 kann in den unteren Ausschnitt 296
des Bolzens 269 eintreten.
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Älan kann nun den Handhebel 280 infolge Anstoßens des Anschlages 295
an der unteren Kante des Steges 307 so lange nicht mehr im Gegenuhrzeigersinn verschwenken,
bis die Stange 305 den Sicherungsbolzen 294 über den Hebel 298 in die Lage der Fig.
24 zurückgezogen hat. Dank der eben geschilderten Sicherungsvorrichtung sind also
Fehlschaltungen des Tisches durch Unachtsamkeit des Bedienenden vollkommen ausgeschlossen.
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Der Boden des Stempels 211 und die Scheibe 104' (Fig. 34) könne graviert
sein, so daß beim Ziehen des Verpackungsgehäuses durch den Stempel 211 eine Inschrift
in den Boden des Gehäuses eingeprägt wird.
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Vor dem Abschneiden des Deckelmaterials durch das Werkzeug 227 der
fig. 35 kann es mit einem Aufdruck versehen werden. Dazu dient die in Fig. I7 und
40 gezeigte Druckvorrichtung, die an der Stange 73 (Fig. I7) angeschlossen ist und
nicht weiter beschrieben werden soll.
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Der Arbeiter bedient die beschriebene Maschine wie folgt: Angenommen,
diese sei fertig eingerichtet, und es bestehen bereits die Vorratsschleifen 6, 7,
13 und I4, Ulld die Materialbänder seinen bereits in die Führungen 71 und 72 eingeführt,
und es habe eben ein Arbeitsgang der Presse stattgefunden, und eine fertige Packung
sei an der Stelle Nr. 8 der Fig. 22 durch die Auswerfluft ausgestoßen worden. In
diesem Moment befindet sich in der Geseukform 104 der Stellung Nr. 1 der Fig. 22
ein gezogenes Packungehäuse, wie es in Fig. 34 dargestellt ist. Ein ebensolches
Packungsgehäuse befinde sich in den Stellungen Nr. 2, 3 und 4 der Fig. 22, während
die Gesenkformen 104 in den Stellungen Nr. 5 und 6 ein Gehäuse gemäß Fig. 35 mit
Kragen 3 enthalten, während die Gesenkform 204 der Stellung Nr. 7 ein fertiges Gehäuse
gemäß Fig. 44 aufweist. Der Arbeiter, der sich vor der Stellung Nr. 3 befindet,
bringt nun den Verpackungsinhalt von Hand ii: das noch offene Gehäuse. Dieser Packungsinhalt
kann aus Uhrenbestandteilen oder aus irgendwelchen anderen Gegenständerl, wie z.
B. auch aus Schüttmaterial usw., bestehen. Das Füllen des Gehäuses könnte aber auch
in nicht dargestellter Weise auf automatischem Wege erfolgen. Es sei weiter angenommen,
der Schlüsselbart 268 befinde sich in der Stellung der Fig. 24. Nach dem Einfüllen
des zu verpackendell Gutes verschwenkt nun der Arbeiter den Handhebel 280 im Gegenuhrzeigersinn
der Fig. 23. Der Schlüsselbart 2(>8 gibt den Anschlagzapfen I12 frei wodurch
der Widerstand auf das 7ahnradgetriebe aufgehoben ist, so daß das Zentralrad 130
und die Welle 126 in Fig. I8 sich in Bewegung setzen und die Steuerung der Presse
f durch den Hebel I48 der Fig. 20 auf weiter oben geschilderte Weise gesperrt wird.
Die Welle I26 macht nun eiiie ganze Umdrehung, und der Revolvertisch 18 bewegt sich
um den zwischen benachbarten Gesenkformen 104 liegenden Winkel, so daß die Gesenkform
104, die vorher in Stellung Nr. I der Fig. 22 war, in die Stellung Nr. 2 gelangt,
diejenige von Nr. 2 in Stellung Nr. 3 usw.
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Gleichzeitig werden die Materialbänder für das Gehäuse und den Deckel
durch die Vorrichtung gemäß Fig. 10 bis 17 auf den Tisch 18 vorgeschoben, so daß
ihre vorderen Teile nunmehr über den Gesenkformen der Stellungen Nr. I und Nr. 5
liegen. Ist die Tischbewegung beendet, so wird auf weiter oben beschriebene Weise
die Pressen automatisch in Tätigkeit gesetzt, und es geschieht folgendes: In der
Gesenkform der Stellung Nr. I wird das für die neue Verpackung notwendige Material
vom Band 13 abschnitten und in die Form der Fig. 34 gezogen. In der Gesenkform der
Stellung Nr. 5 wird das Deckelmaterial abgeschnitten und der Kragen gemäß Fig. 35
aufgezogen, während in der Gesenkform der Stellung Nr. 7 die Zange der Fig. 36 und
317 die Verpackung schließt. Die bei der genannten Tischbewegung von der Stellung
Nr. 7 in die Stellung Nr. 8 gelangte fertige Packung wird jetzt aus der Gesenkform
der Stellung Nr. 8 durch Luft aus-
geworfen. In dcii Stellungen
Nr. 2, 3, 4 und G geschicht bei der Arbeit der Presse nichts, da über diesen Gesenkformen
keine Werkzeuge angeordnet sind. Das vor der Tischbewegung in der Stellung Nr. 2
befindliche Gehäuse in der Form der Fig. 34 befindet sich nun in der stellung Nr.
3 vor dem .\rliciter. Dieser füllt dieses Gehäuse mit den gewünschten Gegenstanden
und schaltet hierauf den Handhebel 280, der sich nunmehr in der linken Stellung
der Fig. 23 befindet, im Uhrzeigersinn.
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Dabei bewegt sich der Schlüsselbart in Fig. 24 nach oben und gibt
den Anschlagzapfen 113 frei, und der ganze oben beschriebene Zyklus beginnt von
neuem. Sobald sich während des Arbeitens der Maschine die Vorratsscgleifen 6, 7,
13 und 14 um so viel verkleinert haben, daß die Schalter 10, 11 und 15 eingeschaltet
werden, werden die entsprechenden Motoren 8, 9 und 12 in Tätigkeit gesetzt und die
Vorratsschleifen durch Drehen der Vorratsrollen 4, 5 bzw. durch Arbeiten der Stanzen
a und b und der Vorrichtungen c und d automatisch immer wieder auf die gewünschte
Größe gebracht.