DE452023C - Selbsttaetiger Ziegelabschneider - Google Patents

Selbsttaetiger Ziegelabschneider

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DE452023C
DE452023C DEG61193D DEG0061193D DE452023C DE 452023 C DE452023 C DE 452023C DE G61193 D DEG61193 D DE G61193D DE G0061193 D DEG0061193 D DE G0061193D DE 452023 C DE452023 C DE 452023C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/14Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting
    • B28B11/16Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs
    • B28B11/163Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs in which the cutting device is moved longitudinally with the moving strand
    • B28B11/165Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs in which the cutting device is moved longitudinally with the moving strand mounted on a carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Ziegelabschneider. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Zertrennen eines Tonstranges in Steingrößen. Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art, die mit selbsttätiger Ein- und Auskupplung arbeiten, zeichnet sich die neue Maschine dadurch aus, daß das sellysttätige Einkuppeln, auf einem Web erfolgt, der es ermöglicht, das Getriebe wesentlich einfacher als bisher zu gestalten. Die Erfindung besteht nämlich darin, daß jedesmal nach Abtrennung eines Tonstückes und nach der hierauf erfolgenden selbsttätigen Auskupplung der Maschine das selbsttätige Wiedereinkuppeln durch eine bewegliche, vom Gewicht des abgetrennten Tonstückes beschwerte Platte erfolgt, die beim Fortnehmen des abgetrennten Tonstückes; frei wird und durch diese Gewichtsverminderung das Einrücken der Kupplung veranlaßt.
  • Die neue Maschine ist in den Abb. i bis 8 in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Vorderansicht der Maschine. Abb. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten der Maschine, und Abh.8 zeigt die schematische Darstellung eines Bewegungsvorganges.
  • Die Maschine steht auf den Ständern i und 2 (Abb. i). Die Ständer i, 2 werden durch zwei I-Träger 3 zusammengehalten, die als Laufschienen für den Wagen q. dienen. In der Überbrückung 3 sind Ausschnitte b, in denen sich die Räder des Wagens q. auf einer gewissen Länge (ungefähr 25 cm) bewegen können. Der Wagen q. trägt die Abschneidevorrichtung. An ihm sind nämlich zu beiden Seiten abwärts reichende Führungsbüchsen 2o befestigt (Abb.2). In diesen Büchsen 2o stecken die Führungsstangen i9 eines Führungsbügels 6, der auf diese Weise am Wagen 4 gehoben und gesenkt werden, kann. 11t dem Bügel 6 ist durch Schrauben 41 der Abschneidebügel io fest verbunden, der die vier Halter oder Spannschrauben 7 für zwei parallele Abschneidedrähte trägt. Diese Abschneidevorrichtung 6, io, 7 muß nun in bestimmten Zeitpunkten selbsttätig gehoben und gesenkt werden, damit die beiden in den Haltern 7 parallel zueinander befestigten Drähte durch den Tonstrang 13 hindurchdringen und ein Stück abschneiden.
  • Das selbsttätige Heben und Senken der Abschneidevorrichtung geschieht auf folgende Weise: Die Maschine wird vom Kettenrad 5 aus angetrieben, das bei eingerückter Kupplung 27 die Welle 17 in Umlauf setzt. Auf der Welle 17 ist ein elliptisches Kettenrad 25 aufgekeilt, das durch eine Kette q.2 (Abb. i und 2) mit einem auf einer Welle 23 befestigten elliptischen Kettenrad 24 verbunden ist. Da die großen Achsen der beiden elliptischen Räder im Winkel zueinander stehen, so wird die gleichmäßige Drehung der Antriebswelle 17 ungleichmäßig auf dieWelle 23 übertragen. Auf der Welle 23. sind ferner zwei Scheiben 8 befestigt, die mit Zapfen 22 versehen sind. An den Zapfen 22 greifen die Verbindungsstangen 9, i i an, die am oberen Ende mit den Zapfen 53 des Führungsbügels 6 verbunden sind. Drehen sich also die Scheiben 8, so wird der Bügel 6 und mit ihm der Abschneidebügel io gehoben bzw. gesenkt, und zwar in der durch die Führungsstangen i9 vorgeschriebenen Richtung. Da die elliptischen Kettenräder 25, 24, wie erwähnt, in einem solchen Winkel zueinander auf ihren Wellen 17 und 23 aufgekeilt sind, daß die großen Achsen der Ellipsen nicht parallel zueinander liegen, teilt das ununterbrochen sich drehende Rad 25 der Welle 23 verschiedene Geschwindigkeiten mit, und zwar treten während einer Umdrehung zwei Beschleunigungen und zwei Verzögerungen der Welle 23 ein. Der Zapfen 22 an der Scheibe 8 wird dadurch rasch von der Ausgangsstellung I nach Stellung II (Abb. 8) gedreht, bewegt sich langsam über seinen Scheitelpunkt von II nach III, wird rasch von HI nach IV gebracht und langsam von IV nach V gedreht. Somit wird also mittels der Stangen 9, 11 der Bügel io rasch gehoben, dann längere Zeit hochgehalten, darauf zum Abschneiden rasch gesenkt und bleibt schließlich längere Zeit in der tiefsten Lage. Dadurch wird erreicht, daß während des Hochhaltens des Bügels Zeit gewonnen wird, um den Wagen 4 mit geringer Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 46 (Abb. i) dem Tonstrang 13 entgegenbewegen zu können. Dies ist wichtig, da so beim sanften Auftreffen des Anschlages 18 am Wagen 4 auf den Tonstrang 13 dieser nicht deformiert wird und alle Steine gleichmäßige Form und Größe erhalten.
  • Die wagerechte Bewegung der Abschneidevorrichtung6, 10, 7 zum Tonstrang hin und von diesem weg wird durch den Wagen 4 bewirkt, an dein sie, wie oben beschrieben, befestigt ist. Die Bewegung soll derart erfolgen, daß der Bügel io nur dann zum Tonstrang 13 hinbewegt wird, wenn er hochgehalten wird, und von demselben entfernt wird, wenn er sich in der tiefsten Lage befindet. Die hierzu erforderliche Bewegung des Wagens 4 wird ebenfalls von der Antriebswelle 17 eingeleitet. Auf diese ist eine unrunde Scheibe 16 exzentrisch aufgekeilt (Abb. i). Auf der Umfangsfläche der Scheibe 16 gleitet die Rolle des am Wagen 4 befestigten Führungsarmes 4o. Am Wagen 4 greift ferner eine Zugfeder 15 an, die dauernd bestrebt ist, den Wagen in Richtung des Pfeiles 46 zu ziehen. Dadurch wird die Rolle des Führungsarmes 4o an die Scheibe 16 gepreßt. Wem,. sich also die urirunde Exzenterschei:be 16 dreht, so wird der Wagen 4. durch die Feder 15 um so viel in Richtung 46 gezogen, wie es die sich drehende Scheibe 16 gestattet. Wächst im weiteren `'erlauf- der Drehung der -Scheibe 16 der Abstand zwischen Berührungspunkt und Welle 17, so drückt die Scheibe den Wagen 4 in Richtung 14 wieder nach links. Die Scheibe 16 hat nun eine solche urirunde Gestalt und ist in einem solchen Winkel zum elliptischen Rad 25 auf der Welle 17 auf- -gekeilt, daß eine Bewegung des Wagens 4 in Richtung 46 nur erfolgt, wenn der Zapfen 22 sich von II nach III bewegt, d. h. wenn der Bügel io in seiner angehobenen Stellung gehalten wird. Eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 14 erfolgt, wenn der Zapfen 22 von IV nach V gedreht wird, der Bügel io sich also in der tiefsten Lage befindet. Das selbsttätige Ein- und Ausschalten der Maschine geschieht nun auf folgende Weise. In der Ruhestellung der Maschine läuft das Kettenrad 5 leer auf der Welle 17. Zur Einschaltung muß das Kettenrad 5 mit der einen Kupplungshälfte 27 (Abb.2 und 3) nach rechts verschoben werden. Zu diesem Zweck sind zwei Hebel 28 vorhanden, die einerseits mit Schlitzen an die Kupplungshälfte 27 angelenkt und andererseits auf der Welle 26 aufgekeilt sind. Die Welle 26 ist an den Ständern i und 2 gelagert. Ferner sind auf der Welle 26 ein Hebel 45, Hebel 29 und Fußhebel 49 aufgekeilt. Auf den Hebel 2,9 wirkt dauernd eine Zugfeder 34 die somit bestrebt ist, die Kupplungshälfte 27 nach rechts zu verschieben und die Kupplung einzuschalten. Ihre Wirkung wird jedoch zeitweise aufgehoben. An den Hebe129 ist nämlich ein Winkelhebe13o angelenkt, der von einer durch das Gewicht des abgeschnittenen Tonstückes beeinflußten Einschaltvorrichtung so gesteuert wird, daß die Feder 31 die Kupplung 27 erst einschalten kann, wenn es die Einschaltvorrichtung ermöglicht. Diese Einschaltvorrichtung besteht aus einer vom Gewicht des abgeschnittenen Tonstückes beschwerter. Klappe 33, welche an die rechte Seite (Abb. 2) des Wagens 4 mit einem Scharnier 51 an:gelenkt ist. Auf der linken Seite liegt sie auf dem Wagen 4 auf (Abb. 3), so daß ihre Oberfläche auch Tragfläche des Tonstranges bzw. der- abgeschnittenen Tonstücke ist. Auf der linken Seite hat die Klappe 33 einen Ansatz 32, in dem sich eine Nase 34 in Richtung 35 (Abb. 6) frei umklappen läßt; in entgegengesetzter Richtung (Abb.3) kann sie jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt gedreht werden, da sie derart ausgebildet ist, daß sie an die Wand des Ansatzes 32 -anstößt. Die Nase 34 ist auf einem durchgehenden Stift befestigt, der in den Seitenteilen des Ansatzes lagert. Sie wird für gewöhnlich durch eine (nicht eingezeichnete) Feder stets nach links an die Wand des Ansatzes 32 zurückgedrückt. Abb. 2 zeigt die Lage der Nase 34 und des Hebels 3o bei ausgerückter Kupplung. Die Feder 31 kann nicht wirken, da der Winkelhebel 3o in Richtung nach links hin nicht bewegt werden kann, weil ihm durch die Nase 34 der Weg versperrt ist. Da die Klappe 33 noch vom vorhergehenden Arbeitsgange mit einem abgeschnittenen Tonstück ; belastet ist, kann sie und damit die Nase 34 auch nicht nach oben ausweichen. Erst wenn dieses Tonstück fortgenommen wird, ist die Kraft der Feder 31 groß genug, um die schräge Nase 34 mitsamt der Klappe 33 durch Drehen um das Scharnier 51 zum Aus= weichen nach oben zu bringen. Der Winkelhebel 3o kann dann nach links ausschlagen (Abb. 3); die Kupplung 27 wird dabei eingeschaltet, und die Klappe 33 fällt hierauf durch Eigengewicht wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Der aus der Presse sich herausbewegende abzuschneidende Tonstrang kann sich im Verlauf des nun: folgenden Arbeitsspieles wieder auf die Klappe legen. Die Kupplung27.wird demnach durch die Feder 31 jedesmal eingeschaltet, sobald ein abgeschnittenes Tonstück fortgenommen wird.
  • Die Maschine schaltet sich nach einem Arbeitsspiel aber auch selbsttätig wieder aus. Denn sobald die Kupplung eingeschaltet ist, dreht sich die Welle 17 und mit ihr die Scheibe 16. An dieser Scheibe befindet sich eine Nase 37, die nach einer -nicht ganz vollen Umdrehung der Welle 17 'auf die Rolle der an den Hebel 45 angelenkten Stange 3'6 stößt (Abb. 3). Die Stange 36 wird in Richtung des: Pfeiles 47 zurückgedrückt und damit die Welle 26 mittels des Hebels 45 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht. Dies hat zur Folge, daß die Hebel 28 die Kupplungshälfte nach links verschieben und ausschalten. Der Winkelhebel 3o bewegt sich bei dieser Ausschaltung mit seinem oberen Ende in Richtung 35 (Abb. 6). Er stößt dabei an die Nase 34, die er in dieser Richtung umklappen kann. Das Ausschalten wird also durch die Nase 34 nicht verhindert, obgleich die Klappe 33 inzwischen durch einen abgeschnittenen Stein belastet ist.
  • Beim Ausschalten bleibt die Nase 37 _vor der Stange 36 stehen. Dadurch könnte die Stange 36 nicht mehr in Richtung 38 bewegt werden (Abb. 3) und natürlich auch die Kupplung 27 nicht mehr eingeschaltet werden. Denn Kupplungshälfte 27 und Stange 36 sind, wie oben geschildert, über die Welle 26 zwangläufig miteinander verbunden. Es ruß also die Nase 37 aus dem Wege der Stange 36 gedreht werden. Von selten des Kettenrades 5 kann dies nicht erfolgen, denn die Kupplung 27 ist ausgeschaltet. Es ruß daher die Drehung anders eingeleitet werden. Es geschieht durch folgendes Spannwerk: Die Verbindungsstangen 9, 11 sind ineinander verschiebbar. Die Stange 9 geht in einen Zylinder 12 über. Die Stange ii ist am Ende zu einem, Kolben 52 ausgebildet (Abb.4). Dieser Kolben kann sich im Zylinder 12 verschieben. Zwischen Kolben 52 und dem oberen Verschluß 54 des Zylinders 12, befindet sich eine Feder44. Diese ist dauernd bestrebt, den Kolben 52 auf den Anschlag 55 zu drücken und somit die kürzeste Zapfenentfernung 22 bis 53 herzustellen. Die tiefste Lage des Zapfens 53 ist durch Aufliegen des Bügels 6 auf den Büchsen 2o bestimmt (Abb. i). Diese tiefste Lage tritt ein, wenn der Zapfen 22 in Stellung IV ist (Abb. 8). Dreht sich nun der Zapfen 22 von IV nach V, d. h. in seinen tiefsten Scheitelpunkt, so ruß sich die Stange 9, 11 verlängerrL., Die Stange 9 mit Zylinder 12 wird herabgezogen und somit der Kolben 52 um das Stück h von seinem Aufschlag 55 entfernt. Die Feder 44 wird entsprechend zusammengedrückt. Der Stellung V entspricht nun gerade die Stellung der Nase 37, wenn sie auf die Stange 36 trifft und die Kupplung 27 ausschaltet. Da aber bei Stellung V die Mittellinie der Stange 9, 11 links seitlich von der Welle 23 vorbeiläuft (Abb. 4), d. h. die Totlage überwunden ist, kann nun die Feder 44 sich wieder entspannen. Sie drückt gegen den oberen Zylinderverschluß 54 und schiebt dadurch den Zylinder z2 mit Stange 9 nach oben. Dies geschieht so lange, bis der Anschlag 55 auf den Kolben 52 auftrifft. Dabei ist aber auch der Zapfen 22 und die Scheibe 8 -von V nach I, der Ausgangsstel-1ung, gedreht worden, und diese Drehung der Welle 23 überträgt sich durch die elliptischen Räder auf die ausgekuppelte Welle 17. Die Drehung von V nach I genügt, um die Nase 37 aus dem Wege der Stange 36 zu drehen. Die Kupplung 27 kann. also zu einem neuen Arbeitsspiel wieder selbsttätig durch die Feder 31 eingeschaltet werden, sobald es die Einschaltvorrichtung 34, 32, 33 nach Fortnahme eines abgeschnittenen Tonstückes ermöglicht.
  • Damit nun die Wirkung der Feder 44 nicht ruckweise einsetzt und zu Stößen in der Maschine Anlaß gibt, ist das Spannwerk 52, 12, 54 als Ölpuffer ausgebildet. Im Zylinder 12 befindet sich Glycerin o. dgl. Die Feder 44 kann nur in dem Maße den Zylinder 12 nach oben schieben, wie das Glycerin durch den fein durchlöcherten Kolben 52 aus dem Hubraume, gebildet durch den Hub h, nach oben entweichen kann.
  • Es ist noch zu bemerken, daß auch eine Vorrichtung vorhanden ist, die es ermöglicht, jederzeit den Tonstrang rechtwinklig abschneiden zu können. Die Füße 56 der Führungsbüchsen 2o besitzen nämlich Schlitze 57 (Abb. 5). Dadurch kann die Achse A-A der Büchsen 2o bzw. der Stangen i9 in verschiedene Winkel zur Bewegungsrichtung B-B des Wagens 4 eingestellt werden. Die Hubrichtung der Abschneidedrähte parallel zur Achse A-A ist damit derart veränderlich, daß sie stets senkrecht zum Tonstrang 13 eingestellt werden kann. Wenn beispielsweise infolge schlechter Fußbodenbeschaffenheit die Maschine schräg steht, also die Laufschiene 3 und damit die Mittellinie B-B geneigt ist, würden die Abschneidedrähte den in unveränderter Richtung aus der Tonpresse heraustretenden Tonstrang nicht mehr genau rechtwinklig abschneiden. Um dies zu verhindern, kann mittels der Schlitze 57 die Achse A-A, d. h. die Hubrichtung, verstellt werden,- so daß das Abschneiden trotz geneigter Richtung B-B wieder senkrecht zum Tonstrang 13 erfolgt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist also folgende: Die vom vorhergehenden Arbeitsspiel auf der Klappe 33 liegende Tonmasse wird fortgenommen. Nun kann die Feder 3 i am Hebel 29 wirken. Der am Hebel 29 angelenkte Winkelhebel 30 zwingt die schräge Nase 34 durch. Drehen der Klappe 33 um das Scharnier 51, nach oben auszuweichen. Hierdurch wird die Kupplungshälfte 27 zum Einschalten nach rechts verschoben. Nach Durchgang des: Winkelhebels 30 in Richtung 35 fällt die Klappe 33 wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Sobald die Kuppiung eingeschaltet ist, dreht sich die Welle 17 und mit ihr die Welle 23. Die auf der Welle 17 aufgekeilte Scheibe 16 bewirkt die Vor- und Rückwärtsbewegung des Wagens 4 und der auf ihm angebrachten Abschneidevorrichtung 6, io, 7. Die Welle 23 und mit ihr die Scheibe 8 erhalten durch den Antrieb der elliptischen Räder verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten. Die Drehung des Zapfens 22 von I nach II erfolgt infolgedessen rasch; mittels der Stangen 9, 1i wird der Abschneidebügel rasch gehoben. Die sich gleichzeitig drehende Scheibe 16 hindert durch ihre Form und exzentrische Aufkeilung mittels des Armes 4o die Feder 15, den Wagen in Richtung 46 zu ziehen. Er bleibt also beim Heben des Bügels io in seiner linken Totlage stehen. Alsdann wird der Zapfett 22 langsam über den höchsten Scheitelpunkt von II nach III gedreht, der Bügel io wird hierbei also hochgehalten. Gleichzeitig dreht sich die Scheibe 16 weiter und ermöglicht nunmehr der Feder 15, den Wagen 4 mit geringer Geschwindigkeit dem Tonstrang 13 in Richtung 46 entgegenzubewegen, bis der Anschlag 18 sich an den Tonstrang 13 anlegt. Der Bügel io wird also mit dem Wagen in hochgehaltener Stellung langsam dem Tonstrang entgegenbewegt. Sowie der Anschlag 18 auf den Tonstrang 13 getroffen ist, schiebt der Tonstrang mit seiner ganz geringen Eigengeschwindigkeit den Wagen in Richtung 14 wieder vor. Dies dauert jedoch nicht lange, denn inzwischen hat sich der Zapfen 22 rasch von III nach IV gedreht, den Bügel io herabgezogen und den Tonstrang durchschnitten. Wenn nach diesem rasch erfolgten Abschneiden der Zapfen 22 langsam von IV nach V gedreht wird, ist die Scheibe 16 mit der Führung 4o derart in Berührung gekommen, daß sie den Wagen ,4 mitsamt der in der tiefsten Stellung befindlichen Abschneidevorrichtung 6, io, 7 und dem abgeschnittenen Tonstück mit geringer I Geschwindigkeit in Richtung 14 vorwärts drückt. Während der Drehung des Zapfens 22 von IV nach V liegt der Bügel 6 in seiner tiefsten Lage auf den Büchsen 2o auf; die Stangen werden auseinandergezogen; die Feder 44 wird gespannt. Wenn nun in Stellung V des Zapfens 22 die Scheibe 16 so weit gedreht worden ist, daß die an ihr angebrachte Nase 37 die Stange 36 zurückdrückt und die Kupplung 27 ausschaltet, so zieht nach der Ausschaltung die Feder 44 den Zapfen 22 vollends in die Ausgangsstellung zurück. Dabei wird auch die Nase 37 aus dem Wege der Stange 36 gedreht. Die Kupplung 27 kann also wieder durch die Feder 31 eingeschaltet werden, sobald das auf der Klappe 33 liegende abgeschnittene Tonstück fortgenommen wird.
  • Sollte einmal die Einschaltvorrichtung nicht richtig arbeiten, so kann das Einschalten der Kupplung 27 durch Betätigen des auf der Welle 2.6 aufgekeilten Fußhebels 49 (Abb.2) bewirkt werden. Gegebenenfalls kann der Winkelhebel 30 und die Feder 31 vom Hebe129 gelöst werden, womit die selbsttätige Einschaltvorrichtung 34, 32, 33 außer Wirkung tritt. Die Einschaltung der Kupplung geschieht dann lediglich durch den Fußhebel49, die Ausschaltung wie früher selbsttätig durch die Nase 37. Die Arbeitsweist der Maschine ist dann eine »halbselbsttätige«.
  • Der Tonabschneider kann auch für reinen Handbetrieb verwendet werden. Zu diesem Zweck werden die Stangen 9, ii, die Zugfedern 15 sowie die Schrauben 41 entfernt, die Feder 3 1 und Winkelhebel 30 vom Hebel 29 gelöst und die Scheibe 16 so gestellt, daß sie der Bewegung des Wagens nicht hinderlich ist. Da der Abschneidebügel io auch mit Scharnier 48 am Führungsbügel 6 befestigt ist, so kann er nach Entfernen der Schrauben 4i zum Abschneiden des Tonstranges von Hand um das Scharnier 48 gedreht werden. Der Büge16 liegt dabei auf den Büchsen 2o auf, und der Wagen wird mit der Abschneidevorrichtung von Hand sowohl gegen den Tonstrang als auch von demselben wegbewegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Z.iegelabschneider mit j edesmal nach Zerteilung eines Tonstrangstückes erfolgender Auskupplung der Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem selbsttätigen Auskuppeln das selbsttätige Wiedereinkuppeln durch eine bewegliche, vom Gewicht des abgetrennten Tonstückes beschwerte Platte (33) in der Weise erfolgt, daß jedesmal beim Fortnehmen des abgetrennten Tonstückes von der Platte (33) die Sperrung der Kupplung aufgehoben und hierdurch das Einrücken der Kupplung (27) veranlaßt wird.
  2. 2. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Auskuppeln durch einen in den bestimmten Zeitpunkten auf die Kupplung (27) einwirkenden Nocken (37) erfolgt, der j edesmal nach seiner Einwirkung auf die Kupplung (27) durch die Wirkung eines Spannwerkes (9, 12, 44, 52, 11) noch ein Stück weiter aus dem Bereich des Kuppelgetriebes, herausbewegt wird.
  3. 3. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (6, 1o, 7) derart mit vier verschiedenen Geschwindigkeiten unter senkrechter Führung am Abschneidewagen geführt wird, daß sie zunächst sich schnell aufwärts bewegt, hierauf, während der Wagen sich langsam dem Tonstrang entgegenbewegt, in der gehobenen Stellung nahezu stillsteht, alsdann zum Abtrennen des Tonstückes schnell abwärts geht und endlich, während der Wagen mit dem abgeschnittenen Tonstück langsam zurückbewegt wird, in ihrer tiefsten Stellung wiederum nahezu stillsteht.
  4. 4. Selbsttätiger ,Ziegelabschneider nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier verschiedenen Geschwindigkeiten der Abschneidevorrichtung (6, io, 7) durch ein Kurbelgetriebe (8, 9, i i) erreicht werden, dessen Kurbelwelle (23) durch zwei mit ihren großen Achsen versetzt gegeneinander angeordnete elliptische Räder (24, 25) angetrieben wird.
  5. 5. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abschneid'evorrichtung (6, 1o, 7) bewegende Kurbelstange (9, i i) als Spannwerk ausgebildet ist, d. h. aus zwei federnd gegeneinander verspannten Teilen (9 und i i) besteht, die, wenn die Kupplung durch den Anschlag (37) selbsttätig ausgerückt wird, sich nach Überwindung der Kurbeltotlage entspannen und hierdurch den Anschlag (37) noch ein Stück weiter aus dem Bereich des Kuppelgetriabes heran sbewegen.
  6. 6. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßende Wirkung der Spannfeder durch eine Ölbremse gemildert wird, die etwa durch den die Spannfeder (44) aufnehmenden Zylinder (i2) mit Kolben (52) gebildet wird.
  7. 7. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Antrieb des Wagens (4) benutzte, mit einem Wagenführungsarm (40) zusammenarbeitende Kurvenscheibe (i6) eine solche unrunde Gastalt 1,esitzt und auf der Antriebswelle (i7) in einem solchen Winkel zum antreibenden elliptischen Rad (25) befestigt ist, d'aß der. Wagen beim Heben der Abschneidevorrichtung (6, 1o, 7) stillsteht, bei gehobener AbscYmeidevorrichtung langsam gegen den Tonstrang (i3) zurückbewegt wird, beim Senken der Abschneidevorrichtung wieder stillsteht und hierauf langsam vorn vorrückenden Tonstrang vorwärts bewegt wird. B. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (2o), mittels deren die Abschneidevorrichtung (i9, 6, 1o, 7) am Wagen (4) auf- und abwärts beweglich ist, in gewissen Grenzen im Winkel verstellbar sind, wodurch die Hubrichtung der Abschneidevorrichtung genau rechtwinklig zum abzutrennenden Tonstrang (i3) eingestellt werden kann. 9. Selbsttätiger Zie@gelabschneider nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf die Kupplung (27) einwirkenden Fußhebel (49), durch den die Kupplung beim Versagen oder bei Abschaltung der selbsttätigen Einrückvorrichtung (33, 34 30, 34 29) durch Fußdruck eingerückt wird, so daB die Maschine nur halbselbsttätig arbeitet. io. Selbsttätiger Ziegelabschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Abschneidebügel (io) mit Schrauben (4i) und Scharnier (48) auf dem Führungsbügel (6) befestigt ist, so daß nach Entfernung der Schrauben (4 i) und Abschalten des Wagen- und Führungsbügelantriebes, die Maschine für reinen Handbetrieb verwendet werden kann.
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