DE854409C - Abdruckmassen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents

Abdruckmassen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke

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DE854409C
DE854409C DER3534A DER0003534A DE854409C DE 854409 C DE854409 C DE 854409C DE R3534 A DER3534 A DE R3534A DE R0003534 A DER0003534 A DE R0003534A DE 854409 C DE854409 C DE 854409C
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DE
Germany
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parts
impression
paraffin
dental purposes
impression compounds
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Expired
Application number
DER3534A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Goetz
Ernst Dr Trommsdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/90Compositions for taking dental impressions

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Abdruckmassen, insbesondere für zahntechnisdle Zwecke Zahlreiche Vorschläge zur Herstellung von Abdruckmassen, insbesondere für zahntechnische Zwecke, sind schon gemacht worden. Es wurde z. B. vorgeschlagen, Gips, hydrophile Kolloide, Kunstharze sowie Mischungen, die Guttapercha, Schellack, Kopal, Stearinsäure u. a. enthalten, zu Abdruckmassen zu verarbeiten. Die große Zahl der vorgeschlagenen Abdruckmassen zeigt, daß das Problem noch nicht befriedigend gelöst ist. Gipsabdrücke z. B. zerbrechen beim Heraulsnehmen aus dem Munde und müssen erst wieder zusammengesetzt werden. Abdrücke aus Alginatmassen oder angequollenen Kunstharzen zeigen beim Lagern Volumenänderungen, und Abdruckmassen aus Harzen und Zusatzstoffen liefern entweder ungenaue Abdrücke oder müssen vor dem Herausnehmen aus dem Munde unterteilt werden, weil sie die nötige Elastizität vermessen lassen.
  • Die größte Schwierigkeit besteht darin, unterschiedl idhe Querschnittsverhältnisse naturgetreu wiederzugeben, besonders dann, wenn der abzubildende Gegenstand unten einen kleineren Querschnitt als oben hat, der Abdruck jedoch nach oben entfernt werden muß. Diese Aufgabe läßt sich in zweierlei Weise lösen, indem man entweder die Abdruckmasse vor dem Abziehen des Abdrucks unterteilt, was recht umständlich ist, da der Abdruck zur Herstellung des Abgusses erst wieder zusammengesetzt werden muß, oder aber, indem man eine Abdruckmasse verwendet, die zur Herstellung des Abdrucks die notwendige Plastizität besitzt, sich dann aber zu einer elastischen Masse verhärtet. Es ist nun gelungen, eine Abdruckmasse zu entwickeln, die die erforderliche Elastizität besitzt und außerdem genaue Abdrücke liefert.
  • Es wurde gefunden, daß es durch Kombination von Wachsen mit Polymerisaten gelingt, Abdruckmassen herzustellen, die bei 50 bis 1000 C eine weiche, knetbare Masse darstellen, die bei lKörpertemperatur elastisch wird und bei Zimmertemperatur erstarrt. Dies war nicht vorherzusehen, da weder die Polymerisate noch das Wachs oder Paraffin für sich allein diese Eigenschaften aufweisen. Die erfindungsgemäßen Massen werden hergestellt aus in Wachsen oder Paraffinen löslichen Polymerisaten, wie Polyisobutylen, Polyvinyläther oder, mit besonderem Vorteil, aus Polyacryl- und Polymethacrylsäureestern oder deren Mischpolymerisaten, deren Alkoholkomponente mindestens 4 oder mehr Kohlenstoffatome aufweist. Von den Wachsen eignen sich besonders niedrigschmelzende Sorten, wie Bienenwachs, entsprechende Kunstwachse oder Weichparaffin, sowie höherschmelzende Wachse und Paraffine, deren Schmelzpunkt durch geeignete Zusätze erniedrigt wurde. Diesen Mischungen können weiterhin noch Füllstoffe, wie Kreide, Kaolin, Zinkoxyd, Talkum, Gips, Metallpulver, sowie andere organische oder anorganische feinpulverige Stoffe und außerdem Farb- und Aromastoffe zugesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Abdruckmassen können steril gemacht werden, z. B. durch Auskochen in Wasser, und sind beliebig oft verwendbar. Im erweichten Zustand besitzt die Masse die Konsistenz eines leicht knetbaren Teigs, der alle Hohlräume sowie Schleimhautfalten ausfüllt. Der bei der Abkühlung auf Körpertemperatur eintretende elastische Zustand ermöglicht die Erhaltung der Form beim Entfernen des Abdrucks und gibt Querschnittsveränderungen naturgetreu wieder, ohne daß eine Unterteilung des Abdrucks notwendig wird.
  • Das völlige Erstarren bei Raumtemperatur kann durch Einlegen in kaltes Wasser beschleunigt werden. Die erstarrten Abdrücke zeigen keine Xontraktionserscheinungen bzw. Volumenänderungen und geben weder Bestandteile durch Verdunsten ab noch nehmen sie Wasser auf. Sie bleiben bis zu 26 bis 300 formbeständig und lösen sich leicht vom Gipsabguß.
  • Die erfindungsgemäßen Abdruckmassen eignen sich besonders für zahntechnische Zwecke und können mit den üblichen Geräten zur Abdrucknahme verwendet werden. Weiter können sie auch zu technischen Abdrücken, z. B. in der Galvanoplastik, mit Vorteil Verwendung finden. Sie sind unbegrenzt lagerfähig und zeigen keinerlei Alterungserscheinungen.
  • Beispiele 1. In einer Mischung von 30 Teilen Paraffin vom Schmelzpunkt 42 bis 440 G und I0 Teilen Vaseline werden bei I400 C 40 Teile Polymethacrylsäureoctylester gelöst und die Lösung mit 40 Teilen Talkum verrührt. Das in einer Platte ausgegossene Produkt kann in etwa go bis 950 C heißem Wasser für den Abdruck erweicht werden.
  • 2. Binde Mischung von 25 Teilen Bienenwachs und 5 Teilen Dioctylphthalat wird bei 120 bis 1300 C mit einer Mischung von 15 Teilen Polyacrylsäurebutylester und 15 Teilen Polymethacrylsäureisooctylester verrührt und mit 40 Teilen feinstem Kaolin versetzt. Die abgekühlte Masse kann bei 70 bis 8d0 C wieder zu einem knetbaren Teig erweicht und so für Abdrücke verwendet werden.
  • 3. 25 Teile eines durch Entharzung und Veresterung veredelten Montanwachses werden mit 5 Teilen Dibutylphthalat verschmolzen und darin unter Rühren und Erhitzen IO Teile niedrigvi,skoses Polyisobutylen gelöst. Die Mischung wird mit 20 Teilen Talkum verrührt.
  • 4. I8 Teile Paraffin mit Schmelzpunkt 560 C werden mit 2 Teilen Paraffinöl verschmolzen und die Mischung mit 20 Teilen eines Mischpolymerisats aus 95 Teilen Methacrylsäureoctylester und 5 Teilen Methacrylsäure verrührt. 40 Teile Aluminiumpulver werden als Füllstoff zugesetzt.
  • 5. 30 Teile Paraffin vom Schmelzpunkt 42 bis 440 C werden mit 30 Teilen eines Mischpolymerisats aus go Teilen Acrylsäurecetylester und IO Teilen Methacrylsäuremethylester verschmolzen und die Mischung mit 40 Teilen feinster Kreide verrührt.
  • 6. 30 Teile veredeltes Montanwachs und 30 Teile Polyvinylisobutyläther, hochviskqs, werden verschmolzen und die Mischung mit 40 Teilen Kaolin verrührt.
  • 7. 20 Teile synthetisches Hartwachs werden mit IO Teilen Polyvinyläthyläther, niedrigviskos, verschmolzen und in Ider Mischung 30 Teile niedrigviskoser Polymethacrylsäureisooctylester gelöst. In der flüssigen Lösung werden 40 Teile Talkum verrührt.
  • 8. In eine Schmelze von IO Teilen Polyäthylen, niedrigviskos, und 15 Teilen Dioctylphthalat werden 25 Teile eines Mischpolymerisats aus 60 Teilen Methacrylsäurepentylester und 40 Teilen Methacrylsäureoctylester gelöst und die Mischung mit 56 Teilen Talkum verrührt.
  • 9. Eine Mischung von I8 Teilen Paraffin vom Schmelzpunkt 56" C mit I2 Teilen Zinkstearat wird mit 30 Teilen Methacrylsäurehexylester verschmolzen und mit 35 Teilen Kaolin und 5 Teilen Zinkoxyd verrührt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von plastischen Massen, die aus in Wachsen oder Paraffinen oder paraffinähnlichen Stoffen löslichen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten, insbesondere Polyacrylsäure- und/oder Polylmethacrylsäureestern, deren Alkoholkomponente mindestens 4, vorzugsweise 6 bis IO 1Kohlenstoffatome aufweist, bestehen und mit mindestens 5 0/o Wachsen und/oder Paraffinen bzw. paraffinähnlichen Stoffen gemischt sind und gegebenenfalls Weichmacher und/oder Füllstoffe sowie Farbstoffe und/oder Aromastoffe enthalten, als Abdruckmasse, insbesondere für zahnärztliche Zwecke. angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 733 760.
DER3534A 1950-09-10 1950-09-10 Abdruckmassen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke Expired DE854409C (de)

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DE854409C true DE854409C (de) 1952-11-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042888B (de) * 1954-06-04 1958-11-06 August Kettenbach Elastische Abdruckmasse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE733760C (de) * 1936-06-06 1943-04-01 Roehm & Haas G M B H Verfahren zur Herstellung von giess- und schmelzbaren Polymerisaten

Patent Citations (1)

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