DE853706C - Reinigungsanlage, z. B. in der Getreidemuellerei - Google Patents

Description

• Reinigungsanlage, z. B. in der Getreidemüllerei Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage, z. B. für Getreidemüllerei, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten Grieß- und Dunstputzmaschinen.
• Bei. diesen Maschinen erfolgt die Aspiration üblicherweise durch aus dem Mühlenraum entnommene Saugluft, die durch die Wirkung eines eingebauten Exhaustors oder eines Anschlusses an eine Zentralaspiration unter die nach dem Mühlenraum zu offenen Siebabteile eintritt; für die Niederschlagung der abgesaugten feinen Kleie treten nach Passieren einer Sammelleitung Druckschlauch- oder Saugschlauchfilter in Funktion.
• Bekanntgeworden sind auch Verfahren, bei welchen nicht unreine Mühlenraumluft, sondern eorgereinigte Außenluft unter Druck in die nach dem Mühlenraum zu abgeschlossenen Siebabteile der Putzmaschine eintritt und die Entfernung der ausgeschiedenen Flugkleie durch, die Saugwirkung eines nach der Sammelleitung und einem Filter angeordneten Exhaustors erfolgt.
• Sind mehrere hintereinandergeschaltete Putzmaschinen nach bekannter Anordnung über eine Sammelleitung an einen zentralen iExhaustor angeschlossen, so können bei Ausschaltung oder Änderung in der Einstellung einzelner Maschinen unangenehme Rückwirkungen auf die übrigen Maschinen hinsichtlich stärkerer oder schwächerer Aspirationswirkung eintreten, was sich letzten Endes auf die Qualität der geputzten Ware ungünstig auswirkt, abgesehen von höheren Anschaffungskosten, größerer Raumbeanspruchung und höherem Kraftbedarf.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Dies geschieht dadurch, daß jede einzelne der hintereinander angeordneten Putzmaschinen mit eigenem Abscheider bekannter Ausführung ausgestattet wird, der als Vor- und evtl. als Nachabscheider wirkt und an der Rückseite der Putzmaschine Anordnung findet.
• Eine alternative Ausführung besteht darin, über dem angebauten ersten Abscheider bzw. dessen Reinluftaustritt in bekannter Weise einen durch Motor mit senkrechter Welle angetriebenen Exhaustor anzuordnen, der die unter atmosphärischer Spannung über eine Sammelleitung zur Verfügung stehende Luft durch die nach dem Mühlenraum abgeschlossenen Siebabteile hindurchsaugt und die mitgerissene feine Kleie durch den oder die angebauten Abscheider zum Niederschlag bringt.
• Bei Anordnung zweier Abscheider kann durch die doppelte Reinigung der Reinluftaustritt aus dem zweiten Abscheider ohne weiteres in den Mühlenraum erfolgen.
• Die Ausführung des Verfahrens bietet aber ferner auch die 'Möglichkeit, den pneumatischen Weitertransport der von der Maschine kommenden Produkte selbst vorzunehmen, mit Hilfe eines ein-oder mehrteiligen Ventilators oder Gebläses in Verbindung mit Elektromotor, der auch den Antrieb des Exzenters für die hin und her gehenden Siebe bewirkt. An Stelle eines zweiteiligen Ventilators können auch zwei Ventilatoren vorgesehen werden, besonders wenn mehrere einzelne Produkte zu transportieren sind. , Der Mehrzweckmotor und die Mehrfachgebläse gehören jedoch nicht zur Erfindung.
• In Fig. r, einer Hinteransicht der Putzmaschine, zeigen Kt, K2 den Austritt aus demLängskanal über den Siebabteilen der Putzmaschine, der sonst üblicherweise an eine Zentralaspiration angeschlossen ist, hier aber normalerweise mit den Abscheidern Al, A2 verbunden ist. Alternativ zeigt die Fig. t bei dem ersten Abscheider A, einen Exhaustor mit Motor w12 in bekannter Weise gekuppelt und daß der Übertritt aus dem Exhaustor in den zweiten Abscheider A2 eine durch die Nachbehandlung völlig reine .Luft RL in dem Mühlenraum austreten läßt. Die Abgänge von den Abscheidern A, und A2 können einzeln oder zusammen durch direktes Gefälle oder durch pneumatischen Transport weitergeführt werden. Diese Ausführung ermöglicht mit einem Exhaustor über dem Abscheider A1 die volle Aspirationswirkung der Maschine, auch wenn keine vorgereinigte Luft oder solche mit nur atmosphärischer Spannung verwendet wird.
• Fig. 2, eine Vorderansicht der Putzmaschine, zeigt in bekannter Weise die Unabhängigkeit des Antriebes von Transmission und Miem,-n; die gesamten Rotationsbewegungen erfolgen von einem Elektromotor M, mit angebautem Getriebe sowohl für die Bewegung des Exzenters e und die Transportschnecke S für die gesammelten und zum Austrag kommenden Produkte, wie auch für den oder die Ventilatoren V" V2, die den pneumatischen Transport der Produkte durch die Maschine selbst vornehmen sollen.
• Im Ventilator V2 ist ein unterteilter Druckluftaustritt angegeben, wobei der Auslaß D, die Druckluft aus einer Sammelleitung vorgereinigter Luft für die Aspiration der Maschine bringt und der Auslaß D2 für den pneumatischen Transport der Maschinenprodukte vorgesehen ist. V, bezeichnet für den Fall, daß mehrere Produkte zu transportieren sind, einen zweiten Ventilator.
• Die Ausführungen sind hauptsächlich gedacht für die Getreidem'üllerei, können aber in anderen Industriezweigen, in welchen ähnliche Verhältnisse vorliegen, mit Vorteil zur Anwendung kommen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reinigungsanlage, z. B. in der Getreidemüllerei, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten Grieß- und Dunstputzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Niederschlagen von abgesaugten Bestandteilen, z. B. feiner Kleie, an jeder Maschine angebaute Abscheidevorrichtungen, z. B. Zentrifugalabscheider, und zum pneumatischen Weitertransport der Produkte von der Maschine besondere Gebläse vorgesehen sind.
2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der angebaute Abscheider über dem Reinluftaustritt in an sich bekannter Weise einen von einem Motor mit senkrechter Welle angetriebenen Exhaustor aufweist, der die gesamte Aspirationswirkung übernimmt, wobei der Luftauslaß aus dem Exhaustor gegebenenfalls an einen zweiten, als Nachabscheider dienenden Abscheider angeschlossen ist, dessen Reinluftauslaß in den Raum mündet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6c6 7 54: USA.-Patentschrift Nr. 2 478 466; Zeitschrift »Die Mühle« ßd. 71 (r934) Sp-. 427.