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Griessputzmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Griessputzmaschinen, bei welchen das Griessgut mittelst gruppenweise übereinander, unmittelbar hinter den Lufteintrittsö. Snungen angeordneter, dachförmiger Scheideflächen mehreren winklig zur Fallrichtung des Gutes gerichteten, an der Eintrittsstelle regelbaren Luftströmen ausgesetzt wird.
Die bisher gebräuchlichen Griessputzmaschinen dieser Art zeigen einen zweifachen Mangel, von denen der eine darauf beruht, dass die zum Besaugen des Putzgutes dienenden Luftströme sich unmittelbar hinter ihrer regelbaren Eintrittsöffnung infolge der beträchtlichen Vergrösserung des Durchgangsquerschnittes stark ausdehnen, wodurch die Putzwirkuug erheblich beeinträchtigt wird.
Der andere Nachteil besteht darin, dass die Überschlage entweder gar nicht nachgeputzt oder aber nur'die schweren derselben einem weiteren, je unter dem ersten Putzkasten liegenden Putzkastcn zwecks Nachputzens zugeführt werden, wogegen die leichteren Überschlage samt den in denselben noch enthaltenen vollwertigeren Griesskörnern aus jedem Putzkaston unmittelbar durch Fallrohre abgeführt werden und in einer anderen Maschine nachgeputzt werden müssen.
Nach der Erfindung wird der ersterwähnte Übelstand dadurch beseitigt, dass die durch je zwei dachförmige Scheideflächen begrenzten Fallräume auf ihrer ganzen Breite kanalartig verengt sind. Infolgedessen können sich die Luftströme in den von dem niederfallenden Putzgut berührten Räumen nicht sofort stark ausdehnen und kommen daher auf das Putzgut mit voller
Stärke zur Geltung. Die kanalartige verengung der Fallräume kann durch unterhalb der von den Lufteintrittsöffnungen aufsteigenden Schrägwände angeordnete schräge Scheidewände oder durch entsprechende nach unten ausladende Verstärkung der erwähnten aufsteigenden
Schrägwände bewirkt werden.
Der an zweiter Stelle angeführte Mangel wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass die gesamten in einem Putzkasten jeweils abgeschiedenen durch den Luftstrom mitgerissenen leichteren Produkte und Überschläge immer dem nächsttieferen Putzkasten zugeführt und stets wieder nachgeputzt werden, so dass die aus dem untersten Putzkastcn auslaufenden minderwertigen Überschläge von besseren Produkten vollkommen befreit sind, während andererseits nur reine
Flugkleienteile durch ein allen Putzkästen gemeinsames Saugrohr in die Kleienkammer oder die Filteranlage gelangen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt und Fig. 2 eine Endansicht derselben. Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der schrägen Fallwände.
In dem oben mit einem Einlauftrichter 1 versehenen Gehäuse 2 der dargestellten Maschine
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in Verbindung stehen, welcehr die Flugkleieuteile des Putzgutes in die Kleienkammer oder in die Filteranlage leitet. Zur Entlastung der Filteranlage kann auch anschliessend an die Rückwand 8 der Putzkästen ein Flugkleienbehälter (nicht dargestellt) angeordnet werden, mit welchen die Putzkasten durch die erwähnten Öffnungen 9, 10, 11 in Verbindung sind.
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benachbarten Vorderwand der Putzkästen angeordnet ist.
Unterhalb des Einlauftrichters 1 und am unteren Ende der schrägen Scheidewände 6, 7, welche die Putzkasten voneinander
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stark ausdehnen können, sondern den von den Scheidewänden 25, 26, 27 und den darunterliegenden dachförmigen Flächen 19, 20, 21 gebildeten, kanalartig verengten Querschnitt passieren müssen.
#Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende :
Das aus dem Trichter 1 durch Vermittlung der Walze 22 dem Putzkasten 3 zugeführte Gut wird in der Weise sortiert, dass die schwereren Griesskörner durch die Zwischenräume zwischen der Gehäusewand und den vorderen Teilen der dachförmigen Wände 19 niederfallen und in das Rohr 28 übertreten, während die gesamten Überschläge von den durch die Ossnungen 73 zutretenden Luftströmen aus ihrer Fallbahn abgelenkt und über die Wände 19 hinweggehoben werden, so
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Wänden 20 des zweiten Putzkastens 4 zugeführt werden, Die Flugkleienteile gelangen durch die Wirkung der Luftströme aus dem Putzkasten J durch die Offnung 9 in den Kanal 12.
In dem zweiten Putzkasten 4 werden die aus dem Kasten 3 zutretenden gesamten Über- schläge wiederum in der Weise sortiert, dass die schwereren Griesskörner durch das Rohr 29 nach
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die Öffnungen 70 bezw. 77 in den Saugkanal 12 übertreten.
Der Kanal 30 und der untere Teil 31 des Kastens 5 sind bei der dargestellten Maschine unten durch Klappen 33 bezw. 34 abgeschlossen.
Die in die Maschine eintretende Luft wird durch einen Ventilator o. dgl. angesaugt, welcher an den Saugkanal 12 angeschlossen ist, in welchem eine Regelungsklappe 35 vorgesehen ist.
Die künstliche Verengung des Luftdurchgangsquerschnittes hinter den Lufteintritts-
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werden, ohne dass hiedurch die Wirkungsweise der Maschine geändert wird. Wesentlich für diese Wirkungsweise ist nur, dass einerseits die durch die Öffnungen 13, 14, 15 eintretenden Luftströme in den von den Wänden 19, 20, 21 begrenzten Fallräumen des Putzgutes sich nicht sofort stark a msdtllnen können und hiedurch ungeschwächt auf das Putzgut zur Wirkung kommen, und dass andererseits die gesamten in einem Putzkasten jeweils abgeschiedenen Überschläge stets wiederimnächsttieferenPutzkastennachgeputztwerden.
Die beschriebene Maschine kann auch zum Putzen von Dunsten sowie zum Reinigen von feinkörnigem und pulverförmigem Mahlgut Verwendung finden.
PATENT ANSPRÜCHE :
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flächen (19, 20, 21) kanalartig verengt sind.