DE642422C

DE642422C - Vorrichtung zur Weiterbehandlung des in Malzreinigungsmaschinen anfallenden Ausputzes

Info

Publication number: DE642422C
Application number: DESCH103087D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-05
Filing date: 1934-01-05
Publication date: 1937-03-04

Description

Vorrichtung zur Weiterbehandlung des in Malzreinigungsmaschinen anfallenden Ausputzes Die bislang bekanntgewordenen Malzputz-und -poliermaschinen arbeiten im allgemeinen in der Weise, daß die vorgereinigten Malzkörner in dem im Maschinengehäuse gelagerten Reinigungswerk enthülst und entkeimt werden. Das geputzte Malz verläßt durch einen besonderen Auslaß die Maschine, während ein anderer Auslaß zum Austragen des Ausputzes dient, der aus zerschlagenen bzw. zerriebenen Malzkörnern, Hülsen, Spelzen, Keimen u. dgl. b:8steht. Den beim Putzen und Polieren entstehenden Staub saugt mit einem Teil der anfallenden Hülsen und Spelzen ein unmittelbar mit der Maschine verbundenes Gebläse ab.
Der gesamte Ausputz dieser Maschinen, in dem sich verhältnismäßig viele Malzgrieße und -keime befinden, wird als Viehfutter verwendet, das weg-en der Hülsen und Spelzen als minderw#_#rtig angesehen und dementsprechend schlecht bezahlt wird.
Die Erfindung erstrebt eine wirtschaftlich vorteilhaftere Ausnutzung der ge- samt - en Abraumprodukte durch Sortierung des Ausputzes, um insbesondere die weitvollen Malzgrieße zurückzugewinnen und für den Sud nutzbar zu machen. Des weiteren sollen auch die Keime ausgesondert werden, um sie für sich als hochwertiges Viehfutter verwenden zu können, während die übrigbleibenden Hülsen un ' d-Spelzen ein gewöhnliches, nach Bedarf zu verabreichendes und zu verbrauchendes Viehfutter abgeben. Nach der Erfindung ist unterhalb des Enthülsungs- und Entkeimungswerkes der Malzreinigungsmaschine ein Schüttelsieb zum Trennen der Malzgrieße von dem herabfallenden Ausputz vorgesehen, dessen sonstigeTeile einschließlich der Keime von dem Gebläse fortgesaugt werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsforin ergibt sich durch die Anordnung -eines die Keime von den Hülsten, Spelzen u.dgl. trennenden Filters in der Gebläseleitung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längs-und Querschnitt.
4 ist ein mit einer gewissen Umfangsges#ii:winc#gkeit im Maschinengehäuse i sich drehender SielDzylinder, in dem in derselben Richtung, aber mit größerer Geschwindigkeit auf der Welle2. befestigte Flüge13 umlaufen. Diese bewirken -eine Reibung der Malzkörner aneinander bzw. am Siebzylinder und befördern durch ihre Schrägstellung das Putzgut von einem Zylinderende zum andern. Der Eintritt des. vorgereinigten, unggeputzten Malzes erfolgt aus einem Vorratsbehälter 5 mittels einer Rinne 6.
Bei der Behandlung der Körner im Zylinder4 lösen sich von ihnen Keime, Hülsen, Spelzen und Staub ab. Ein Teil des Malzes wird hierbei zu mehr oder weniger feinkörnigem Grieß zerschlagen. Die Keime, Hülsen, Spelzen und Grieße werden von dem Zy- linder 4 nach einem im unteren Teil des Maschinengehäuses angeordneten Rüttelsieb 7 mit Seidengazehespannung abgesiebt, das die Grieße nach einer Förderschnecke 8 Mit Absackstelle 9 absiebt.
io bezeichnet ein von zwei Seiten ansaugendes Gebläse. Die eine Seite ist durch einen Kanal i i mit Drosselklappe 17, an das Maschineninnere angeschlossen und dient dazu, von dort und insbesondere auch vom Schüttelsieb 7 sämtliche Hülsen, Keime, Staubteilchen u. dgl. abzusaugen. Von der anderen Seite Wird ein Luftstrom durch die Vorrichtung 13, in welcher das von der Siebtrommel kommende geputzte Malz herabfällt und nachgereinigt wird, gesaugt.
Der gesamte, durch.Kanal.ii abgesaugte Ausputz wird durch Filter14 geleitet, WO die Absonderung der Keime von den Hülsen und Spelzen verfolgt.
Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels der Riemenscheibe 15 auf der Flügelwelle 2. Von letzterer Wird die Bewegung durch die Riemenscheiben 16, 17 auf das Gebläse, durch die Riemenscheihen 18, ig auf die Schneckenw, elle 8 und durch die Riemenscheiben 2o, 2 1 auf den Siebzylinder 4 übertragen. Das Grießsieb 7 ist an einem Kurbeltrieb mit Riemenscheibe 22 angeschlossen, die ihren Antrieb von der Maschinenwelle 2 erhält oder im Falle des nachträglichen Einbaues des Siebes /, auch an einen Fremdtrieb angeschlossen Werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zur Weiterbehandlung des in Malzreinigungsmaschinen anfallenden Ausputz-es, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen der Malzgrieiße unterhalb des Enthülsungs- und Entkeimungswerkes ein Schüttelsieb und zum Trennen der Keime von den Hülsen, Spelzen usw. in der Saugleitung ein Filter vorgesehen ist.