DE2414433C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von aus Bienenstöcken stammendem Kittharz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von aus Bienenstöcken stammendem KittharzInfo
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Description
ausgeschieden werden kann. Bei der letzten Fraktionierung
wird die Ausnutzung der letzten staubkörnerartigen Propolisreste gesichert
Indem die Tiefkühlung entweder in einer Gegen- oder Gleichstromanlage als Schnellkühlung auf einr Temperatur
von weniger als —20° C bei kontinuierlicher Zuführung der ungereinigten Propolis'nasse und unter
Verwendung eines Kühlfluidums, wie eines flüssigen Gefriermittels, erfolgt, wird sichergestellt, daß eventuelle
Organismen, die abgetötet werden sollen, sich nicht verkapseln und dadurch überleben.
In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Tiefkühlen des Propolis durch Lagerung in einer
Tiefkühltruhe bei einer Temperatur von unterhalb -2O0C durchzuführen. Dies ist besonders kostengünstig
und genügt in vielen Fällen, um eventuelle lebende Organismen abzutöten.
Dadurch, daß die ungereinigte Propolismasse in tietgekühltem Zustand, jedenfalls aber bei Temperaturen
von nicht über 10°C, in einem Mahl- und Reibwerk zu kleineren Körner zerstoßen und zerrieben wird, läßt
sich erreichen, daß die bei höheren Temperaturen klebrige und fettige Propolismasse sich nicht in dem
Mahl- und Reibwerk festsetzt. Dies könnte ansonsten zeitraubende Reinigungsarbeiten veranlassen, wobei die
tiefe Temperatur auch sichergestellt, daß die ungereinigte Propolismasse leichter zerstoßen oder zerrieben
wird, da nämlich die Propolismasse bei niedrigen Temperaturen verhältnismäßig spröde und leicht
zerteilbar ist.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die ungereinigte Propolismasse nach dem Zerstoßen und -reiben in dem
Mahl- und Reibwerk zum Härten und zu eventueller Abkühlung beiseite gestellt wird, bevor die ungereinigten
Propoliskörner fraktioniert werden, so daß die Propolismasse sich nicht in dem zur Fraktionierung
benutzten Apparat festsetzt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, daß das zerriebene Kittharz in einer Anzahl von Fraktionen in einem Aspirator mittels einer Anzahl von
Sieben und eines Saugapparates mit einer Anzahl von Eingängen für die Saugluft fraktioniert wird, wobei
entweder alle Fraktionen oder nur eine Fraktion an einem kräftigen Permenentmagneten vorbeigeführt
werden bzw. wird. Hierdurch erreicht man, daß leichte Partikel, wie tote Bienen, Wachsmottenlarven oder
Raupen, Holzsplitter sowie eisenhaltige Propolisstücke von den übrigen Propoliskörnern entfern: werden.
Gleichzeitig läßt sich eine Sortierung der Propoliskörner nach Größe erreichen, so daß man eine Anzahl von
verschiedenen Erzeugnissen erhält, die jeweils für eine oder mehrere Formen der Krankheitsbehandlung
zweckmäßig sind.
F.ine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die leicheste der Fraktionen
vom Aspirator in einem Zyklon aufgesaugt und dort wiederum in zwei Fraktionen aufgeteilt wird, woraufhin
die eine dieser beiden Fraktionen oder aber beide in je einem Filter gesammelt werden. Hierdurch lassen sich
auch die kleinsten Propolispartikel befriedigend ausnützen, da dann, wenn eine passende Menge Propolishaltigen
Staubes in den Filtern gesammelt worden ist, die Propolismasse mittels Auswaschens der Filter rückgewonnen
werden kann.
Es kann auch vorteilhaft sein, einige der Fraktionen, nämlich diejenigen, die erfahrungsgemäß die meisten
Verunreinigungen enthalten, in einem Lösungsmittel, zum Beispiel in Alkohol, zu lösen und durch ein
Flüssigkeitsfilter zu filtrieren. Hierdurch erhält man zwar kein naturreines Produkt, jedoch läßt sich
erreichen, daß sämtliche zur Verfugung stehende Propolismasse, beispielsweise aLo der Propolisstaub,
der auf den ausgeschiedenen Insektenresten oder auf Eisen- oder Stahlstücken festsitzt, ausgenutzt werden
kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im übrigen einfach und kostengünstig, wobei die Tiefkühlanlage
entweder im Gegen- oder im Gleichstrom arbeitet In gewissen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, eine
Tiefkühlanlage, die aus einer handelsüblichen Tiefkühltruhe besteht, zu verwenden.
Ib Vorzugsweise weist das Mahl- und Reibwerk ein
Wa'zwerk mit dicht aneinandergestellten geriffelten Walzen auf, die mittels eines Motors mit entsprechender
Umdrehungsgeschwindigkeit zum Zerreiben und Zermahlen der größeren und sehr großen Propolisklumpen
angetrieben werden. Ein derartiges Walzwerk eignet sich besonders für die beabsichtige Zerteilung der
unbehandelten Propolisklumpen. Es besteht aber kein Hindernis, auch andere Mahlmechanismen, wie Mühlen,
zu verwenden.
Zweckmäßigerweise wird für die Fraktionierung erfindungsgemäß ein an sich bekannter Aspirator mit
einer Anzahl von durch den Aspirator führenden Saugwegen sowie einer Anzahl von Ausläufen für die
einzelnen Fraktionen verwendet, wobei in unmittelbarer Nähe mindestens eines Auslaufes ein Permanentmagnet
angeordnet ist. Hierdurch erhält man einen sehr einfachen Apparat, der sich insbesondere auch dazu
eignet, eisenhaltige Teile zu entfernen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in Reihe eine Tiefkühlanlage, ein Mahlwerk zum Zermahlen und Zerreiben des gefrorenen Kittharzes zu Kittharzkörnern, einen Separator in Form eines Aspirators mii einer Anzahl von Sieben und einen Saugapparat mit einer Anzahl von durch den Aspirator führenden Saugwegen sowie einer Anzahl von Ausläufen für die einzelnen Fraktionen aufweist, wobei in unmittelbarer Nähe mindestens eines Auslaufes ein Permanentmagnet angeordnet ist. Hierdurch lassen sich auch kleinste Propoliskörner ausnutzen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in Reihe eine Tiefkühlanlage, ein Mahlwerk zum Zermahlen und Zerreiben des gefrorenen Kittharzes zu Kittharzkörnern, einen Separator in Form eines Aspirators mii einer Anzahl von Sieben und einen Saugapparat mit einer Anzahl von durch den Aspirator führenden Saugwegen sowie einer Anzahl von Ausläufen für die einzelnen Fraktionen aufweist, wobei in unmittelbarer Nähe mindestens eines Auslaufes ein Permanentmagnet angeordnet ist. Hierdurch lassen sich auch kleinste Propoliskörner ausnutzen.
Mittels des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, Propolis in gereinigtem
Zustand herzustellen, also in der Weise, daß es gekaut und/oder direkt eingenommen werden kann, beispielsweise
in den nachfolgenden Darreichungsformen:
Großkörnige und feste Propolismasse zum Kauen, die in Verbindung mit Enzymen und Flüssigkeit des
Kieferspeichels und bei Körpertemperatur nach wenigen Minuten Kauen ein kräftig wirkendes Antibiotikum
entwickelt. Der propolisgesättigte Speichel ist bei der Behandlung von Wunden, bei Ausschlägen, Verbrennungen,
Augenkatarrhen, zur Mundreinigung und dergleichen wirksam.
Granulierte Propolismasse und Propolispulver zum Schlucken und zur Behandlung von, unter anderem, Darminfektionen, hierunter Dickdarmkatarrh, Infektionen der Harnröhre oder Influenza.
Granulierte Propolismasse und Propolispulver zum Schlucken und zur Behandlung von, unter anderem, Darminfektionen, hierunter Dickdarmkatarrh, Infektionen der Harnröhre oder Influenza.
Das Rohprodukt in mehlartiger Form ist zur Herstellung von Salben, Zäpfchen, Tabletten und
dergleichen geeignet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert ist. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Reinigungs- und Fraktionierungsanlage in
Seitenansicht;
F i g. 2 die Anlage von F i g. 1 in der Draufsicht; und
F i g. 3 einen zur Fraktionierung verwendeten Aspirator, im Schnitt.
Eine Anlage zur Reinigung und Fraktionierung der Propolismasse besteht aus einer Tiefkühlanlage I1 einem
Mahl- und Reibwerk 2, einem Aspirator 3, einem Zyklon 4 und einem Filter 5.
Die Tiefkühlanlage 1, die schematisch gezeigt ist, kann einen Schnellkühlapparat vom Gegen- oder
Gleichstromtyp mit Verwendung von flüssigem Gefriermittel (Ammoniak) umfassen. Weiterhin sind ein Raum
zur längeren Lagerung der tiefgekühlten Propolismasse bei einer Temperatur von unter — 100C, vorzugsweise
unter — 2CrC, und ferner ein Auftaugebiet und ein
Lagerplatz zur Lagerung der aufgetauten Propolismasse bei einer Temperatur von über 200C, vorzugsweise
von über 250C, vorgesehen. Man bevorzugt, daß die Propolismasse, die vom Imker in Form großer Klumpen
erhalten wird und die bei normaler Temperatur fettig, zäh und klebrig ist, tiefgekühlt und im tiefgekühlten
Zustande etwa zwei Tage, aufbewahrt wird, so daß eventuelle Wachsmottenraupen und andere lebende
Organismen getötet werden. Nach dem Tiefkühlen wird die Propolismasse aufgetaut und in einem warmen
Raum bei einer Temperatur von über 20° C längere Zeit gelagert, um eventuellen lebenstüchtigen Eiern die
Möglichkeit zur Entwicklung zu geben. Die Lagerung im warmen Raum wird abgebrochen, wenn erfahrungsgemäß
alle oder im wesentlichen alle Eier sich entwickelt haben, aber bevor weitere Eier gelegt
werden können. Danach wird die Propolismasse wieder tiefgekühlt. Dieser Vorgang wird nach Bedarf wiederholt,
bis man sicher ist, daß die Propolismasse keine lebensfähigen Organismen mehr enthält.
Von der Tiefkühlanlage wird die tiefgekühlte und damit harte und spröde Propolismasse bei einer
Temperatur von im wesentlichen ungefähr O0C zu dem Mahlwerk 2 geführt, wo die Propolismasse zermahlen
und zerstoßen oder zerrieben wird, so daß Propoliskörner mit einer Maximallänge von ungefähr 5 mm sowie
mehlartiges Propolispulver hergestellt werden. Das Mahlwerk 2 besteht zweckmäßigerweise aus einem
Paar Walzen 6, 7. die von einem Motor 8 getrieben werden. Teile der oder die ganze Propolisportion
können ferner in einem oder mehreren nachfolgenden Walzenpaar(en), die der Übersichtlichkeit halber nicht
gezeigt sind, zermahlen werden. Zum weiteren Verreiben oder Vermählen der Propolismasse ist es zweckmäßig,
daß die Walzen 6, 7 geriffelt oder in der Weise ver72hnt sind, daß die Zähne unter Spannung ineinander
eingreifen, während sichergestellt ist daß die Propolismasse zu einem gewünschten Feinheitsgrad zerrieben
oder zermahlen wird. Um eine effektive Reibwirkung zu sichern, bevorzugt man, daß die beiden Walzen
verschiedene Durchmesser, im Fall der geriffelten Walzen auch verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten,
haben. Man bevorzugt, daß die Bearbeitung in den Walzen bei einer Umgebungstemperatur von
ungefähr 0°C geschieht, um dadurch die Sprödigkeit weiche die Propolismasse bei dieser Temperatur hat, zu
bewahren. Hierdurch wird einerseits sichergestellt, daß
die Propolismasse leicht zerteilbar ist, welches bei der bei Raumtemperatur zähen und fettigen Propolismasse
schwierig ist, und andererseits, daß die Walzen nicht mit
fettiger Propolismasse verklebt werden, wodurch sie nämlich ihre Funktion ohne einen beschwerlichen und
zeitraubenden Reinigungsprozeß nicht mehr ausüben könnten.
Das Mahl- und Reibwerk 2 kann aus jedwedem zweckmäßigen Mahlmechanismus, wie einem Kollergang, einer Mühle oder einem dementsprechenden Mahlapparat, bestehen. Der Übersichtlichkeit halber ist hier jedoch nur ein einzelnes Mahlwerk beschrieben.
Von dem Mahl- und Reibwerk wird die zerstoßene
Das Mahl- und Reibwerk 2 kann aus jedwedem zweckmäßigen Mahlmechanismus, wie einem Kollergang, einer Mühle oder einem dementsprechenden Mahlapparat, bestehen. Der Übersichtlichkeit halber ist hier jedoch nur ein einzelnes Mahlwerk beschrieben.
Von dem Mahl- und Reibwerk wird die zerstoßene
ίο und zerriebene Propolismasse beständig im kalten
Zustand zum Aspirator 3 zur Sortierung oder Fraktionierung nach Korngröße gefördert. Aus denselben
Gründen, wie oben erwähnt, bevorzugt man, daß auch der Aspirator 3 auf einer Temperatur von ungefähr
00C gehalten wird, um dadurch die Sortierung oder Fraktionierung zu erleichtern. Es ist klar, daß auch
ungereinigte Propolismasse, die dem Aspirator zugeführt wird, eine zweckmäßig niedrige Temperatur
haben muß.
Der Aspirator weist ein Getriebe oder einen Motor 9 (nur in F i g. 1 gezeigt) zum Antreiben des Aspirators
auf. Der Aspirator hat einen Einlauf 10 zur Zuführung der Propoliskörner, zwei Lufteinlässe 11, 12 für die
Vorsaugluft bzw. die Nachsaugluft, und einen Luftsaugapparat 13 zur Hervorbringung der Saugwirkung durch
den Aspirator. Die Vorsaugluft wird durch einen geteilten Vorsaugkanal 14 an der einfallenden Propolismasse
vorbei und weiter in Richtung des Saugapparates 13 auf dem mit Pfeilen A bezeichneten Weg geführt,
während die Nachsaugluft bei dem Lufteinlaß 12 eingesaugt und auf dem mit Pfeilen B markierten Weg
durch einen Nachsaugkanal 15 zum Saugapparat 13 geführt wird. Der Aspirator umfaßt ferner ein Vorsieb
16, ein Schaumsieb 17 und ein Sandsieb 18, die alle als Schüttel- oder Kugelsiebe ausgeführt sind, vgl. F i g. 3.
Es ist klar, daß die verschiedenen Siebe 16, 17, 18 eine jeweils der Aufgabe angepaßte Maschenweite haben.
Darüber hinaus hat der Aspirator Ablaufrinnen für das Vorsieb 19, für die Vorsaugung 20, für das
Schaumsieb 21, für das Sandsieb 22, für schwere Partikel 23 und für die Nachsaugung 24. Außerdem weist der
Aspirator einen Permanentmagneten 25 zur Entfernung der Propoliskörner, die Eisen oder Stahl enthalten, auf.
Es ist klar, daß auch bei den anderen Abläufen Permanentmagnete zum Sammeln der Propoliskörner
mit Eisen- oder Stahlgehalt angebracht sein können, aber diese sind der Übersichtlichkeit halber nicht
gezeigt Falls man es nicht wünscht, den Aspirator mit mehreren Magneten zu versehen, kann man mit
Ausnahme der oberhalb des Sandsiebes 18 liegenden Siebe und bei wiederholter Durchführung der Operation
sicherstellen, daß auch die übrigen Fraktionen, die bei dem Durchlauf durch den Aspirator hergestellt
werden, den Permanentmagneten 25 zur Reinigung von Eisen- oder Stahlstücken oder von Körnern, die Eisen
oder Stahl enthalten, passieren.
Der Aspirator wird vom Motor 9 mittels einer Riemenscheibe 26 getrieben, die wiederum mittels erner
Riemenscheibe mit einer Zuführwalze 27 mit nicht gezeigten Rillen verbunden ist Diese Walze kann durch
Zusammenwirken mit einem Regulierungsmechanismus 28 mit Handgriff und biegbarer Regulierungsplatte die
Zufuhr von ungereinigter Propolismasse regulieren und sicherstellen, daß kein Verstopfen oder Hohlraumbildung
im Einlauf 10 erfolgt Die Riemenscheibe 26 ist auf einer Welle 30 angebracht auf welcher ein nicht
gezeigter Exzenter angebracht ist um einer oder mehreren Stangen 29 eine hin- und hergehende
Bewegung zu geben, die den einzelnen Sieben eine schüttelnde Bewegung erteilen.
Die Wirkungsweise des Aspirators ist wie folgt:
Die Propoliskörner werden in den Einlauf 10 gegossen, von wo sie mittels der Walze 27 in passenden
Mengen herunter und an der Einlauföffnung des geteilten Vorsaugkanals 14 vorbeigesaugt werden,
wobei die ersten leichten Partikel nach oben durch den oberen Abschnitt dieses Kanals gesaugt werden. Die
Propoliskörner fallen danach auf ein Querbrett 31 und werden an dem anderen Teil des Vorsaugkanals
vorbeigesteuert, wobei weitere leichte Partikel nach oben durch diesen Kanal gesaugt werden. Die im
Vorsaugkanal aufgesaugten Partikel passieren diesen, und der schwerste Teil der hier aufgesaugten Partikel
fällt in die Auslaufrinne 20 zur Vorsaugung, während die
leichtesten Partikel in den Saugapparat gesaugt und durch dessen Mündung 32 herausgesaugt werden. Die
übrigen Körner fallen auf das Vorsieb 16, wo die größten Partikel ausgeschieden werden und in die
Auslaufrinne 19 des Vorsiebes herunterfallen, während die Partikel, die durch das Vorsieb fallen, auf das
Schaumsieb 17 herunterfallen. Hier erfolgt nochmals ein Sortieren. Dasjenige Gut, das nicht durch das Schaumsieb
fallen kann, wird durch die Auslaufrinne 21 des Schaumsiebes herausgenommen. Auf dem Sandsieb 18
erfolgt eine entsprechende Sortierung, indem das, was durch das Sandsieb herausfällt, auf eine Auslaufrinne des
Sandsiebes 22 ausgeschieden wird, während das schwere Gut in die Auslaufrinne 23 für schweres Gut
herunterfällt. Da diese Auslaufrinne 23 mit den Nachsaugkanal 15 verbunden ist und die Körner, wie in
der Zeichnung gezeigt, herunter und an dem Lufteinlaß der Nachsauglüft 12 vorbeifallen, wird dieses Gut
außerdem von eventuellen restlichen feinen Partikeln gereinigt, die in den Nachsaugkanal 15 aufgesaugt
werden und dadurch entweder in die Auslaufrinne 24 für Nachsaugung herunterfallen, oder — der leichteste Teil
— zusammen mit dem von dem Vorsaugkanal 14 kommenden leichten Gut in den Saugapparat 13
hinaufgesaugt werden. Da die Körner in der Auslaufrinne für schweres Gut außerdem den Permanentmagneten
25 passieren, wird hierdurch gesichert, daß eventuell eisen- oder stahlhaltige Körner von dem Gut entfernt
werden. Dadurch wird eine Fraktionierung in sieben Fraktionen durch nur einen einzigen Durchlauf der
Körner durch den Aspirator erreicht, nämlich das Material, das bei der Auslaufrinne des Vorsiebes bzw.
der Vorsaugung bzw. des Schaumsiebes bzw. des Sandsiebes bzw. des schweren Gutes bzw. der
Nachsaugung bzw. dem Permenentmagneten ausläuft
Es ist klar, daß nach Bedarf eine weitere Fraktionierung vorgenommen werden kann, eventuell durch
Umtauschen der Siebe gegen andere Siebe und durch wiederholten Durchlauf durch den Aspirator oder,
indem der Aspirator mit einer größeren Anzahl von Sieben zur Variation der Korngröße versehen wird.
Vom Aspirator wird das leichteste Gut durch ein Rohr 33 in den Zyklon 4 gesaugt, wo der leichteste Teil
des leichten Gutes, das durch das Rohr 33 hinaufgesaugt worden ist durch ein Rohr 34, hinaufgeblasen wird, um
in einen Filtersack hinunterzufallen, wo der Rest des Propolisstaubes zusammen mit verschiedenen leichten
Verunreinigungen hängen bleibt Der schwerere Teil des leichten Gutes fällt von dem Zyklon 4 durch einen
Trichter 36 in einen Filtersack 37 hinunter. Es hat sich erwiesen, daß das schwere Gut, das in die Auslaufrinne
23 für schweres Gut herabfällt, ein Erzeugnis ist, das — genügend gereinigt — unmittelbar als Arznei verkauft
werden kann, die oral eingenommen und bekaut werden kann, ohne daß man sich von Verunreinigungen
belästigt fühlte. Dagegen müssen die Gutteile, die in die Auslaufrinnen des Vorsiebes bzw. des Schaumsiebes
ίο bzw. des Sandsiebes fallen, vorzugsweise noch einmal
durchlaufen, so daß sie den Permanentmagneten zur Herausnahme von Partikeln mit Eisen- oder Stahlanteilen
passieren. Danach sind sie ein in vorteilhafter Weise reines, handelsfähiges Gut.
Die Gutanteile, die in die Auslauf rinnen tür Vorsaugung bzw. zur Nachsaugung herunterfallen,
können sich nach dem Weichmachen bei einer relativ hohen Temperatur, z.B. 20°C, zu passenden Stangen
geknetet werden, die bei gewissen Formen der Krankheitsbekämpfung, z. B. der Parodontose, bei
direktem Aufdrücken auf das Zahnfleisch und zwischen die Zähne benutzt werden können.
Dasjenige Gut, das auf dem Permanentmagneten sitzen bleibt, und dasjenige, das in die Filtersäcke 35
bzw. 37 hinunterfällt, kann verwendet werden, wenn es erfindungsgemäß in Alkohol gelöst und danach durch
ein Flüssigkeitsfilter filtriert wird, so daß die letzten Verunreinigungen entfernt werden, wonach auch dieses
Erzeugnis bei gewissen Formen der Krankheitsbekämpfung (verschiedene Salben mit fett- oder wasserhaltigen
Grundsubstanzen) verwendet werden kann.
Versuchsergebnis
Von 220 Versuchspersonen melden 214 (97%) ein positives Resultat bei der Behandlung mit Propolis in
einer der erwähnten Formen — großkörniger Propolismasse, fester Propolismasse, granulierter Propolismasse
oder Propolispulver. So wurden Personen mit folgenden Krankheiten geheilt (die Zahl in der Parenthese gibt die
Anzahl von Personen an).
Dickdarmentzündung, -katarrh (29), Augenentzündung, -katarrh (15), Harnröhreninfektion (17), Halsentzündung
(14), Gicht, Gelenkentzündung (13), Sinusitis (13) offene Wunden (12), Hals-, Nasen, Rachenkatarrh,
Erkältung, Influenza (14), Magengeschwür, Magenkatarrh (13), Krebs (9), Bronchitis (9), Zahnfleischentzündung,
Parondontose (8), Ohrenentzündung (8), Mundentzündung (4), Kopfschmerzen, Migräne (5),
Schwamminfektion (Mundhöhle, Haut, Nägel, Darm) (3), Ausschlag (3), Lungenentzündung (3), Entzündung
im Finger, Bein (4). Gelenkrheumatismus (1) und einzelne Fälle von u. a. folgenden Erkrankungen:
Flatulens, Gallenstein, Parkinson'sche Krankheit Sklerose, Mononucleose, Morbus, Warzen, Leiden im
Bindegewebe, Mundhöhlenwunden, Hauterkrankungen und Nervenerkrankungen.
Für einen Fachmann ist es einleuchtend, daß auch andere Fraktionierungsvorrichtungen als die oben
beispielsweise beschriebene benutzt werden können.
Die hier beschriebene Anlage hat sich aber als die billigste und zweckmäßigste erwiesen. Man könnte zum
Beispiel auch daran denken, eine Sortiertrommel mit stufenweise abnehmbarer Maschengröße zu versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichmingen
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen und Faktionieren von aus Bienenstöcken stammendem Kittharz, dadurch
gekennzeichnet, daß das unbehandelte Kittharz bei einer Temperatur von unterhalb
— 100C etwa zwei Tage lang gehalten wird,
anschließend das Kittharz auf eine Temperatur von über 20° C erwärmt und bei dieser Temperatur
gehalten wird, hierauf das Kittharz erneut hinreichend oft zur Zerstörung aller im Kittharz lebenden
Organismen gefroren wird, daß anschließend das Kittharz bei einer Temperatur von nicht über
+ 100C zur Herstellung von Kittharzkörpern mit einer Maximaldimension von 6 mm zerstoßen und
zerrieben wird, und daß schließlich die Körner bei einer Temperatur von etwa 00C zum Sortieren nach
Körnergröße fraktioniert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefkühlen des ungereinigten
Kittharzes durch Behandlung mit einem Kühlfluidum in einem Gegenstromapparat bei einer
Temperatur von unterhalb — 200C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefkühlen des ungereinigten
Kittharzes durch Lagerung in einer Tiefkühltruhe bei einer Temperatur von unterhalb — 200C
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zerstoßene
und zerriebene Kittharz in einer Anzahl von Fraktionen in einem Aspirator mittels einer Anzahl
von Sieben und eines Saugapparates mit einer Anzahl von Eingängen für die Saugluft fraktioniert
wird, wobei entweder alle Fraktionen oder nur eine Fraktion an einem kräftigen Permanentmagneten
vorbeigeführt werden bzw. wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fraktionen mit den meisten Verunreinigungen in Alkohol gelöst und durch ein
Flüssigkeitsfilter filtriert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leichteste der Fraktionen vom
Aspirator in einem Zyklon aufgesaugt und dort wiederum in zwei Fraktionen aufgeteilt wird,
woraufhin die eine dieser beiden Fraktionen oder aber beide in je einem Filter gesammelt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Reihe eine Tiefkühlan'.age
(1), ein Mahlwerk (2) zum Zermahlen und Zerreiben des gefrorenen Kittharzes zu Kittharzkörnern, einen
Separator in Form eines Aspirators (3) mit einer Anzahl von Sieben (16, 17, 18) und einen
Saugapparat (13) mit einer Anzahl von durch den Aspirator (3) führenden Saugwegen (14, 15) sowie
einer Anzahl von Ausläufen (19,20,21,22,23,24,32)
für die einzelnen Fraktionen aufweist, wobei in unmittelbarer Nähe eines Auslaufes ein Permanentmagnet
(25) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an den Auslauf (32) ein Zyklon (4) in Reihe mit dem Aspirator angeordnet
und das Filter (5, 37) in Reihe mit dem Zyklon angebracht ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 7.
Es ist bekannt, daß von Bienen herrührende Produkte,
insbesondere die Produkte der Apis mellifica, therapeutische Wirkung haben, so daß derartige Produkte als
Arzneimittel benutzt werden können. Außerdem ist es bekannt, aus Bienenstöcken stammendes Kittharz
(Propolis) in gelöster Form zur Behandlung von
ίο Wunden zu verwenden. In der DE-PS 10 37 651 ist ein
Verfahren zum Extrahieren eines bakteriologisch aktiven Stoffes aus aus Bienenstöcken stammendem
Kittharz, im folgenden im wesentlichen durchgehend als Propolis bezeichnet, beschrieben. Auch in der Zeitschrift
»Dansk Kemi«, Heft 3, März 1973, Seiten 35—38,
ist in einem Artikel von Cand. Scient. Jens Hoiriis Nielsen mit dem Titel »Therapeutisch wirksame
Substanzen in dem Bienenkittharz« erwähnt, daß Propolis eine bakterientötende Wirkung hat.
Es hat sich gezeigt, daß es nicht notwendig ist, die
einzelnen Antibiotika von Propolis zu extrahieren, sondern daß der Stoff in seiner naturreinen Form eine
kräftig heilende Wirkung gegenüber einer Anzahl verschiedener Krankheiten wie chronischem Dickdarmkatarrh,
Halsentzündung, Gichtleiden oder Augenkatarrh hat, wie es aus dem Buch K. Lund Aagaard
»Naturstoffet Propolis — vejen til helbrsdelse« 1973 Verlag Mentor, Seiten 24 ff., hervorgeht.
Große Schwierigkeiten haben sich indessen bei Verwendung von Propolis in dem Zustande, in dem der Stoff vorliegt, wenn er aus den Bienenstöcken ausgeschabt wird, erwiesen, da Propilis eine große Menge Unreinheiten enthält, wie Holzsplitter, kleine Metallstücke, meistens Eisen oder Stahl, Bienenflügel sowie Raupen und Eier der Wachsmotte. Um ungereinigtes Kittharz zur Verwendung als Arzneimittel geeignet zu machen, ist es demzufolge notwendig, einerseits eventuelle Raupen und Eier zu töten und andererseits die größten Mengen der erwähnten
Große Schwierigkeiten haben sich indessen bei Verwendung von Propolis in dem Zustande, in dem der Stoff vorliegt, wenn er aus den Bienenstöcken ausgeschabt wird, erwiesen, da Propilis eine große Menge Unreinheiten enthält, wie Holzsplitter, kleine Metallstücke, meistens Eisen oder Stahl, Bienenflügel sowie Raupen und Eier der Wachsmotte. Um ungereinigtes Kittharz zur Verwendung als Arzneimittel geeignet zu machen, ist es demzufolge notwendig, einerseits eventuelle Raupen und Eier zu töten und andererseits die größten Mengen der erwähnten
ίο Verunreinigungen zu entfernen, damit das naturreine
Produkt oral eingenommen werden kann. Für die heilende Wirkung hat es sich nämüch als von großer
Bedeutung erwiesen, daß der naturreine Stoff Propolis im Munde zerkaut und zur Aktivierung der im Propolis
befindlichen aktiven Stoffe mit Speichel vermischt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Reinigen und Fraktionieren von Propolis sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung
zu schaffen, die gewährleisten, daß die chemische
so und physische Zusammensetzung des reinen Stoffes in
keiner Weise geändert wird, so daß also eine Anzahl verschiedenartiger Erzeugnisse hergestellt werden
kann, die sich zu verschiedenen Formen der Krankheitsbekämpfung eignen und die unmittelbar oral eingenom-
men werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 6 aufgeführten Merkmale charakerisiert.
Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren eine wiederholte Tiefkühlung des Propolis erfolgt, wird
erreicht, daß die Wachsmottenraupen und -eier sowie eventuell andere in Kittharz vorhandene lebende
Organismen abgetötet werden, während das Zerstoßen und Zerreiben bei der nachfolgenden Fraktionierung
dazu führt, daß der größte Teil der Verunreinigungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU69108 | 1974-01-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414433A1 DE2414433A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2414433B2 DE2414433B2 (de) | 1980-11-20 |
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