DE1023301B - Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder Getreideprodukten - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder GetreideproduktenInfo
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- DE1023301B DE1023301B DEM23283A DEM0023283A DE1023301B DE 1023301 B DE1023301 B DE 1023301B DE M23283 A DEM23283 A DE M23283A DE M0023283 A DEM0023283 A DE M0023283A DE 1023301 B DE1023301 B DE 1023301B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
Landscapes
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
DEUTSCHES
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATEHTAMTES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder Getreideprodukten,
wie z. B. Reinigen, Waschen oder Schälen, wie auch zum Auflösen von Grießen oder Schleudern von
Kleie.
Vorrichtungen, die zum Teil auch anderen Zwecken dienen und aus einer schnell umlaufenden Trommel
bestehen, an deren innere Trommelwandung sich das Gut infolge der Zentrifugalkraft in einer gleichmäßigen
Schicht anlegt, in die feststehende oder mit ge- ίο ringer Geschwindigkeit gleichsinnig mit der Trommel
umlaufende Abstreicher eingreifen, sind bekannt. Diese Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf,
daß das Gut durch die Abstreicher von der Wand abgehoben wird und hinter diesen wieder auf die Wandung
prallt, wodurch Beschädigungen des Gutes unausbleiblich sind.
Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung dadurch, daß sich die in das Gut eingreifenden und sich gleichsinnig
mit der Trommel bewegenden Elemente mit nur geringer Relativgeschwindigkeit zu dieser bewegen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß kein Abheben des Gutes von der Trommelwand, sondern nur
ein Gleiten des Gutes auf der Trommelwand erfolgt, so daß eine Beschädigung der Körner dadurch vermieden
wird.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Abmessungen sämtlicher Maschinen wesentlich
geringer werden, die Anordnung in der Mühle innerhalb des Vermahlungsdiiagramms Vorteile ergeben
und daß der Kraftbedarf der Maschinen geringer wird, weil Stoßverluste, die bei den bekannten Verfahren
unvermeidlich sind, nicht auftreten können. Außerdem ist die Ausnutzung des zylindrischen
Arbeitsmantels bei der Erfindung wesentlich größer, weil die gesamte Fläche im Durchlauf immer voll beaufschlagt
ist. während dies bei den bekannten Maschinen nicht der Fall sein kann.
Die Relath'geschwindigkeit der Arbeitselemente am
Rotor im Verhältnis zum äußeren rotierenden zylindrischen Mantel wird gemäß der Erfindung je nach
dem Behandlungszweck und der Korngröße verschieden gewählt, um optimale Wirkungen zu erreichen.
Die Maschine ist so ausgebildet, daß durch Auswechseln der Antriebselemente die Geschwindigkeit
jederzeit auch nachträglich geändert werden kann. In besonderen Fällen kann eine stufenlose Drehzahlsteuerung
vorgesehen werden. Bei Reinigungsmaschinen zum Behandeln von Getreide wird die Relativgeschwindigkeit verhältnismäßig gering, bei
der Behandlung von Mahlgut je nach der Feinheit entsprechend groß gewählt. In den meisten Fällen genügt
bei Feinstgut eine solche von 10 bis 20 m/Sek. Dieser Umstand erlaubt es bei Feinsteut. den inneren
Vorrichtung zum Behandeln
von Getreide oder Getreideprodukten
von Getreide oder Getreideprodukten
Anmelder:
Mühlenbau-Gesellschaft
Friedrich Liebeck & Co.,
Kassel -Wilhelmshöhe,
Wilhelmshöher Allee 330
Franz Lang und Heinz Erler, Kassel,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
SchlägeriOtor durch eine feste, auf Transport gestellte
Leiste zu ersetzen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann das Behandlungsgut dem Inneren der Trommel zugeführt und
die Trommel im Bereich der Austragöffnungen mit Schaufeln versehen werden, um hierdurch den Durchfall
bzw. den Übergang abzuschleudern.
Man kann aber auch eine aufrecht stehende Trommel am unteren Ende verschließen und das Einlaufrohr
vom offenen Ende an in der Mitte der Trommel bis etwa in Bodennähe führen, wodurch in Verbindung
mit schräg gestellten Schlägerelementen ein eindeutiger Materialfluß erreicht wird.
Außerdem wird vorgeschlagen, eine an der äußeren Mantelfläche der Trommel streifende Bürste vorzusehen,
welche die Reinigung unterstützt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben, und zwar zeigt
Abb. 1 eine Ausbildung des innerhalb der gestrichelt angedeuteten Siebtrommel angeordneten
Schläger,
Abb. 2 die Bewegungs- und Geschwindigkeitsverhältnisse am Schlägerwerk und an der gleichmäßig
beaufschlagten Trommel,
Abb. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit \-ertikaler Trommel,
Abb. 4 ein Beispiel der Vorrichtung zur Anwendung als Trockenzentrifuge nach Waschvorgängen,
Abb. 5 eine Vorrichtung mit liegender Trommel und pneumatischer Absaugung,
Abb. 6 einen Schnitt von Abb. 5.
709 850/38
Die Vorrichtung nach Abb. 3 besteht aus einem Antriebsmotor 1} auf dessen Wellenende 2 ein Siebmantel
3 befestigt ist. Im Inneren desselben befindet sich ein Einlauf 4, der fast bis zum Boden des unten
geschlossenen Siebmantels 3 geführt ist. Das Schlägerwerk ist mit Leisten 5 ausgerüstet, die schräg
gestellt sind, um den Transport des Gutes zum Auslauf zu gewährleisten. An den Enden des Siebmantels
3 sind Schaufeln 6 angeordnet, um einerseits den Durchfall durch einen Austritt 7 und andererseits
das aus der Siebtrommel überlaufende Gut zu einem Austritt 8 abzuschleudern.
In Abb. 4 treibt der Antriebsmotor 1 über zwei auf einem Wellenende 2 sitzende Scheiben den Siebmantel
3 und die Schlägerleisten 5 an. Das nasse Getreide gelangt über den Einlauf 4 von unten in den
Siebmantel und wird durch die Leisten 5 langsam nach oben befördert, wobei es Gelegenheit hat, die
anhaftende Flüssigkeit unter Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen durch die Sieböffnungen abzugeben.
Das behandelte Getreide verläßt die Vorrichtung durch den Austritt 8. Diese Trennung wird
noch durch einen starken Luftstrom unterstützt. Eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses ermöglicht
es, den Durchlauf der Zentrifuge zu vergrößern und damit die am Umfang sich bildende Schicht zu
verändern. Durch Anordnung eines Stufengetriebes ist es möglich, die Endfeuchtigkeit des Getreides in
bestimmten Grenzen zu steuern.
Die Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 zeigt eine liegende Siebtrommel 3, von der der Durchfall beim
Austritt 7 pneumatisch abgesaugt wird, während der Übergang am Ende der Siebtrommel durch die Schaufeln
6 in den Austritt 8 abgeschleudert wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder von Getreideprodukten, z. B. zum Reinigen,
Waschen oder Schälen von Getreide, zum Auflösen von Grießen oder Schleudern von Kleie, bei
der im Innern einer schnell umlaufenden Trommel, in der sich das Gut in gleichmäßiger Schicht
an die Trommelwand legt, gleichsinnig zur Trommel umlaufende, in die Schicht eingreifende
Schlägerelemente od. dgl. angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerelemente
(5) mit geringer Relativgeschwindigkeit zur Trommel (3) umlaufen, so daß ein Gleiten des
Gutes auf der Trommelwand erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Trommelmantels
(3) im Bereich der Austragsöffnungen Schaufeln (6) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig geschlossener
Trommel (3) das Einlaufrohr (4) von dem offenen Ende her in der Mitte der Trommel
bis etwa in Bodennähe geführt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit als Sieb ausgebildetem Trommelmantel, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse eine an der äußeren Mantelfläche der Trommel (3) streifende
Bürste vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 151 774, 642 422,
561266, 702 863, 915 408;
Deutsche Patentschriften Nr. 151 774, 642 422,
561266, 702 863, 915 408;
schweizerische Patentschrift Nr. 14 226;
britische Patentschrift Nr. 563 793.
britische Patentschrift Nr. 563 793.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 850/38 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM23283A DE1023301B (de) | 1954-06-01 | 1954-06-01 | Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder Getreideprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM23283A DE1023301B (de) | 1954-06-01 | 1954-06-01 | Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder Getreideprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023301B true DE1023301B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=7298998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM23283A Pending DE1023301B (de) | 1954-06-01 | 1954-06-01 | Vorrichtung zum Behandeln von Getreide oder Getreideprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023301B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1201773B (de) * | 1960-11-16 | 1965-09-23 | Muehlen Und Naehrmittelwerke H | Zylindrischer Trockner fuer Feststoff-Fluessigkeits-Gemische |
Citations (7)
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DE151774C (de) * | ||||
CH14226A (de) * | 1897-05-03 | 1897-10-31 | Stefan Steinmetz | Maschinelle Einrichtung zum Waschen, Enthülsen und Trocknen von Getreide aller Art |
DE561266C (de) * | 1929-08-23 | 1932-10-12 | Georg Rothaermel Dipl Ing | Mischmaschine |
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GB563793A (en) * | 1943-04-02 | 1944-08-30 | Simon Ltd Henry | Improvements relating to rotary reels for dressing machines for granular or powderedstock |
DE915408C (de) * | 1943-05-25 | 1954-07-22 | Smidth & Co As F L | Verfahren zum Betrieb einer Muehle |
-
1954
- 1954-06-01 DE DEM23283A patent/DE1023301B/de active Pending
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