DE246003C - - Google Patents

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DE246003C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C11/00Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills
    • B02C11/08Cooling, heating, ventilating, conditioning with respect to temperature or water content

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.M 246003 KLASSE 50*. GRUPPE
Verfahren zur Ventilation in Müllereibetrieben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Ventilationsverfahren in Müllereibetrieben. Bekanntlich bedarf man hier für Ventilierung der verschiedensten Arten von Maschinen, vor allen Dingen der Vermahlungsmaschinen zwecks der unumgänglich notwendigen Aspiration großer Mengen von Luft, die bisher ausnahmslos der Atmosphäre, d. h. also der die Mühlenbetriebe umgebenden Luft entnommen und nach Verrichtung ihrer Ventilationsarbeit wieder ins Freie ausgestoßen wurde. Die ungereinigte atmosphärische Luft enthält stets, auch im scheinbar reinen Zustande, nicht unbeträchtliche Mengen an Verunreinigungen in Form von Staub, Ruß oder anderen Teilen, die, wie sich herausgestellt hat, die Farbe und damit die Beschaffenheit des Mehles ungünstig beeinflussen. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß diese Übelstände sich in rauch- und staubreicher Gegend in verstärktem Maße bemerkbar machen. Man hat versucht, diese der Außenluft entnommenen großen Luftmengen für die Ventilation der Arbeitsmaschinen durch große Filteranlagen zu reinigen, ohne jedoch einen im Verhältnis zu den hohen Kosten stehenden durchschlagenden Erfolg damit zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, die Ventilationsluft immer wieder, so lange wie dies aus weiter unten erläuterten Gründen angängig ist, zu derselben Arbeitsleistung zu verwenden, so daß also mit dem Mahlgute immer dieselbe Ventilationsluft in Berührung kommt und somit keine neuen verunreinigenden Bestandteile zugeführt werden. Der Zweck der Erfindung besteht also darin, Mühlenanlagen ganz unabhängig von ihrer Lage zu machen und die Mahlprodukte nach Farbe und Qualität zu verbessern, ohne dazu kostspieliger Mittel zu bedürfen.
Es ist zwar bereits bekannt, bei pneumatischen Fördervorrichtungen für Getreide o. dgl. die Förderluft wieder anzusaugen und wieder zu verwenden, zum Zweck, das nutzbare Druckgefälle dadurch zu erhöhen; ferner ist es auch bekannt geworden, bei Grieß- und Dunstputzmaschinen o. dgl, die Arbeitsluft wieder zu verwenden, zum Zweck, Verluste an staubförmigem Gut zu vermeiden. Die bekannten Verfahren und Einrichtungen sind jedoch ihrem ganzen Zweck und ihrer Wirkungsweise nach so grundverschieden von vorliegender Erfindung, daß sie nicht mit ihr verglichen werden können.
Das Verfahren wird vorteilhaft in der Weise ausgeführt, daß die Luft, nachdem sie einzelne oder mehrere in der Bahn des Luftstromes liegende Maschinen ventiliert hat, im Kreislauf nach der Anfangsstelle zurückgeführt wird. Dieser Kreislauf kann die ganze Mühle oder nur einzelne Teile (z. B. ein Stockwerk) umfassen. In den meisten Fällen wird die Luft nach und nach sich mit flüchtigen Teilchen, die durch Spaltung von Fettstoffen und Eiweißstoffen entstehen, anreichern, durch deren Niederschlag an ungeeigneter Stelle oder überhaupt allzu reichliches Vorhandensein Unzuträglichkeiten entstehen können. Um dem vorzubeugen, kann entweder ein vollkommenes Erneuern der Ventilationsluft in gewissen Zeitabschnitten nach Vollendung einer gewissen Reihe von Kreisläufen vorgenommen werden,
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oder die LufJj' kann dauernd oder ebenfalls in gewissen Zeitabschnitten einer Reinigung ' von diesen schädlichen Zusätzen unterworfen werden, oder endlich es wird bei jedem Kreislauf eine; gewisse Menge frischer Luft zugeführt, wofür natürlich eine entsprechende Menge der Arbeitsluft entweicht, und auf diese Weise dem Anwachsen der schädlichen Stoffe über eine gewisse Grenze hinaus vorgebeugt. Die
ίο frische Luft kann durch Filtervorrichtungen gereinigt sein oder nicht, je nachdem es erforderlich erscheint. Die Reinigung bzw. Auffrischung kann unabhängig von der Lufterneuerung vorgenommen werden. Sie wird in bekannter Weise mittels Ozongeneratoren, elektrischer Lichteinwirkungeh, mittels Aufwärmung oder Abkühlung, auf chemischem Wege o. dgl. bewirkt.
Wenn die Luft einige Male ihren Kreislauf
ao vollendet hat, wird sie dem Feuchtigkeitsgehalt des Mahlgutes sich anpassen, so daß kein gegenseitiger Feuchtigkeitsaustausch zwischen Luft und Mahlgut mehr stattfindet. Nach jeder Arbeitsmaschine oder Maschinengruppe ist in der Regel in den Weg des Luftstromes eine Filtriervorrichtung einzubauen, und zwar, damit nicht das staubförmige Gut von der einen Maschine in die nächstfolgende hinübergeführt wird.
Da dieses Verfahren bestimmte maschinelle Mittel außer Röhren und Ventilatoren nicht voraussetzt und auch durch die Beschreibung anschaulich geworden sein dürfte, ist von einer Zeichnung abgesehen worden. Zwischen den Ein- und Ausströmungsöffnungen der Luft liegen Kanäle aus Blech, Holz usf.; in diese Kanäle sind Luftfilter der üblichen Konstruktion eingebaut. Sollen mehrere Maschinen zusammen als eine Gruppe ventiliert werden, so kann eine Hauptluftleitung mit Kanal nach und von jeder einzelnen Maschine angeordnet werden. Bei bestehenden Anlagen kann durch Verbindung der Ein- und Auslaßöffnungen das Verfahren ohne Schwierigkeit eingeführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Ventilation in Müllereibetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die den Arbeitsmaschinen zugeführte Ventilationsluft wiederholt zu derselben Arbeitsleistung verwendet, also nicht nach einmaliger vollendeter Arbeitsleistung ausgestoßen und erneuert wird, zum Zweck, die Malzprodukte nach Farbe und Beschaffenheit zu verbessern und die Mühlenanlage, hierin unabhängig von der Lage zu machen.
2. Ausführungsform des ,Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilationsluft periodisch gewisse Mengen Frischluft zugeführt werden, um das Anwachsen der von der Mühle durch Spaltungen entstehenden Stoffe (Eiweißstoffe, Fettstoffe o. dgl.) über eine bestimmte Grenze hinaus zu verhindern.
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