DE446182C

DE446182C - Einrichtung zum Kuehlen der Antriebsmotoren von Arbeitsmaschinen, bei denen der entstehende Arbeitsstaub durch eine besondere Absaugeanlage entfernt wird

Info

Publication number: DE446182C
Application number: DEA46090D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1925-10-10
Filing date: 1925-10-10
Publication date: 1927-06-25

Description

Einrichtung zum Kühlen der Antriebsmotoren von Arbeitsmaschinen, bei denen der entstehende Arbeitsstaub durch eine besondere Absaugeanlage entfernt wird. Es ist bekannt, bei Maschinen mit starker, für den Arbeiter schädlicher Staubentwicklung, z. B. bei Holzbearbeitungsmaschinen, eine Staubabsaugungsanlage vorzusehen, die Staub und Abfä lle gleich bei der Entstehung unmittelbar von der Arbeitsmaschine absaugt. Anderseits werden die Antriebsmotoren für derartige Maschinen meist sparsam bemessen und besondere Einrichtungen zur Kühlung dieser Motoren vorgesehen. Die Erfindung bezweckt in derartigen Betrieben die Anlage und die Betriebskosten für die Staubabsaugung und die Motorkühlung herabzusetzen und diese Vorgänge derart miteinander zu kuppeln, daß beim Anstellen einer Arbeitsmaschine selbsttätig die Staubabsaugung und Motorkühlung in Tätigkeit gesetzt und beim Abstellen der Arbeitsmaschine außer Tätigkeit gesetzt wird.
Gemäß der Erfindung werden die Einrichtungen für die Staubabsaugung und die Gehäuse der Elektromotoren an das gleiche Rohrnetz angeschlossen, in dem z. B. durch einen einzigen Exhaustor der für die Staubabsaugung und Motorkühlung notwendige Unterdruck erzeugt wird. Hierdurch werden die besonderen Ventilatoren für die Einzelmotoren oder eine besondere Lüftungsanlage mit eigenem Rohrsystem für diese Motoren erspart.
Abb. i der Zeichnung zeigt den Anschluß einer Arbeitsmaschine und des Antriebsmotors an das Saugnetz, während Abb.2 schematisch die elektrische Kupplung dreier Antriebsmotoren für Arbeitsmaschinen mit dem Antriebsmotor des Exhaustors veranschaulicht.
An die Hauptleitung c des Exhaustors sind der Staubabsaugtrichter b für die Arbeitswalze a und durch eine möglichst kurze Zweigleitung d auch das Gehäuse des Antriebsmotors f angeschlossen. Der Zug in der Saugleitung ist genügend stark, um zu verhindern, daß Staubteilchen entgegen der Zugrichtung durch die Zweigleitung d zum Motor gelangen. Gegebenenfalls können zwischen dem Motor und der Hauptleitung Staubabscheidevorrichtungen, z. B. Siebe, eingeschaltet sein.
Durch die Schaltung gemäß Abb. 2 soll erreicht werden, daß der Exhaustor selbsttätig eingeschaltet wird, wenn die erste Arbeitsmaschine in Gang kommt, und selbsttätig ausgeschaltet wird, wenn die letzte Arbeitsmaschine stillgesetzt wird. Hierdurch wird einerseits ein Leerlauf der .Sauganlage und. anderseits das Heißlaufen der Motoren vermieden.
Die Motoren f1, f2, ß zum Antrieb der Arbeitsmaschinen werden durch Handschalter oder handbetätigte Anlasser gi, g2, g3 ein-oder ausgeschaltet, während das Schütz k für den Antriebsmotor h des Exhaustors durch eine Schützspule i selbsttätig gesteuert wird, und zwar in .der Weise, daß der Motor h eingeschaltet wird, sobald einer der Motoren f l, f2, fs Strom erhält und eingeschaltet bleibt, solange einer dieser Motoren im Gang ist, aber ausgeschaltet wird, sobald der letzte der Arbeitsmotoren f l, f2, f 3 ausgeschaltet wird.
Das dargestellte Schaltbild bezieht sich auf Drehstrornkurzschlußmotoren; selbstverständlich sind Schaltungen von gleicher Wirkung für jede andere Art von Antriebsmotoren ausführbar.
Es können auch Motoren, die nicht unmittelbar jene Maschinen treiben, bei denen eine Staubabsaugung notwendig ist, an die gemeinsame Staubabsaugungs- und Entlüftungsanlage angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kühlen der Antriebsmotoren von Arbeitsmaschinen, bei denen der entstehende Arbeitsstaub durch eine besondere Absaugeanlage entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nur an einer Seite mit öffnungen oder Anschluß für Frischluft versehenen Motorgehäuse mit ihrer anderen Seite an die zur Abführung des Arbeitsstaubes dienende Absaugeleitung angeschlossen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse für die Staubabsaugung und Motor-1eühlung derart mit dem Antrieb der Arbeitsmaschine gekuppelt ist, daß es beim An- oder Abstellen der Arbeitsmaschine selbsttätig in oder außer Wirkung gesetzt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 mit gemeinsamer Staubabsaugung und Kühlung mehrerer Arbeitsmaschinen und deren Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschinen-_antriebe- und - der .Gebläseantrieb,-z@ B,._ elektrisch, derart gekuppelt sind, daB die Staubabsaugung und Kühlung beim Einschalten des ersten Motors selbsttätig in und beim Ausschalten des letzten Motors selbsttätig außer Wirkung gesetzt wird.