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Gestell zum Trocknen von Geschirr und anderem Haushaltgerät In vielen
Haushaltungen ist wegen des hohen Preises und der technischen Schwierigkeiten (Befestigung,
@Vasserzu- und -ablauf) kein Spülbecken vorhanden. Die Hausfrau ist daher gezwungen,
das gewaschene nasse Geschirr in eine Schüssel zu legen, die meist nur einen Teil
des anfallenden Geschirrs aufnimmt; (las andere Geschirr muß entweder in einer weiteren
Schüssel oder auf einem Tisch oder einer Anrichte abgelegt werden. Um das Ablegen
des restlichen Geschirrs auf Tisch oder Anrichte zu vermeiden, wird oftmals die
Geschirrschüssel mit Geschirr überhäuft, was dann vielfach zum Bruch von Geschirr
führt. Die zahlreichen Nachteile und Umstände beim Geschirreinigen bzw. Abtrocknen
nach der bisher fast allgemein üblichen Weise entfallen durch die Benutzung des
Trockengestells nach der Erfindung. Das Gestell ist erfindungsgemäß auf oder über
dem Küchenherd an der Wand oder mittels am Herd befestigter Träger angeordnet, und
die zur Aufnahme des Geschirrs dienenden aus Maschendraht, Drahtgitter oder Lochblech
bestehenden sind in die Vertikal- (Rückwand-) Ebene schwenkbar angebracht.
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Das Gestell ist so auf dem Herd aufgestellt oder über dem Herd an
der Wand befestigt, daß dadurch die zum Kochen dienende Herdfläche nicht verringert
wird. Auf diese Weise wird die vom Herd aufsteigende Wärme zum schnellen Trocknen
des frisch gespülten Geschirrs und ;Bestecks, zum Warmhalten von Speisen, zum Trocknen
von Obst, .Schwämmen usw., außerdem von Handschuhen, Strümpfen usw., ausgenutzt.
Dazu dient es zum Abstellen von Kochtöpfen, zum Ablegen von Deckeln und ,Kochlöffeln,
von benutztem Geschirr und Besteck u. dgl. mehr.
Es ist der Hausfrau
eine äußerst praktische und wertvolle Hilfe` beim täglichen Kochen und Geschirrspülen
und spart viel Platz, was bei der heutigen allgemeinen Wohnraumnot.besonders dankbar
empfunden wird. Beim Geschirrwaschen empfiehlt es sich, einen Topf auf der Herdplatte
unter das Gitter zu stellen, um das Tropfwasser des aufgestellten Geschirrs aufzufangen.
Das Geschirr ist in einigen Minuten trocken und blank.
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'In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung des Trockengestells mit
einer iSonderdarstellung der Befestigun,g des Gestells an der Wand; Abb.'2 ist eine
iSeitenansicht; Abb. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der Tragfliächenbefestigung.
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,Das Gestell besteht aus zwei Trtägern i und 2 (bzw. 3 für Wandbefestigung).
Diese Träger sind aus Metallrohr (Stahl, ;Aluminium) oder Profilmetall. Jeder Träger
besteht aus einem längeren, senkrecht zum Herd stehenden Teil und aus.dem senkrecht
dazu liegenden, auf dem Herd äufliegenden Teil bzw. ist bei der Wandbefestigung
U-förmig ausgebildet. Die Vertikalteile der Träger sind jeweils mit drei Durchbohrungen
versehen, die zum Einsetzen der Gelenkbolzen der Gitterrahmen dienen. An den beiden
Trägern sind die Rahmen 6 mit Gitter 7 mittels Gelenkbolzen mit Innengewinde hochklappbar
befestigt. Hinter den Gelenkbohrungen 4 ist jeweils ein Begrenzungsstück 5 angebracht
(geschweißt, angegossen), welches die Schwenkung des Gitterrahmens von der senkrechten
Lage nach vorn nur bis zur waagerechten Lage zulläBt. Die Rahmen 6 sind aus Metallrohr
oder Profilmetall gefertigt (Aluminium, Stahl usw.) ; in ihnen ist das Trockengitter
7 befestigt, das aus Maschendraht oder Lochblech bestehen kann. Das Trockengitter
ist so geflochten, daß die Maschenreihen etwa 1,5 cm Zwischenraum und Abstand haben
und quer zur Längsseite des Rahmens verlaufen. Die Quermaschen verhindern im Verein
mit dem Haltebügel 8 das Gleiten des Geschirrs in hochgestellter Lage. Der Haltebügel
dient zur Anlage der Teller und ist im Rahmen bei 9 drehbar befestigt. Das Trockengitter
wird mittels Lappen io am Rahmen festgehalten. Alle Rahmen haben einige Zentimeter
vor ihren hinteren Ecken nach der Außenseite ragend, jeweils Gelenkbolzen mit Innengewinde,
. welche durch, die Stützen ragen, jedoch nicht vorstehen und mittels von Hand angezogener
Flügelschrauben 12 das ganze Gestell stabil zusammenhalten. Gegebenenfalls wird
das Gestell mittels . zweier Schrauben 13 mit Sechskantmuttern oder Bandeisenklemmen
befestigt. Die Stellage kann auch durch in die Wand eingelassenen Rohrschellen 15
am unteren Teil der Träger festgehalten werden (Abb. 2).
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Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile. Durch dasüber
dem Herd angebrachte Gestell erübrigt sich das bisher nötige, zeitraubende und mühevolle
Abtrocknen des Geschirrs von Hand mittels Tüchern. ,Das Geschirr ist durch Warmlufttrocknen.auf
-der Herdstellage so schnell trocken und wird so blank, wie man es durch Abreiben
mit Trokkentücher kaum erreichen kann (Tuchfasern, Verschmierungen). Das Trockengestell
erspart viel Arbeit, Zeit und Raum, erübrigt Trockentücher und spart somit Geld.
Es bedarf keiner besonderen Pflege, hat unbegrenzte Lebensdauer und gutes Aussehen
(verchromt, vernickelt, weiß emailliert). Das Gestell kann zum Transport oder zum
Reinigen leicht auseinander :genommen werden. Alle Gitterrahmensind hochklappbar.
Der Gestellcharakter ist damit verschwunden und nur mehr in einer Ebene liegende
Rückwand sichtbar. Diese Möglichkeit hat weiterhin den Vorteil, daß ein über der
(Stellage befestigter Wäschetrockner auch mit langen behängt werden kann. :Außerdem
sei abschließend noch auf die hygienische Bedeutung der Heißlufttrocknung hingewiesen.