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Spülmaschine zum Spülen von Koch- und Eßgeschirr (Spülschrank-Automat)
Die Erfinidung betrifft eine vollständig automatisch arbeitende Spülmaschine, die
mit gespritztem Heißwasser unter hohem Druck :das Spülgut (Teller, Tassen; Fleischplatten,
Töpfe, Bestecke u. a. m.) spült und es anschließend dhne weitere, Behandlung trocknet.
Beide Vorgänge erfolgen automatisch. Die Maschine wird durch einmalige Bedienung
einer Schaltuhr, die für die nötige Spül- und Trockenzeit einsgestellt ist., für
fbeideVorgänge eingeschaltet. Nach etwa 3 Minuten wird die Wasserspülung aus-und
ein Ventilator eingeschaltet. Die feuchte heiße Luft wird abgesaugt, und nachdem
das eingelegte Spülgut in kürzester Zeit durch die heißen. Strahlrohre glänzend
getrocknet ist, wird der Ventilator ausgeschaltet. Ein Spülvorgang ist somit in
5 bis 6 Minuten beendet. Derartige vollständig automatisch arbeitende Spülmaschinen:
für Großbetriebe sind noch nicht bekannt. Bekannt sind 31/2 m lange Spülmaschinen
mit Transport des Spülgutes. Sie spülen sauber, trocknen aber nicht ab. Das, Spülgut
mu:ß abgetrocknet und: in Wärmeöfen eingestellt werden, wozu in den: Hochbetriebszeiten
vier und mehr Frauen notwendig sind, Solche Maschinen haben einen sehr großen Raumbedarf.
Das Spülgut wird in Holzkästen eingesetzt, rollt auf einer Förderba'hn durch den
Spülgang und wird dabei von unten und oben gespült. Der ganze Spüldunst ergießt
sich aber in :den Spülraum und verschlechtert dort die Luft, worüber viel .gekla-gt
wird. Die Ein- und Ausgangsöffnungen. des Spülganges sind mit Tüchern verhängt,
was hygienisch nicht einwandfrei ist,
weil sie über. das- Spülgut
schleifen, .Weiter läuft das gesamte Wasser der Maschine ab, au ch wenn: nur ein
Spülkasten über die Förderbahn rollt, wodurch sehr viel heißes Wasser -unbenutzt
abfließt. Die Holzkästen müssen -dauernd ausgebessert werden. Die: Beschaffungskosten
solcher Maschinen sind sehr 'hoch, der Betrieb. ist sehr teuer.
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Weiter ist eine Geschirrwaschmaschine für Kleinbetriebe bekannt. Die
Maschine ist sehr kompliziert gebaut und ,daher durch viele Handgriffe sehr umständlich
in der Bedienung. Bei einem-. Waschvor-, gang kann nur Waschgut in beschränktem
Umfang gewaschen und nachdem mit kaltem Wasser aus einer gewöhnlichem Druckwasserleitung-
gespült werden:. Die Waschflüss.iäkeit fließt während des. Waschvorganges in den
S mmelhehälter zurück und wird. wiederholt .zum Geschirrwaschen: verwendet. Das
Waschgut -muß -getrocknet und zur Wiederverwendung angewärmt wenden.
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Alsdann sind Körbe für Geschirrspülmaschinen bekannt, deren Drähte
mit 'Gummi überzogen sind und deren Böden und Seitenflächen aus einem Stückbestehen.
Solcbie-dünnenGum@m.iumkl-eidungen, die ständig starken Temperaturschwankungen und
Reibungen,aus.gesetzt werden, sind nichtvo:nlanger Dauer. Zweifellos verdienen heute
solche Körbe, in hygienischer Hinsicht den Vorzug; die nach. einem der neuen bewährten
Verfahren ,gegen Korrosion geschützt sind, Demgegenüber besteht die Erfindung darin,
eine nunmehr in jeder Hinsicht- vollkommene, automatische, dem heutigen. Stand ,der
Technik entsprechende Spülmaschine zu schaffen, die bei kleinstem Raumbedarf, einfacher
Konstruktion, langer Lebensdauer, niedrigen Beschaffungs- und Betriebskosten und
einfachster Bedienung eine vollkommene Spülwirkung aufweist.
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Zu diesem Zweck ist ein vorgesehen, das an einen mit Gas oder elektrisch
be-
heizten Wasserboiler angeschlossen wird. Eine Ausführungsform der Maschine
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Bild i die Spülschränke I und II im Grundriß
im Schnitt A-B gemäß Bild 2, Bild 2 den. Sp lschriank I im- Schnitt C-D im Aufriß,
Bild 3 den Spülschrank I im Schnitt E-F, im Hintergrund die Ansicht des Spülschrankes:II.
Jeder Spülschrank hat je drei in sich abgeschlossene Spüllkabirnen 4 bis g: Schrankinnenteile
und, Spülkörbe sind nach einem :der bekannten Verfahren .gegen Korrosion. gesichützt.
Das Spülgut wird in Spülkörbe aus Aluminium eingesetzt. Die Rahmen der Körbe sind
verschweißt; Die Seitenwände sind durch Stehbleche gebildet, die mit den Rahmen
ebenfalls verschweißt sind,. In der Mitte .ist auf jeder Seite ein Handgriff ausgespart.
Damit die Teller sicher stehen, sind in, die Körbe am oberen Rande Haltestäbe eingebaut,
an, die sich die Teller anlehnen. Damit diese auch unten nicht abrutschen können,
ist der Boden -der Körbe ins Spülschrank I aus Drahtgeflecht mit passenden Vertiefungen
hergestellt. er -Boden: der Körbe im -Spülschrank II hingegen besteht aus glattem
Drahtgeflecht, wie ,zum Teil veranschaulicht ist. Obertassen., Milchkännchen u.
a.--m.-werden mit den Öffnungen nach unten eingesetzt. Im. Grrundriß (Bild i) ist
die Lage edler Strahlrohre einpunktiert: Alle Ausstrahilungs-^öffnu'nge!n: im Rohrnetz
sind schlitzförmig ausgehildet und gegeneinander versetzt ungeordnet. Wahlweise
können an Stelle der Strahlrohre Brausen eingebaut werden.
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Im Raum III ist die selbstansaugende Kreiselpumpe dargestellt. Die
Pumpe saugt das, heiße Wässer aus dem vorhandenen Boiler an und drückt es in das
Strahlrohrrnetz. Der Enddruck beträgt bei einer Wassertemperatur von etwa 7.o° C
9 atü. Durch diesen starken Wasserdruck ist ein, sauberes Abspülen des Spülgutes
in jedem Fall vollständig gewährleistet. Der Raum über Kreiselpumpe und Motor ist
zum Abstellen -von Spülgut eingerichtet.
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Damit das Abwasser nicht von einer Ka!bin,e° in die andere fließen
kann, ist jede mit einem Tostfreien, besonders geformtem Schutzblech, (i o und,
i i, Bild 2) abgededli:t, das an, beiden Seiten leicht umgebördelt und nach der
Rückwand zu geneigt ist. Dieses Schutzblech wird nach Bedarf ausgezogen und gereinigt.
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Ist wenig Spülgut angefallen, so daß beide Schränke nicht voll ausgelastet
sind, dann werden die parallel geschalteten Schränke einzeln in Betriebgenommen.
Durch den Schalter 12 (Bild' i und 3) kann der Wasserlauf nach Schrank, I abgestellt
werden.. Spülwassermenge -und Druck werden. durch Einstellung der Kreiselpumpe reguliert.
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Dem Spülwasser wird zweckmäßig ein Reinigungsmittel :beigefügt, das
durch: einen, kleinen Warmwassersp@eicher vermittelt wird. Der Wasserabflußst!utzen
13 (Bild 3) wind so angebracht, da'ß sich das noch geeignete Spülwasser auf denn
unteren Boden in ,geringer Höhe ansammelt und von ,der Kreiselpumpe durch den Warmwasserspeicher
angesaugt werden kann. Der Boden wird nach. Bedarf durch Wasserstrahl gereinigt.
Das Abwasser fließt durch den Stutzen 13 mit anschließendem Siphon in die Abflußleitun
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Ist dasi Spülen: beendet, dann zieht ein Ventilator die .feuchte heiße
Luft aus der Maschine ab (Stutzen 14, Bild 2), ;und das Spülgut wird in kürzester
Zeit selbsttätig durch die 'heißen Strahlrohre glänzend troldken.
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Die Maschine wird mit einem genügend starken Blechmantel hermetisch
umkleidet und ,durch Schiebe-oder Flügeltüren mit Gummidichtung abgeschlossen. Die
Kabinen können auch innerhalb der Spülschränke drehbar eingerichtet wenden.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Das angefallene Spülgut wird in die
Spülkörbe eingesetzt. Diese werden in beliebiger Folge in die Kabinen geschoben.
Nachdem die Türen geschlossen sind, wird der Einschalteknopf gedrückt. Der Motor
läuft an, und die Pumpe saugt das etwa 70° Cheiße Wasser aus dem Boiler und aus
dem Warmwasserspeicher an und drückt es mit etwa 9, atü in die Strahlrohre. Das
Spüigut wird in allen Teilen, durch diesen
starken Wasserstrahil
von; unten. nach oben und umge4zehrt gespült. Nach etwa 3 Minuten ist alles Spülgut
sauber. Eine Schaltuhr schaltet automatisch -den Pumpmotor ab und den Ventilatormotor
an. Nach etwa a bis 3 Minuten ist alle feuchte heiße Luft aus der Maschine abgesaugt.
Das Spülgut ist durch die heißen Strahlrohre glänzend trocken geworden und wieder
gebrauchsfertig. Der Ventilato:rmotor wird automatisch abgeschaltet.