DE1453070A1 - Geschirrspuelautomat mit mehreren Spuelraeumen - Google Patents

Description

SIEMENS-ELECTROGERÄTE München, den

Aktiengesellschaft Oskar-von-Miller-Ring T8

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Geschirrapülautomat mit mehreren Spülräumen

Pur die Durchführung von vollständigen Sptilvorgängen in einem
Geschirrspülautomaten wird eine bestimmte Menge von Spülwasser, elektrischer Energie (zur Aufheizung des Wassers) und von Spülmitteln benötigt. Dadurch sind die Kosten für einen Spülvorgang gegeben. Diese Kosten sind naturgemäß umso größer, je größer der Spülraum des Geschirrspülautomaten ist.

Um diese Kosten zu vermindern, kann man den Spülraum in zwei
(oder ggf. noch mehr) Einzelspülräume unterteilen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, nur einen der Binzelepülräume für

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sich allein zu benutzen, so daß'unnötige Kosten vermieden werden, wenn ein Einzelspülraum für das zu spülende Geschirr ausreicht.

Darüber hinaus ist eine weitere Kosteneinsparung möglich:

Das in die einzelnen Spülgehäuse eingesetzte Spülgut weist im allgemeinen unterschiedliche Verschmutzungsgrade auf. Sind mehrere Spülräume vorhanden, so ist es zweckmäßig, das Spülgut getrennt nach der Höhe des Verschmutzungsgrades auf die Spülräume zu verteilen. Beispielsweise kann leicht verschmutztes Geschirr, wie Tassen und Gläser in dem einen Spülraum und stark verschmutztes Küchengeschirr, wie beispielsweise Töpfe in dem zweiten oder einem weiteren Gehäuse untergebracht werden.

Die Kosten für den kompletten Spülvorgang lassen sich in diesem Falle dadurch weiter vermindern, daß Jeweils das ablaufende Wasser (bzw. die^püllauge*') aus dem ersten Spülgehäuse zur weiteren Verwendung dem nächsten Spülgehäuse zugeleitet wird. Es wird dadurch erheblich an Spülmitteln und vor allem an elektrischer Energie für die Aufheizung des Wassers gespart» Ausserdem bietet die Unterteilung des Spülraumes in mehrere Einzelgehäuse selbst den Vorteil, daß die Unterbringung des Geschirrspülautomaten auch in kleinen Küchen möglich ist, in denen sich große Standgeräte nicht unterbringen lassen·

Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschirrapülautomaten mit mehreren Spülräumen und besteht darin, daß Steuerventile d.h. Umschalter für Flüssigkeitsleitungen, in zu dem einen Spülraum führenden ZufIuS- und Ablaufleitungen über Verbindungslei-

tungen mit dem anderen mit eigener Ablaufleltung versehenen SpUlraum verbunden sind (Pig.1). Dabei kann ein zentraler Schalter vorgesehen sein, der die Steuerventile mechanisch und/oder elektrisch steuert. Der Schalter kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die folgenden Stellungen aufweisen: Erster Spülraum allein, zweiter Spülraum allein, beide Spülräume in Parallelschaltung der Plüssigkeits8tröme.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ventile mindestens teilweise ala Magnetventile ausgebildet, " Wenn eine Aufteilung des SpUlraumes in mehr als zwei Einzelspülräume zweckmäßig ist, so läßt sich die Erfindung in sinngemäßer Abwandlung ebenfalls mit Vorteil anwenden. Dabei kann der zentrale Schalter auch eine entsprechend größere Anzahl von Schaltstellungen aufweisen»

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Aueführungsbeispie-Ie, wobei I

Fig. 1 in Bchematischer Darstellung die Flüssigkeitsleitungen für einen GeeehirrspÜlautomaten mit zwei Spülräumen darstellt, während

Fig. 2 einen zentralen Schalter zeigt, der Schaltstellungen für die KoBibinationeaöglichkeiten der Spülräume und ihrer Flüssigkeit sleitungen einzustellen gestattet.

In Fig. 3 ist die echematische Darstellung von Fig. 1 durch Binzeichnung von weiteren Details des GeBchirrspülautomaten ergänzt.

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In Pig. 1 besitzt der Spülraum A eine Zuleitung 3 mit Steuer-

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ventil 1 und eine Ablaufleitung mit Ablaufpumpe P₁ und einem Steuerventil 2. Der Spülraum B ist über die Leitung 5 mit dem Steuerventil 1 und über die Flüssigkeitsleitung 6 mit dem Steuerventil 2 verbunden. Außerdem besitzt der Spülraum B eine Ablaufleitung 7, die in die Leitung 4 einmündet. In die Ablaufleitung 4 des Spülraumes A ist die Ablaufpumpe P₁ und in die Ablauf leitung des Spülraumes B die Ablaufpumpe Pp eingeschaltet.

Fig.2 zeigt einen zentralen Schalter zur Steuerung der steuerbaren Ventile 1 und 2 in Fig.l, wobei die Steuerung mechanisch und/oder elektrisch durchgeführt werden kann. Es kann zu diesem Zweck vorteilhaft sein, die steuerbaren Ventile 1 und 2 in Fig.l als Magnetventile auszubilden.

In Sonderfällen kann der zentrale Schalter S in Fig.2 auch weniger als fünf Stellungen aufweisen, wenn nämlich nicht alle der möglichen Kombinationen angewandt werden sollen. Andererseits können auch mehr als fünf Stellungen vorgesehen werden, wenn mehr als zwei Einzelspülräume vorgesehen sind und sich dadurch eine größere Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergeben.

Der Schalter S wird vorzugsweise auch gleichzeitig dazu dienen, je nach Betriebsfall das oder die hier nicht dargestellten Programmschaltwerke mechanisch oder elektrisch zu betätigen, die ihrerseits entsprechend den gewählten Spülprogrammen zu vorgegebenen Zeiten den Waeserzulauf, den Laugenumlauf, den Ablauf usw. steuern.

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'Fig.3)

In den Einzelspülraum Ai ist Geschirr mit einem geringen Verschmutzungsgrad eingesetzt, also Teller, Tassen, Gläser u.dgl. Der Spülraum "B dagegen enthält Töpfe, die im allgemeinen, insbesondere bei eingebrannten Speisen, einen verhältnismäßig hohen Verschmutzungsgrad aufweisen. Der zentrale Schalter S besitzt, einschließlich der Stellung "Aue", fünf Stellungen. Die gestrichelten Linien 8 und 9 deuten an, daß der Schalter S die steuerbaren Ventile 1 und 2 in den zu dem Spülraum A führenden Zufluß- und Ablauf leitungen 3 und 4 mechanisch und/oder elektrisch betätigt. Der dargestellte Geschirrspülautomat arbeitet mit "Laugenumlauf", d.h. Umlaufpumpe U- (für Spülraum A) und Umlaufpumpe U« (für Spülraum B) führen während eines Spülvorganges die im unteren Teil der Spülräume angesammelte Flüssigkeit den Sprühsystemen wieder zu (Sprüheystem 10 für Spülraum A und Sprühsystem 11 für Spülraum B). In den Frischwasserzuleitungen zu den Spülräumen sind zusätzlich Magnetventile eingebaut (12 für Spülraum A, 13 für Spülraum B), welche ebenfalls von dem oder den Programmschaltwerken entsprechend dem gewünschten Spülprogramm zu vorgegebenen Zeiten betätigt werden.

Für die vom zentralen Schalter S eingestellten Funktionen für die Ventile 1 und 2 ergibt sich die folgende Funktionetabeile, aus der die Flußrichtung über die Ventile ersichtlich ist:

Schalterstellung

Aus	beliebig	beliebig
Spülraum 1 (allein)
Kpülraum 2 (allein)		beliebig
Spülraum 1. und 2 hintereinander
Spül raum 1 und 2 parallel	J_

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Die Ventile 1 und 2 haben nur vorbereitende Funktionen. 12 und 13 werden entsprechend dem Spülprogramra und je nach Anzahl der Wasserwechsel genau so wie die Umwälzpumpen U₁ und U₂ und die Ablaufpumpen .P₁ und P₂ während dee Programmablaufes zu vorgegebenen Zeiten vom Programmschaltwerk geschaltet.

5 Patentansprüche 3 Figuren

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Claims (5)

-U53070 m 63/5206 Patentansprüche - K

1) Geschirrepülautomat mit mehreren Spülräuraen, dadurch gekennzeichnet daß Steuerventile (1,2), d.h. Umschalter für Flüssigkeitsleitungen, in zu dem einen Sptilraum (A) führenden Zufluß- und Ablaufleitungen (3,4) über Verbindungsleitungen (5,6) mit dem anderen mit eigener Ablaufleitung (7) versehenen Spülraum (B) verbunden Bind (Fig.l).

2) Geschirrspülautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AblaufIeitungen (4,7) je eine eigene Ablaufpumpe (P^Pg) aufweisen (Fig.l).

3) Geschirrspülautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet_r daß ein zentraler Schalter (S) die Steuerventile (1,2) mechanisch und/oder elektrisch steuert (Fig.2).

4) Geschirrspülautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Schalter (S) die Stellungen: Erster Spülraum allein, zweiter Sptilraum allein, erster und zweiter Spülraum in Parallelschaltung der Flüssigkeitsströme sowie erster und zweiter Spülraum mit hintereinandergeachalteten Flüssigkeitsströmen aufweist (Fig.2}

5) Geschirrspülautomat nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (1,2) mindestens teilweise als Magnetventile auegebildet sind.

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