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Geschirrspülautomat mit zwei oder mehreren Spülräumen
Für die Durchführung von vollständigen Spülvorgängen in einem Geschirrspülautomaten wird eine bestimmte Menge von Spülwasser, elektrischer Energie (zur Aufheizung des Wassers) und von Spülmitteln benötigt. Dadurch sind die Kosten für einen Spülvorgang gegeben. Diese Kosten sind naturgemäss umso grösser, je grösser der Spülraum des Geschirrspülautomaten ist.
Um diese Kosten zu vermindern, kann man den Spülraum in zwei (oder gegebenenfalls noch mehr) Einzelspülräume unterteilen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, nur einen der Einzelspülräume für sich allein zu benutzen, so dass unnötige Kosten vermieden werden, wenn ein Einzelspülraum für das zu spülende Geschirr ausreicht.
Darüber hinaus ist eine weitere Kosteneinsparung möglich : Das in die einzelnen Spülgehäuse eingesetzte Spülgut weist im allgemeinen unterschiedliche Verschmutzungsgrade auf. Sind mehrere Spülräume vorhanden, so ist es zweckmässig, das Spülgut getrennt nach der Höhe des Verschmutzungsgrades auf die Spülräume zu verteilen. Beispielsweise kann leicht verschmutztes Geschirr, wie Tassen und Gläser, in dem einen Spülraum und stark verschmutztes Küchengeschirr, wie beispielsweise Töpfe, in dem zweiten oder einem weiteren Gehäuse untergebracht werden.
Die Kosten für den kompletten Spülvorgang lassen sich in diesem Falle dadurch weiter vermindern, dass jeweils das ablaufende Wasser (bzw. die "SpüJ : 1auge") aus dem ersten Spülgehäuse zur weiteren Verwendung dem nächsten Spülgehäuse zugeleitet wird. Es wird dadurch erheblich an Spülmitteln und vor allem an elektrischer Energie für die Aufheizung des Wassers gespart. Ausserdem. bietet die Unterteilung des Spülraumes in mehrere Einzelgehäuse selbst den Vorteil, dass die Unterbringung des Geschirrspülautomaten auch in kleinen Küchen möglich ist, in denen sich grosse Standgeräte nicht unterbringen lassen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einem Geschirrspülautomaten mit mehreren Spülräumen durch Anordnung von Steuerventilen in den den Spülräumen zugeordneten Flüssigkeitsleitungen die oben erwähnten Arten einer vorteilhaften Ausnutzung der Spülräume in einfacher Weise möglich zu machen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschirrspülautomaten mit zwei oder mehreren Spülräumen und besteht darin, dass Steuerventile in den zu dem einen Spülraum führenden Zufluss- und Ablaufleitungen angeordnet und über Verbindungsleitungen mit dem andern, mit eigener Ablaufleitung versehenen Spülraum verbunden sind. Dabei können die Ablaufleitungen je eine eigene Ablaufpumpe aufweisen.
Weiter kann es vorteilhaft sein, dass zur mechanischen oder elektrischen Betätigung der Steuerventile ein zentraler Schalter angeordnet ist. Die Ausbildung erfolgt mit Vorteil in der Weise, dass mit dem zentralen Schalter jeweils ein Spülraum allein bzw. beide Spülräume in Parallel- oder Serienschaltung in den Flüssigkeitsstrom schaltbar sind.
Wenn eine Aufteilung des Spülraumes in mehr als zwei Einzelspülräume zweckmässig ist, so lässt sich die Erfindung in sinngemässer Abwandlung ebenfalls mit Vorteil anwenden. Dabei kann der zentrale Schalter auch eine entsprechend grössere Anzahl von Schaltstellungen aufweisen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeich-
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nung dargestellten Ausführungsbeispiele, wobei Fig. l in schematischer Darstellung die Flüssigkeitsleitungen für einen Geschirrspülautomaten mit zwei Spülräumen darstellt, während Fig. 2 einen zentralen Schalter zeigt, der Schaltstellungen für die Kombinationsmöglichkeiten der Spülräume und ihrer Flüssigkeitsleitungen einzustellen gestattet. In Fig. 3 ist die schematische Darstellung von Fig. l durch Einzeichnung von weiteren Details des Geschirrspülautomaten ergänzt.
In Fig. l besitzt der Spülraum A eine Zuleitung 3 mit Steuerventil 1 und eine Ablaufleitung 4 mit Ablaufpumpe Pl und einem Steuerventil 2. Der Spülraum B ist über die Leitung 5 mit dem Steuerventil 1 und über die Flüssigkeitsleitung 6 mit dem Steuerventil 2 verbunden. Ausserdem besitzt der Spülraum B eine Ablaufleitung 7, die in die Leitung 4 einmündet. In die Ablaufleitung 7 des Spülraumes B ist die Ablaufpumpe P2 eingeschaltet.
Fig. 2 zeigt einen zentralen Schalter zur Steuerung der steuerbaren Ventile 1 und 2 in Fig. l, wobei die Steuerung mechanisch und/oder elektrisch durchgeführt werden kann. Es kann zu diesem Zweck vorteilhaft sein, die steuerbaren Ventile 1 und 2 in Fig. l als Magnetventile auszubilden.
In Sonderfällen kann der zentrale Schalter S in Fig. 2 auch weniger als fünf Stellungen aufweisen, wenn nämlich nicht alle der möglichen Kombinationen angewandt werden sollen. Anderseits können auch mehr als fünf Stellungen vorgesehen werden, wenn mehr als zwei Einzelspülräume vorgesehen sind und sich dadurch eine grössere Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergibt.
Der Schalter S wird vorzugsweise auch gleichzeitig dazu dienen, je nach Betriebsfall das oder die hier nicht dargestellten Programmschaltwerke mechanisch oder elektrisch zu betätigen, die ihrerseits entsprechend den gewählten Spülprogrammen zu vorgegebenen Zeiten den Wasserzulauf, den Laugenumlauf, den Ablauf usw. steuern.
In den Einzelspülraum A (Fig. 3) ist Geschirr mit einem geringen Verschmutzungsgrad eingesetzt, also Teller, Tassen, Gläser u. dgl. Der Spülraum B dagegen enthält Töpfe, die im allgemeinen, insbesondere bei eingebrannten Speisen, einen verhältnismässig hohen Verschmutzungsgrad aufweisen. Der zentrale Schalter S besitzt, einschliesslich der Stellung"Aus", fünf Stellungen. Die gestrichelten Linien 8 und 9 deuten an, dass der Schalter S die steuerbaren Ventile 1 und 2 in den zu dem Spülraum A führenden Zufluss-und Ablaufleitungen 3 und 4 mechanisch und/oder elektrisch betätigt. Der dargestellte Geschirrspülautomat arbeitet mit"Laugenumlauf', d. h.
Umlaufpumpe U, (für Spülraum A) und Umlaufpumpe U2 (für Spülraum B) führen während eines Spülvorganges die im unteren Teil der Spülräume angesammelte Flüssigkeit den Sprühsystemen wieder zu (Sprühsystem 10 für Spülraum A und Sprühsystem 11. für Spülraum B). In den Frischwasserzuleitungen zu den Spülräumen sind zusätzlich Magnetventile eingebaut (12 für Spülraum A, 13 für Spülraum B), welche ebenfalls von dem oder den Programmschaltwerken entsprechend dem gewünschten Spülprogramm zu vorgegebenen Zeiten betätigt werden.
Für die vom zentralen Schalter S eingestellten Funktionen für die Ventile 1 und 2 ergibt sich die folgende Funktionstabelle, aus der die Flussrichtung über die Ventile ersichtlich ist :
EMI2.1
<tb>
<tb> Schalterstellung <SEP> Ventil <SEP> l <SEP> Ventil <SEP> 2
<tb> Aus <SEP> beliebig <SEP> beliebig
<tb> Spülraum <SEP> 1 <SEP> (allein) <SEP> ) <SEP>
<tb> Spülraum <SEP> 2 <SEP> (allein) <SEP> beliebig
<tb> Spülraum <SEP> 1 <SEP> und <SEP> 2
<tb> hintereinander <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> Spülraum <SEP> 1 <SEP> und <SEP> 2
<tb> parallel
<tb>
Die Ventile 1 und 2 haben nur vorbereitende Funktionen.
Die Magnetventile 12 und 13 werden entsprechend dem Spülprogramm und je nach Anzahl der Wasserwechsel genau so wie die Umwälzpumpen U-und U, und die Ablaufpumpen P. und P während des Programmablaufes zu vorgegebenen Zeiten vom Programmschaltwerk geschaltet.