DE852585C - Gesinterter Dauermagnetkoerper - Google Patents

Gesinterter Dauermagnetkoerper

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DE852585C
DE852585C DED336D DED0000336D DE852585C DE 852585 C DE852585 C DE 852585C DE D336 D DED336 D DE D336D DE D0000336 D DED0000336 D DE D0000336D DE 852585 C DE852585 C DE 852585C
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DE
Germany
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permanent magnet
magnet body
sintered
soft iron
connection
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Expired
Application number
DED336D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Zumbusch
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0205Magnetic circuits with PM in general

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Gesinterter Dauermagnetkörper Bekanntlich können Dauermagnetkörper durch `'Farmformgebung, Guß oder Sintern hergestellt werden. Beim Zusammenbau solcher Dauermagnetkörper zu Systemen müssen zwischen dem Magnetkörper und ferromagnetisch weichem Werkstoff, vornehmlich Weicheisen, Verbindungen hergestellt werden, um so Polschuhe anzubringen und Leitwege für die magnetischen Kraftlinien vorzusehen. Bei den Dauermagnetkörpern, die auf dem Wege der Warmformgebung, und vornehmlich bei denen, die auf dem Wege des Gusses hergestellt werden, haben diese Verbindungen stets Schwierigkeiten bereitet. Sie werden hergestellt entweder mit Hilfe von Verschraubungen oder durch Löten und Schweißen. Es ist ferner auch versucht worden, die Verbindung mit Hilfe eines Metallkittes herzustellen. Die Verschraubungen sind umständlich in der Montage und erfordern vielfach Bohrungen im Magnetwerkstoff selbst, die nicht nur diesen schwächen, sondern auch in vielen Fällen besonders schwierig herzustellen sind. Lötverbindungen, insbesondere mit Weichlot, sind nicht besonders sicher, und Hartlötverbindungen führen infolge der erforderlichen hohen Löttemperaturen zu Güteminderungen des dauermagnetischen Werkstoffes. Das Anordnen einer Schweißnaht zum Zwecke einer Verbindung führt in noch stärkerem Maße als das Hartlot zu einer Güteminderung des Dauermagnetwerkstoffes. Das gleiche gilt, wenn auch nicht in so ausgeprägtem Maße, für Punktschweißungen.
  • Es wurde daher als ein sehr wesentlicher technischer Fortschritt angesehen, als es gelang, nicht nur auf dem Sinterwege Dauermagnetkörper an sich herzustellen, sondern diese auch gleichzeitig einstückig mit Weicheisenanschlußstellen zu sintern. Indes ist es aus mancherlei Gründen nicht immer möglich, den gesinterten Dauermagneten sogleich einstöckig mit den erforderlichen Weicheisenanschlußteilen zu sintern. Es ist daher selbst bei Verwendung gesinterter Dauermagnete häufig notwendig, mechanische Verbindungen zwischen dem Dauermagnetkörper und den Weicheisenanschlußstücken herzustellen, so z. B. wenn die pulvermetallurgische Herstellung des Anschlußstückes nicht möglich ist, weil die erforderliche Form nicht gepreßt werden kann; denn bekanntlich muß bei der pulvermetallurgischen Herstellung solcher Körper zunächst ein Preßling aus dem Ausgangspulver hergestellt werden, der sodann der Sinterung unterworfen wird.
  • Es lassen sich nun zwar gerade bei gesinterten Dauermagnetkörpern Bohrungen und Aussparungen selbst bei sonst schwer oder gar nicht spanabhebend bearbeitbaren Werkstoffen nachträglich anbringen, so daß die Verbindung mittels Schrauben. u. dgl. verhältnismäßig gut durchführbar ist. Trotzdem bleibt diese Verbindungsart beim Zusammenbau umständlich, weil viele Einzelteile erforderlich sind.
  • Wesentlich einfacher ist im Zusammenbau das Schweißen und Löten. Es ist nun möglich, Lötverbindungen und sogar Schweißverbindungen zwischen Dauermagnetkörper und Weicheisenanschlußstücken herzustellen, ohne daß eine schädigende Einwirkung der Temperatur auf den Magnetwerkstoff befürchtet werden muß. Dies ist dann möglich, wenn gemäß der Erfindung ein gesinterter Dauermagnetkörper verwendet wird, der mit einer dünnen, ausschließlich zum Zwecke des Verbindungslötens oder Schweißens vorgesehenen Weicheisenschicht ausgerüstet ist.
  • Der Erfindungsgedanke wird im nachfolgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Es sei die Aufgabe gestellt, ein Dauermagnetsystem gemäß der Abb. i, herzustellen, das aus vier Dauermagnetkörpern i besteht, die in einem Eisenrückschlußrahmen rz innen zu befestigen sind. Dabei sei die Anordnung so zu treffen, daß zwischen den Polschuhen 3 der Dauermagnetkörper ein Anker od. dgl. umlaufen kann.
  • Seiner Form wegen läßt sich der Rahmen 2 mit den Dauermagnetkörpern i zusammen nicht einstöckig sintern. Es ergäben sich zu komplizierte Preßformen für die Herstellung des Ausgangspreßlings, und außerdem bestünde die Gefahr des Werfens während der Sinterung bzw. eines Verziehens während der erforderlichen Wärmebehandlung des Gesamtsystems.
  • Die Verbindung zwischen den Körpern i und dem Körper 2 muß, da eine einstöckige Herstellung nicht möglich ist, durch Schrauben, Nieten, Löten oder Schweißen geschehen. Im vorliegenden Falle würde sich der Fachmann zunächst . wohl einer Schweißverbindung bedienen. Das Schweißen führt infolge der dabei erforderlichen hohen Temperatur zu einer Güteminderung des Dauermagneten.
  • Diese Schädigung des Dauermagnetwerkstoffes durch den Schweißvorgang wird vermieden, wenn ein gesinterter Dauermagnetkörper gemäß der Erfindung benutzt wird. Dieser in einem Sintergang einstöckig hergestellte Körper besteht aus dem dauermagnetischen Teil i, dem angesetzten Polschuh 3 und einer Weicheisenschicht4. Diese Weicheisenschicht 4, die bei Dauermagnetkörpern an dieser Verbindungsstelle bisher nicht vorgesehen wird, hat ausschließlich den Zweck, dem Verbindungslöten oder Schweißen zu dienen. Wenn beispielsweise die Verbindung durch Punktschweißen hergestellt wird, wie bei 5 angedeutet, so reicht die durch das Schweißen hervorgerufene Werkstoffveränderung lediglich bis in die Weicheisenschicht 4 hinein, nicht aber bis in den Dauermagnetwerkstoff i. Die Verbindung ist vollkommen sicher, da die Weicheisenschicht 4 mit dem Dauermagnetkörper i ein einheitliches Ganzes bildet und, mechanisch gesehen, daher die Schweißverbindung so wirkt, als 'wäre sie unmittelbar am Dauermagnetwerkstoff angebracht.
  • Die gleiche Schutzwirkung übt die Schicht 4 auch dann aus, wenn die Verbindung durch Nahtschweißen oder durch Löten, insbesondere auch Hartlöten hergestellt wird.
  • Bei Verwendung von Dauermagnetkörpern gemäß der Erfindung ist es daher möglich, beim Zusammenbau sich der einfachsten und am raschesten durchzuführenden Verbindungsart zu bedienen, ohne den Dauermagnetwerkstoff in seinen magnetischen Werten zu beeinträchtigen.
  • Die Herstellung der Dauermagnetkörper i mit dem Polschuh 3 und der Weicheisenschicht.4 kann einzeln erfolgen. Besonders vorteilhaft aber ist es, wenn jeweils ein paar solcher Dauermagnetkörper einstöckig hergestellt wird, wie dies in Abb..z gezeigt ist. Die Körper bestehen aus den dauermagnetischen Abschnitten i, den Polschuhen 3 aus Weicheisen und einem Mittelstück 4 aus Weicheisen. Das Einformen und Pressen erfolgt mit einem Druck in Richtung des Pfeiles 6. Der fertiggesinterte Körper wird längs der Linie 7-7 durch einen Sägeschnitt geteilt, so daß zwei einzelne Körper entstehen, wie sie in Abb. i am Rahmen 2 befestigt gezeigt sind.
  • Die Verwendung solcher Dauermagnetkörper mit einer ausschließlich der Löt- oder Schweißverbindung dienenden Schicht 4 ist selbstverständlich nicht beschränkt auf den Fall des Ausführungsbeispiels. Es können vielmehr viele andere Formen vorliegen, bei denen ebenfalls der Eisenrückschluß od. dgl. nicht einstöckig mit dem Dauermagnetkörper gesintert werden kann, und in diesen Fällen wird man sich eines gesinterten Dauermagnetkörpers mit Verbindungsschicht gemäß der Erfindung bedienen, um die gestellte Aufgabe zu lösen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gesinterter Dauermagnetkörper mit angesintertem ferromagnetischem Werkstoff, gekennzeichnet durch eine dünne, ausschließlich zum Zwecke der Herstellung einer Löt-oder;Schweißverbindung vorgesehene Weicheisenschicht.
DED336D 1943-09-04 1943-09-04 Gesinterter Dauermagnetkoerper Expired DE852585C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2526954A1 (de) * 1975-05-22 1976-12-09 Bbc Brown Boveri & Cie Mit mindestens einem eisenkoerper verbundener seco tief 5-permanentmagnet und verfahren zur herstellung eines solchen permanentmagneten
DE19912470A1 (de) * 1999-03-19 2000-10-05 Vacuumschmelze Gmbh Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung

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