DE2458291B2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K25/00—Uniting components to form integral members, e.g. turbine wheels and shafts, caulks with inserts, with or without shaping of the components
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/06—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
- B22F7/08—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools with one or more parts not made from powder
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schmiedeverfahren zum Herstellen eines Wertstücks aus zwei vor dem
Schmieden in Art einer .Uohrung-Zapfen-Verbindung formschlüssig ineinandergreifend!: , formschlüssig ineinandergreifenden, unabhängig und aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellten Teilen, die zuerst erhitzt
und dann durch gemeinsames Verformen in einem Schmiedegesenk miteinander verbunden werden.
Bei einem bekannten Verfahren (GB-PS 12 65 137) werden zwei, aus unterschiedlichen Metallen bestehende Werkstücke, von denen eines eine Welle, das andere
ein Zahnkranz ist, zusammengeschmiedet, d. h. metallurgisch miteinander verbunden. Die jeweils auf schmelzmetallurgische Weise hergestellten Werkstücke werden
zum Schmieden erhitzt, wobei die Schmelztemperatur des Wellenmaterials oberhalb der Schmiedetemperatur
für den mit der Welle zu verbindenden Zahnkranz, zu liegen hat.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich für das Zusammenspiel von Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen zu
erweitern, wobei es unter anderem auf eine bestimmte Abstimmung der Schmelztemperaturen der zu verbindenden Schmiedeteile nicht mehr ankommen soll.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einem Schmiedeverfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß eines der Teile ein pulvermetallurgisch
hergestellter Formkörper, das andere Teil ein schmelzmetallurgisch hergestelltes Formstück ist und daß
Formkörper und Formstück an gleichartig konischen Berührungsflächen während des Schließens der das
Schmiedegesenk bildenden Gesenkhälften zusammengestaucht werden, wobei das Formstück in Art eines
Preßstempels ganz oder teilweise in den Formkörper hineingepreßt wird.
Durch das formschlüssige Ineinandergreifen im Bereich ihrer konischen Berührungsflächen wird eine
besonders innige Verbindung von Formkörper und Formstück erzielt. Bei ihrer Verformung fließen die
Werkstoffe der ineinander gefügten Teile im Verbindungsbereich über deren Begrenzungen hinaus, so daß
sich eine verzahnte Verbindungsteile ausbildet Darüber hinaus haben die gleichartig konischen Berührungsflächen die Wirkung, daß von einander abweichende Schmelztemperaturen bzw. Schmiedetemperaturen
von Formkörper und Formstück toleriert weiden, ggf.
"> sogar vorteilhaft, ausnutzbar sind, weil dabei eine
besonders starke axiale Stauchung erzielbar ist, welche
eine besonders hohe Verdichtung der Formteile
ermöglicht
mehrere Formteile aus unterschiedlichen Werkstoffen miteinander zu verbinden. Beispielsweise werden
ungehärtete Zahnräder auf Wellen aufgepreßt (»TZ für praktische Metallbearbeitung«, Heft 11/1968, Seite 557),
oder bei Zahnrädern mit mehreren Zahnkränzen, von
denen einer Kupplungszwecken dient also besonders
stark beansprucht ist diesen als pulvermetallurgisches Teil herzustellen und mit einem weiteren Zahnradkörper durch Schweißen oder Kleben zu verbinden (US-PS
36 78 557).
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft eine Erweiterung der Technik des Verbindens zweier Formteile
aus unterschiedlichen Materialien, von denen eines ein pulvermetallurgisch hergestelltes Teil ist während das
andere auf schmelzmetallurgischem Wege hergestellt
M ist. Durch die unter Schmiedehitze erzielte Materialformung wird eine besonders innige und dichte Verbindung
der beiden Formteile erzielt, wobei das für die Massenproduktion billige Schmiedeverfahren zur Anwendung kommt. Besonders vorteilhaft kann dabei die
J5 Verbindung der beiden Formteile in einem Schmiedeschlag im geschlossenen, zweckmäßig gratfreien Gesenk erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet nicht nur Anwendung bei zusammengesetzten Werkstücken, von
denen eines einem besonders hohen Verschleiß ausgesetzt ist, wobei aus Kostengründen lediglich das
Verschleißteil aus hartem pulvermetallurgischem Werkstoff besteht; ein wichtiger Anwendungsbereich betrifft
Werkstücke, die neben einer einfachen Form auch einen
kompilizierten Formabschnitt aufweisen, der deshalb
vorteilhaft auf pulvermetallurgischem Weg hergestellt und mit der einfachen Form zusammengeschmiedet
wird.
folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen vertikalen Schnitt durch das Schmiedegesenk und
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch ein Achskegelzahnrad.
Fig. I zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Schmiedegesenk, bestehend aus oberer Gesenkhälfte 1
und unterer Gesenkhälfte 2. In einer Bohrung 3 der unteren Gesenkhälfte 2 ist ein Stabstahl aufgenommen,
der den Schaft 4 des fertigen Kegelzahnrads bildet. In
ihrem unteren Bereich 5 ist die Bohrung 3 im
Durchmesser geringfügig erweitert. An der unteren Stirnfläche 6 des Schafts 4 liegt der Auswerfer 7 an. Die
obere Gesenkhälfte ist in zwei Stellungen gezeichnet. Die linke Hälfte gemäß Fig. I zeigt die Ausgangsstel
lung vor dem Schmiedeschlag; die rechte Hälfte zeigt
die Endstellung nach dem Schmiedeschlag. Die obere Gesenkhälfte ist zusammengesetzt aus dem Schrumpfring 8, in welchem zentrisch die eigentliche Matrize 9
aufgenommen ist. Die Lage beider Teile ineinander wird
durch die am Schrumpfring befestigte Führungsplatte 10 gesichert, deren innere Umfangsfläche 11 gleichzeitig
als FQhrungsfläche gegenüber einer entsprechenden Führungsfläche 12 der unteren Gesenkhälfte dient Der
Schaft 4 ist in seinem über die Bohrung 3 in der unteren Gesenkhälfte hinausragenden Bereich 13 nach oben hin
konisch zugespitzt Seine obere Stirnfläche ist gegen die untere Stirnfläche eines Zentrierbolzens 14 abgestützt
Der Kopf 15 des Zentrierbolzens 14 ist mit seiner Umfangsfläche in einer Bohrung 16 des Schrumpfrings
in der Schiießrichtung gemäß Pfeil P des Gesenks geführt Seine obere Stirnfläche ist mittels einer
Tellerfeder 17 an der Unterseite eines die Bohrung 16 nach außen verschließenden Deckrings 18 abgestützt
Der Deckring 18 ist in einer entsprechenden Eindrehung des Schrumpfrings 3 angeordnet und am
Schrumpi'ring befestigt Aus Verschleißgründen ist der
den Zentrierbolzen 14 führende Teil der Matrize 9 durch einen von dieser gesonderten Druckring 19 gebildet.
Auf den konischen Bereich 13 des Schafts 4 ist der gesinterte Zahnkranz 20, der die Form eines ionischen
Rings aufweist, aufgesteckt. Die Darstellung der rechten Hälfte der oberen Gesenkhälfte zeigt, daß nach dem
Herabfahren der oberen Gesenkhälfte unter entsprechender Verformung der Tellerfeder 17 die Höhe des
gesinterten Zahnkranzes um die eingezeichnete Hublänge gegenüber der auf der linken Hälfte dargestellten
Ausgangsstellung verringert ist. Die damit verbundene Volumenverkleinerung entspricht der erzielten Verdichtung
des Materials des Zahnkranzes.
Der damit verbundene Materialfluß in Verbindung mit der Schmiedehitze bewirkt die innige Verbindung
des Zahnkranzes 20 mit dem Schaft 4 im Bereich seines konischen Abschnitts 13. Vor dem Schmieden werden
Zahnkranz und oberer Bereich des Schafts, bevorzugt durch induktive Erwärmung, auf eine Schmiedetemperatur
von etwa 1000 bis 1300° C gebracht. Zur Erhaltung
der blanken Metalloberfläche erfolgt die Erwärmung zweckmäßig unter Schutzgas, Demgegenüber schwankt
die Temperatur der Gesenkteile etwa zwischen 100 und 300° C, Selbstverständlich wird in die Gravur der
Gesenke vor jedem Schmiedevorgang in der üblichen Weise ein Schmiermittel eingebracht Das Schmieden
erfolgt in einem einzigen Schmiedeschlag. Das gewählte
ίο geschlossene Gesenk verhindert die Ausbildung eines
Grats. Nachdem Abheben der oberen Gesenkhälfte 1 wird das fertige Werkstück mittels des Auswerfcrs 7 aus
der unteren Gesenkhälfte 2 entfernt.
Fig.2 zeigt ein Beispiel für die Ausbildung eines
'5 Achskegelrads. Die linke Hälfte zeigt einen Schnitt
durch die ineinandergefügten Teile vor dem Schmieden, die rechte Hälfte einen Schnitt durch das fertiggeschmiedete
Werkstück. Der Schaft besteht aus einem schmelzmetallurgisch hergestellten Stabstahl; er bildet,
im Sinne der Patentansprüche das -lon bezeichnete
Formstück. Ein Ende des Schafts trägt den pulvermetallurgisch hergestellten nach dem Schmieden die Verzahnung
aufweisenden Zahnkranz 20; er bildet den sog. Formkörper im Sinne der Patentansprüche.
Ein konisches Ende des Schafts 4 tritt in eine entsprechend konische Bohrung 28 im Zahnkranz 20
ein. Anhand von Schliffbildern wurde eine Verbindungslinie 29 zwischen den beiden Formteilen sichtbar
gemacht, die etwa von der Innenschulter 30 des
JO fertiggeschmiedeten Werkstücks aus senkrecht zur dem
Schaft 4 zugewandten Rückenfläche 31 des Zahnkranzes 20 verläuft. Durch diesen Verlauf der Verbindungslinie
29, die an keiner Stelle außerhalb der Innenschulter 30 an die Oberfläche des Werkstücks mündet, kann die
J5 Bildung eines Anrisses im Verbindungsbereich der
beiden Formteile praktisch vermieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schmiedeverfahren zum Herstellen eines Werkstücks aus zwei vor dem Schmieden in Art
einer Bohrung-Zapfen-Verbindung formschlüssig ineinandergreifenden, unabhängig und aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellten Teilen, die
zuerst erhitzt und dann durch gemeinsames Verformen in einem Schmiedegesenk miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Teile ein pulvermetallurgisch hergestellter Formkörper, das andere Teil ein schmelzmetallurgisch hergestelltes Formstück ist und daß Formkörper und Formstück an gleichartig konischen
Berührungsflächen während des Schließens der das Schmiedegesenk bildenden Gesenkhälften (1, 2)
zusammengestaucht werden, wobei das Formstück in Art eines Preßstempels ganz oder teilweise in den
Formkörper hineingepreßt wird.
2. Schmiedeverfahren nach Anspruch 1, zum Herstellen eines Achskegelrads, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des Gesenks der in der
oberen Gesenkhälfte 1 angeordnete, den Zahnkranz 20 des Kegelrads bildende Formkörper gegen das in
der unteren Gesenkhälfte 2 aufgenommene, den Schaft 4 des Kegelrads bildende Formstück bewegt
wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |