DE8524966U1 - Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dgl. - Google Patents
Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dgl.Info
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Description
/3 Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine mit elastischer Dichteinlage ausgestattete
Schraubverschlußkäppe für Flaschen oder dergleichen, bei welcher die Dichteinlage sich brückenförmig der Flaschenmundstuckoffnung erstreckt.
Derartige Schraubverschlußkappen werden bevorzugt für angegorene, CO2-haltige Traubenmoste enthaltende Flaschen verwendet. Die Dichteinlage
ist so beschaffen, daß ein sich aufbauender Innendruck der Flasche oder dergleichen entweichen kann. Diesen Schraubverschlußkappen
haftet jedoch der Mangel an, daß sie häufig nicht flüssigkeitsdicht sind, so daß das in der Flasche befindliche Getränk austritt und dann zu
unangenehmen Verunreinigungen führt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Schraubverschlußkappe so auszugestalten, daß sie einerseits bei Überschreiten eines bestimmten Innendrucks die Entgasung erlaubt
und andererseits das Ausfließen von Flüssigkeit verhindert.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der sich oberhalb der FlaschenmundstMcköffnung
erstreckende Abschnitt der Dichteinlage als mit Abstand zum Kappeninnenboden liegende, in Richtung des Kappeninnenbodens
durchbiegbare Membran gestaltet ist, die von einem im Querschnitt S-förmigen Rand umfaßt ist, dessen aufwärts gerichteter, an der Kappeninnenwand
anliegender Schenkel sich zum Kappenboden abstützt und dessen dazu etwa um die Material stärke des Flaschenhalses weiter einwärts
liegender, abwärts gerichteter Schenkel in den Flaschenhals greift.
VNR: 107212 ANR: 1350390 18 798 Dr.R./S/G 25.7.1985
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße SchraUbverschlußkäppe
von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Letztere wird den an eine Schraubverschlußkappe gestellten Forderungen gerecht. Zum
einen erfolgt bei mit CO2-haltigem, angegorenem Traubenmost befüllten
Flaschen eine Entgasung, wenn der Innendruck einen bestimmten Wert erreicht. Hierbei biegt sich durch den Innendruck die Membran in Richtung
des Kappeninnenbodens durch, wobei sowohl der abwärts gerichtete Schenkel als auch der Zwischensteg zwischen beiden Schenkeln des Randes
aus der Dichtstellung zur Flaschenmundstücköffnung gelangt. Einhergehend wird ein Spalt für die Entgasung freigegeben. Zum anderen
ist jedoch verhindert, daß gleichzeitig in der Flasche befindliche Flüssigkeit
nach außen tritt. Sobald der Innendruck nachläßt, kehrt die Membran in ihre Ausgangsstellung zurück unter Erzielung der Gasundurchlässigkeit.
Zur Erstellung der Dichteinlage eignet sich insbesondere Naturkautschuk, was zu keiner geruchlichen oder geschmacklichen Beeinträchtigung
des Getränkes führt. Die Beschaffung und die Bemessung der Dichteinlage, welche sich aus der Membran und den diese umfassenden,
S-förmigen Rand zusammensetzt, führt dazu, daß die nötige Elastizität gewährleistet ist, die einerseits das Ausdehnen der Membran und
andererseits das Zurückstellen derselben zuläßt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Außenflanke
des abwärts gerichteten Schenkels zum freien Ende hin verjüngend verläuft. Es besteht also nicht die Gefahr, daß beim Aufschrauben der
Schraubkappe der Schenkel irgendwie deformiert wird. Vielmehr wirkt der verjüngende Verlauf zu einer Selbstzentrierung des abwärts gerichteten
Schenkels, so daß Fehlschließungen weitgehend vermieden sind.
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Weiterhin erweist es sich als günstig, daß die Schraubverschlußkappe bis
zur maximalen Preßstellung des aufwärts gerichteten Schenkels anschlaglos
aufschraubbar ;st. Das Maß des Aufschraubens Wird also ausschließlich
durch die Dichteinlage selbst bestimmt. Über das Drehmoment, bspw. auf einer Maschine mit Drehmomentmessung, ist der Vorspannungsgrad bestimmbar
und damit auch der Druck, bei welchem die Dichteinlage den Spait zur Entgasung freigibt. Der Stirnrand des aufwärts gerichteten
Schenkels des Randes kann sich entweder unmittelbar am Kappeninnen-
boden abstützen. Es ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, an der
[ Kappeninnenwandung eine Stufe vorzusehen, gegen welche dann das
Stirnende des aufwärts gerichteten Schenkels der Dichteinlage tritt.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß das Schraubgewinde
der Kappe gasdurchlässig ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1-3 er'äutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Flaschenhals mit aufgedrehter
Schraubverschlußkappe, wobei beiderseits der Membran Druckgleichheit herrscht,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei der Innendruck
der Flasche größer wird als der auf der anderen Seite der Membran befindliche Druck und
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VNR: 107212 ANR: 1350390 18 798 Dr.R./S/G 25.7.1985
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Fig. 3 eine der Fig. 2 folgende Darstellung, wobei der die Membran
rückstellende Druck großer ist als der Innendruck in der Flasche.
der Ziffer 1 ist der Flaschenhals einer nicht dargestellten Flasche bezeichnet,
welche CO2-haltigen, angegorenen Traubenmost enthält. Der
FiäsChenhäis 1 ist mit einem mit Abstand vor der Stirnfläche 3 endenden
Außengewinde 2 versehen. Diese Stirnfläche 3 läuft trichterförmig in die Flaschenmundstücköffnung 4 ein.
Zum Verschließen der Flasche dient eine Schraubverschlußkappe 5, weiche
sich aus dem Kappenboden 6 und der Kappenwand 7 zusammensetzt. Vom Kappenrand der Schraubverschlußkappe 5 geht ein Innengewinde 8 aus,
welches sich etwa bis zur halben Höhe der Kappe 5 erstreckt. Der Durchmesser D der sich an das Innengewinde 8 anschließenden Kappeninnenwand
ist etwas größer als der Außendurchmessar d des Flaschenhalsendbereiches.
Die Schraubverschlußkappe 5 nimmt in ihrem Innenraum eine aus Naturkautschuk
bestehende Dichteinlage 9 auf. Im einzelnen setzt sich die Dichteinlage aus einem im Querschnitt S-förmigen Rand 10 zusammen, der
eine mittlere Membran 11 umfaßt. Der S-förmige Rand 10 und die Membran 11 sind materialeinheitlich ausgestaltet. Die Membran 11 erstreckt
sich mit Abstand zum Kappeninnenboden 61 und ist in Richtung desselben
durchbiegbar. Die Membran 11 befindet sich auf Höhe des Steges 12, welcher den aufwärts gerichteten, an der Kappeninnenwand anliegenden
Schenkel 13 und den dazu etwa um die Materialstärke des Flaschenhalses 1
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weiter einwärts liegenden, abwärts gerichteten Schenkel 14 verbindet.
Der obere Schenkel 13 stützt sich mit seinem Stirnrand 13' am Kappeninnenboden
61 ab, während die Außenflanke 14' des abwärts gerichteten,
in den Flaschenhals 1 eingreifenden Schenkels 14 zum freien Ende hin verjüngend verläuft.
Die Schraubverschlußkappe 5 wird mit einem vorbestimmten Drehmoment
auf den Flaschenhals 1 aufgeschraubt derart, dal? dann der Verbindungssteg 12 dichtend auf der Stirnfläche 3 des Flaschenhalses aufliegt. Der
Flaschenhals 1 und die Schraubverschlußkappe 5 sind so beschaffen, daß letztere bis zur maximalen Preßsteilung des aufwärts gerichteten Schenkels
13 anschlaglos aufschraubbar ist. Im übrigen ist das Schraubgewinde
gasdurchlässig.
Unmittelbar nach dem Aufschrauben der Kappe 5 auf den Flaschenhals 1
besteht beiderseits der Membran 11 Druckgleichheit. Das bedeutet, daß der Innendruck P 1 auf der einen Seite der Membran, also in der Flasche,
dem Druck P 2 auf der anderen Seite der Membran entspricht, vergl. Fig. 1.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß der Innendruck P 1 größer wird als der
Druck P 2. Dies führt zu einem Durchbiegen der Membran 11 in Richtung des Kappeninnenbodens 6'. Einhergehend wird der Steg 12 des
S-förmigen Randes 10 von der Stirnfläche 3 des Flaschenhalses 1 abgehoben. Gleichzeitig verbiegt der unL.·.-* schenkel 14 weiter nach innsn
derart, daß sichder Verjüngungswinkel vergrößert. Auf diese Weise
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entsteht ein Spalt S, durch welchen CO2 in Richtung der Pfeile in Fig.
entweichen kann.
Fig. 3 veranschaulicht ein Nachlassen des Innendrucks P 1. Es wirkt
nun auf die Membran 11 ein Druck P 2, welcher größer ist als der Innendruck P 1. Unterstützt ist das Zurückbiegen der Membran durch deren
Rückstellbestreben. Dies führt dann zu einem Verschließen der Flaschenmundstücköffnung
4, wobei der Steg 12 wieder auf die Stirnfläche 3 des Flaschenhalses 1 aufsetzt gemäß Fig. 1.
Die Schraubkappe 5 wird mit einem solchen Drehmoment aufgeschraubt,
daß bei einem entstehenden Innendruck von ca. 2 bar der Dichtsitz aufgehoben wird unter gleichzeitiger Entstehung des Spalts S für die
Entgasung.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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Claims (4)
1. Mit elastischer Dichteinlage ausgestattete Schraubverschlußkappe für
Flaschen oder dergleichen, bei welcher die Dichteinlage sich brückenförmig
der Flaschenmundstücköffnung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der sich oberhalb der Flaschenmundstücköffnung (4) erstreckende
Abschnitt der Dich.veinlage (9) als mit Abstand zum Kappeninnenboden
(61) liegende, in Richtung des Kappeninnenbodens durchbiegbare Membran
(11) gestaltet ist, die von einem im Querschnitt S-förmigen Rand (10) umfaßt ist, dessen aufwärts gerichteter, an der Kappeninnenwand anliegender
Schenkel (13) sich zum Kappenboden abstützt und dessen dazu etwa um die Materialstärke des Flaschenhalses (1) weiter einwärts liegender,
abwärts gerichteter Schenkel (14) in den Flaschenhals (1) greift.
2. Schraubverschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflanke (141) des abwärts gerichteten Schenkels (14) zum
freien Ende hin verjüngend verläuft.
3. Schraubverschlußkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverschlußkappe (5)
VNR! 107212 ANR: 1350390 18 798 Dr. R./S/G 25.7,1985
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bis zur maximalen Preßstellung des aufwärts gerichteten Schenkels (13)
anschlaglos aufschraubbar ist.
4. Schraubverschlußkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde der Kappe (5) gasdurchlässig ist.
VNR: 107212 ANR: 1350390 18 798 Dr.R./S/G 25.7.1985
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858524966 DE8524966U1 (de) | 1985-08-31 | 1985-08-31 | Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858524966 DE8524966U1 (de) | 1985-08-31 | 1985-08-31 | Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8524966U1 true DE8524966U1 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=6784781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858524966 Expired DE8524966U1 (de) | 1985-08-31 | 1985-08-31 | Schraubverschlußkappe für Flaschen oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8524966U1 (de) |
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-
1985
- 1985-08-31 DE DE19858524966 patent/DE8524966U1/de not_active Expired
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