DE852443C - Bolzenverbindung fuer Holzkonstruktionen, insbesondere fuer metallose Funktuerme - Google Patents

Bolzenverbindung fuer Holzkonstruktionen, insbesondere fuer metallose Funktuerme

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DE852443C
DE852443C DES19224A DES0019224A DE852443C DE 852443 C DE852443 C DE 852443C DE S19224 A DES19224 A DE S19224A DE S0019224 A DES0019224 A DE S0019224A DE 852443 C DE852443 C DE 852443C
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DE
Germany
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bolt connection
bolts
wood
metalless
bolt
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Expired
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DES19224A
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English (en)
Inventor
Anton Dipl-Ing Gattnar
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Siemens Bauunion GmbH
Original Assignee
Siemens Bauunion GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/38Connections for building structures in general
    • E04B1/48Dowels, i.e. members adapted to penetrate the surfaces of two parts and to take the shear stresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Bolzenverbindung für Holzkonstruktionen, insbesondere für metallose Funktürme Bei größeren Holzkonstruktionen, z. B. für Hallenbauten, Brücken, Türme od. dgl., sind die an den Gelenkpunkten zu übertragenden Kräfte so beträchtlich, daß die dort vorzunehmenden Verbindungen der Holzstäbe bisher allgemein durch Dübel, Schrauben, Knotenbleche und Laschen aus Metall hergestellt wurden. Es können sich jedoch in der Praxis Forderungen ergeben, z. B. elektrophysikalischer Natur bei Errichtung von Funktürmen oder, wenn Korrosionserscheinungen an den Metallteilen befürchtet werden (Lokomotivschuppen, Salzlagerhallen, Färbereihallen usw.), die die Verwendung von Stahl oder auch anderen Metallen als Verbindungsglieder der einzelnen Teile der Holzkonstruktion verbieten. In solchen Fällen ist man genötigt, auch die Verbindungsteile aus Holz zu machen. Die einfachen zimmermannsmäßigen Holzverbindungen, wie sie bei kleineren Holzkonstruktionen von jeher üblich waren, reichen für die Übertragung und Aufnahme der in den Knotenpunkten großer Holzkonstruktionen auftretenden Kräfte nicht aus. Gegenstand der Erfindung ist eine vollkommen metallose Verbindung ,der Stäbe von Holzkonstruktionen, die auch größere Kräfte einwandfrei zu übertragen gestattet und dabei außerordentlich dauerhaft ist und auch das infolge der Schwinderscheinungen bei solchen Holzkonstruktionen von Zeit zu Zeit erforderliche Nachziehen der Gelenkverbindung in einfachster Weise ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß werden für die Verbindung einzelner Hölzer an den Knotenpunkten zylindrische Bolzen aus Preßholz verwendet, die in vorgebohrte I_öc'her der zu verbindenden Hölzer formschlüssig passen und an beiden Enden mit eingefrästenLängsschlitzen versehen sind., in welche nach dem Einschlagen der Bolzen Keile aus Preßholz oder Hartholz getrieben werden.
  • Um ein Aufspalten der Kanthölzer zu vermeiden, müssen hierbei die Schlitze quer zur Holzfaser der Kanthölzer liegen. Bei .dieser Verbindung wird mit einfachen Mitteln! die Dübelwirkung der Preß!holzstäbe mit der Klemmwirkung der in die Sehlitze einzutreibenden Keile kombiniert und die hohe Festigkeitseigenschaft des teuerenPreßholzmaterials weitgehend ausgenutzt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. i und i a .den erfindungsgemäßen Bolzen mit eingefrästem Längsschlitz und mit eingeschlagenem Keil, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 2 a einen Querschnitt durch einen einfachen Knotenpunkt, Fig. 3 und 3 a einen Knotenpunkt in Seitenansicht und Querschnitt, bei welchem mehrere Kanthölzer an einer Knotenplatte angreifen; Fig.3,b zeigt ein Einzelteil der Knotenverbindung gemäß Fig. 3 a.
  • Gemäß Fig. 2 und 2 a sind zwei zweiteilige Holzstreben, i und 2 mit einem dreiteiligen Gurtstab 3 durch sechs Bolzen 4 ,der in Fig. i und i a dargestellten Art verbunden. Die Bolzen 4 bestehen aus Preßholz und sind an beiden Enden mit eingefrästen Schlitzen 4° versehen, in welche Preßholzkeile 4b eintreibbar sind. An beiden Enden sind die Bolzen konisch zugeschliffen, um sie leichter in die knapp vorgebohrten Löcher der zu verbindenden Hölzer einschlagen zu können. Um das satte Zusammenpressen der zu verbindenden Hölzer 1, 2, 3 zu gewährleisten, werden diese zuerst durch stählerne Zwingen zusammengepreßt und dann die Preßholzbolzen 4 eingetrieben und verkeilt. Ein nachträgliches Auseinander'klaffen der Hölzer ist dann nicht mehr möglich. Das von. Zeit zu Zeit infolge der Schwinderscheinungen des Holzes erforderliche Nachziehen der Bolzen wird so durchgeführt, daß die Knotenpunkte zunächst durch Stahlzwingen wieder zusammengepreßt und dann die eingeschlagenen Keile 4b nachgetrieben werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist in das zweiteilige Gurtholz 3 eine Preßholzplatte 5 von der Form eingesetzt wie sie auch sonst als Knotenbleche in Stahl verwendet werden. An diese Knotenplatte 5 greifen nun beim Ausführungsbeispiel wiederum zwei zweiteilige Streben 6 und 7 an; es könnten jedoch ebensogut bei entsprechender Vergrößerung der Platte auch eine größere Anzahl Stäbe mit dieser Platte verbunden werden. Die Knotenplatte 5 ist so bemessen, daß sie einerseits genügend Anschlußflächen für alle an die Platte anzuschließenden Hölzer aufweist und andererseits 'ausreichend dick ist, um -den Leibungsd ruck zwischen den Preßholzkörpern i-1 und den Bohrungen in der Knotenplatte in zulässigen Grenzen zuhalten.
  • Um die Anzahl der erforderlichen Bolzen zu verringern, bzw.,die zulässigen Anschlußkräfte zu vergrößern, sind gemäß Fig. 3 und 3 a noch kurze dickwandige, zylinderrohrförmige Preßholzkörper 14 eingeschaltet, welche durch entsprechende Bohrungen der Knotenplatte 5 hindurchgesteckt und in die beiden angrenzenden Holzstäbe symmetrisch in vorgefräste Hohlräume eingelassen werden. Nach dem Zusammenpressen ,des ganzen Knotenpunktes wird dann jeder Bolzen ,4 durch die Bohrungen der Hölzer und durch .den Preßholzkörper 14 getrieben, und danach werden wiederum beide Enden des Bolzens verkeilt. Da sich Preßholzteile sehr genau bearbeiten lassen, wirken die Bolzen 4 und der Zylinderkörper 14 mit der Preßholzplatte 5 mit geringem Schlupf bei der LUbertra.gu.ng der Kräfte zusammen. Die Knotenplatte 5 kann wegen der vergrößerten Auflagefläche an den zylindrischen Rohrkörpern 14 verhältnismäßig dünn gewählt werden, ohne den zulässigen Leitungsdruck an der Innenwand ihrer Bohrung zu überschreiten.
  • Hervorzuheben ist noch, daß bei der erfindungsgemäßen Bolzenverbindung innerhalb der Knotenpunkte keinerlei Kippmomente auftreten und daher die verkeilten Bolzen auch nicht auf Zug beansprucht werden. Die Verkeilung durch die Hölzer 4b dient also lediglich dem "Zusammenhalt der Hölzer.

Claims (1)

  1. PATFNTAN SPBL-I:IIF: i. Bolzenverbindung für Holzkonstruktionen, insbesondere für metallose Funktürme, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Bolzen (4) aus Preßholz in vorgebohrte Löcher der zu verbindenden Hölzer formschlüssig passend in diese eingeschlagen und an beiden Enden verkeilt sind, indem Preß- oder Hartholzkeile (4b) in eingefräste Längsschlitze (,t°) der Bolzen (4) getrieben sind. z. Bolzenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen an beiden Enden konisch zugeschliffen ist. 3. Bolzenverbindung nacll Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch dickwandige, zylinderrrihrförrnige Preßholzkörper (14, Fig.3a), die in beiderseitig einander zugewandten Seiten der zu verbindenden Hölzer vorgesehene zylindrische Ausfräsungen passen und durch welche die die Hölzer verbindenden Bolzen (4) getrieben sind. 4. Bolzenverbindung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die anzuschließenden zweiteiligen Stäbe eines Knotenpunktes Knotenplatten (5) aus Preßholz eingeschoben sind, durch deren genau passende Bohrungen hindurch die Bolzen @(4) bzw. Preßholzkörper (14) hindurchgesteckt sind (Fig. 3).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0704582A1 (de) * 1994-08-02 1996-04-03 Finnforest Oy Vorgefertigte Verbindungsanordnung für einen Holzbalken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0704582A1 (de) * 1994-08-02 1996-04-03 Finnforest Oy Vorgefertigte Verbindungsanordnung für einen Holzbalken
US5720568A (en) * 1994-08-02 1998-02-24 Finnforest Oy Prefabricated joint structure for a wooden beam

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