DE3923471A1 - Holzverbindungstechnik mittels lamellen - Google Patents
Holzverbindungstechnik mittels lamellenInfo
- Publication number
- DE3923471A1 DE3923471A1 DE19893923471 DE3923471A DE3923471A1 DE 3923471 A1 DE3923471 A1 DE 3923471A1 DE 19893923471 DE19893923471 DE 19893923471 DE 3923471 A DE3923471 A DE 3923471A DE 3923471 A1 DE3923471 A1 DE 3923471A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- power transmission
- laminations
- forces
- bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/26—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood
- E04B1/2604—Connections specially adapted therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/12—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members
- E04C3/18—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members with metal or other reinforcements or tensioning members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/26—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood
- E04B1/2604—Connections specially adapted therefor
- E04B2001/2616—Hinged connections of wooden members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/26—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood
- E04B1/2604—Connections specially adapted therefor
- E04B2001/2672—Connections specially adapted therefor for members formed from a number of parallel sections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
Description
Seit Jahrhunderten haben sich Holzverbindungsmittel aus Metall wie Nägel,
Schrauben, Bolzen, später auch Dübel bewährt und heute noch sichern diese
Techniken dem Holzbau seinen festen Platz in der Reihe der Baumaterialien.
Dennoch schließen diese konventionellen Verbindungstechniken Nachteile
ein, besonders in Bezug auf die Ausnutzung des Materials. So bringen Dübel,
Bolzen, aber auch Zimmermannsverbindungen, um überhaupt wirksam eine
Verzahnung der zu verbindenden Teile zu gewährleisten, nicht unbeträchtliche
Querschnittsschwächungen mit sich. Für einen auf diese Weise angeschlossenen
Stab oder so verbundenen Balken werden i.a. die Spannungen
im Anschlußbereich maßgebend, im restlichen Tragelement wird der Querschnitt
nicht voll ausgenutzt.
Wenn man die Wirkungsweise eines Dübels, Bolzens oder Nagels untersucht,
stellt man fest, daß die Kraftübertragung innerhalb des Holzes nicht auf dem
direkten Weg erfolgt, sondern immer über Längspressung der Fasern (Wirkung
der Kräfte in Faserrichtung vorausgesetzt,) eingeleitet und über Scherbeanspruchung
auf den Restquerschnitt verteilt wird.
Da Holz, (vor allem europäisches) nur gering durch Scherkräfte parallel zur
Faser belastet werden kann, muß die Schubübertragungsfläche entsprechend
groß sein, wenn zu τII eingehalten werden soll. Neben den erwähnten Querschnittsschwächungen
macht insbesondere diese Tatsache, die sich in Form
von Vorholzlängen und einzuhaltenden Minimalabständen bei Dübel- und
Bolzenverbindungen auf die Praxis auswirkt, die Fügungstechnik im Holzbau
schwierig. Die statisch und konstruktiv sinnvolle Knotenkonzentration im
Schnittpunkt der Stabachsen und die Vermeidung von Anschlußexzentrizitäten
ist oft umständlich oder gar nicht zu verwirklichen.
Außerdem besitzen herkömmliche Knotenausbildungen praktisch immer eine
Anschlußsteifigkeit, die teils unerwünscht sein kann und die
wegen des Schlupfes der Verbindungsmittel und der Anisotropie des Holzes
nicht genau ermittelt, höchstens abgeschätzt werden kann. Diese Unbestimmbarkeit
kann sich insbesondere bei planmäßig statisch unbestimmten
Systemen negativ auswirken.
Die Lamellentechnik basiert auf dem Gedanken die Last direkt in das Holz
beziehungsweise aus dem Holz zu leiten und zwar über Scherbeanspruchung
mit Hilfe eines Klebemediums wie z. B. Leim. Dazu kann man sich vorstellen,
daß in Faserlängsrichtung am Ende eines Stabes parallele Schnitte eingebracht
werden, in die Platten aus Metall, vorzugsweise Stahl, aber auch anderen,
festeren Materialien als Holz eingeleimt werden, so daß ein Verbundwerkstoff
im Bereich der Kraftübertragung entsteht.
Wegen der höheren Festigkeit des Stahls kann der Querschnitt der Lamellen
im Vergleich zum Holz sehr dünn sein, wodurch das Trägermaterial sehr
wenig geschwächt wird und die mittlere Nettoquerschnittsfläche AH,netto kaum
unter der des vollen Querschnittes liegt (ca. 5% weniger). Die unterschiedliche
Belastung der Materialien in den Bereichen der Kraftein- und ausleitung
im Verbundbereich, wo die gesamte Kraft zuerst im einen, dann im anderen
Material wirkt führt zu Differenzdehnungen, die das Klebemedium
durch sehr hohe, deshalb uneffektive, plastische Verformungen kompensieren
muß. Es wird damit notwendig in den Abschnitten des Kraftübertragungsbereiches
wo in beiden Materialien unterschiedliche Kräfte wirken, die
Dehnungsverhältnisse zwischen Holz und Stahl aneinander anzugleichen, um
möglichst keine Differenzdehnungen im Kraftübertragungsbereich zu erzeugen.
Der Dickenverlauf muß, wenn strenge Dehnungsähnlichkeit verlangt ist,
einer hyperbolischen Kurve folgen, deren Gleichung lautet:
mit
ASt,x Stahlquerschnittsfläche der Lamelle bei ′x′
k Verhältnisfaktor der Elastizitätsmoduli von Holz und Lamellenmaterial
AH,netto Nettoquerschnittsfläche des Holzes
l Gesamtläge des Kraftübertragungsbereiches
x beliebige Stelle im Kraftübertragungsbereich (von links gesehen)
k Verhältnisfaktor der Elastizitätsmoduli von Holz und Lamellenmaterial
AH,netto Nettoquerschnittsfläche des Holzes
l Gesamtläge des Kraftübertragungsbereiches
x beliebige Stelle im Kraftübertragungsbereich (von links gesehen)
Wenn für die Fläche ASt,x außerdem gilt:
ASt,x = bSt,x · dSt,x
Stahlfläche = Breite · Dicke (Höhe), verhält sich die Dicke DSt,x proportional
zu ASt,x bei vorausgesetzter konstanter Lamellenbreite bSt,x = const. Aus
herstellungstechnischen Gründen oder nach Berücksichtigen der Eigenschaften
des Klebemediums kann eine vereinfachte oder andersartige Kurve
ausreichend oder besser sein, z. B. ein linearer (Dreiecksverlauf) Verlauf.
Weil, wie schon erwähnt, am Anfang der Kraftübertragung das Holz maximal
belastet und damit gedehnt ist, der Stahl hingegen dort völlig ohne Last ist,
treten dort Differenzdehnungen auf, die es theoretisch verlangen, die Lamellendicke
Null werden zu lassen, um Dehungsgleichheit zu erzeugen. Am
Ende der Kraftübertragungslänge müßte hingegen die Lamelle unendlich
dick sein, um derselben Bedingung zu genügen. Da diese theoretischen
Forderungen praktisch nicht erfüllt werden können, gliedert sich der Dickenverlauf
in drei Teile (siehe Fig. 3), zwei Vordehnbereiche am Anfang (1) und
Ende (3) der Kraftübertragungslänge und den dazwischenliegenden dehnungsangepaßten
Kraftübertragungsbereich (2). Die Vordehnbereiche mit
konstanter oder ebenfalls variierender Minimal- bzw. Maximaldicke, welche
von den Herstellungsmöglichkeiten abhängig ist, müssen so lang sein, daß
sie eine ausreichende Klebefläche bieten, über die das Klebemedium, im
Anfangsbereich der Kraftübertragung, genügend Kraft zur Vordehnung des
Stahls in die Lamelle einleiten kann. Damit werden die Dehnungsverhältnisse
am (fließenden) Übergang des Vordehnbereichs an jene des dehnungsangepaßten
Mittelbereichs angeglichen. Im Endbereich muß ebenfalls genügend
Klebefläche vorhanden sein, um im umgekehrten Sinn das Holz gegenüber
dem Stahl vordehnen zu können. In den Vordehnbereichen wird also planmäßig
eine Vorverformung über geringe plastische Verformungen des Klebemediums
zur Adaption an die Dehnungsverhältnisse im Kraftübertragungsbereich
eingeleitet. Deshalb können in diesen Bereichen durch Wahl
von Klebstoffen unterschiedlicher Eigenschaften optimale Kraftübertragungseigenschaften
herbeigeführt werden. Eine derartige Leimverbindung ist
wegen der direkten Lasteinleitung über Scherkräfte, für die ein zulässiger
Wert angegeben werden kann und wegen der klar zu ermittelnden Verbindungsflächen
bei Kenntnis der Spannungs-Dehnungs-Linie des Verbindungsmediums
rechnerisch erfaßbar und ohne objektgebundene Versuche
vorbestimmbar.
Es bedeuten in Fig. 3
1 Anfangsbereich der Kraftübertragungslänge (im Holzstab);
Vordehnbereich minimaler Lamellenstärke (z. B. 0,1 mm);
Kraftübertragung über plastische Verformung.
2 Kraftübertragungsbereich in der Kraftübertragungslänge;
Lamellendicke variiert nach einer hyperbolischen oder sonst geeigneten Kurve;
Kraftübertragung über kraftabhängige Verformung.
3 Endbereich der Kraftübertragungslänge (am Stabende);
Vordehnbereich maximaler Lamellenstärke (z. B. 5,0 mm);
Kraftübertragung über plastische Verformung.
Vordehnbereich minimaler Lamellenstärke (z. B. 0,1 mm);
Kraftübertragung über plastische Verformung.
2 Kraftübertragungsbereich in der Kraftübertragungslänge;
Lamellendicke variiert nach einer hyperbolischen oder sonst geeigneten Kurve;
Kraftübertragung über kraftabhängige Verformung.
3 Endbereich der Kraftübertragungslänge (am Stabende);
Vordehnbereich maximaler Lamellenstärke (z. B. 5,0 mm);
Kraftübertragung über plastische Verformung.
Es bedueten in den Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2:
1a Einzelbrett in liegender Schichtung
1a Einzelbrett in stehender Schichtung (im Verbindungsbereich verdichtet)
2a Lamelle, schmal, < 0,5
2b Lamelle, breit, mit Längsschlitzung 1,0
3 Verstärkungsplatte (z. B. durch Punktschweißung mit der Lamelle verbunden)
4 Ausfräsung
5 Verbindungs- bzw. Knotenbolzen
6 Isolierplatte aus Holz- oder Kunststoff, (Temperatursperre)
7 Anschlußplatte
3 eingeleimte Holzplatte zur Querkraftübertragung (mit quer zum Trägerholz verlaufender Faserrichtung)
1a Einzelbrett in stehender Schichtung (im Verbindungsbereich verdichtet)
2a Lamelle, schmal, < 0,5
2b Lamelle, breit, mit Längsschlitzung 1,0
3 Verstärkungsplatte (z. B. durch Punktschweißung mit der Lamelle verbunden)
4 Ausfräsung
5 Verbindungs- bzw. Knotenbolzen
6 Isolierplatte aus Holz- oder Kunststoff, (Temperatursperre)
7 Anschlußplatte
3 eingeleimte Holzplatte zur Querkraftübertragung (mit quer zum Trägerholz verlaufender Faserrichtung)
Die Erfindung sieht vor, daß bei Holzleimstäben mit Einzelbrettern in liegender
Schichtung (1a), sowie bei Holzleimbindern mit Einzelbrettern in stehender
Schichtung (1b) die Lamellen (2a, 2b) mit vorher beschriebenem Dickenverlauf
(vergl. Fig. 3) im Anschlußbereich an den Bolzen (5) mit einer Verstärkungsplatte
(3) beispielsweise durch Punktschweißung verbunden werden,
um dort den Lochleibungsdruck zu reduzieren. Bei einem Anschluß mit
zusätzlichen Anschlußplatten (7), die aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit
bestehen, wie in Fig. 1 dargestellt, sollen diese durch zwischengelegte
Isolierplatten aus Holz oder Kunststoff (6) thermisch abgekoppelt werden,
um Differenzdehnungen aus unterschiedlichen Wärmeleiteigenschaften
von Holz und Stahl zu vermeiden und die brandschutztechnischen Eigenschaften
zu verbessern. Die Herstellung erfolgt so, daß die Lamellen zusammen
mit den Brettern des Leimholzes verleimt und verpreßt werden, wobei
die Verstärkungsplatte (3) in die Ausfräsung (4) eingelassen wird, damit der
Stab im Anschlußbereich seine Form beibehält und sich nicht aufwirft. Die
Lamelle selbst, mit ca. 5-8 mm Maximaldicke, drückt sich im Holz wegen
dessen starker Querverformbarkeit ab, wobei die maximale Lamellendicke
nicht mehr als 10% der Dicke des Holzes sein soll, in das sie eingelassen ist.
Dies gewählt eine optimale Formschlüssigkeit zwischen den zu verbindenden
Komponenten.
Während bei Stäben, die einen nahezu quadratischen Querschnitt haben die
Lamellen schmal (2a) im Vergleich zur Länge sind, müssen bei rechteckigen
Querschnitten wie in Fig. 2, mit relativ breiten Lamellen (2b), diese in Längsrichtung
zusätzlich geschlitzt werden, um Schwindverformungen des Holzes
besser mitmachen zu können und ein Ablösen der Leimflächen zu verhindern.
Bei Querkraftübertragung, die parallel zur Ebene der Lamellen erfolgt,
wie sie bei einem Querschnitt, wie in Fig. 2 dargestellt, möglich ist, übernimmt
die Verstärkungsplatte (3) eine Doppelfunktion: sie verringert den Lochleibungsdruck
am Bolzen (5) und überträgt die Querkraft über zusätzlich in die
Fräsung (4) eingeleimte Holzplatten (8), deren Faserrichtung quer zu der des
Trägerholzes verläuft und so wie eine örtliche Sperrung funktioniert. Eine
solche Doppelfunktion könnte auch die Verstärkungsplatte des Endanschlusses
aus Fig. 1 übernehmen. Diese müßte dann senkrecht zur Wirkungsrichtung
der einwirkenden Querkraft schmäler sein, so daß die Holzplatten, die
die Kraftübertragung übernehmen, in ähnlicher Weise wie bei Fig. 2 (8) eingesetzt
werden können.
Claims (9)
1. Verbindungstechnik zur Übertragung von Zug-Druckkräften, Querkräften
und Biegemomenten an Stab- und Balkenenden oder Zwischenknoten,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß speziell geformte,
dehnungsangepaßte Lamellen aus Metall oder aus anderen Materialien,
die fester als Holz sind, vorzugsweise aber aus Stahl, mit Hilfe
eines Klebemediums (z. B. Leim) zwischen die einzelnen Holzbretter
eines Brettschichtholzquerschnittes in mehreren Lagen bei der Herstellung
des Bauteiles eingeleimt werden.
2. Die nach Anspruch 1 zur Anwendung kommenden Lamellen sind so
gekennzeichnet, daß sie sich in drei Bereiche gliedern, nämlich zwei
Vordehnbereiche im Anfangs- und Endbereich der Krafteinleitung
und den dehnungsangepaßten Kraftübertragungsbereich. Die Vordehnbereiche
unterscheiden sich vom Kraftübertragungsbereich dadurch,
daß dort planmäßig über geringe, plastische Verformbarkeit
Vordehnkräfte in die Lamelle eingeleitet werden. Im Kraftübertragungsbereich
herrscht Dehnungsgleichheit, die praktisch keiner plastischen
Verformbarkeit bedarf.
3. Der Kraftübertragungsbereich nach Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet,
daß er, wenn strenge Dehnungsgleichheit gefordert
wird, einen hyperbolischen Dickenverlauf aufweisen muß, bei weniger
streng geforderter Dehnungsähnlichkeit, einen dreieckigen, oder
nach einer sonstigen Näherungskurve ermittelten Dickenverlauf haben
kann.
4. Die Kraftübertragung der Lamellen auf den Bolzen ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstärkungsplatte mit der Lamelle beispielsweise
durch Punktschweißung verbunden ist, um den Lochleibungsdruck
am Bolzen auf das zulässige Maß zu reduzieren.
5. Die Verstärkungsplatte nach Anspruch 4 übernimmt bei Konstruktionsformen
wie in Fig. 2 dargestellt eine Doppelfunktion, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie neben der Verstärkungsfunktion bezüglich
des Lochleibungsdruckes zusammen mit den in die Fräsung
eingeleimten Holzplatten die Querkraftübertragung von Holz auf den
Bolzen und umgekehrt übernimmt. Die Faserrichtung des Holzes der
Holzplatten muß quer zur Faserrichtung des Holzes des Tragelementes
verlaufen.
6. Die Verbindungstechnik nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenfassung der einzelnen Lamellenkräfte von
Bolzen übernommen wird, deren Anzahl sich neben den gewählten
Bolzendurchmessern vor allem danach richtet, ob eine gelenkige
oder biegesteife Verbindung zwischen den verbundenen Bauteilen
vorgesehen ist.
7. Die Verbindungstechnik nach Anspruch 1 ist ferner dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundtypen aus Fig. 1 und Fig. 2 auch dahingehend
kombiniert werden können, daß ersterer als vorwiegend für
Normalkräfte vorgesehener Typus durch entsprechende Ausbildung
der Verstärkungsplatten (Verkleinerung) und dem Einbau von Holzplatten
wie bei Typus aus Fig. 2 zu einem normalkraft- und querkraft-
bzw. momentenbelastbaren Anschluß werden kann. Der Typus aus
Fig. 2 kann sinngemäß durch Verzicht auf die Holzplatten zu einem
vorwiegend normalkraftbelastbaren Zwischenknoten verändert werden.
8. Die Lamellenverbindungstechnik ist außerdem dadurch gekennzeichnet,
daß eingebaute Anschlußplatten, wenn sie aus Material
hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, durch Isolierplatten aus Holz
oder Kunststoff thermisch von den Verstärkungsplatten und damit
den Lamellen abgekoppelt werden.
9. Die Lamellen nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
diese, besonders bei breiten Ausführungen, in Längsrichtung mehrfach
geschlitzt sind, um eine gewisse Verformbarkeit beim Schwinden
des Holzes zu gewährleisten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923471 DE3923471A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Holzverbindungstechnik mittels lamellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923471 DE3923471A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Holzverbindungstechnik mittels lamellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923471A1 true DE3923471A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923471 Withdrawn DE3923471A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Holzverbindungstechnik mittels lamellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923471A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4100044A1 (de) * | 1991-01-03 | 1992-07-09 | Martin Dipl Ing Trautz | Verbindungstechnik mit laengengestuften lamellen |
EP0667426A1 (de) * | 1994-02-10 | 1995-08-16 | Timmermann, Friedrich | Fachwerkkonstruktion, insbesondere Dachtragwerk oder Halle in Holzleimbauweise |
DE29511984U1 (de) * | 1995-07-26 | 1995-11-16 | Weber, Alexander, 88677 Markdorf | Schichtenaufbau einer Sandwich-Platte |
EP1353017A2 (de) * | 2002-04-10 | 2003-10-15 | Paul Stephan GmbH + Co. KG | Verbindung lastführender Holz- bzw. Brettschichtholzteile mit Metall- bzw. Stahlankern |
Citations (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE547576C (de) * | 1932-04-01 | Fischer Albert | Bewehrter Holzbalken | |
CH199387A (de) * | 1937-11-26 | 1938-08-31 | Carl Gossweiler | Armierter Holzkörper. |
DE855900C (de) * | 1950-08-18 | 1952-11-17 | Hans Vollmar | Holzbauglied, z. B. Traeger, Stuetze, Fachwerkstab od. dgl. |
DE1023577B (de) * | 1953-11-13 | 1958-01-30 | Siemens Bauunion Gmbh | Holzfachwerk mit nagelbaren Knotenblechen |
DE1870593U (de) * | 1963-01-22 | 1963-04-18 | Greimbau Lizenz Gmbh | Fachwerkartiges bauelement mit hoelzernen gurten. |
DE1928702U (de) * | 1965-09-08 | 1965-12-09 | Greimbau Lizenz Gmbh | Bausatz zum herstellen eines aus mehreren teilen zusammengesetzten rahmens fuer hallen, scheunen oder aehnliche, im wesentlichen aus holz bestehende bauwerke. |
DE1209719B (de) * | 1961-06-28 | 1966-01-27 | Arnold Skoog | Bewehrtes Holz |
CH411289A (de) * | 1963-03-28 | 1966-04-15 | Greimbau Lizenz Gmbh | Zerlegbares Holztragwerk |
AT269440B (de) * | 1965-06-04 | 1969-03-25 | Gertrud Borg | Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern |
DE1453348A1 (de) * | 1962-07-24 | 1969-10-16 | Kalley Timber Dev Corp | Verfahren zur Herstellung von metallbewehrtem Lagenholz bzw. Schichtholz |
FR1599685A (de) * | 1967-11-06 | 1970-07-20 | ||
DE1784779A1 (de) * | 1968-09-17 | 1971-08-19 | Greimbau Lizenz Gmbh | Fachwerkartiges Bauelement |
DE1484128B1 (de) * | 1964-01-10 | 1971-08-26 | Borg Geb Witschorek | Verfahren zur Herstellung von fachwerksartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern aus Holz |
GB1305755A (de) * | 1969-04-24 | 1973-02-07 | ||
AT316833B (de) * | 1972-07-24 | 1974-07-25 | Erich Wiesner Dipl Ing Dr Tech | Verfahren zum biegefesten Verbinden der Montagestoßenden zweier oder mehrerer Tragglieder einer Holzleimbaukonstruktion sowie Stahllamelle zur Durchführung des Verfahren |
GB2191147A (en) * | 1986-06-03 | 1987-12-09 | Robert George Quested Sha Hill | Impact resistant panel |
-
1989
- 1989-07-15 DE DE19893923471 patent/DE3923471A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE547576C (de) * | 1932-04-01 | Fischer Albert | Bewehrter Holzbalken | |
CH199387A (de) * | 1937-11-26 | 1938-08-31 | Carl Gossweiler | Armierter Holzkörper. |
DE855900C (de) * | 1950-08-18 | 1952-11-17 | Hans Vollmar | Holzbauglied, z. B. Traeger, Stuetze, Fachwerkstab od. dgl. |
DE1023577B (de) * | 1953-11-13 | 1958-01-30 | Siemens Bauunion Gmbh | Holzfachwerk mit nagelbaren Knotenblechen |
DE1209719B (de) * | 1961-06-28 | 1966-01-27 | Arnold Skoog | Bewehrtes Holz |
DE1453348A1 (de) * | 1962-07-24 | 1969-10-16 | Kalley Timber Dev Corp | Verfahren zur Herstellung von metallbewehrtem Lagenholz bzw. Schichtholz |
DE1870593U (de) * | 1963-01-22 | 1963-04-18 | Greimbau Lizenz Gmbh | Fachwerkartiges bauelement mit hoelzernen gurten. |
CH411289A (de) * | 1963-03-28 | 1966-04-15 | Greimbau Lizenz Gmbh | Zerlegbares Holztragwerk |
DE1484128B1 (de) * | 1964-01-10 | 1971-08-26 | Borg Geb Witschorek | Verfahren zur Herstellung von fachwerksartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern aus Holz |
AT269440B (de) * | 1965-06-04 | 1969-03-25 | Gertrud Borg | Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern |
DE1928702U (de) * | 1965-09-08 | 1965-12-09 | Greimbau Lizenz Gmbh | Bausatz zum herstellen eines aus mehreren teilen zusammengesetzten rahmens fuer hallen, scheunen oder aehnliche, im wesentlichen aus holz bestehende bauwerke. |
FR1599685A (de) * | 1967-11-06 | 1970-07-20 | ||
DE1784779A1 (de) * | 1968-09-17 | 1971-08-19 | Greimbau Lizenz Gmbh | Fachwerkartiges Bauelement |
GB1305755A (de) * | 1969-04-24 | 1973-02-07 | ||
AT316833B (de) * | 1972-07-24 | 1974-07-25 | Erich Wiesner Dipl Ing Dr Tech | Verfahren zum biegefesten Verbinden der Montagestoßenden zweier oder mehrerer Tragglieder einer Holzleimbaukonstruktion sowie Stahllamelle zur Durchführung des Verfahren |
GB2191147A (en) * | 1986-06-03 | 1987-12-09 | Robert George Quested Sha Hill | Impact resistant panel |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
DE-Z: DIETERICH, V.: Bemerkungen zur Holzpreis- politik. In: Holz-Zentralblatt, Nr. 2/3, 76. Jg., S. 736, 737 * |
DE-Z: DUTKO, Pavel, u.a.: Geleimte Holzkonstruk- tionen in der CSSR. In: Die Bautechnik, H. 4, 1966, 43. Jg., S. 109-117 * |
DE-Z: Informationsdienst Holz, "Greimbau" beim DPAeingegangen am 28.09.1973 * |
DE-Z: ROTTMAYR, S. u. HUBER, G.: Ein Bausystem ausHolz mit neuartigen Zuggurtanschlüssen. In: Bau- ingenieur, 55, 1980, S. 314-315 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4100044A1 (de) * | 1991-01-03 | 1992-07-09 | Martin Dipl Ing Trautz | Verbindungstechnik mit laengengestuften lamellen |
EP0667426A1 (de) * | 1994-02-10 | 1995-08-16 | Timmermann, Friedrich | Fachwerkkonstruktion, insbesondere Dachtragwerk oder Halle in Holzleimbauweise |
DE29511984U1 (de) * | 1995-07-26 | 1995-11-16 | Weber, Alexander, 88677 Markdorf | Schichtenaufbau einer Sandwich-Platte |
EP1353017A2 (de) * | 2002-04-10 | 2003-10-15 | Paul Stephan GmbH + Co. KG | Verbindung lastführender Holz- bzw. Brettschichtholzteile mit Metall- bzw. Stahlankern |
DE10215795A1 (de) * | 2002-04-10 | 2003-11-06 | Paul Stephan Gmbh & Co Kg | Verbindung lastführender Holz- und Metallelemente von Ingenieurholzbauten |
EP1353017A3 (de) * | 2002-04-10 | 2004-04-28 | Paul Stephan GmbH + Co. KG | Verbindung lastführender Holz- bzw. Brettschichtholzteile mit Metall- bzw. Stahlankern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1007809B1 (de) | Verstärkungsvorrichtung für tragstrukturen | |
EP0040815B1 (de) | Verbundträger in Montagebauweise | |
DE29920656U1 (de) | Universelles Bauelement | |
WO2002088483A1 (de) | Vorgefertigtes schichtholzelement | |
DE19818525A1 (de) | Holz-Beton-Verbundelement | |
DE19828607A1 (de) | Verfahren zum Verstärken von Stahl- und Spannbetonbauteilen | |
DE2304223A1 (de) | Bauelement | |
CH660392A5 (de) | Schalungstraeger aus holz sowie verfahren zur herstellung eines derartigen holz-schalungstraegers. | |
EP1482101A1 (de) | Wandbauelement, Verfahren zur Herstellung eines Wandbauelements und ein Verbindungsmittel für ein Wandbauelement | |
DE3923471A1 (de) | Holzverbindungstechnik mittels lamellen | |
EP0653005A1 (de) | Trägerkonstruktion zum abstützen flächiger bauelemente | |
DE69911055T2 (de) | Triangulierte holzbauweisen, wie gitterträger, brücke, decken | |
DE2700089A1 (de) | Kraftschluessige verbindung von bauelementen | |
EP0826846B1 (de) | Vorrichtung zur gemeinsamen Aufnahme von Druck- und Querkräften | |
CH640591A5 (en) | Wooden trussed girder | |
DE20208773U1 (de) | Vorgefertigtes Schichtholzelement | |
DE102013002104A1 (de) | Tragkonstruktion aus Holz mit einem ersten stab- oder flächenförmigen Tragelement und mindestens einem zweiten stab- oder flächenförmigen Tragelement | |
EP3252247A1 (de) | Holzbauteil und nut-feder-verbindung | |
DE29824534U1 (de) | Holz-Beton-Verbundelement | |
EP2398972A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines dreidimensionalen baukörpers | |
DE1528345A1 (de) | Verbindungsleiste zur Verbindung von zwei zu verleimenden Holzteilen | |
DE3423751A1 (de) | Holzschalungstraeger | |
AT410566B (de) | Schalungsanordnung | |
DE10215795A1 (de) | Verbindung lastführender Holz- und Metallelemente von Ingenieurholzbauten | |
EP1744066B1 (de) | Fachwerk sowie Stäbe für ein Fachwerk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |