AT269440B - Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern

Info

Publication number
AT269440B
AT269440B AT291166A AT291166A AT269440B AT 269440 B AT269440 B AT 269440B AT 291166 A AT291166 A AT 291166A AT 291166 A AT291166 A AT 291166A AT 269440 B AT269440 B AT 269440B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nails
girders
wood
truss
rows
Prior art date
Application number
AT291166A
Other languages
English (en)
Inventor
Gertrud Borg
Original Assignee
Gertrud Borg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gertrud Borg filed Critical Gertrud Borg
Application granted granted Critical
Publication of AT269440B publication Critical patent/AT269440B/de

Links

Landscapes

  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven
Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern 
Es ist bereits bekannt, Holzfachwerke mit nagelbaren Knotenblechen herzustellen, wobei diese
Knotenbleche zwischen den Fachwerkstäben angeordnet und durch Nägel mit diesen verbunden werden.
Weiters ist auch schon die Herstellung einer Stabverbindung für Holzfachwerke mittels in Schlitze der zu verbindenden Stäbe eingefügter und verdübelter Knotenplatten aus gepresstem Kunstholz vorgeschlagen worden. Schliesslich ist auch schon ein Fachwerkträger mit hölzernen Gurten und einer Ausfachung aus Blechstreifen, die durch Nägel angeschlossen sind, bekannt, bei welchem die Ausfachungsstäbe zwischen ihren beiden Enden zu U-Profilen abgekantet und mit ihren ebenen Endstücken in Längsschlitze der Gurte eingesteckt sind. 



   Um die bei diesen bekannten Ausführungen auftretenden Nachteile zu vermeiden, werden bei dem Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder
Schalendächern aus Holz mit mittels Stiften befestigten Verbindungsstreifen nach dem Stammpatent Nr. 255724 zwischen die Hölzer, Gurte, Streben, Bretter u. dgl. oder in Sägeschlitze, die inn diesen vorgesehen sind, jeweils mindestens zwei sich zum Teil überdeckende und unmittelbar aneinander anliegende Streifen sich kraftmässig kreuzend eingelegt und durch von beiden Seiten eingebrachte Stifte miteinander und mit dem Holz kraftschlüssig verbunden. Dabei können gemäss dem Stammpatent als Verbindungsstreifen dünne, etwa unter   1, 25 mm   starke, galvanisierte Blechstreifen verwendet werden und ohne Vorbohrung von beiden Seiten Nägel eingeschlagen werden.

   Es können aber auch mittels Glasfasern verstärkte Kunststoffstreifen für die Verbindung herangezogen und die Stifte als mit Glasfasern verstärkte, gegebenenfalls durch einen eingezogenen Metalldraht armierte, Kunststoffnägel ausgebildet werden. 



   Bei derartigen Verbindungen können bei den Druckstreben in der zwischen der letzten Nagelreihe des einen Holzteiles und der ersten Nagelreihe des andern Holzteiles liegenden Zone unzulässige Verschiebungen auftreten, d. h. es kann zu Knickungen des Verbindungsstreifens in dieser Zone kommen. Da die Nagelabstände im Holz eine bestimmte Grösse jeweils nicht unterschreiten dürfen, ist eine Verkürzung dieser Knickzone nicht möglich. Ferner ist zu beachten, dass die Schwindung infolge der Austrocknung des Holzes zu einem Luftspalt zwischen den Holzteilen führt, so dass die Kraftübertragung dann nur mehr über den Verbindungsstreifen und die Verbindungsstifte erfolgt, wodurch es zu einer Knickung des Verbindungsstreifens kommen kann. 



   Um dies zu vermeiden, wird in Weiterbildung des durch das Stammpatent Nr. 255724 geschützten Verfahrens gemäss der Erfindung bei den Druckstreben zu deren kraftschlüssiger Verbindung von den zwischen den Hölzern oder in den Sägeschlitzen liegenden Verbindungsstreifen mindestens jeweils einer so bemessen und angeordnet, dass er in der gefährdeten Knickzone der Druckstreifen zwischen den beiden an diese Zone angrenzenden Nagelreihen liegt und von diesen beiden Nagelreihen noch erfasst wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Gemäss einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung können bei Verwendung von
Blechstreifen als Verbindungsstreifen in jeden Sägeschlitz einem oder mehreren Blechstreifen zugeordnete von den beiden an die gefährdete Knickzone der Druckbleche angrenzenden Nagelreihen noch erfasste ein- oder mehrfache Beibleche eingebaut werden und die Nägel von beiden Seiten ohne
Vorbohrung eingeschlagen werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen
Holzteil, mit dem ein weiterer als Druckstrebe wirkender Holzteil verbunden ist, und Fig. 2 die
Verbindung eines Holzteiles mit einem Druckholzteil und einem Zugholzteil. Die Fig. la und 2a zeigen jeweils einen Querschnitt durch die in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellte Verbindung. 



   Bei der in den Fig. 1 und la dargestellten Verbindung ist ein durchgehender   Holzteil-Hi-   mit einer   Druckstrebe-H-verbunden.   Zur Verbindung der beiden Teile dient ein Druckblech   --Db--,   dessen Stärke geringer als 1, 5 mm ist und das in   Suage schlitze   des Holzes eingebaut wird. Zur
Verbindung des Druckbleches mit den Holzteilen werden von beiden Seiten ohne Vorbohrung Nägel - N-eingeschlagen. 



   Die in den Fig. 2 und 2a dargestellte Verbindung zeigt ebenfalls einen   Holzteil--Hi-,   mit dem ein   Druckholzteil-H-und   ein   Zughölzteil-Hg--verbunden   sind. Der   Druckholzteil--H2--   ist mit einem   Druckblech-Db-und   der   Zugholzteil-Hs-ist   mit einem   Zugblech-Zb-- an   den   Holzteil-Hi-angeschlossen. Femer   werden auch hier wieder von beiden Seiten   Nägel-N--   ohne Vorbohrung eingeschlagen. 



   Beide Ausführungen zeigen, dass bei der   Druckstrebe--Hz--in   der Zone--c--eine unzulässige Verschiebung auftreten kann. Bei beiden Ausführungen kann zwischen der letzten   Nagelreihe-l-des Holzteiles-H -und   der ersten   Nagelreihe-2-des Holzteiles-Hi-   eine Knickung des Druckbleches entstehen. Da sowohl der Abstand der Nagelreihe-l--vom Spalt   --3-- als   auch der Abstand der   Nagelreihe     Spalt--3-durch   Vorschriften festgelegt ist, kann eine Verkürzung der Knickstrecke-c-nicht vorgenommen werden. Dies bedeutet in der Praxis, dass   z. B.   bei einer Blechstärke von 1 mm die zulässige Blechbelastung um 50% herabgesetzt werden muss.

   Um die erforderlichen Gebrauchslasten aufnehmen zu können, müssen somit die Blechquerschnitte hinaufgesetzt werden und damit auch die Holzdimensionen. Dies führt zu einer Unwirtschaftlichkeit der Konstruktion und zu unerwünschten Formgebungen. 



   Bei beiden in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen ist zwischen den miteinander verbundenen Holzteilen ein Luftspalt-T-vorhanden. Dieser Luftspalt-T-tritt nicht nur bei einem mangelhaften Zusammenbau auf, sondern ergibt sich auch infolge der Austrocknung des Holzes und der damit verbundenen Holzschwindung, die auch bei einem Presssitz der Holzteile nicht zu verhindern ist. Zufolge dieses Luftspaltes--T-ist eine Auflagerung der Holzteile nicht mehr vorhanden. Die Kraftübertragung kann daher nur mehr über das Blech und die Nägel erfolgen. Die bei den Druckstreben dabei auftretenden Verschiebungen infolge einer Knickung des unter 1, 5 mm starken Bleches können bei der Gebrauchslast das zulässige Mass erreichen bzw. überschreiten. 



   Um dies zu verhindern, werden gemäss der Erfindung in der   Gefahrenzone-c-Beibleche     --B--   eingebaut. Die   Beibleche-B--haben   bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen die gleiche Stärke wie die Druckbleche-Db--. Die Beibleche liegen zwischen den   Nagelreihen--l   und   2-und   werden so eingebaut, dass sie von den   Nägeln-N-dieser   beiden Reihen-l und 2-noch erfasst werden. Die Fig. la und 2a der Zeichnungen lassen erkennen, dass die   Beibleche--B-unmittelbar   an den   Druckblechen-Db-,   mit denen sie gleichzeitig von beiden Seiten ohne Vorbohrung vernagelt werden, anliegen. 



   Es hat sich gezeigt, dass   z. B.   bei 1 mm Blechen und Nägeln von 3, 8 mm Durchmesser mit den Beiblechen die Verschiebung nur etwa 0, 5 mm gegenüber dem höchst zulässigen Wert von 1, 5 mm beträgt. Die Verschiebungskurve steigt bei Steigerung der Belastung gleichmässig stetig an und erreicht erst bei zirka 2, 5facher Gebrauchslast den höchst zulässigen Verschiebungswert. Der Luftspalt-T-ist bei dieser Messung etwa 2 mm gross gewesen. Ohne Einbau der Beibleche tritt eine   2-bis   3fach grössere Verschiebung auf. Weiters zeigt die Verschiebungslinie in diesem Fall eine Knickung mit geradliniger Form bis die Hölzer aufeinander aufsitzen und die Linie wieder steil ansteigt. 



   Durch den Einbau der Beibleche bei den Druckstreben erhält man somit wesentlich bessere technische Werte und damit gleichzeitig eine erhebliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Konstruktion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern aus Holz mit mittels Stiften befestigten Verbindungsstreifen nach Patent Nr. 255724, EMI3.1 von den zwischen den Hölzern oder in den Sägeschlitzen liegenden Verbindungsstreifen mindestens jeweils einer so bemessen und angeordnet wird, dass er in der gefährdeten Knickzone (c) der Druckstreifen zwischen den beiden an diese Zone angrenzenden Nagelreihen (1, 2) liegt und von diesen beiden Nagelreihen noch erfasst wird.
    EMI3.2 Blechstreifen als Verbindungsstreifen in jeden Sägeschlitz einem oder mehreren Blechstreifen zugeordnete von den beiden an die gefährdete Knickzone (c) der Druckbleche angrenzenden Nagelreihen (1, 2) noch erfasste ein- oder mehrfache Beibleche eingebaut werden und die Nägel von beiden Seiten ohne Vorbohrung eingeschlagen werden.
AT291166A 1965-06-04 1966-03-28 Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern AT269440B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT255724D
DE269440X 1965-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT269440B true AT269440B (de) 1969-03-25

Family

ID=25608175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT291166A AT269440B (de) 1965-06-04 1966-03-28 Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT269440B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3923471A1 (de) * 1989-07-15 1991-01-24 Martin Trautz Holzverbindungstechnik mittels lamellen
DE4100044A1 (de) * 1991-01-03 1992-07-09 Martin Dipl Ing Trautz Verbindungstechnik mit laengengestuften lamellen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3923471A1 (de) * 1989-07-15 1991-01-24 Martin Trautz Holzverbindungstechnik mittels lamellen
DE4100044A1 (de) * 1991-01-03 1992-07-09 Martin Dipl Ing Trautz Verbindungstechnik mit laengengestuften lamellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1659225A1 (de) Fachwerk mit Bauteilen aus Holz und Metall
DE1929677A1 (de) Metallbewehrung fuer auf Zug und Druck beanspruchte Holzbauteile
DE2021028A1 (de) Vorgespannte,waagerecht einen Verbundkoerper bildende Traegereinheit aus Holz- und Metallteilen
DE2601405A1 (de) Verbindungsstueck
AT269440B (de) Verfahren zur Herstellung von fachwerkartigen oder massiven Gitterträgern, Bogenträgern oder Schalendächern
DE2137984A1 (de) Streckgebilde
DE2329943A1 (de) Gittertraeger
DE2140077C3 (de) Holzgitterträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2422771C3 (de) Raumfachwerk
AT223790B (de) Räumlicher Gitterträger
DE1269324B (de) Raeumlicher Fachwerktraeger
DE932086C (de) Kehlbalkendach
AT285905B (de) Verfahren zur Herstellung eines als räumliches Gitter ausgebildeten Trägers
DE2107876C3 (de) Holzrahmenwand aus mehreren Holzrahmen werken
DE2840402B1 (de) Ebenes oder raeumliches Fachwerk aus Knoten,Staeben und Platten
DE1509060C3 (de) Gitterträger für Montagedecken
DE1966440C3 (de) Kastenträger. Ausscheidung aus: 1933264
AT290595B (de) Befestigungseinrichtung für Schienen auf Unterlagsplatten
AT256396B (de) Tragkonstruktion in Form eines Fachwerkträgers, insbesondere für Dachstühle
AT220338B (de) Bewehrungseinlage für Stahlbetontragwerke
DE2055460C (de) Betonbewehrung aus einem fachwerkartigen Trägerteil und einer mattenartigen Bewehrung
DE2316899A1 (de) Fertigbauelement
DE2650353A1 (de) Bauelement fuer dachkonstruktionen
AT251256B (de) Fachwerkartiges Bauelement mit hölzernen Gurten und Verbindungsgliedern zwischen diesen
DE1783428U (de) Schalungsklemme fuer wand-unterzugs- und saeuleneinschalungen.