DE2316899A1

DE2316899A1 - Fertigbauelement

Info

Publication number: DE2316899A1
Application number: DE19732316899
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: KARL MERK HOLZBAU KG
Current assignee: KARL MERK HOLZBAU KG
Priority date: 1973-04-04
Filing date: 1973-04-04
Publication date: 1974-10-17
Also published as: DE2316899C3; DE2316899B2

Description

Fertigbauelernent Die Erfindung betrifft ein Fertigbauelement fUr die Errichtung von Gebäuden, insbesondere Stallungsgebäuden, bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden und miteinander verbundenen Balkenelementen, insbesondere Balkenelementen aus in Abhängigkeit von Umweltseinflüssen volusenveränderlichem Material, insbesondere Holz.
Aus dem oben angegebenen Material zu errichtende Gebäude werden an Ort und Stelle durch Zuschneiden der einzelnen Balkenelemente und Montage derselben errichtet, Diese Art der Gebäudeeretellung ist zeitaufwendig und daher unrationell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Errichtungvon Gebäuden der eingangs angegebenen Art durch Schaffung eine geeigneten, Fertigbauteils zu rationalisieren.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird zur Herstellung eines solchen Fertigbauteils erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Balkenelemente durch Zuganker zusammengehalten sind, welche quer zur Längsrichtung der Balkenelemente verlaufende und miteinander fluchtende Bohrungen der Balkenelemente durchsetzen und unter Zugvorspannung stehen.
Mit der Erfindung wird ein FertigbauXeil vorgesehen, daß durch einfaches Zusammenspannen von einheitlich ausgebildeten Balkenelementen in allen erforderlichen Abmessungen herstellbar ist, wobei temperatur- und feuchtigkeitsbedingte Veränderungen in den Abmessungen durch die Zugvorspannung der Zuganker kompensiert werden.
Die Zugvorspannung der Zuganker kann auf einfache Weise durch Druckfedern, insbesondere Schraubendruckfedern erzielt werden, welche sich einerseits an einem Ende der Zuganker und andererseits an einem.
endständigen Balkenelement mittelbar oder unmittelbar abstützen. -Bei einem feuchtigkeitsbedingten Quellen lassen sich die so angeordneten Druckfedern durch die Volumenvergrößerung der Balkenelemente zusammendrücken und beim temperatur- und trockenheitsbedingten Schrumpfen der Balkenelemente können sich die Druckfedern wieder ausdehnen, wobei die dabei in die Zuganker eingetragene Zugspannung die Balkenelemente stets in dichter Anlage miteinander hält.
einfache Weise in dem erfindungsgemäßen Fertigbauteil Wandöffnungen, beispielsweise zum Einsetzen von Fenstern, vorsehen zu können, lassen sich aufeinanderfolgende Balkenelemente durch Distanzstücke in Abstand halten, wobei wenigstens ein Teil dieser Distanzstücke mit den Bohrungen der Balkenelemente fluchtende Kanäle aufweisen und ebenfalls von den Zugankern durchsetzt sind. Damit lassen sich \Landöffnungen jeder gewünschten Größe zwischen den sich zugekehrten Seiten der in Abstand gehaltenen Balkenelemente und den sich zugekehrten Seiten der Distanzstllcke bilden, ohne daß die oben angegebenen, durch die Erfindung hinsichtlich der Volumenveränderungen erreichten Vorteile eingeschränkt werden.
Eine Bildung undichter Fugen bei Volumenveränderungen der Balkenelemente läßt sich verhindern, wenn die Zwischenräume zwischen benachbarten Balkenelementen durch ineinandergreifende Nuten und Federn abgedichtet sind. Dabei kann in jeder der Anlageflächen zweier benachbarter Balkenelemente eine Nut vorgesehen sein und diese Nuten können eine gemeinsam abdichtende Peder aufnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der.
Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Fertigbauelements; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in ig. 1 Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1; und Fig. 4 eine Stirnansicht eines Balkenelements für das erfindungsgemäße Fertigbauteil.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungegemäßen Fertigbauteils 10 setzt sich in einem unteren Wandteil 12 aus Balkenelementen 14 zusammen, die nebeneinanderliegend eine Wandfläche bilden. Die Balkenelemente 14 werden in dieser Anordnung durch unter Zugspannung stehende Zuganker 16 gesichert, welche in den Balkenelementen 14 vorgesehene Bohrungen 18 (siehe Fig. 4) durchsetzen. Jeder dieser Zuganker 16 besteht aus einem Ankerstab 20 mit Kopf 22 und Gewinde 24, wobei der Kopf 22 auf einer Ankerplatte 26 ruht, die mit diesem zusammen an der Unterseite des untersten Balkenelements 14 eingelassen ist. Das Gewinde 24 ragt aus der Oberseite des Bauelements 10 heraus. Eine Mutter 28 ist mit dem Gewinde 24 verschraubt und drückt gegen ein Ende einer Schraubendruckfeder 30, welche das Gewinde 24 umgibt. Die Schraubendruckfeder 30 stützt sich mit ihrem anderen Ende an einer weiteren Ankerplatte 32 ab, die auf der oberen Seite des Fertigbauteils 10 angeordnet ist und vom Zuganker 16 durchsetzt ist.
Beim Anziehen der Mutter 28 wird die Schraubendruckfeder 30 zusammengedrückt, wobei sich der Druck auf die Balkenelemente überträgt. enn nun die Balkenelemente 14 quellen, womit die Höhe der Wand größer wird, werden die Schraubendruckfedern 30 um das Maß des Quellens weiter zusammengedrückt. Beim Schrumpfen der Balkenelemente 14 dehnen sie sich wieder um das Schrumpfmaß, so daß die Balkenelemente unabhängig von Klimaveränderungen stets in gegenseitiger Anlage gehalten werden.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf ein ganzflächig geschlossenes Fertigbauelement aus allseitig glatten Balkenelementen. Wie insbesondere aus Fig.' 4 zu ersehen ist, können die Balkenelemente zum Verhindern des Bildens undichter Fugen zwischen einzelnen Balkenelementen 14 an ihrer Ober- und an ihrer Unterseite mit Nuten 36 versehen sein, in die Pedern 38 einsetzbar sind, wobei jede Feder 38 abdichtend in eine Nut 36 an der Oberseite und in eine Nut 36 an der Unterseite zweier benachbarter Balkenelemente 14 abdichtend eingreift. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Abdichtung durch jeweils zwei Federn 38 vorgesehen.
Wenn-das erfindungsgemäße Fertigbauelement 10 mit N'andöffnungen, beispielsweise Durchlüftungsöffnungen eines Weidestalles oder zum Einsetzen von Fenstern 39, wie sie in Fig. 2 eingezeichnet sind, ausgebildet sein soll, wird das Pertigbauelement wie in der Zeichnung dargestellt ausgebildet.
Zum Einbringen derartiger Wand öffnungen 40 werden zwischen zwei benachbarte Balkenelemente Distanzstücke 42 gesetzt, von denen wenigstens einige mit Nuten oder Kanälen 44 zum Einlegen der Zuganker 16 versehen-sind, die mit den Bohrungen 18 in den Balkenelementen 14 fluchten und von den Zugankern 16 durchsetzt sind. Durch Zusammenspannen der Zuganker 16 werden die Distanzstücke in ihrer Anordnung gehalten.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wandöffnungen 40 ganz geben am Fertigbauteil 10 vorgesehen. Zur besseren Versteifung ist daher das oberste Balkenelement 14a durch größere Höhe h stärker gehalten, als die anderen Balkenelemente 14, was sich als zweckmässig erwiesen hat. Dieses stärkere Balkenelement 14a ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, es kann auch ein einzelnes Balkenelement 14 zuoberst angeordnet sein, insbesondere dann, wenn die Wandöffnungen 40 nicht am oberen'Rand des Fertigbauelements 10 sondern etwas tiefer liegen sollen Das Pertigbauelement 10 kann auf einem aus Beton oder einem Balken gebildeten Fundament 46' leicht aufgestellt werden.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 3 Ferthgbauelement für die Errichtung von Gebäuden, insbesondere Stallungsgebäuden, bestehend aus einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden und miteinander verbundenen Balkenelementen, insbesondere Bauelementen aus in Abhängigkeit von Umweltseinflüssen volumenveranderlichem Material, insbesondere Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenelemente (14) durch Zuganker (16) zusammengehalten sind, welche quer zur Längsrichtung der Balkenelemente (14) verlaufende und miteinander fluchtende Bohrungen (18) der Balkenelemente durchsetzen und unter Zugvorspannung stehen.
2. Fertigbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch Druckfedern, insbesondere Schraubendruckfedern (90) erzeugt ist, weiche sich einerseits an einem Ende der Zuganker (16) und andererseits an einem endständigen Balkenelement (14a) mittelbar oder unmittelbar abstützen.
3. Fertigbauelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von iYanddffnungen (40) aufeinanderfolgende Balkenelemente (14, 14a) durch Distanzstücke (42) in Abstand gehalten sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Distanzstücke (42) mit den Bohrungen (18) der Balkenelemente (14) fluchtende Kanäle (44) aufweisen und ebenfalls von den Zugankern durchsetzt sind.
.4. Fertigbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen benachbarten Balkenelementen durch ineinandergreifende Nuten (36) und Federn (38) abgedichtet sind.
5. Fertigbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Anlageflächen zweier benachbarter Balkenelemente (14) eine Nut (36) vorgesehen ist und diese Nuten (36) eine gemeinsam abdichtende Feder (38) aufnehmen.

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