DE19526255C2 - Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten - Google Patents

Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten

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DE19526255C2 DE1995126255 DE19526255A DE19526255C2 DE 19526255 C2 DE19526255 C2 DE 19526255C2 DE 1995126255 DE1995126255 DE 1995126255 DE 19526255 A DE19526255 A DE 19526255A DE 19526255 C2 DE19526255 C2 DE 19526255C2
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    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten, beispielsweise für Saunen, Gartenhäuser, Wintergärten sowie Umkleide- und Badekabinen.
Aus dem Stand der Technik sind in Blockbauweise errichtete Bauten, insbesondere Saunen, bekannt, bei denen der Zusam­ menhalt der einzelnen horizontalen Blockbohlen durch ver­ tikale Spannvorrichtungen bewirkt wird. Vertikal durch die horizontal ausgerichteten, übereinanderliegenden Block­ bohlen verläuft eine Vielzahl von durchgehenden Gewinde­ stangen, an deren oberen und/oder unteren Enden Stellmut­ tern eingreifen. Über diese Stellmuttern kann der Druck, mit dem die einzelnen Blockbohlen aufeinander gepreßt werden, eingestellt werden.
Bereits nach den ersten Ingebrauchnahmen einer Sauna schrumpfen die Bohlen bei einer Saunahöhe von 2 m um ca. 2-3 cm oder verändern sogar ihre Lage im Verband. In diesem Falle müssen die Stellmuttern nachgezogen werden, um einen dichten Zusammenhalt der horizontalen Bohlen herbeizuführen. Ein Nachziehen der Stellmuttern ist auch beim Übergang von Sommer zu Winter erforderlich. Denn in den Sommermonaten wird eine Sauna in der Regel kaum be­ nutzt. Die Bohlen nehmen in dieser Zeit Feuchtigkeit auf und quellen zumindest etwas auf. In der kälteren Jahres­ zeit wird eine Sauna dagegen regelmäßig aufgeheizt, wobei die Bohlen die während der Sommermonate aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben und schrumpfen, beziehungs­ weise sich verziehen. Dadurch kommt es zwischen den auf­ einanderliegenden Bohlen zu Fugenbildungen.
Gleiches gilt auch für Saunen beispielsweise in Ferien­ häusern oder Wochenendhäusern, die nicht ständig bewohnt und nur selten beheizt werden.
Das Nachziehen der Stellmuttern ist jedoch umständlich und mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.
Es ist ferner eine Eckverbindung für in Blockbauweise er­ richtete Bauten bekannt, bei der die Stirnseite einer horizontalen Bohle eine vertikal verlaufende Feder auf­ weist, die in eine ebenfalls vertikal verlaufende Nut einer rechtwinklig zur ersten Bohle vorgesehenen weiteren horizontalen Bohle eingreift. Die Breite der Feder beträgt dort in der Regel etwa 1 cm. Im Vergleich zur üblichen Stärke der Bohlen (ca. 5 cm) stellt die dünne Feder be­ züglich der Wärmedämmung eine deutliche Schwachstelle dar. Der Wärmedurchgangskoeffizient K wird durch die dünne Feder im Eckbereich stark erhöht. Diese schlechte Isolie­ rungswirkung macht sich durch einen erhöhten Energiebe­ darf, das heißt durch gesteigerte Betriebskosten, bemerk­ bar.
Daneben gibt es Eckverbindungen für in Blockbauweise er­ richtete Bauten, die ausgefräst und auf Verkämmung gear­ beitet sind. Die Enden der miteinander zu verbindenden horizontalen Bohlen überlappen sich dort und ragen über­ einander hinaus, wobei die Überplattungen zimmermannsmäßig abgebunden sind.
Derartige Eckverbindungen weisen einerseits den Nachteil auf, daß die seitlich weit hervorragenden Balkenüberstände zu einem erheblichen Mehrbedarf an Aufstellgrundfläche führen. Außerdem rufen diese seitlich hervorragenden Bal­ kenüberstände eine erhebliche Verletzungsgefahr hervor. Schließlich stellen die seitlich hervorragenden Balken­ überstände eine heutzutage kaum mehr vertretbare Ver­ schwendung des wertvollen Naturproduktes Holz dar.
Der wesentliche Nachteil derartiger Eckverbindungen liegt jedoch darin, daß der innenliegende Schenkel der U-förmigen Ausfräsung eine schlechte seitliche Führung oder Arretierung erfährt. Aufgrund dieser im wesentlichen U-förmigen Ausfräsung verwerfen beziehungsweise verdrehen sich gerade im Eckbereich die Bohlen. Durch dieses Ver­ ziehen der Bohlen kommt es leicht zur Fugenbildung und infolgedessen zu einer drastischen Erhöhung des Wärme­ durchgangskoeffizienten K, die stets mit einem erhöhten Energiebedarf einhergeht.
Bekannte Eckverbindungen für in Blockbauweise errichtete Bauten sind ferner deswegen nachteilig, weil die Bohlen oftmals parallel zum Kern aufspringen beziehungsweise Ris­ se ausbilden. Hierdurch werden der Wärmedurchgangskoeffi­ zient K der Bohlen und die für den Betrieb der Sauna er­ forderlichen Energiekosten erhöht.
Ein weiterer Nachteil von aus dem Stand der Technik her­ vorgehenden Eckverbindungen für in Blockbauweise errich­ tete Bauten besteht darin, daß durch diese ein unruhiger Gesamteindruck hervorgerufen wird.
Dies ist insbesondere bei Rahmenverbundbauteilen mit ver­ tikalen Führungs-Rahmenteilen und horizontalen Füllungs­ bohlen der Fall. Da die Sauna ein Ort der Entspannung und der Ruhe sein sollte, kommt diesem Nachteil ein besonderes Gewicht zu.
Aus der US-PS 1875576 ist eine Eckverbindung für Block­ häuser bekannt, welche die rechtwinklig zu verbindenden Enden von horizontalen Bohlen über eine Metall-Winkel­ platte horizontal aneinanderpreßt.
Eine derartige Eckverbindung ist insbesondere deswegen nachteilig, weil sie vertikaler Spannstangen oder einer hohen Dachlast zur Vermeidung einer Spaltbildung zwischen horizontal übereinanderliegenden Bohlen bedarf.
Aus der US-PS 2902733 geht eine Eckenkonstruktion für über Eck miteinander zu verbindende Bretterwände hervor, bei der die horizontal übereinanderliegenden Bohlen einer er­ sten Bretterwand gegenüber den horizontal übereinander­ liegenden Bohlen einer zweiten Bretterwand um eine halbe Bohlenhöhe vertikal versetzt sind.
Auch diese Eckverbindung weist den Nachteil auf, daß sie zur Vermeidung einer Spaltbildung zwischen den horizontal übereinanderliegenden Bohlen zwingend den Einsatz von ge­ gebenenfalls mühsam und umständlich nachzustellenden Spannstangen vorsieht.
Die DE 94 04 097 U1 offenbart eine Eckverbindung für eine Blockbohlenständerwand mit vertikalen Ständerpfosten und horizontalen Blockbohlen. Jede zweite oder dritte Lage der horizontalen Bohlen wird mittels horizontaler Holzschrau­ ben an dem vertikalen Ständerpfosten angeschraubt.
Eine derartige Eckverbindung ist nicht für die Verwendung im Sauna- und/oder Dampfbadbau geeignet, da es aufgrund des deutlich unterschiedlichen Schrumpf- beziehungsweise Quellverhaltens von Holz in dessen Längs- und Querrichtung bei stark wechselnden Temperaturen und Feuchtigkeitsgehal­ ten der Umgebungsluft zu einer ausgeprägten Relativbe­ wegung der horizontalen Bohlen gegenüber dem vertikalen Ständerpfosten kommt, welche regelmäßig zu einem Abscheren der horizontalen Holzschrauben oder zu einer beträchtli­ chen Schädigung des die Holzschraube unmittelbar umgeben­ den Holzes führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit­ stellung einer Eckverbindung für in Blockbauweise errich­ tete Bauten, die keiner nachzuziehenden Spannvorrichtung bedarf, die trotz unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehaltes der Umgebungsluft sowie der Bohlen keiner Fugenbildung oder Undichtigkeit unterliegt, deren Wärmedurchgangskoef­ fizienten im Eckbereich und im Bohlenbereich einander im wesentlichen entsprechen und sehr klein sind, die die Auf­ stellgrundfläche nicht wesentlich über die eigentlichen Kabinenabmessungen hinaus vergrößert, von der keine Ver­ letzungsgefahr ausgeht, die keine Verschwendung von Holz in Form von beidseitigen Bohlenüberständen mit sich bringt, deren Bohlen nicht aufspringen oder Risse aus­ bilden und die einen ruhigen, entspannenden Gesamteindruck von in Blockbauweise errichteten Bauten erzeugt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsge­ mäßen Eckverbindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung für in Blockbauweise erstellte Bauten von schräg oben,
Abb. 2 eine schematische Seitenansicht einer er­ findungsgemäßen Eckverbindung für in Blockbauweise er­ stellte Bauten,
Abb. 3 eine schematische Draufsicht auf eine er­ findungsgemäße Eckverbindung.
Gemäß Abb. 1 umfaßt eine erfindungsgemäße Eckver­ bindung mindestens zwei Bohlen (1, 2), wobei eine Bohle beispielsweise eine frontseitige Bohle (1) und die andere eine seitliche Bohle (2) sein kann.
Die Bohlen (1, 2) können in der Weise zueinander ausge­ richtet sein, daß die Stirnseite (3) der einen Bohle (1) zumindest teilweise an dem äußeren, seitlichen Abschnitt (4) der anderen Bohle (2) eingreift. Bei einer Betrachtung von oben schließen die Bohlen (1, 2) einen Winkel im Be­ reich von 0,5 bis 180°, vorzugsweise von 10 bis 170°, insbesondere von 20 bis 160° ein. Aufgrund dieser ausge­ prägten Flexibilität ist die erfindungsgemäße Eckver­ bindung selbst für Rauten verwendbar, die an beengte und verwinkelte Raumgegebenheiten wie Mansarden anzupassen sind.
An der Stirnseite (3) einer Bohle (1) sind mindestens zwei vertikal verlaufende Federn (5) vorgesehen. Vorzugsweise sind in den beiden Randbereichen der Stirnseite (3) der einen Bohle (1) zwei deutlich voneinander beabstandete und zueinander parallel verlaufende, vertikale Federn (5) an­ gebracht.
Die Stärke der Bohlen (1, 2) liegt in der Regel im Bereich von 1,0 bis 40 cm, vorzugsweise von 2,0 bis 30 cm, ins­ besondere von 3,0 bis 15 cm. Bezogen auf die Stärke der Bohlen (1, 2) liegt die Stärke der Federn (5) im Bereich von 3 bis 45%, vorzugsweise von 10 bis 30%, insbesondere von 15 bis 25%. Die Tiefe der Federn (5) liegt, bezogen auf die Stärke der Bohlen (1, 2), im Bereich von 5 bis 70%, vorzugsweise von 8 bis 50%, insbesondere von 10 bis 30%.
Ebenfalls bezogen auf die Stärke der Bohlen (1, 2) liegt der Abstand (6) zwischen den Innenseiten der Federn (5) in der Regel im Bereich von 27,5 bis 94%, vorzugsweise von 35 bis 85%, insbesondere von 50 bis 75%. Diesem großen Abstand (6) kommt im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zu, da er zugleich einen Vor­ sprung des aufliegenden Gegenprofils definiert, dessen Stärke den hervorragenden Wärmeisolationswert der Bohlen­ wandung im Stoßstellenbereich entscheidend mitbestimmt.
Die vertikal verlaufenden Federn (5) greifen paßgenau in vertikale Nuten (7) ein, die bezüglich des Anbringungs­ ortes und der Ausrichtung in Entsprechung zu den Federn (5) auf einem seitlichen, äußeren Abschnitt (4) einer weiteren, mit der ersten Bohle (1) zuverbindenden Bohle (2) vorgesehen sind. Durch die paßgenaue Ausbildung der Doppelfeder (5) und der Doppelnut (7) ergibt sich eine absolute Dichtheit der Eckverbindung. Da die Federn (5) U-förmig von den Nuten (7) umgeben sind und eng sitzend in diesen geführt werden, beobachtet man trotz ausgeprägter Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen über einen langen Zeitraum kein Verziehen der Federn (5) und damit keine Fugenbildung. Der Wärmedurchgangskoeffizient K wird bemerkenswert klein gehalten, weil sowohl die starken Federn (5) als auch der zwischen den Federn (5) einge­ schlossene, dem Abstand (6) entsprechende, möglichst breite Vorsprung der zu verbindenden weiteren Bohle (2) einem ungehinderten Wärmetransport durch die Eckverbindung entgegenstehen.
Selbst ein eventuell zwischen der Stirnseite (3) der einen Bohle (1) und dem Vorsprung (6) der anderen Bohle (2) vor­ handener Luftspalt würde aufgrund des dichtenden Ab­ schlusses zwischen den Nuten (7) und den Federn (5) als zusätzliche Isolierung zur Verringerung des Wärmedurch­ gangskoeffizienten K beitragen.
Demnach ist die erfindungsgemäße Eckverbindung insbe­ sondere für Saunen in langfristig unbeheizten Räumen wie Garten- oder Wochenendhäusern oder feuchten Kellergewölben geeignet.
Wie insbesondere aus Abb. 3 hervorgeht, können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Eckverbindung Bohlen (1, 2) über Eck dicht miteinander verbunden werden, wobei auf seitlich weit hervorragende Bohlenüberstände verzichtet wird. Falls gewünscht, kann auf den in Abb. 3 darge­ stellten kurzen Überstand der Bohle (2) sogar gänzlich verzichtet werden. Als Abstandshalter zum die Kabine um­ fassenden Mauerwerk kann einem kurzen Überstand einer Bohle (2) mit einer Länge von 1 bis 2 cm jedoch ein er­ heblicher Nutzen zukommen.
Aufgrund des Verzichts auf weit ausladende Bohlenüber­ stände ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Eckver­ bindung versehene, in Blockbauweise errichtete Bauten in unmittelbarer Nähe des Mauerwerks zu plazieren und dadurch die benötigte Aufstellfläche zu minimieren. Außerdem kommt es durch diese Maßnahme zu einer heute sehr begrüßenswer­ ten Einsparung von Holz. Eine Verletzungsgefahr durch seitlich weit hervorstehende Bohlenüberstände wird dar­ überhinaus ausgeschlossen.
Um eine besonders dauerhafte Verbindung zwischen den mittels Doppelnut (7) und Doppelfeder (5) verbundenen Bohlen (1, 2) herbeizuführen, kann ein zum Beispiel lö­ sungsmittelfreier Klebstoff vor dem Einfügen der Feder (5) in die Nut (7) gegeben werden. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist es möglich, Nuten (7) und Federn (5) schwalben­ schwanzförmig, das heißt keilförmig auszugestalten, so daß ihre Grundflächen bei einer Draufsicht jeweils zumindest eine, zum Beispiel frontseitige, angeschrägte Flanke auf­ weisen, wobei sich die Öffnung der Nut (7) in Richtung der zu verbindenden Bohle (1) verjüngen kann. In diesem Fall kann zum Beispiel eine frontseitige Bohle (1) einfach mit einer seitlichen Bohle (2) verbunden werden, indem man von oben die Feder (5) der frontseitigen Bohle (1) in die sich in Richtung der Bohle (1) verjüngende Nut (7) der Bohle (2) einführt. Bei einer derartigen schwalbenschwanzför­ migen Ausbildung von Nut (7) und Feder (5) ist es nicht möglich, die Feder (5) horizontal aus der Nut (7) zu ziehen. Eine Entfernung der Feder (5) aus einer schwalben­ schwanzförmigen Nut (7) ist nur durch eine nach oben ge­ richtete Verschiebung der Feder (5) in der Nut (7) er­ reichbar.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine dauerhafte Verbindung zwischen den über Eck zu verbinden­ den Bohlen (1, 2), die bereits über die Nuten (7) und Federn (5) im Eingriff stehen, durch die Einwirkung von Dübeln (8) oder an deren Stelle verwendeten Schrauben er­ reicht. In Abb. 3 ist eine Draufsicht auf eine Aus­ führungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung mit Dübeln (8) dargestellt. Vorzugsweise wird der Dübel (8), nach dem Zusammenstecken von Nut (7) und Feder (5) und einem exakten Ausrichten der Bohlen (1, 2), durch eine fluchtende, an die Abmessungen des Dübels (8) angepaßte Bohrung (9) in die zu verbindenden Bohlen (1, 2) einge­ führt. Die Bohrung (9) ist bei einer Betrachtung von oben beispielsweise rechtwinklig zur Längsachse (10) der Bohle (2) mit Nut (7) ausgerichtet und erstreckt sich quer durch die Bohle (2) mit Nut (7) und fluchtend zumindest teil­ weise in dem eckverbindungsseitigen Abschnitt der Bohle (1) mit Feder (5).
Bei einer Betrachtung von oben verläuft die Bohrung (9) in dem eckverbindungsseitigen Abschnitt der Bohle (1) mit der Feder (5) vorzugsweise zwischen den äußeren, vertikalen Federn (5) beginnend parallel zur Längsachse (11) dieser Bohle (1) in Richtung des entgegengesetzten Endes der Bohle (1).
Die Eindringtiefe der Bohrung (9) in den eckverbindungs­ seitigen Abschnitt der Bohle (1) mit Feder (5) liegt, be­ zogen auf die Stärke der Bohle (1), im Bereich von 50 bis 200%, vorzugsweise von 60 bis 180%, insbesondere von 70 bis 140%. Der Durchmesser der Bohrung (9) liegt eben­ falls auf die Stärke der Bohlen (1, 2) bezogen, im Bereich von 5 bis 50%, vorzugsweise von 7 bis 40%, insbesondere von 10 bis 30%.
Nach dem Einführen des Dübels (8) kann mittels einer Ab­ deckkappe beziehungsweise eines Zierkopfes (12) die Bohrung (9) nach außen abgeschlossen werden.
Bei dem verwendeten Dübel (8) handelt es sich vorzugsweise um einen Holzdübel mit einem Durchmesser von 14 mm und einer Länge von 100 mm, der mit Hilfe eines Weißleims oder eines umweltfreundlichen, ausdünstungsfreien Leims, der insbesondere kein Formaldehyd, Phenol, Isocyanat oder Lösungsmittel freisetzt, eingeleimt wird.
Falls eine Zerlegbarkeit der erfindungsgemäßen Eckver­ bindung gewünscht wird, steht die Möglichkeit des ein­ fachen Ausbohrens dieser Holzdübel (8) offen.
Vorzugsweise werden dann jedoch anstelle von Dübeln (8) Schrauben verwendet. Geeignete Schrauben sind zum Beispiel Holzschrauben oder Schnellbauschrauben.
Auch die Verwendung von im Möbelbau gebräuchlichen Spann­ schlössern anstelle von Dübeln (8) ist denkbar.
Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Eckver­ bindung ist die vertikale Ausrichtung der Anbringungsorte der Dübel sowie die vertikale Ausrichtung der Bohlen (1, 2) zueinander. Dies geht insbesondere aus Abb. 2 hervor, die eine schematische, teilweise geschnittene Seiten­ ansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung darstellt.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Eckver­ bindung liegt darin, daß die über Eck zu verbindenden Bohlen (1, 2) nicht auf gleicher Höhe liegen, das heißt, daß bei gleicher Höhe der Bohlen (1, 2) deren Unterseiten und deren Oberseiten bei seitlicher Betrachtung nicht jeweils auf gleicher Höhe liegen. Die über Eck zu ver­ bindenden Bohlen (1, 2) sind vielmehr jeweils um eine halbe Bohlenhöhe vertikal versetzt angeordnet. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise die Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden seitlichen Bohlen (2) in der Mitte einer frontalen Bohle (1) zu liegen kommt, während die Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden, frontalen Bohlen (1) in der Mitte einer seitlichen Bohle (2) zu liegen kommt.
Eine derartige, vertikal versetzte Anordnung der über Eck zu verbindenden Bohlen führt einerseits zu dem Vorteil, daß die zumindest etwas geschwächte Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen eine extreme mechanische Versteifung erfährt. Andererseits ist es auf diese Weise möglich, eine absolute Dichtheit selbst im unmittelbaren Eckbereich herbeizuführen, die durch Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen nicht negativ beeinflußt werden kann.
Schließlich kann durch die in Abb. 2 dargestellte Wahl der Anbringungsorte der Dübel (8) oder der an deren Stelle verwendeten Schrauben oder Spannverschlüsse auf sehr einfache und kostengünstige Weise verhindert werden, daß sich die Bohlen (1, 2) verziehen oder sogar im Verband ihre Lage ändern, wobei auf die im Stand der Technik er­ forderlichen Spannvorrichtungen mit Gewindestangen und Stellmuttern verzichtet wird. Bei der in Abb. 2 dar­ gestellten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Eckverbindung sind die über Eck zu verbindenden Bohlen (1, 2) vertikal um eine halbe Bohlenhöhe versetzt, so daß die Stoßstelle zwischen zwei seitlichen Bohlen (2) bei seitlicher Betrachtung in der Mitte einer frontalen Bohle (1) zu liegen kommt. Knapp oberhalb und unterhalb der Stoßstelle zwischen den seitlichen Bohlen (2) verläuft jeweils ein horizontal ausgerichteter Dübel (8) quer durch die Bohlen (2) mit den seitlichen Nuten (7) und endet, wie oben beschrieben, in dem eckseitigen Ende der frontsei­ tigen Bohle (1). Die Dübel (8) halten die beiden seit­ lichen Bohlen mit einem vorgegebenen, exakt einstellbaren Anpreßdruck zusammen und verhindern wirkungsvoll eine Fu­ genbildung im Bereich der Stoßstelle zwischen den seit­ lichen Bohlen (2).
Es ist selbstverständlich, daß die obigen Ausführungen für den dichten Zusammenhalt von übereinander angeordneten frontalen Bohlen (1) entsprechend gelten.
Um eine optimale und dauerhafte Dichtheit der Stoßstellen von übereinanderliegenden seitlichen Bohlen (1) und fron­ talen Bohlen (2) zu gewährleisten, kann im jeweiligen Stoßstellenbereich ein nach unten öffnendes, wasserab­ weisendes Profil vorgesehen werden. Dieses weist bei­ spielsweise einen Querschnitt auf, der im wesentlichen einem auf dem Kopf stehenden Buchstaben U, V oder W ent­ spricht.
Vorzugsweise ist an der Oberseite der unteren Bohle (1, 2) eine Nut (13) mit einem im wesentlichen U-förmigen Quer­ schnitt vorgesehen, die sich auf der Oberseite der unteren Bohle (1, 2) parallel zu deren Längsachse erstreckt. Eine Feder (14), die an die U-Form der Nut (13) exakt angepaßt ist, verläuft entlang der Unterseite der oberen Bohle (1, 2) parallel zu deren Längsachse und greift in aufge­ legtem Zustand der Bohlen (1, 2) in die Nut (13) dichtend ein. Hierdurch wird ein seitliches Ausweichen der Feder (14) vermieden.
Die seitlichen Flanken (15) der Nut (13) sind symmetrisch nach unten angeschrägt. Der Anschrägwinkel α der Flanken (15) liegt im Bereich von 15 bis 80°, vorzugsweise von 20 bis 70°, insbesondere von 35 bis 60°, ausgehend von der Bohlenaußenwandung in Richtung des Bohleninneren.
Die seitlichen Flanken (16) der Feder (14) sind als Gegen­ profil zu den seitlichen Flanken (15) der Nut (13) ausge­ bildet und ebenfalls symmetrisch schräg nach unten abge­ neigt. Der Anschrägungswinkel β der Flanken (16) liegt im Bereich von 12 bis 79.7°, vorzugsweise von 17 bis 69,7°, insbesondere von 32 bis 59,7°, ausgehend von der Bohlen­ außenwandung in Richtung des Bohleninneren.
Die Anschrägung der seitlichen Flanken (15, 16) nach unten bewirkt, daß der Bohlenwandung entlanglaufende Flüssig­ keiten, beispielsweise während eines Dampfbades gebildetes Kondensat oder Regenwasser, an der Außenseite der Bohlen abfließen und nicht in diese eindringen können.
Selbstverständlich ist es möglich, die Winkel α und β einander entsprechend zu wählen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Eckverbindung werden die Winkel β jedoch zumindest etwas kleiner als die Winkel α gewählt. Die Differenz zwischen den Winkeln α und β liegt im Bereich von 0.1 bis 10°, vorzugsweise von 0.8 bis 7°, insbesondere von 0.9 bis 5°.
Der gegenüber dem größeren Winkel α kleinere Winkel β führt zu dem Vorteil, daß bei der Einwirkung eines er­ höhten Anpreßdruckes auf die obenliegende Bohle (1, 2) die seitliche, nach unten überstehende Flanke (16) der Feder (14) wie eine elastische Lamelle auf der Flanke (15) der Nut (13) dichtend aufliegt und dabei gegebenenfalls zu­ mindest etwas nach außen gespreizt wird. Selbst wenn der Anpreßdruck verringert wird oder die Bohlenhöhe durch Aus­ trocknung der Bohle abnehmen sollte, käme es dennoch nicht zu einer Spalt- beziehungsweise Fugenbildung in den äußersten Bereichen der Flanken (15, 16). Denn die gegebe­ nenfalls abgespreizten Flanken (16) der Feder (14) würden in diesem Fall gleitend in ihre ursprünglich vorgesehene, nicht aufgespreizte Form zurückfedern und immer noch dichtend mit dem äußeren Bereich der Flanken (15) der Nut (13) abschließen.
Ein weiterer Vorteil des gegenüber dem Winkel α kleineren Winkels β liegt darin, daß im inneren Bereich der Bohlen (1, 2) zwischen den Flanken (15, 16) gegebenenfalls ein kleiner Luftraum (17) gebildet wird, der von den untersten Abschnitten der lamellenartigen Flanken (16) der Feder (14) nach außen hin abgedichtet wird. Dieses eingeschlos­ sene Luftvolumen (17) stellt eine optimale Wärmeisolierung dar, die aufgrund einer Verringerung des Wärmedurchgangs­ koeffizienten K der Stoßstelle einen beachtlichen Beitrag zur Senkung der Energie- beziehungsweise Betriebskosten verkörpert.
Wie aus Abb. 2 hervorgeht, fällt die seitliche Flanke (15) der Nut (13) vorzugsweise nicht unmittelbar am oberen Rand der Nut (13) beginnend in dem oben genannten An­ schrägwinkel α nach unten ab. Vielmehr geht der obere Rand der Nut (13) nach außen hin zuerst in eine im wesentlichen waagerechte Führung (18) über, an die sich die nach unten abgeschrägten Flanken (15) nach außen hin anschließen. Die Breite dieser waagerechten Führung (18) liegt, bezogen auf die Stärke der Bohlen (1, 2), im Bereich von 0.5 bis 20%, vorzugsweise von 1 bis 15%, insbesondere von 3 bis 10%. Der Vorteil der im wesentlichen waagerechten Führung (18) liegt insbesondere in der Vermeidung von Beschädigungen des andernfalls scharfkantigen oberen Randes der Nut (13) während des Transports der Bohlen (1, 2). Außerdem wird ein mögliches Absplittern der Kanten und eine damit verbundene Verletzungsgefahr vermieden. Schließlich erlaubt die waagerechte Führung (18) ein besonders einfaches und schnelles Einführen der Feder (14) in die Nut (13), da sie einem Verhaken von ansonsten hervorstehenden Holzfasern und dergleichen entgegenwirkt.
Es ist selbstverständlich, daß das die Feder (14) tragende Gegenprofil an den oberen Enden der Feder (14) beginnend ebenfalls eine zu der unteren waagerechten Führung (18) korrespondierende, im wesentlichen waagerechte obere Führung (19) aufweisen kann, an die sich nach außen hin die nach unten abfallenden Flanken (16) anschließen.
Es liegt ferner auf der Hand, daß diese Art der Verbindung von übereinanderliegenden Bohlen für seitliche Bohlen (2) und frontale Bohlen (1) gleichermaßen geeignet ist. Selbst nebeneinander stehende Bohlen können auf diese Weise in dichten Zusammenhalt gebracht werden.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die äußersten und tiefliegendsten Abschnitte der Flanken (16) des die Feder (14) tragenden Gegenprofils eine abgeschrägte Kante, das heißt, eine Fase (20) aufweisen. Wie aus Abb. 2 her­ vorgeht, ist die Fase (20) so ausgebildet, daß die Ab­ schrägung an der Außenseite der Bohle (2) höherliegend be­ ginnt und sich abfallend in Richtung der Flanke (15) der Nut (13) erstreckt. Die Länge der abgeschrägten Kante der Fase (20) wird bei einer Betrachtung des Stoßstellenquer­ schnitts möglichst klein beziehungsweise kurz gehalten.
Die Fase (20) führt zu dem Vorteil, daß ein mögliches Ab­ splittern der untersten Abschnitte der Flanken (16) und eine damit einhergehende Verletzungsgefahr vermieden wird. Daß die Fase (20) sehr klein ausgeführt wird, wirkt sich sowohl im Hinblick auf den Dämmwert als auch auf einen ruhigen, harmonischen Gesamteindruck der Bohlenwandung günstig aus. Durch die kleine Fase (20) bleibt auch im Bereich der Bohlenübergänge nahezu die volle Wandstärke erhalten, wodurch ein hoher Wärmeisolationswert erreicht und die Energiekosten gesenkt werden. Außerdem führt die kleine Fase (20) zu einem glatten Übergang zwischen den Bohlen (1, 2) und verleiht dadurch der Bohlenwand ein besonders ruhiges Design.
Dieses ruhige Design der Bohlenwandung wird dadurch unter­ strichen, daß selbst im Eckbereich der erfindungsgemäßen Eckverbindung keine im rechten Winkel zur Längsachse der übereinanderliegenden Bohlen ausgerichtete Rahmenkonstruk­ tion erforderlich ist. Dem Betrachter zeigen sich bei er­ findungsgemäß ausgestalteten Bauten demnach entweder ein­ heitlich horizontal oder einheitlich vertikal ausgerich­ tete Bohlen (1, 2). Es wird nicht wie bei den Bauten des Standes der Technik ein nervöses, unruhiges Schachbrett­ muster erzeugt; vielmehr wird ein gleichmäßiger, ruhiger, entspannender und erholsamer Gesamteindruck vermittelt.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die ins­ besondere in Abb. 3 dargestellte vertikale Doppelnut (7) nicht nur im seitlichen Endabschnitt von übereinander angeordneten Bohlen (1, 2), sondern auch beispielsweise in einem senkrechten oder schräg stehenden Eckpfeiler sowie in einem Fenster- oder Türstock oder ähnlichem vorgesehen werden kann. Die Doppelfedern (5) greifen dann in die dort angebrachten vertikalen Nuten (7) ein. Auch die Arretie­ rung der Bohlen (1, 2) mittels Dübeln (8) oder an deren Stelle verwendeten Schrauben ist im Falle der Verwendung beispielsweise eines durchgehenden, senkrechten Träger­ elements ohne weiteres möglich.
Im übrigen liegt es auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Eckverbindung nicht nur an einem Ende einer horizontalen Bohle (1, 2), sondern an beiden Enden vorgesehen werden kann. In diesem Falle ist die Bohle (1, 2) beidseitig ein­ gezapft.
Zur Abdichtung zwischen den untersten Bohlen (1, 2) und dem Boden kann im Kabineninneren und/oder an der Außenseite der Kabine eine Sockel- beziehungsweise Wischleiste ange­ bracht werden.
Für die Herstellung der über Eck zu verbindenden Bohlen (1, 2) kann grundsätzlich jede Holzart verwendet werden. Vorzugsweise kommen jedoch Hölzer von Tannen und Fichten sowie Kiefer- und Lärchenholz für Bauten, die im Freien aufgestellt werden, zur Anwendung. Besonders bevorzugt sind kanadische Hemlock-Tannen, nordische Fichten und Polarfichten (Picae excelsa).
Die Blockbohlen können sowohl aus dem inneren Kernholz als auch aus den dieses umgebenden Bestandteilen eines Stammes hergestellt werden. Da Kernholz eine stark ausgeprägte Neigung zur Bildung von parallel zur Längsachse des Kerns verlaufenden Rissen zeigt, wird Kernholz jedoch nicht vor­ zugsweise verwendet. In besonders bevorzugten Ausführungs­ formen kommen Bohlen aus feinjährigen Hölzern stehenden Jahresringen (Rifts) zum Einsatz.

Claims (11)

1. Eckverbindung für in Blockbauweise errichtete Bauten, insbesondere für Saunen- und/oder Dampfbadkabinen, bei welcher an den eckseitigen Stirnflächen (3) von übereinanderliegenden Bohlen (1) einer ersten Bauwerksseite mindestens zwei sich vertikal durchgängig erstreckende, zueinander parallel verlaufende und voneinander beabstandete Federn (5) vorgesehen und in den eckseitigen, seitlichen und in Richtung der ersten Bauwerkseite weisenden Abschnitten von übereinan­ derliegenden Bohlen (2) einer zweiten Bauwerksseite als paßgenaues Gegenprofil zu den mindestens zwei Federn (5) mindestens zwei voneinander beabstandete, vertikal und zueinander parallel verlaufende Nuten (7) vorgesehen sind, wobei die Federn (5) dicht in die Nuten (7) ein­ greifen und die Bohlen (1) der einen Bauwerkseite gegenüber den Bohlen (2) der anderen Bauwerkseite jeweils um eine halbe Bohlenhöhe vertikal versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß knapp oberhalb und knapp unterhalb der Stoßstelle zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen (2) mit seitlichen Nuten (7) der einen Bauwerkseite jeweils ein horizontal ausgerichteter Dübel (8) oder eine an dessen Stelle verwendete Schraube oder ein Nagel quer durch die Bohlen (2) mit den seitlichen Nuten (7) verläuft und in dem eckseitigen Abschnitt der die Federn (5) stirnseitig tragenden Bohlen (1) der anderen Bauwerkseite endet, wobei der Dübel (8) oder die an dessen Stelle verwendete Schraube oder der Nagel bei einer Betrachtung von oben im wesentlichen mittig zwischen den Federn (5) in die die Federn (5) tragende Bohle (1) eindringt.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand (6) zwischen den Innenseiten der Fe­ dern (5) bezogen auf die Stärke der Bohle (1), die die Federn (5) trägt, im Bereich von 27,5 bis 94,0% liegt.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei einer Betrachtung von oben die überei­ nanderliegenden Bohlen (1) der ersten Bauwerkseite zu den übereinanderliegenden Bohlen (2) der zweiten Bauwerkseite in einem Winkel im Bereich von 0.5 bis 180° stehen.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Federn (5) in den Nuten (7) kraftschlüssig und dicht durch einen lösungsmittelfreien Klebstoff und/oder eine halb- oder beidseitige schwalben­ schwanzförmige Ausgestaltung der Nuten (7) und Federn (5) gehalten werden.
5. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen, zueinan­ der parallel verlaufenden und voneinander in dem Abstand (6) beabstandeten Nuten (7) in einem im wesentlichen senkrecht stehenden Trägerelement, einem Türstock oder einem Fensterstock vorgesehen und in Richtung der zu ver­ bindenden Bohlen (1, 2) geöffnet sind und daß die Federn (5) in die dortigen Nuten (7) dicht eingreifen.
6. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß im Stoßstellenbereich zwischen zwei übereinanderliegenden Bohlen (1, 2) ein nach unten öffnendes, wasserabweisendes Profil vorgesehen ist.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das nach unten öffnende, wasserabweisende Profil auf der Oberseite der unteren Bohle (1, 2) eine Nut (13) mit einem im wesentlichen u-förmigen Querschnitt, die sich parallel zur Längsachse der unteren Bohle (1, 2) er­ streckt, und auf der Unterseite der oberen Bohle (1, 2) eine Feder (14), die parallel zur Längsachse der oberen Bohle (1, 2) verläuft und deren Abmessungen an diejenigen der Nut (13) angepaßt sind, umfaßt, wobei die Feder (14) in aufgelegtem Zustand der Bohlen dicht in die Nut (13) eingreift.
8. Eckverbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die seitlichen Flanken (15) der Nut (13) symmetrisch nach unten abgeschrägt sind,wobei der Anschrägwinkel α der Flanken (15) im Bereich von 15 bis 80° liegt und die seitlichen Flanken (16) der Feder (14) als Gegenprofil zu den seitlichen Flanken (15) der Nut (13) ebenfalls symmetrisch schräg nach unten abgeneigt sind, wobei der Anschrägwinkel β der Flanken (16) im Be­ reich von 12 bis 79.7° liegt.
9. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägwinkel α dem Ab­ schrägwinkel β entspricht oder daß der Abschrägwinkel α um 0,1 bis 10° größer ist als der Abschrägwinkel β.
10. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Nut (13) nach außen hin zunächst in eine untere waagerechte Füh­ rung (18) übergeht, an die sich die nach unten abge­ schrägten Flanken (15) nach außen hin anschließen, und daß der obere Rand der Feder (14) nach außen als Gegen­ profil zur unteren waagerechten Führung (18) zunächst in eine obere waagerechte Führung (19) übergeht, an die sich die nach unten abgeschrägten Flanken (16) nach außen hin anschließen.
11. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die äußersten und tiefliegend­ sten Abschnitte der Flanken (16) des die Feder (14) tra­ genden Gegenprofils eine Fase (20) aufweisen, deren Ab­ schrägung an der Außenseite der Bohle (1, 2) höherliegend beginnt und sich abfallend in Richtung der Flanke (15) der Nut (13) erstreckt, wobei die Länge der abgeschrägten Fase (20) bei einer Betrachtung des Stoßstellenquer­ schnitts möglichst kurz ist.
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