AT411992B

AT411992B - Transporteinheit, bestehend aus einer anzahl mineralwolleplatten

Info

Publication number: AT411992B
Application number: AT0084595A
Authority: AT
Inventors: Gerd-Ruediger Dr Ing Klose
Original assignee: Rockwool Mineralwolle
Priority date: 1994-05-20
Filing date: 1995-05-18
Publication date: 2004-08-26
Also published as: DE4417711C2; DE4417711A1; ATA84595A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinheit, bestehend aus einer Anzahl Mineralwol- leplatten, vorzugsweise Steinwolleplatten.

Transporteinheiten aus einer Mehrzahl zu jeweils einem Stapel zugeordneter Dämmstoffplatten sind aus der DE 42 18 354 A1 bekannt. Bei diesen Transporteinheiten stand das Problem im Vordergrund, die früher üblichen meist aus Holz bestehenden Paletten, die für den Einsatz von Gabelstaplern erforderlich waren, zu vermeiden. Bei den aus der Offenlegungsschrift bekannten Transporteinheiten sind Auflagerkörper vorgesehen, welche aus einem zu Dämmzwecken ver- wendbaren Material bestehen. Auf diesen Auflagerkörpern sind Stapel von Dämmstoffplatten aufgelegt, wobei die Dämmstoffplatten im wesentlichen horizontal verlaufen. Bevorzugt bestehen sowohl die Auflagerkörper als auch die Dämmstoffplatten aus Mineralwolle.

Die Fasern innerhalb der Dämmstoffplatten sind im wesentlichen parallel zu den grossen Oberflächen der Dämmstoffplat- ten orientiert, verlaufen also im wesentlichen waagerecht. Bei dieser Faserorientierung haben die Dämmstoffplatten nur eine verhältnismässig geringe Druckfestigkeit senkrecht zu den grossen Oberflächen. Der Vorteil dieser bekannten Transporteinheiten besteht darin, dass der jeweilige Plattenstapel mittels gemeinsamer Folien mit den Auflagerkörpern zu einer kompakten Einheit verbunden ist, dass diese Transporteinheit ohne jegliche Paletten oder ohne weitere Transportver- packung mittels üblicher Gabelstapler transportiert werden kann und das gesamte Material der Transporteinheit auf der Baustelle zu Dämmzwecken verarbeitet werden kann.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine Transporteinheit zu schaffen, bei welcher die zuvor genannten Auflagerkörper vermieden werden können und trotzdem ein Transport mittels Gabelstapler oder anderer Fördermittel möglich ist, bei welchen ferner insbeson- dere der innerbetriebliche Transport, z. B. von der Fertigungsstrasse zum Lager, erleichtert wird und wobei unbedenklich zahlreiche Transporteinheiten bei der Lagerhaltung übereinander stapelbar sind.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Transporteinheit vorgeschlagen, bestehend aus einer Anzahl Mineralwolleplatten, vorzugsweise Steinwolleplatten, in welchen die Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflächen verlaufen und welche zu einem Platten- stapel mit vertikaler Stellung der Platten dicht nebeneinander derart angeordnet sind, dass mindes- tens ein Hohlraum für den Eingriff eines Transportmittels gebildet ist, wobei der Plattenstapel mindestens auf allen vertikalen Umfangsseiten unter Spannung durch eine Folienumwicklung fest und unverrückbar verbunden ist.

Dadurch, dass die Platten innerhalb der Transporteinheit vertikal stehen und die Mineralfasem im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflächen, somit ebenfalls im wesentlichen verti- kal verlaufen, ergibt sich eine grosse Druckfestigkeit senkrecht auf die Oberfläche der Transportein- heit, so dass sehr viele Transporteinheiten übereinander gestapelt werden können. Durch die unter Spannung aufgebrachte Folienumwicklung ergibt sich eine kompakte Einheit, innerhalb welcher sich die einzelnen Platten nicht gegeneinander verschieben oder verrutschen können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Transporteinheit ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 13.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird alternativ eine Transporteinheit vorgeschlagen, beste- hend aus einer Anzahl Mineralwolleplatten, vorzugsweise Steinwolleplatten, in welchen die Mine- ralfasern im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflächen verlaufen und welche zu einem Plattenstapel mit vertikaler Stellung der Platten dicht nebeneinander angeordnet sind, wobei auf der Unter- und/oder Oberseite des Plattenstapels Aussteifungselemente vorgesehen sind, an welchen Tragelemente für den hängenden Transport des Plattenstapels angreifen und wobei die Platten des Plattenstapels mindestens durch eine Folienumwicklung um alle äusseren vertikalen Flächen des Plattenstapels zusammengepresst sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 15 bis 19.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Plattenstapel mit vertikal angeordneten Mineralwolleplat- ten,
Fig. 2 eine Ansicht gemäss Fig. 1, jedoch mit vereinfachter Darstellung einer fertigen Folien- umwicklung,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit,

Fig. 4 eine Seitenansicht auf wiederum eine andere Ausgestaltung,
Fig. 5 eine Seitenansicht gemäss Fig. 2, jedoch mit einer weiteren Ausgestaltung,
Fig. 6 mehrere vorgefertigte Plattenpakete mit Folienumwicklungen,
Fig. 7 eine Transporteinheit, bestehend aus den Plattenpaketen gemäss Fig. 6,
Fig. 8 mehrere vorbereitete Plattenpakete in einer anderen Ausgestaltung,
Fig.

9 eine Zwischenstellung vor dem Zusammenfügen der vorbereiteten Plattenpakete gemäss Fig. 8 zu einer fertigen Transporteinheit,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf eine andere Ausgestaltung einer Transporteinheit,
Fig. 11 eine Seitenansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit und
Fig. 12 eine Ansicht auf die Unterseite der Transporteinheit gemäss Fig. 11.

Bevor auf die einzelnen Ausführungsbeispiele eingegangen wird, seien zunächst allgemeine Erläuterungen vorausgeschickt.

Allen nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Mineralwolleplat- ten, vorzugsweise Steinwolleplatten, oder auch allgemeiner ausgedrückt, alle Dämmstoffplatten, innerhalb der Transporteinheit vertikal bzw. hochkant zu einem Plattenstapel dicht nebeneinander angeordnet sind. Da die Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflächen verlaufen, bei vertikaler Stellung der Platten also zumindest zum Teil ebenfalls vertikal verlaufen, ergeben sich wesentlich höhere Druckfestigkeiten senkrecht zu den kleinen Flächen der Platten, und damit senkrecht zu der Oberseite der Transporteinheit, als zu den grossen Plattenoberflächen.

Das Verhältnis der richtungsabhängigen Druckfestigkeiten - immer bei 10% Deformation ermittelt - beträgt bei hohen Rohdichten des Plattenmaterials etwa 1:1,5 und steigt bei mittleren bis niedrigen Rohdichten bis auf etwa 1: > 4 an. Die Deformation ist also bei Druck auf die grossen Oberflächen 1,5 bis > 4mal grösser als bei Druck auf die kleinen Flächen der Mineralwolleplatten. Es versteht sich, dass die Verhältnisse aber auch von der Art, der Form und den sonstigen Eigenschaften der Mineralfasern sowie von der Art und Menge des verwendeten Bindemittels abhängig sind. Eine sicher handhabbare Transporteinheit kann aber leicht durch Versuche mit entsprechenden Platten entwickelt werden, und zwar angepasst an den jeweiligen Verwendungszweck, wie Höhe bzw.

Anzahl der übereinander gestapelten Transporteinheiten. Beispielsweise bei einer maximalen Stapelhöhe in den üblichen Transportmitteln, wie Lastkraftwagen oder Eisenbahn, von etwa drei Metern ergibt sich bei einer Rohdichte von 30 kg/m3 und einer Auflagerfläche von 50% eine Druck- spannung von nur 0,06 kN/m2. Dies ist eine Belastung, die unter derjenigen bei der Bestimmung der Lieferdicke der Platte liegt. Bei höheren Rohdichten steigt die Druckspannung, aber entspre- chend auch die Druckfestigkeit.

Fig. 1 veranschaulicht eine Zwischenstellung bei der Fertigung einer Transporteinheit 1, und zwar sind Mineralwolleplatten 2,3 und 4 sowie 5,6 und 7 vertikal dicht nebeneinander aufgestellt.

Die Platten erstrecken sich mit an sich üblicher Breite senkrecht zur Bildebene der Fig.

Claims

1. Die äusseren Platten 2,3, 4 zu beiden Seiten des gebildeten Plattenstapels weisen eine grössere Höhe als die dazwischen befindlichen inneren Platten 5,6 und 7 auf. Dabei sind die äusseren und inneren Platten so gegeneinander versetzt, dass die äusseren Platten Auflagerfüsse bilden und unterhalb der inneren Platten ein Hohlraum 8 gebildet ist. Wenn die Platten beispielsweise auf einem Förderband aufgestellt sind, kann der Hohlraum 8 vorübergehend von einem geeigneten Abstandshalter aus- gefüllt werden, und zwar solange, bis der Plattenstapel zu einer Maschine gelangt, in der die Folienumwicklung vorgenommen wird. Stattdessen kann man den Plattenstapel in der gegebenen Formation auch zunächst mit waagerechter Lage der Platten herstellen und dann die Folienum- wicklung vornehmen. Danach wird dann der Plattenstapel um 90 gedreht, so dass er die beabsich- tigte Stellung der Transporteinheit darstellt. Eine fertige Transporteinheit mit einem Plattenstapel gemäss Fig. 1 veranschaulicht Fig.

2, und zwar ist der Plattenstapel hierbei auf allen vertikalen Umfangsseiten unter Spannung durch eine Folienumwicklung 9 fest und unverrückbar verbunden. Die Widerstandsfestigkeit gegen Abknicken ist bei den einzelnen Platten naturgemäss abhängig von der Plattendicke. Bei manchen Platten, einzeln gesehen, ist die Widerstandsfestigkeit zu niedrig. Dadurch, dass die Mineralwolleplatten unter Spannung mit einer Folienumwicklung verse- hen sind, werden die Platten fest aneinandergedrückt, so dass sie sich nicht innerhalb der Trans- porteinheit gegeneinander verschieben können. Die Folienumwicklung bringt den Vorteil mit sich, dass die Kräfte schonend auf die gegen Punktbelastung empfindlich reagierenden Dämmstoffe übertragen werden. Vorteilhafterweise ist für die Folienumwicklung eine zugfeste Stretchfolie oder <Desc/Clms Page number 3> eine entsprechende zugfeste Schrumpffolie vorgesehen. Dies gilt auch für alle nachfolgend erläu- terten Ausführungsbeispiele. Die Folienumwicklung kann die gesamte Höhe des Plattenstapels umfassen, und zwar die Hö- he der äusseren Platten 2,3, 4. Beim Transport der Transporteinheit können dann die Gabeln des Gabelstaplers durch die Folien geschoben werden, um in den Hohlraum 8 einzudringen, was keine Schwierigkeiten bereitet. Um eine weitere Erhöhung der Festigkeit, insbesondere der Standfestigkeit, der Transportein- heit zu erhalten, ist es von Vorteil, dass die Auflagerfüsse der äusseren Platten 2, 3, 4 an den vertika- len Flächen mit einer zusätzlichen Folienumwicklung 10 umgeben sind. Der besseren Deutlichkeit halber sind die Folienumwicklungen 9 und 10 nur an den jeweiligen Rändern zeichnerisch darge- stellt. Es versteht sich aber, dass die Folienumwicklung auch die vordere und rückseitige vertikale Fläche des Plattenstapels bedeckt, was für die gebildeten Füsse und für die nachfolgend beschrie- benen Ausführungsbeispiele ebenfalls gilt. Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit 11, bei der alle Platten 12 bis 17 des Plattenstapels gleiche Höhe aufweisen. Hierbei sind jedoch zu beiden Seiten mehrere äussere Platten 12,13 und 14 zu den dazwischen befindlichen inneren Platten 15,16 und 17 in der Höhe so versetzt, dass unterhalb der inneren Platten 15,16, 17 ein Hohlraum 21 für den Eingriff der Gabeln eines Gabelstaplers gebildet ist. Bei dieser Anordnungsweise werden oberhalb der äusse- ren Platten 12,13, 14 Ausnehmungen 22 und 23 gebildet. Diese Anordnungsweise hat den Vorteil, dass in diese Ausnehmungen die Auflagerfüsse eines darüber angeordneten Plattenstapels eingrei- fen können und dadurch gewissermassen eine feste Verankerung zwischen mehreren übereinander gestapelten Transporteinheiten gewährleistet ist. Der Plattenstapel ist wieder mit einer gemeinsa- men Folienumwicklung 18 versehen. Ausserdem sind vorteilhafterweise sowohl die Auflagerfüsse der äusseren Platten 12, 13, 14 als auch die nach oben herausragenden Enden der inneren Platten 15,16, 17 an den vertikalen Aussenflächen mit zusätzlichen Folienumwicklungen 19 und 20 aus- gestattet. Die Gestaltung gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist besonders sinnvoll, wenn die Festigkeit der tragenden Flächen ausreichend hoch ist, um beispielsweise mehrere übereinan- der gestapelte Transporteinheiten in einem Arbeitsgang aus einem Transportmittel herauszuheben. Die zur Verfügung stehende Auflagefläche, nämlich die gemeinsame untere Fläche der inneren Platten 15, 16,17, sollte voll ausgenutzt werden, z. B. dadurch, dass man auf die Gabeln eines Gabelstaplers ein Blech entsprechender Breite auflegt, damit es nicht zu stellenweisen Deformati- onen der an sich leicht deformierbaren Mineralwolleplatten kommt. Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit 24, bei der mehrere äusse- re Platten 25,26 und innere Platten 28 gleiche Höhe aufweisen. Die dazwischen befindlichen Platten 27 besitzen eine geringere Höhe und sind nach oben so versetzt, dass unter ihnen Hohl- räume 30,31 wiederum zum Eingriff von Gabeln eines Gabelstaplers gebildet sind. Auch bei diesem Plattenstapel ist wieder eine gemeinsame Folienumwicklung 29 vorgesehen. Dieses Aus- führungsbeispiel ist besonders dann mit Vorteil anzuwenden, wenn die Mineralwolleplatten inner- halb der Transporteinheit 24 weniger fest aneinander gepresst sind. Es wird dadurch die Gefahr des Abrutschens der höher angeordneten Platten vermieden. Fig. 5 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit 32, deren Auf- bau im wesentlichen mit der Transporteinheit 1 gemäss Fig. 1 übereinstimmt, jedoch ist hier unter- halb der inneren Platten 34 eine Druckausgleichsplatte 38 in Form einer Holzspan- oder Schicht- holzplatte angeordnet, unter deren beiderseitigen Rändern Dämmstoffstreifen 37 vorgesehen sind, welche durch Folienumwicklungen 36 der Auflagerfüsse der äusseren Platten 33 eingespannt sind. Auf diese Weise wird wiederum eine Ausnehmung bzw. ein Hohlraum 39 für den Eingriff von Gabeln eines Gabelstaplers gebildet, und es werden jegliche Deformationen beim Anheben ver- mieden. Die Transporteinheit ist wieder mit einer gemeinsamen Folienumwicklung 35 versehen. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen ein anderes Ausführungsbeispiel zum Zusammensetzen ei- ner Transporteinheit. Dabei ist eine Mehrzahl einzelner Plattenpakete 40, 41, 42 und 43 mit ersten Folienumwicklungen 46 und 47 derart versehen, dass die vertikalen Stirnseiten der Platten 44 und 45 offen sind. Die Plattenpakete werden dicht nebeneinander angeordnet und unter Spannung durch eine zweite gemeinsame Folienumwicklung 48 zusammengehalten, welche die äusseren vertikalen Flächen einschliesslich der Stirnseiten der Platten 44 und 45 überdeckt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, vier Plattenpakete 40 bis 43 zu einer Transporteinheit zusammenzustellen, <Desc/Clms Page number 4> wobei die beiden äusseren Plattenpakete 40 und 43 eine grössere Höhe als die beiden inneren Plattenpakete 41 und 42 aufweisen. Sie sind so zueinander versetzt angeordnet, dass die oberen waagerechten Paketflächen in einer Ebene liegen und sich der Hohlraum zum Eingriff eines geeig- neten Transportmittels unterden inneren Plattenpaketen 41 und 42 befindet. Um ein Abrutschen der inneren Plattenpakete zu vermeiden, können vorteilhafterweise entweder Doppelklebebänder zwischen die Plattenpakete geschoben oder die benachbarten Flächen mit einem geeigneten Haftkleber benetzt werden. Das Aufbringen des Klebers kann durch Besprühen der entsprechen- den Flächen der Folienumwicklungen vorgenommen werden. Die Fig. 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, auf welche Weise eine Transportein- heit zusammengesetzt werden kann. Es ist auch hier eine Mehrzahl, vorzugsweise vier, einzelner Plattenpakete 49,50, 51 und 52 vorhanden. Diese Plattenpakete werden mit einer ersten Folien- umwicklung 55 und 56 derart ausgestattet, dass die Ober- und Unterseiten und die vertikalen Stirn- seiten der Platten durch Folien bedeckt sind. Es ist dann eine zweite gemeinsame Folienumwick- lung 62 vorgesehen, die von den äusseren grossen Plattenflächen der äusseren Plattenpakete 49,52 ausgehend über deren Oberseiten und über vertikale Folienteile 65 und 67 über die Unterseiten der inneren Plattenpakete 50 und 51 geführt ist. Die Platten 53 der äusseren Plattenpakete haben wieder eine grössere Höhe als die Platten 54 der inneren Plattenpakete. Die gemeinsame Folien- umwicklung 62 besteht aus zick-zack-förmig geformten Folienteilen 63,64, 65,66, 67,68 und 69, wobei sich die Folienteile 63 und 69 über die gesamte Höhe der entsprechenden Plattenpakete erstrecken können, so dass auch die zuvor offenen Seitenflächen 61 vollständig abgedeckt sein können. Vorteilhafterweise besitzen die ersten Folienumwicklungen 55 und 56 verbreiterte Randtei- le 57,58, 59 und 60, welche an den Rändern der äusseren grossen vertikalen Seitenflächen der Plattenpakete 49,50, 51 und 52 anliegen. Ferner ist eine Banderole 70 oder eine dritte Folienum- wicklung unter Spannung um die äusseren grossen Plattenflächen und die Stirnseiten aller Platten geführt, so dass die Plattenpakete 49,50, 51 und 52 durch Wirkung der zweiten gespannten Fo- lienumwicklung 62 und durch Wirkung der Banderole 70 oder der dritten Folienumwicklung dicht nebeneinanderliegend zusammengedrückt werden. Nur zur besseren Veranschaulichung zeigt Fig. 9 eine Zwischenstellung, in der sich die Plattenpakete noch mit Abstand voneinander befinden, bevor sie, wie gesagt, fest aneinander zu einer kompakten Transporteinheit zusammengedrückt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel verhindern die Folienteile 65,66 und 67 der zweiten Folienumwicklung 62 ein Abrutschen der inneren Plattenpakete 50,51 nach unten. Die senkrecht zur Bildebene der Fig. 9 verlaufenden grossen Oberflächen der Plattenpakete, z. B. die Fläche 61, sind offen, also durch die ersten Folienumwicklungen nicht abgedeckt, um eine hohe innere Rei- bung zwischen den Plattenpaketen zu erzielen. Diese Wirkung wird noch dadurch ergänzt, dass die zweite Folienumwicklung 62 aus schmalen Folienstreifen oder aus Gewebe oder Bändern gebildet wird, die jeweils auf Zug beansprucht sind. Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Transporteinheit 71, bei welcher die äusse- ren Platten 72 des Plattenstapels eine geringere Höhe als die inneren Platten 73 aufweisen, wobei die Platten so aufgestellt sind, dass oberhalb der äusseren Platten 72 Hohlräume gebildet sind, in welchen Hohlprofile 75 und 76, vorteilhafterweise mit Verstärkungen 77 und 78, angeordnet sind. Der Plattenstapel ist mit einer zugfesten Folienumwicklung 74 versehen, welche die Ober- und Unterseite sowie die äusseren vertikalen grossen Seitenflächen des Plattenstapels und die Hohlpro- file 75 und 76 unter Spannung umgibt. Die in den äusseren Aussparungen angeordneten Hohlprofi- le können z. B. aus Wellpappe gefaltete Hohlkörper sein, die so widerstandsfähig sind, dass sie sowohl dem Druck der die Transporteinheit umhüllenden Folienumwicklung als auch der Belastung durch übereinander gestapelte Transporteinheiten widerstehen können. Dieses Ausführungsbei- spiel gemäss Fig. 10 eignet sich besonders für Transporteinheiten, die aus weniger widerstandsfä- higen, d. h. verhältnismässig leicht kompressiblen Mineralwolleplatten zusammengesetzt sind, so dass die Transporteinheit durch geeignete Transportmittel hängend bewegt werden kann. Es ver- steht sich, dass dabei die Transportmittel in die stirnseitig offenen Hohlprofile eingreifen. Die Fig. 11 und 12 zeigen schliesslich noch eine Transporteinheit 79, die wiederum aus einer Anzahl Mineralwolleplatten 80,81 und 82, vorzugsweise aus Steinwolleplatten, zusammengesetzt ist, in welchen wiederum die Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflä- chen verlaufen. Die Platten sind wiederum mit vertikaler Stellung zu einem Plattenstapel dicht nebeneinander angeordnet. Auf der Unter- und/oder Oberseite des Plattenstapels sind Ausstei- <Desc/Clms Page number 5> fungselemente 83 und 88 vorgesehen, an welchen Tragelemente 86 und 87 für den hängenden Transport der Transporteinheit 79 angreifen. Die Platten 80,81, 82 sind mindestens durch eine Folienumwicklung 89 zusammengepresst, welche unter Spannung um alle äusseren vertikalen Flächen des Plattenstapels geführt ist. Es ist vorteilhafterweise eine weitere Folienumwicklung 90 vorgesehen, welche die Unter- und Oberseite sowie die äusseren grossen Oberflächen der äusseren Platten 80 des Plattenstapels 79 unter Spannung überdeckt. Die Aussteifungselemente 83 und 88, die mit Einschnitten 84 und 85 versehen sein können, bestehen vorteilhafterweise aus streifenför- migen biegesteifen Bauteilen, wie flachen Hölzern oder aus Spanplattenstreifen, welche senkrecht zu den grossen vertikalen Plattenflächen und mit Abstand von den benachbarten Rändern des Plattenstapels 79 verlaufen. Die Tragelemente 86 und 87 bestehen aus zugfesten Bändern, welche oberhalb des Plattenstapels 79 mindestens eine Schlaufe aufweisen, die durch die Zugbandteile 91 und 92 gebildet sind, deren Enden an einer Verbindungsstelle 93, z. B. durch ein Schloss, mit- einander verbunden sind. Die vertikalen Teile der an den unteren Aussteifungselementen 88 angreifenden zugfesten Bänder können vorteilhafterweise zwischen den Platten 81,82 des Plat- tenstapels eingebettet sein. Eine alternative Konstruktion besteht darin, dass auf der Unterseite des Plattenstapels 79 eine Druckausgleichsplatte vorgesehen ist, an welche mittig angeordnete Zugbänder angreifen, die mit ihren vertikalen Zugbandteilen zwischen den Platten des Plattenstapels eingebettet sind und oberhalb des Plattenstapels eine Schlaufe aufweisen. Es seien noch folgende allgemeine Erläuterungen angeschlossen. Das Vorhandensein von Aussparungen bzw. der erläuterten Hohlräume in der Transporteinheit ist Voraussetzung für den Einmanntransport. Entsprechendes gilt auch für den hängenden Trans- port gemäss Fig. 10 oder den Transport mittels Schlaufen gemäss Fig. 11. Bei den Mineralwolleplatten, die erfindungsgemäss zu Transporteinheiten zusammengefasst sind, handelt es sich generell um Dämmstoffplatten, welche auf ebenen Flächen von Gebäudeau- #en- und-innenwänden, auf Flachdächern oder auf Sparren und Fetten von geneigten Dächern aufgebracht werden. Die Platten werden normalerweise im Verband verlegt. Dabei kann die Breite der Platten von Reihe zu Reihe variiert werden, ohne dass zusätzliche Anpassarbeiten anfallen. Bei der Verwendung unterschiedlich breiter Mineralwollplatten sollte nach Möglichkeit ein geeignetes Verhältnis von Länge und Breite der Platten gewählt werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Transporteinheit für Mineralwolleplatten, vorzugsweise Steinwolleplatten, in welchen die Mineralfasern im wesentlichen parallel zu den grossen Plattenoberflächen verlaufen und die Mineralwolleplatten zu einem Plattenstapel angeordnet sind, wobei der Plattenstapel unter Spannung durch eine Folienumwicklung fest und unverrückbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralwolleplatten (2 bis 7) vertikal im Plattenstapel angeord- net sind und dass mindestens ein Hohlraum (8) für den Eingriff eines Transportmittels im Plattenstapel gebildet ist. 2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere äussere Plat- ten (2 bis 4) zu beiden Seiten des Plattenstapels eine grössere Höhe als die dazwischen befindlichen inneren Platten (5,6, 7) aufweisen, und dass die äusseren und inneren Platten so gegeneinander versetzt sind, dass die äusseren Platten (2,3, 4) Auflagerfüsse bilden und unterhalb der inneren Platten (5,6, 7) der Hohlraum (8) gebildet ist.

3. Transporteinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerfüsse der äusseren Platten (2,3, 4) an den vertikalen Flächen mit einer zusätzlichen Folienumwick- lung (20) umgeben sind.

4. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Platten (12 bis 17) des Plattenstapels gleiche Höhe aufweisen, dass zu beiden Seiten mehrere äussere Platten (12,13, 14) zu den dazwischen befindlichen inneren Platten (15,16, 17) in der Höhe so versetzt sind, dass unterhalb der inneren Platten (15, 16, 17) der Hohlraum (21) und ober- halb der äusseren Platten (12,13, 14) Ausnehmungen (22,23) für den Eingriff von Aufla- gerfüssen eines darüber angeordneten Plattenstapels gebildet sind. <Desc/Clms Page number 6>

5. Transporteinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Auflagerfü- #e der äusseren Platten (12,13, 14) als auch die nach oben herausragenden Enden der inneren Platten (15,16, 17) an den vertikalen Aussenflächen mit zusätzlichen Folienum- wicklungen (19, 20) versehen sind.

6. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere äussere Plat- ten (25,26) und innere Platten (28) gleiche Höhe aufweisen und dass die dazwischen be- findlichen Platten (27) eine geringere Höhe besitzen und nach oben so versetzt sind, dass unter ihnen Hohlräume (30, 31) gebildet sind.

7. Transporteinheit nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der in- neren Platten (34) eine Druckausgleichsplatte (38) in Form einer Holzspan- oder Schicht- holzplatte angeordnet ist, unter deren beiderseitigen Rändern Dämmstoffstreifen (37) an- geordnet sind, welche durch die Folienumwicklung (36) der Auflagerfüsse eingespannt sind.

8. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl einzel- ner Plattenpakete (40,41, 42,43) mit ersten Folienumwicklungen (46,47) derart versehen sind, dass die vertikalen Stirnseiten der Platten (44,45) offen sind, und dass die Plattenpa- kete dicht nebeneinander angeordnet und unter Spannung durch eine zweite gemeinsame Folienumwicklung (48) zusammengehalten sind, welche die äusseren vertikalen Flächen einschliesslich der Stirnseiten der Platten (44,45) überdeckt.

9. Transporteinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vier Plattenpakete (40, 41, 42,43) vorgesehen sind und dass die beiden äusseren Plattenpakete (40,43) eine grö- #ere Höhe als die beiden inneren Plattenpakete (41, 42) aufweisen und so zueinander an- geordnet sind, dass die oberen waagerechten Paketflächen in einer Ebene liegen und sich der Hohlraum unter den inneren Plattenpaketen (41, 42) befindet.

10. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl, vor- zugsweise vier, einzelner Plattenpakete (49,50, 51, 52) mit ersten Folienumwicklungen (55, 56) derart versehen sind, dass die Ober- und Unterseiten und die vertikalen Stirnseiten der Platten durch Folien bedeckt sind, dass eine zweite gemeinsame Folienumwicklung (62) vorgesehen ist, die von den äusseren grossen Plattenflächen der äusseren Plattenpake- te (49,52) ausgehend über deren Oberseiten und über vertikale Folienteile (65,67) über die Unterseiten der inneren Plattenpakete (50, 51 ) geführt ist, und dass eine Banderole (70) oder eine dritte Folienumwicklung unter Spannung um die äusseren grossen Plattenflächen und die Stirnseiten aller Platten geführt ist, so dass die Plattenpakete (49,50, 51,52) durch Wirkung der zweiten Folienumwicklung (62) und der Banderole (70)

oder der dritten Fo- lienumwicklung dicht nebeneinander liegend zusammengedrückt sind.

11. Transporteinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Folienum- wicklungen (55,56) verbreiterte Randteile (57, 58, 59, 60) aufweisen, welche an den Rän- dern der äusseren grossen vertikalen Seitenflächen der Plattenpakete (49, 50, 51, 52) anlie- gen.

12. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Platten (72) des Plattenstapels (71) eine geringere Höhe als die inneren Platten (73) aufweisen, so dass oberhalb der äusseren Platten (72) Hohlräume bzw. Ausnehmungen gebildet sind, in welchen Hohlprofile (75,76) mit Verstärkungen (77,78) angeordnet sind, und dass der Plattenstapel (71) mit einer zugfesten Folienumwicklung (74) versehen ist, welche die Ober- und Unterseite sowie die äusseren vertikalen grossen Seitenflächen des Plattensta- pels (71 ) und die Hohlprofile (75,76) unter Spannung umgibt.

13. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Folienumwicklungen zugfeste Stretchfolien oder Schrumpffolien vorgesehen sind.

14. Transporteinheit für Mineralwolleplatten, vorzugsweise Steinwolleplatten, in welchen Mine- ralfasern im wesentlichen parallel zu grossen Plattenoberflächen verlaufen und die Mine- ralwolleplatten zu einem Plattenstapel angeordnet sind, wobei die Platten des Plattensta- pels unter Spannung durch eine Folienumwicklung zusammengepresst sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Mineralewolleplatten (80, 81, 82) vertikal dicht nebeneinander im Plattenstapel (79) angeordnet sind und dass auf der Unter- und/oder Oberseite des Plat- tenstapels (79) Aussteifungselemente (83, 88) vorgesehen sind, an welchen Tragelemente <Desc/Clms Page number 7> (86,87) für den hängenden Transport des Plattenstapels (79) angreifen.

15. Transporteinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Folien- umwicklung (90) vorgesehen ist, welche die Unter- und Oberseite sowie die äusseren gro- #en Oberflächen der äusseren Platten (80) des Plattenstapels (79) unter Spannung über- deckt.

16. Transporteinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstei- fungselemente (83,88) aus streifenförmigen biegesteifen Bauteilen, wie flachen Hölzern oder Spanplattenstreifen, bestehen, welche senkrecht zu den grossen vertikalen Plattenflä- chen und mit Abstand von den benachbarten Rändern des Plattenstapels (79) verlaufen.

17. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (86,87) aus zugfesten Bändern bestehen, welche oberhalb des Plattensta- pels (79) mindestens eine Schlaufe (91,92, 93) aufweisen.

18. Transporteinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass vertikale Teile der an den unteren Aussteifungselementen (88) angreifenden zugfesten Bänder zwischen den Platten (81, 82) des Plattenstapels (79) eingebettet sind.

19. Transporteinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite des Plattenstapels (79) eine Druckausgleichsplatte vorgesehen ist, an welche mittig angeord- nete Zugbänder angreifen, die mit ihren vertikalen Zugbandteilen zwischen Platten des Plattenstapels eingebettet sind und oberhalb des Plattenstapels eine Schlaufe aufweisen.

HIEZU 4 BLATT ZEICHNUNGEN