DE610710C - Verfahren zur Herstellung der Waende bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenraeumen langseitig ueber- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Waende bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenraeumen langseitig ueber- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten

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DE610710C
DE610710C DE1930610710D DE610710DD DE610710C DE 610710 C DE610710 C DE 610710C DE 1930610710 D DE1930610710 D DE 1930610710D DE 610710D D DE610710D D DE 610710DD DE 610710 C DE610710 C DE 610710C
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boards
strips
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IRENE MAEUSEZAHL GEB SCHELLING
MARTHA SCHELLING
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IRENE MAEUSEZAHL GEB SCHELLING
MARTHA SCHELLING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/12Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of solid wood

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Wände bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenräumen langseitig über- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent werden zur Bildung von Wänden und Decken hochkant gestellte Leisten und flach liegende Bretter derart reit Zwischenräumen verlegt, daß in den Wänden und Decken längs verlaufende Luftspalte entstehen. Bei einem solchen Verlegen nach dem Hauptpatent kommen aber die hochkant stehenden Leisten zwangsläufig nach außen, und damit wird die Tragfähigkeit einer solchen Wand bei senkrechter Belastung infolge der verschiedenartigen Beanspruchung der Holzfasern der hochkant stehenden Leisten und der flach liegenden Bretter derart vermindert, daß sie, auf ihrer ganzen Grundfläche auf einer durchgehenden Untermauerung aufruhen muß. Wird auf diese durchgehende Untermauerung aber verzichtet, dann entstehen in der Wand infolge der starken ungleichmäßigen Durchbiegung der hochkant stehenden Leisten im Vergleich zu den flachliegenden Brettern bald Risse.
  • Ferner hat sich gezeigt, daß sich die hochkant stehenden Leisten bei starker Beanspruchung von oben ausbiegen und dadurch eine Knickung der ganzen Wand eintritt. Schließlich treten bei leichter Durchbiegung der auf der Wand ruhenden Balken sehr oft Kantenpressungen an den Wandauflagern der Balken auf, die die Gefahr des Durchknickens der Leisten noch erhöhen.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß ein stabiler und frei tragender Bauteil geschaffen wird; bei welchem die mit Zwischenraum verlegten Leisten bei den Wänden flach übereinander, bei den Decken hochkant nebeneinander verlegt und in Abständen durch Bretter als Binder gehalten sind.
  • Bei dieser Anordnung werden die Holzfasern der Leisten und Bretter in gleicher Richtung beansprucht und alle Drücke nur von gleich geschichteten Leisten aufgenommen, wobei der Holzquerschnitt statisch voll ausgenutzt wird und eine größere Knicksicherheit gewährleistet ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß der Aufbau, z. B. der Wände, ganz wesentlich vereinfacht ist, weil nur flach liegende Teile mit gleichartiger Schichtung vorkommen. - Infolge der gleichartigen Stärke der Leisten und Bretter wird bei Wänden die Kippsicherheit erhöht, da die hochkant stehenden Leisten oft Abschrägungen zeigen, die ein waagerechtes und kippsicheres Auflegen nicht zulassen. - Die Vereinigung der Leisten und Bretter geschieht zweckmäßig durch Nageleng. Hierbei ist die Reiß- und Splittergefahr verringert, da der Nagel bei flach liegenden Leisten nicht so leicht seitlich abweichen kann, wie dies bei hochkant stehenden Hähern der Fall ist.
  • Die Befestigung der flach übereinanderliegenden Leisten und Bretter kann außerdem, infolge ihrer größeren Bieg- und Schmiegsamkeit viel inniger erfolgen, als dies bei den hochkant stehenden Leisten, die an sich schon eine. starreren Körper darstellen, möglich ist. Die Paßungenauigkeit, die bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent dadurch entsteht, daß hochkant stehende Leisten vorgesehen sind, tritt bei der vorliegenden Erfindung nicht in Erscheinung, weil auch die die Schlitze bildenden Leisten flach zwischen die Bretter verlegt sind. Deshalb treten auch keine offenen Fugen auf, so daß das Setzen beim Aufbringen einer Last vermindert oder ganz beseitigt wird. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, maschinell die Leistenhöhe ständig gleich der doppelten Dicke eines Brettes durchzubilden.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der sehr wichtige Eckverband beim Gegenstand des Hauptpatents sich nicht unverschieblich herstellen läßt. Die Nageleng muß sehr dicht nebeneinander erfolgen, und der Abstand der Nägel ist so gering, daß eine Drehung in der Ecke erfolgen kann. Bei dem Verfahren nach der Erfindung dagegen erfolgt die Nageleng an den vier Ecken des Eckknotenpunktes, womit ein selbstsperrender Eckverband entsteht.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i .einen Schnitt durch eine senkrecht stehende Wand mit einseitiger Verschalung, Abb:2 einen Schnitt durch eine senkrecht stehende Wand mit doppelseitiger Verschalung und Abb.3 einen Schnitt durch eine Decke mit Fußbodenauflage und Gipsdeckenbefestigung. Die Wand besteht aus flach liegenden Brettern a und flach liegenden Leisten b. Die Schichtung geschieht beispielsweise in der aus Abb. I ersichtlichen Weise, indem auf ein Brett a eine Reihe von Leisten b so aufgesetzt wird, daß zwischen. den Leistenreihen eine ruhende Luftisolierschicht bzw. -ein Zwischenraum c entsteht. Die Leistenreihen werden in gewissen Abständen jeweils durch Brettera als Binder überdeckt und auf diese Weise die ganze Wand aufgeschichtet. Der obere Abschluß der Wand wird wiederum durch ein Brett a gebildet.
  • Bei der in der Abb. I gezeigten Ausführungsform sind die Bretter a über die Leistenreihe hinaus verlängert und dienen mit den vorstehenden Kanten zum Aufbringen der Verschalung d.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. z sind drei Reihen flach ühereinanderliegender Leisten. jeweils versetzt nach. der einen bzw. nach der -andern Seite durch die Brettera zusammengeschlossen. Auch hier treten die Bretter aber nach beiden Seiten über die Reihen der flach aufeinanderliegenden Leisten hinaus und dienen zum Befestigen der Verschalung d und e.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3, die eine Decke darstellt, müssen die Bretter t die Stelle der Balken vertreten und deshalb statisch so berechnet werden, daß sie die erforderlichen Biegungsbeanspruchungen aushalten. Die Anzahl der Bretter wird also durch die statischen Momente bestimmt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 liegen zwei Bretter f, die zur Aufnahme des Fußbodens g dienen, neben zwei Brettern ja, die zur Aufnahme eines Deckenschutzes i -dienen. Der Abstand der Bretterft bzw. f, f1 voneinander und die Anzahl der Bretter richtet sich nach den jeweils vorliegenden statischen Verhältnissen.
  • Selbstverständlich könnte auch - wie dies Abb. 3 noch zeigt - ein Bretterpaar f1 für die Aufnahme des Fußbodens und nur ein einziges Brett k bzw. L zum Aufbringen des Deckenschutzes! vorgesehen werden. Damit soll lediglich auf die verschiedenen Möglichkeiten hingewiesen werden, denn man wird naturgemäß bei der ganzen Decke eine möglichst gleichmäßige Verarbeitung anstreben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Wände bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenräumen langseitig über- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten nach Patent 487 98o, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten bei den Wänden flach übereinander, bei den Dekken hochkant nebeneinander verlegt und in Abständen durch Bretter als Binder gehalten werden.
DE1930610710D 1930-10-12 1930-10-12 Verfahren zur Herstellung der Waende bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenraeumen langseitig ueber- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten Expired DE610710C (de)

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DE610710C true DE610710C (de) 1935-03-15

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ID=6576152

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DE1930610710D Expired DE610710C (de) 1930-10-12 1930-10-12 Verfahren zur Herstellung der Waende bzw. Decken eines Bauwerkes aus mit Zwischenraeumen langseitig ueber- bzw. nebeneinandergelegten Brettern und Leisten

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