DE809963C - Knotenpunkt fuer Holzbau - Google Patents
Knotenpunkt fuer HolzbauInfo
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- DE809963C DE809963C DEP12484D DEP0012484D DE809963C DE 809963 C DE809963 C DE 809963C DE P12484 D DEP12484 D DE P12484D DE P0012484 D DEP0012484 D DE P0012484D DE 809963 C DE809963 C DE 809963C
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Description
- Knotenpunkt für Holzbau Bei Fachwerkträgern besonderer Art, wie Zwei-oder Dreigelenkrahmen, Windböcken oder Windportalen, treten in den einzelnen Stäben des öfteren Wechselspannungen auf, die es nötig machen, bei den Stabverbindungen besondere Vorkehrungen zur Übertragung der Zugkräfte zu treffen. Zu diesem Zweck werden bereits eiserne Laschen verwendet, die auf die hölzernen Stäbe, die Stoßfugen überbrückend, gelegt und mit den Stäben durch quer durchgeführte Bolzen verbunden werden. Diese Laschen wirken nicht nur unschön als Fremdkörper, sondern sie bedingen auch einen verhältnismäßig großen Aufwand an Eisen, der aus bekannten Gründen vermieden werden sollte. Besonders nachteilig ist aber, daß der Abbund der Teile wesentlich erschwert wird, vermehrten Zeitaufwand verursacht und gut geschulte, zuverlässige Arbeitskräfte erfordert, also im ganzen auch erheblich verteuert wird. Zum großen Teil rührt dies daher, daß die grundverschiedenen Werkstoffe, Holz und Eisen, sich nicht in einem Arbeitsgang mit den Bolzenlöchern versehen lassen. Bei großen Bohrlängen verläuft der Bohrer im Holz, und wenn nicht jede Lasche genau nach eingelegten Holzschablonen gebohrt wird, sind bei der Montage die Laschen nachzubohren, auszufeilen oder sonstwie nachzuarbeiten. Trotz erhöhtem Zeitaufwand wird selten ein genaues Passen erreicht und daher die Verwirklichung der Konstruktion minderwertig.
- Diesen schwerwiegenden Mängeln ist gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen worden, daß Sperrholz für die Aufnahme der Zugspannungen verwendet wird. Dann lassen sich auch bei an sich schwierigen Knotenpunkten einwandfreie, sichere, kräfteübertragende Verbindungen erzielen, die aus vorgearbeiteten Hölzern bei der Montage rasch und durchaus zuverlässig fertiggestellt werden können.
- Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. i zeigt zum Vergleich einen Knotenpunkt bisheriger Ausführungsart mit Verwendung eiserner Zuglaschen; Fig. 2 zeigt in Ansicht, Fig. 3 in Draufsicht, Fig.4 in Seitenansicht einen Knotenpunkt, bei welchem erfindungsgemäß Sperrholzplatten verwendet sind; Fig. 5, 6, 7 zeigen in Ansicht, bzw. Draufsicht, bzw. Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Knotenpunktes; Fig. 8, 9, io zeigen in gleicher Darstellungsweise ein drittes Ausführungsbeispiel.
- Bei der nicht den Erfindungsgegenstand verwirklichenden Ausführungsform nach Fig. i sind die Holzstäbe a, b, c, d in bekannter Weise aneinandergestoßen, und die Stoßstellen sind überbrückt durch eiserne Laschen unter Zuhilfenahme von eisernen Dübeln f, durch welche die nur angedeuteten Verbindungsbolzen g hindurchgehen.
- Selbst bei diesem verhältnismäßig einfachen Knotenpunkt sind beiderseits der Holzstäbe zwölf Laschen von erheblicher Länge notwendig, und es besteht die Schwierigkeit, daß die notwendige genaue, kraftübertragende Verbindung zwischen den Eisenteilen und den Holzstäben nur durch mühsame und sorgfältige Arbeit bei der Montage, wenn überhaupt, zu erreichen ist.
- Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach Fig. 2 bis 4 werden zur Übertragung der Zugkräfte Knotenplatten h aus Sperrholz sowie Holzdübel f und Verbindungsbolzen g verwendet. Die Sperrholzplatten h können mit den Hölzern a, b, c, d in einem Arbeitsgang genau gebohrt werden, und es besteht dann die Gewähr, daß die Teile bei der Montage gut kräfteübertragend passen. Natürlich könnten die Bolzenlöcher und die Einsenkungen für die Dübel auch an der Baustelle vorgenommen werden.
- Da Sperrholzplatten von der üblichen Dicke von 12 bis 15 mm für die Aufnahme der Holzdübel stellenweise so weit verschwächt werden müssen, daß über den Dübeln nur wenige Millimeter Sperrholz noch stehenbleiben, ist es zweckmäßig, zwei Sperrholzplatten hl, h$ zusammenzuleimen und dadurch die nötige Dicke zu erzielen. Dies bedeutet allerdings einen erhöhten Materialaufwand, der dem Materialaufwand bei Eisenlaschen einigermaßen nahekommt.
- Dieser Aufwand kann nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 5 bis 7 ohne Schaden für die Güte der Konstruktion dadurch vermindert werden, daß einfache Sperrholzplatten h angewendet werden, die aber dort, wo die Verschwächung wegen der Dübel f vorhanden ist, also entlang der Stäbe a, b, c, d, durch aufgeleimte Ripphölzer i verstärkt werden. Diese zweckmäßig vorgetrockneten Hölzer stimmen in der Regel in der Ansichtsfläche mit dem Breitenmaß des anzuschließenden Stabes überein. Ihre Stärke senkrecht zur Trägerebene kann beliebig gewählt werden.
- Bei Knotenpunkten mit einfachen Stäben, wo die Sperrholzplatten h ap die Außenseiten der Stäbe angelegt werden, sind die Ripphölzer i auf der Außenseite der Platten h aufgeleimt. Bei mehrteiligen Stäben gilt bezüglich der Außenflächen der Stäbe dasselbe. Bei den Innenflächen liegen die Ripphölzer i, wie besonders aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, jeweils zwischen zwei Sperrholzplatten h, mit denen sie verleimt werden.
- Gegenüber der Lösung nach Fig. 2 bis 4 wird hier nur die halbe Sperrholzmenge benötigt und bei mehrteiligen Stäben auch ein elastischeres Anpassen erreicht.
- Bei solchen Knotenpunkten, bei welchen die Zugkräfte sich in mäßigen Grenzen bewegen, beispielsweise 3 bis 4 t nicht überschreiten, können Leimung und Dübel auch erspart werden, indem die Knotenplatten h an die Stäbe angenagelt werden. Diese Nagelung kann dann allerdings erst bei der Montage vorgenommen werden, ist jedoch ohne besondere Schwierigkeiten zu bereiten und vor allem ohne daß mangelhafte Verbindung befürchtet werden muß. Zweckmäßig werden die Nageleinschlagstellen im Werk vorgezeichnet, die Nägel selbst aber erst bei der Montage eingeschlagen.
- Eine solche Ausführungsform zeigen die Fig. 8, 9 und io.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Knotenpunkt für Holzbau, gekennzeichnet durch die Verwendung von Knotenplatten aus Sperrholz.
- 2. Knotenpunkt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung zwischen Knotenplatten und Stäben eingelassene Holzdübel und durch sie hindurchgehende Schraubenbolzen verwendet sind.
- 3. Knotenpunkt nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Knotenplatten, die aus zwei aufeinandergeleimten Sperrholzplatten bestehen.
- 4. Knotenpunkt nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrholzknotenplatten mit aufgeleimten Ripphölzern verstärkt sind.
- 5. Knotenpunkt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ripphölzer der Lage der Stäbe angepaßt sind und von derselben Breite sind wie die Stäbe.
- 6. Knotenpunkt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrholzknotenplatten an die Stäbe angenagelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12484D DE809963C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Knotenpunkt fuer Holzbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12484D DE809963C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Knotenpunkt fuer Holzbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809963C true DE809963C (de) | 1951-08-06 |
Family
ID=7364099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12484D Expired DE809963C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Knotenpunkt fuer Holzbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809963C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514801A1 (fr) * | 1981-10-20 | 1983-04-22 | Babic Ognjen | Systeme d'assemblage d'elements en bois notamment, pour la construction de structures de batiments |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP12484D patent/DE809963C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514801A1 (fr) * | 1981-10-20 | 1983-04-22 | Babic Ognjen | Systeme d'assemblage d'elements en bois notamment, pour la construction de structures de batiments |
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